Hallo, ich wollte mir eine 250GB SSD kaufen und sehr häufig wird Samsung mit der EVO 850 empfohlen. Nun habe ich über Geschwindigkeitseinbrüche bei der 840er EVO gelesen, und die wurde damals ja auch sehr häufig empfohlen und in Tests über den grünen Klee gelobt. Die Crucial BX100 soll wohl auch ganz gut sein und mich würde gar nicht stören, dass die nicht an die Max-Transfer-Raten der Samsung rankommt, wichtiger wäre mir eine gleichbleibende Performance über die Nutzungsdauer und eine gute Performance bei Random 4K-64K, da ich die SSD in einem externen Gehäuse für virtuelle VMWare-Maschinen (Win7, Win8, Win10, Linux, Mac OS X) nutzen möchte. Gibt es dafür die "ideale" SSD, oder ist das wie so oft bei Hardware pure Glückssache (so wie die laut unzähligen Amazon-Rezensionen extrem schwankenden Transfer-Raten bei USB-Sticks einer Serie)? Viele GRüße Hannes
Hannes schrieb: > und die wurde damals ja auch sehr häufig > empfohlen und in Tests über den grünen Klee gelobt. Die Problem gab es erst, als die ganzen Tester schon fertig waren. Das ist ein prinzipielles Problem bei SSDs: Die Dinger entwickeln sich über Monate weg vom ursprünglichen Zustand und es kam auch mal vor, dass ein Bug sich erst 3/4 Jahr nach Kauf auswirken konnte. Wenn du eine bekannt zuverlässige haben willst, dann müsstest du eigentlich eine kaufen, die ein mindestens 1/2 Jahr, besser 1 Jahr, auf dem Markt ist. Wenn du Pech hast, gibt es die dann nicht mehr - oder es ist neue Technik drin und die Aussagen sind für den Ar***. Keine Daten über Performance, aber über Rücksendungen: http://www.hardware.fr/articles/934-7/ssd.html
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Hallo, vielen Dank für Deine Einschätzung. Ich kann leider kein Französisch, verstehe die Seite aber so, dass Intel die zuverlässigsten SSDs baut, Crucial dagegen eher nicht? Crucial bewirbt auf seiner Seite die BX100 mit deutlich höherer MTBF und angeblich geringerer Ausfallrate. Hatten die vorher weniger MTBF und ist die BX100 statistisch jetzt zuverlässiger oder unzuverlässiger als eine EVO 850? Und der Wert in Klammern ist der Vorjahreswert? Bitte entschuldige meine mangelnden Französisch-Kentnisse, aber kannst Du mir ungefähr sagen, was dort steht bzw. was das für meinen geplanten Kauf bedeutet? Viele Grüße Hannes
Hannes schrieb: > Ich kann leider kein Französisch, Google schon. Ok, nicht wirklich, aber die Botschaft kommt rüber: https://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&hl=de&ie=UTF8&prev=_t&rurl=translate.google.de&sl=fr&tl=de&u=http://www.hardware.fr/articles/934-7/ssd.html&usg=ALkJrhj3CUAkIU5ZP4f0blLXpY29eYGQNg > Und der Wert in Klammern ist der Vorjahreswert? Halbjahr. Der Laden liefert 2x im Jahr solche Zahlen. Ist ein französischer Hardwareverkäufer, der reglmässig seine Retourenstatistik veröffentlicht. Ziemlich markant wars vor 5 Jahren: http://www.hardware.fr/articles/893-7/ssd.html > verstehe die Seite aber so, dass Intel > die zuverlässigsten SSDs baut, Crucial dagegen eher nicht? Auf die Hersteller bezogen ja. Nur muss man da aufpassen, denn Intels primärer Markt sind die teuren Modelle für professionellen Einsatz, nicht der Billigmarkt.
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Auch sollte man bedenken dass Hersteller (Vertreiber) wie Crucial, OCZ, Corsair etc. die Speicherbausteine auf dem Spotmarkt kaufen, vieleicht sogar die Controllerplatinen. Man weiss also nie was drin ist und eine Platte die du morgen kaufst ist völlig verschieden von einer, die vor 2 Wochen getestet wurde. Insofern vertraue ich Samsung und Intel da deutlich mehr, da kommt (fast) alles aus einer Hand und ist aufeinander abgestimmt.
Der Andere schrieb: > Auch sollte man bedenken dass Hersteller (Vertreiber) wie Crucial, OCZ, > Corsair etc. die Speicherbausteine auf dem Spotmarkt kaufen, vieleicht > sogar die Controllerplatinen. Das funktioniert bei SSDs nicht so einfach wie bei DRAMs.
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Der Andere schrieb: > Hersteller (Vertreiber) wie Crucial, Crucial ist ein Markenname von Micron, einem der größten Hersteller von Flash-Speichern. Da würde ich wie bei Samsung davon ausgehen, dass die nur eigene Chips verbauen.
Die Sache ist ja, daß die OS oft viele Streams gleichzeitig offen haben und auch der Nutzer vieles gleichzeitig machen will (TV-Aufnahme, ein Video als Unterhaltung, ein Backup, ein Video schneiden usw.). Und da kackt jede HDD gnadenlos ab und jede SSD punktet, auch die billigste. Mich ärgert es, daß ich dem Dateisystem nicht einfach von den 16GB RAM z.B. 8GB zuweisen kann, damit es alles in großen Brocken macht (1GB sammeln und am Stück auf die HDD schreiben) und nicht wie ein Irrer ständig die Sektoren wechselt. Daher hilft nur ne SSD. Daß irgend ne SSD in irgendeinen Test irgendeinen Highscore hält, interessiert mich nicht die Bohne und in der Praxis wird auch kaum einer nen Unterschied merken.
Die Einbrüche der Evo hat auch die 850. Es gibt derzeit zwei Typen von Flash, welcher in SSDs verbaut wird. Ein Typ ist schneller, der andere hat kleinere Zellen (= billiger pro GB) Die Evo hat den billigen, die PRO den schnellen bei Samsung. Eine Evo hat dafür noch ein paar GB schnelleren Speicher, der als Puffer dient. Wenn der voll ist, wird's halt so langsam wie jede SSD, die auf Volumen fokussiert ist. Wenn du maximale Geschwindigkeit willst, brauchst du eine PCIx SSD. Die sind dann aber auch extrem teuer. Bei den ganzen wirklich schnellen SSDs kommt SATA 3 nicht mehr mit.
Hallo, vielen Dank für die Erörterung der technischen Hintergründe von SSDs - zu der Performance bei der EVO habe ich eine Frage: Ich habe nur zum Testen mit dem Festplattendienstprogramm eine AES-Verschlüsselte 25 GB große Datei erstellt (sollen quasi Zufallsdaten sein), auf eine Samsung SSD 850 EVO mit 500 GB Kapazität kopiert und die Zeit gemessen. Der Kopiervorgang hat knapp 62 Sekunden gedauert, was ungefähr 400 Megabyte pro Sekunde entspricht. Im Netz lese ich, dass der Turbo-Cache bei der 500 GB Variante gerade mal 512 Megabyte groß sein soll und die Geschwindigkeit ohne Turbo-Cache bei 150 Megabytes pro Sekunde liegen soll. Auch hier lese ich, dass die Geschwindigkeit einbrechen sollte. Wie ist das mit den 400 Megabyte pro Sekunde bei meinem Kopiertest zu vereinbaren? Viele Grüße Hannes
Spannend wird es eigentlich erst, wenn die SSD fast voll ist und wenn viele kleine Dateien mal erzeugt und wieder gelöscht worden sind. Einfach nur eine große Datei auf eine leere SSD kopieren, ist quasi der Idealfall.
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