Forum: PC Hard- und Software Probleme mit PL2303 USB to UART Bridge seit Windoof Update


von Paul H. (powl)


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Hi,

ein (zwangs-)Windows-Update hat mir den Tag versaut, jedenfalls 
funktionieren seither meine PL2303 USB to UART converter mit HTerm nicht 
mehr vernünftig.

Die Daten kommen von einem AVR mit 38400 Baud rein. Die erste 
Auffälligkeit ist, dass es in HTerm sobald ich den Button "Connect" 
klicke erst mal ein paar Sekunden braucht, bis das Programm überhaupt 
wieder reagiert, da stimmt schon mal was nicht. Die Daten, die der 
PL2303 empfängt werden zunächst auch erst mal nicht in HTerm angezeigt, 
es passiert einfach gar nichts. Erst wenn ich die RX-Leitung abziehe 
oder den AVR Resette und dem PL2303 eine kurze Empfangspause gönne zeigt 
er alle bis dahin gesammelten Daten an. Mehr als 4136 Zeichen kommen 
aber auch nicht an, vermutlich ist da der Puffer voll.

Gerade eben habe ich mir die neusten Prolific Treiber runtergeladen, 
leider hat das nichts geholfen. Auch Neustarts uns komplette 
Stromlosschaltung der gesamten Hardware bringen nix. Meine PL2303 sind 
an diesem PC damit unbrauchbar.

Die FT232 funktionieren hingegen noch.

Was ist da passiert und wie kann ich dem Fehler auf den Grund gehen?

lg

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Paul H. schrieb:
> PL2303 USB to UART converter

Pl2303 ist eine Sammelbezeichnung von Prolific, die eine ganze Gattung 
von Konvertern bezeichnet, entscheidend ist der Suffix, wie 'HX','TX' 
oder so.
Im Moment ist PL dabei, die HXA und XA Evolutionen abzuhängen:
http://www.prolific.com.tw/US/ShowProduct.aspx?pcid=41&showlevel=0017-0037-0041

Finde also erstmal heraus, welche Chips du da genau benutzt. Bescheuert 
ist dabei, das sie alle PL2303 heissen. Übrigens gibt es anscheinend 
auch Dummköpfe, die selbst diese Mist-Chips klonen.

: Bearbeitet durch User
von Paul H. (powl)


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Konkret geht es um den PL-2303HX. Übrigens konnte ich das Problem 
mittlerweile kurzzeitig "lösen" indem ich den aktuellen Treiber 
runtergeschmissen hab. Nach dem Neustart war irgenwie ein anderer 
Treiber auf dem System mit dem es dann lief. War wohl ein alter Treiber? 
Dummerweise habe ich noch mal rumprobiert und noch mals einen anderen 
Treiber installiert, mit dem es nun wieder nicht geht.

Übrigens hat bisher nur HTerm Probleme, andere Programme gehen.

Schade, bisher hatte ich mit den PL-2303HX eigentlich keine Probleme.

von Rainer V. (rudi994)


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Paul H. schrieb:
> PL-2303HX

Habe ich auf USB-TTL-Wandler. Nach Auslesen mit PL2303-ChipTestTool wird 
"PL-2303 XA/HXA" angezeigt. Was stimmt denn nun? Was kann man mit dem 
GPIO-Testprogramm machen? Wenn ich da GP0 oder GP1 auf 0 oder 1 setze, 
passiert nichts an TX und RX. Vllt. verstehe ich da etwas falsch, ich 
arbeite nicht damit, habe es nur mal zum Test installiert.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rainer V. schrieb:
> Wenn ich da GP0 oder GP1 auf 0 oder 1 setze,
> passiert nichts an TX und RX.

Das hat auch nichts mit TXD und RXD zu tun, sondern mit den 'General 
Purpose' I/O Pins, die bei den Chips mit herausgeführt sind. Im 
Datenblatt des PL2303TA z.B. ist GP0 auf Pin 22 und GP1 auf Pin 23 des 
SSOP28 Gehäuses.

von Rainer V. (rudi994)


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Matthias S. schrieb:
> nichts mit TXD und RXD zu tun ... Datenblatt

Danke für guten Tip! Mit DMM gemessen geht Pin TX von 3.4VDC auf 1.7VDC, 
wenn ich mit HTerm bei 110 bps eine mind. 32KB große TXT-Datei sende, 
die nur Zeichencodes mit gleichmäßig verteilten Bits 0 und 1 enthält. An 
TX passiert also schon mal etwas :)

PS: Habe Win7 Pro x64 SP1 mit Updates. Aber ohne Get-Win10-App!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rainer V. schrieb:
> Mit DMM gemessen

Ein Tipp: Bastel dir aus LED und Vorwiderstand ein kleines 
Nachweisgerät. Da sieht man eher was flackern als auf dem DMM.
Rote, gelbe oder grüne LED und einen 150 - 270 Ohm Widerstand hast du 
vllt. noch irgendwo.
Sehr niedrige Baudraten kann man da sehr gut sehen aber auch hohe sind 
durch die LED bestens nachzuweisen.

von Rainer V. (rudi994)


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Matthias S. schrieb:
> aus LED und Vorwiderstand ein kleines Nachweisgerät.

Kann man immer mal brauchen. Habe aber auch ein Hameg-Oszi gut verpackt 
im Keller, nur hier oben keinen Platz für eine Bastelecke :-(

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