Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Brauche Hilfe bei der Auswahl eines MC ->Notabschaltung


von Sepp -. (sepp_o)


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Salve

Ich brauche einen Mikrokontroller der folgende Anforderungen erfüllt:

Möglichst klein.

4 Digitale Ausgänge. (2 für Statusanzeige -> grün, rot, 1 um das
originale PWM-Signal zu aktivieren, deaktivieren, 1 um ein 50Hz
Notabschalt PWM-Signal zu generieren.)

Einen ADC-Eingang um die Spannung zu messen.

Der MC soll von 4V bis 6V funktionieren.
Er soll bei einem möglichst großen Themperaturgereich fungtionieren.

Als Takt kann der interne Taktgenerator verwendet werden.

Es soll ein nicht all zu exotischer AVR-Typ sein

mfg Sepp

von Hannes L. (hannes)


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Tiny15

von Sepp -. (sepp_o)


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Danke für den Tipp.

mfg Sepp

von Olaf (Gast)


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Aber unbedingt kontrollieren ob die interne Referenz des ADs den eigenen
Anspruechen genuegt, besonders wenn man den Temperaturbereich auch
ausnutzt.

Olaf

von Sepp -. (sepp_o)


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In wie weit wirken sich die unterschiedlichen Temperaturen auf die
interne Referenzspannung aus?
Ich habe in den Datenblättern nichts darüber gefunden.

Ich werde höchstwarscheinlich den ATtiny15-1PI verwenden.
Die Betriebsthemperatur wird zwischen -10°C und 35°C liegen, wobei sie
meißtens bei 20°C liegen wird.



Eine genauere Beschreibung was ich eigentlich machen möchte:

Die maximale Spannung die zu messen ist beträgt 5,6V. (4 Akkuzellen,
bei denen angenommen wird dass sie 1,4V Zellenspannung haben wenn sie
frisch geladen sind.)

Da müsste ich mit einem 2:3 Spannungsteiler am ADC-Eingang eigentlich
hinkommen.

Bekomme ich da eigentlich Probleme, weil im Datenblatt steht dass der
Stannungsbereich  der Versorgung zwischen 2,7V und  5,5V liegt.
Andererseit's steht da auch dass die maximale Versorgungsspannung 6V
beträgt.

Wie kann ich den MC am Bessten schützen ohne zu viel Energie zu
verbraten?


Das Ganze soll eine Notabschaltung für meine Modellautos werden.

Ich will dass solange die Akku-Spannung groß genug ist grüne LED's
leuchten und der Servo, der Gas und Bremse steuert die Signale vom
Empfänger kommt.

Sobald die Akku-Spannung zu gering wird, soll das Signal des Empfängers
unterbrochen (ich werd dass höchstwarscheinlich mit einem UND-Baustein
machen) und vom Mikrokontroller ein PWM-Signal ausgegeben werden mit
dem das Servo für Gas und Bremse auf Bremsstellung geht.
Weiters sollen dann rote LED's aufleuchten.

Ich muß diese Vorkehrung treffen weil ich mit Verbrennungsmotor
betriebenen Modellautos fahre bei dem sich ein Schwacher Akku auf die
Lenkung viel später auswirkt als auf die Bremse.

So hatte ich einmal den Fall dass mir beim Flachbahner (3,5ccm
Einzylinder 2-Takt Dieselmotor) unter Volllast das Gas/Bremsservo
aufgrund schwacher Akkus hängengeblieben ist.

mfg Sepp

von Karl H. (kbuchegg)


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von Manfred Glahe (Gast)


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Oder hier bei PICmikro, 6 poliger Mikrokontroller im sot-gehäuse.

http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=2060

von Sepp -. (sepp_o)


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Salve

@Manfred
Ich arbeite leider nur mit AVR.

@Alle

Wie soll dass mit dem Auszählen der Empfangs-Fehler des Moduls auf
http://www.hanneslux.de/avr/uiwa/uiwa.html funktionieren?

Man kommt ja nur an das vom Empfänger ausgegebene PWM-Signal ran.

Kann man da etwa auch Empfangsfehler messen?

Wenn man mit dem Anschließen des Überwachungs-Moduls nach dem Laden so
lange wartet bis die Spannung pro Zelle unter 1,375V gefallen ist,
müsste ich doch auf einen Spannungsregler verzichten können.
(Ich werwende immer nur 4 Akkus, weil normale Batterien auf die Dauer
zu teuer kämen.)

Reicht es aus wenn man an am MC-VCC ein paar C's parallel und einen L
seriell anschließe um den MC vor Stöhrungen zu schützen?

Wenn ich anstatt einer Zenerdiode-Widerstand's Kombination einen
ordinären Spannungsteiler am ADC-Eingang verwende, müsste ich doch ein
viel lineareres Ergebnis erhalten, oder sehe ich das Falsch?

Wiviel SRAM hat der ATtiny15 eigentlich?
(Falls überhaupt.)

Ich hab nämlich keine Informationen darüber im Datenblatt gefunden.

mfg Sepp

von Olaf (Gast)


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Die interne Referenz eines AVR ist relativ ungenau. Ob sie einem reicht
muss man selber ausrechnen. Es gibt auch grosse Exemplarstreuungen
zwischen verschieden Prozessoren. Ich denke mal das sie okay geht wenn
man die Akkuspannung nicht nur primitiv mit einem Spannungsteiler misst
sondern mit einem OP nur einen kleinen Bereich daraus misst.

Die andere Moeglichkeit ist natuerlich eine externe Referenz wenn man
den Portpin entbehren kann. Aber bitte keine 3V Zenerdiode. Argh! Es
gibt jede Menge gute Bandgapreferenzen fuer 5V oder 2.5V. (z.B LM336)

Olaf

von Sepp -. (sepp_o)


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Wenn es bei der Reverenzspannung nur Exemplarstreuungen sind, diese
Spannung dann aber im Betieb konstant bleibt ist dass doch in Ordnung.

Da muß man sich diesen Wert halt nur für jeden MC ein mal herraustesten
und ist dann relativ genau.

Wie themperaturstabil ist diese Reverenzspannung?
Wie stark wird die Reverenzspannung von der Schwankung der
Versorgungsspannung beeinflusst?

Ich kann für eine externe Reverenzspannung leider keinen Pin
entbehren.

Wie meinst du dass mit: "Mit einem OP nur einen kleinen Bereich daraus
misst"

mfg Sepp

von Hannes L. (hannes)


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> Kann man da etwa auch Empfangsfehler messen?

Man kann damit gleichzeitig Empfangsfehler und Spannungseinbrüche
erkennen, anzeigen und Alarm bzw. Not-Aus-Abschaltung auslösen. Das
müsste aber eigentlich dem Text zu entnehmen sein.

> Wenn ich anstatt einer Zenerdiode-Widerstand's Kombination einen
> ordinären Spannungsteiler am ADC-Eingang verwende, müsste ich doch
> ein viel lineareres Ergebnis erhalten, oder sehe ich das Falsch?

Die Z-Diode ist ja nicht (wie sonst üblich) gegen GND geschaltet,
sondern gegen die Akkuspannung. Sie soll die Akkuspannung um 3V
reduzieren, um eine Messspannung für den ADC zu generieren, die im
Bereich der AVR-Betriebsspannung bleibt. Als Referenz wird übrigens die
AVR-Betriebsspannung (hier 3,3V vom Low-Drip-Spannungsregler) genutzt
und nicht die ungenaue interne Referenz.

> Wiviel SRAM hat der ATtiny15 eigentlich?
> (Falls überhaupt.)

Keinen... - Auch diese Frage hätte ein Blick in das Datenblatt
beantwortet. SRAM ist auch nicht nötig, die 32 Register haben für
dieses Projekt dicke gereicht, es sind sogar noch welche übrig...

> Die interne Referenz eines AVR ist relativ ungenau.

Das ist allgemein bekannt, deshalb verwende ich ja auch die
AVR-Betriebsspannung als Referenz.

> Aber bitte keine 3V Zenerdiode. Argh!

Warum umständlicher als nötig???
Die Z-Diode wird nicht als Referenz verwendet, sondern zum
"Verschieben" der Akkuspannung um 3V nach unten.

...

von Sepp -. (sepp_o)


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Salve

Wie drückt sich die Ungenauigkeit der internen Reverenz aus?

Ist da nur eine Fertigungsstreuung beim Betrag der Spannung, oder
driftet die Reverenzspannung in Betrieb lustig umher?

Fall 1 könnte man kompensieren.
Fall 2 nicht.

Hab ich das so richtig verstanden:

Bei der Signalerkennung wird geschaut ob ein PWM-Signal ankommt und ob
es in einem zulässigen Bereich ist.

...HanneS..., du müsstest es doch wissen, geht es sich beim ATtiny15
resourcenmäßig aus dass man am Ausgangs an dem du den Thyristor
ansteuest stattdessen ein Software PWM-Signal ausgibt?
->50Hz mit 1ms Einschaltzeit.
Dass müsste doch das Signal sein um den Servo bis zum Anschlag
zurückfahren zu lassen.

Oder habe ich mich geirrt?

mfg Sepp

von Sepp -. (sepp_o)


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Ich habe noch eine Frage zum Festspannungsregler BA707 der bei der
Schaltung auf http://www.hanneslux.de/avr/uiwa/uiwa.html verwendet
wird.

Nach langem Suchen hab ich endlich ein paar Daten darüber
herausgefunden.

Sind 10mA nicht etwas knapp bemessen?

Gibt es eventuell etwas weniger exotischere low drop
Festspannungsregler?

Ein weiteres Problem ist dass die Schaltung nur bis 4,8V hinunter
funktioniert.

Bei dieser Spannung sind die Akkus aber noch fast ganz voll.
(1,2V Pro Zelle)

Das Ganze sollte zumindestens bis 4,4V funktionieren.
Denn erst ab da wird es etwas kritisch bei einem Modellauto.
Die anderen funktionieren bis ca. 4,2V.

Hat jemand eine Idee das Problem mit der Spannungsversorgung lösen
könnte ohne dass ich eine 2. Spannungsquelle einbaue?

mfg Sepp

von Hannes L. (hannes)


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> Bei der Signalerkennung wird geschaut ob ein PWM-Signal ankommt und
> ob es in einem zulässigen Bereich ist.

Ein PWM-Signal ist meiner (unwichtigen) Meinung nach ein Signal, dessen
Tastgrad von knapp 0% bis fast 100% gesteuert wird. Im Modellbau steuert
man damit z.B. Elektromotoren.

Das Signal vom Empfänger zum Servo oder Fahrtregler nenne ich nicht
PWM, sondern Kanalimpuls. Das gibt die wenigsten Missverständnisse.

Ich denke, ich habe auf meiner Seite ausführlich erklärt, dass
Impulsbreite und Impulsabstand des Kanalimpulses überprüft wird.


> Sind 10mA nicht etwas knapp bemessen?

> Gibt es eventuell etwas weniger exotischere low drop
> Festspannungsregler?

Auch dazu gibt es einen Absatz auf der Seite, einfach nochmal lesen.

Den Spannungsregler habe ich nicht ausgesucht, sondern der
Auftraggeber. Der betreibt seit Jahrzehnten Modellbau und weiß aufgrund
seiner beruflichen Ausbildung auch etwas mehr als an welchem Ende der
Lötkolben warm wird. Es wurde dieser Typ benutzt, weil er ihn vorrätig
hatte.

> Ein weiteres Problem ist dass die Schaltung nur bis 4,8V hinunter
> funktioniert.

Wie kommst du auf diese Idee? Die Schaltung funktioniert bis unter 4V
stabil.

Die Spannung hinter dem Spannungsregler war sehr stabil, brach also
nicht zusammen, wenn die LEDs an waren und der Thyristor gezündet
wurde. Auch der Regler blieb kalt.

> Das Ganze sollte zumindestens bis 4,4V funktionieren.

Tut es ja auch, sogar bis unter 4V.

...

von Sepp -. (sepp_o)


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Salve

Bezüglich PWM.

Danke für den Hinweis.

Bezüglich Festspannugsregler.

Da wird auf deiner Seite nur beschrieben dass er die Spannung für den
MC auf 3,3V runterschraubt.

Es steht da zwar dass du diese 3,3V als ADC-Reverenz verwendest.
Dass es so ist weil die interne Reverenszspannung zu ungenau ist habe
ich erst später erfahren.

Und ob jetzt nur der Betrag der internen Reverenszspannung ungenau ist
oder ob die Reverenzspannung um den "Arbeitspunkt" herumdrifter hab
ich jetzt noch nicht herrausgefunden.
(Muß mal meinen ATmega8 mit aus dem Fenster halten und schaun wie er
auf die Kälte reagiert.)

Wie ich auf die Idee komme dass die Schaltung die du gemacht hast nur
bis 4,8V runter funktioniert?

Das hat 2 Gründe:

Ich als einer der sich sein Wissen über Elektronik aus dem Internet
selbst zusammen gesucht hat bedeutet die Beschriftung 4,8V-6V am
Versorgungsanschluss dass nur 4,8V bis 6V angelegt werden sollten.

Der 2. Grund ist dass in einer Zusammenfassung über den BA707 stand
dass er am Eingang mindestens 1,3V mehr Spannung braucht (minimum
Voltage drop = 1,3V) als am Ausgang.
Dass Bedeutet laut Adam Riese minimal 4,6V am Eingang.
Da sind mir 2mV Spannungsreserve plausibel vorgekommen.

Ich habe die Daten von:
http://www.datasheetarchive.com/semiconductors/specsheet.php?specsheet=433371
(Ich konnte leider kein Datenblatt finden)

Dass es der Regler entgegengesetzt theoretischer Werte praktisch auch
bis 4V runter tut ist schön und gut.

Ich als Österreicher habe leider keine Quelle gefunden von der ich
diesen Regler einigermaßen erschwinglich her bekomme.

Kennst du eventuell einen Regler der genau so gut funktioniert, aber
etwas weiter verbreitet ist?

Er muß ja nicht so verbreitet sein wie der LM317 oder die Regler der
78XXX Reihe, aber wenn ich eine Change habe einen Regler zu bekommen
den ich nicht irgendwo Übersee bestellen muß und dann noch hoffen muß
dass es ihn in ein paar Jahren noch gibt währe schön.

mfg Sepp

von Hannes L. (hannes)


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> Und ob jetzt nur der Betrag der internen Reverenszspannung ungenau
> ist
> oder ob die Reverenzspannung um den "Arbeitspunkt" herumdrifter
hab
> ich jetzt noch nicht herrausgefunden.

Diese Frage hätte eigentlich Derjenige beantworten sollen, der
bemängelt hat, dass die interne Referenz ungenau ist... ;-)

Das Datenblatt des Tiny15 zeigt den Bereich der Referenzspannung auf
Seite 50, dritte Zeile von unten. Die Fertigungstoleranzen sind enorm,
aber die Spannung soll recht temperaturstabil sein. Habe ich aber noch
nicht überprüft, da ich sie kaum nutze.

> bedeutet die Beschriftung 4,8V-6V am
> Versorgungsanschluss dass nur 4,8V bis 6V angelegt werden sollten.

Nunja, ich meinte damit, dass 4,8V-Akkus und 6V-Akkus verwendet werden
können, die sich natürlich auch etwas entladen dürfen...

> Der 2. Grund ist dass in einer Zusammenfassung über den BA707 stand
> dass er am Eingang mindestens 1,3V mehr Spannung braucht (minimum
> Voltage drop = 1,3V) als am Ausgang.

Das mag sein. Aber ich war bei diesem Projekt für die Hardware nicht
zuständig. Ich bat den Auftraggeber, einen Spannungsregler zu benutzen,
der bei niedrigster Akkuspannung noch stabile 3,3V erzeugt und bei
maximaler Akkuspannung auch noch funktioniert. Das Datenblatt habe ich
mir nicht besorgt, da ich diesen Regler nicht vorrätig habe. Messungen
an den drei Testexemplaren der Hardware ergaben, dass der Regler die
Anforderungen erfüllt, da hat der Herr TV-Mechanikermeister eine gute
Auswahl getroffen.

Einen ähnlichen Regler kann ich dir nicht empfehlen, mit 3,3V mache ich
sonst kaum was, habe daher keine Erfahrung mit diesen Teilen.

...

von Mattias (Gast)


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@ Sepp,
also ich kann Dir vom Tiny15 im Modellbaubereich nur abraten. Ich
selbst habe einige Motorsteller mit ihm gebaut, die zwar prinzipiell
sehr gut laufen, aber ab und zu schwerwiegende Ausfälle zeigten. Der
Controller reagiert sehr empfindlich auf Störungen in der
Betriebsspannung und vor allem gibt es erhebliche Probleme beim
Einschalten. Ich komme jetzt nicht auf den Begriff, wenn aber an einem
Eingang (PIN) eine Spannung anliegt bevor der Controller fertig
gebootet hat, gibt es intern einen Kurzschluss und der Controller geht
sofort hops. Wenn man dann einen Motorsteller mit Bremse hat, ist das
sehr unangenehm. Ich meine im Datenblatt wird auch darauf hingewiesen.
Irgendwo habe ich es jedenfalls im Nachhinein gelesen.
Nur so ein Hinweis...

Mattias

von Mattias (Gast)


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Hallo, ich noch mal,
was ich meinte nennt man "latch up"
hier eine gute Beschreibung....
http://www.web-ee.com/primers/files/WebEE/AN-600.pdf

Mattias

von Sven (Gast)


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Hi,

ich denke was Du suchst ist:
LP2951 von Nat.Semi.
Super lowdrop und als 3,3V fix output erhältlich.
Sind dann im SO8 Gehäuse. Ausgangsspannung kann
auch bei niedrigem Strom als Referenz herhalten...
(je nach Genauigkeit)

P.S.: Zu Lieferanten in Österreich kann ich nix sagen.

Gruß Sven

von Sepp -. (sepp_o)


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Salve

Ich hab mir jetzt mal den ATtiny13 angeschaut weil der ATtiny15 laut
Mattias ein kleines Problem hat.

Der hat leider keinen 2. Timer.

Mal schaun ob ich mit nur einem Timer auskomme.

Ansonsten schau ich mal was der ATtiny24 kostet.
(Der hat sogar einen Thermosensor integriert.)

Haben diese beiden Typen eigentlich auch das Problem wie es Mattias
beim ATtiny15 beschrieben hat?

Ich habe nämlich nichts darüber in den Datenblättern gefunden.

Ich werde, wenn ich einen der beiden Mikrocontroller verwende, aber
einen Spannungsregler verwenden müssen, weil deren interne
Reverenzspannung bei 1,1V liegt und dass ist doch etwas zu knapp.

Wie kann man eigentlich verhindern dass dieser latch up Effekt auftritt
ohne all zu viele Teile zu benötigen?
Das Ganze soll ja in ein Modellauto passen.
In meinem 26 Jahre alten Modellauto ist Platz zwar kein Problem(da
könnte man platztechnisch sogar 2 Akkupacks aus D-Zellen parrallel
einbauen), aber in den modernen Modellautos ist ja alles verbaut und
man hat fast  keinen Platz mehr.


@...HanneS...

Ich hab mir mal die Themperaturstabilität der internen Reverenzspannung
des ATmega8 angeschaut.
Bei Zimmerthemperatur wurde die Vergleichsspannung an einem Poti
eingestellt und das Ganze dan ins Freie gestellt.
(ca. -11°C)
Dabei ist mir kein drastischer Drift aufgefallen.

Jetzt muß ich die Schaltung nur noch so umbaun dass ich die
Versorgungsspannung bei konstanter Vergleichsspannung sicher vareieren
kann um zu schaun wie sich die Reverenzspannung verhält.

Auf deiner Homepage steht dass das Überwachungsmodul den Motor
elektromechanisch bremst.
Das höhrt sich aber etwas brutal an.
Benötigt diese mechanische Bremsung nicht sehr viel Strom und ist eine
extreme Belastung für die Mechanik?


mfg Sepp

von Hannes L. (hannes)


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Du sprichst mich bezüglich der internen Referenzspannung an. Darüber
möchte ich aber nicht diskutieren, weil ich die interne Referenz nicht
benutze und nicht benutzen will. Sie interessiert mich einfach nicht,
ich brauche sie nicht. Daher ist sie für mich kein Thema.

> Auf deiner Homepage steht dass das Überwachungsmodul den Motor
> elektromechanisch bremst.

Nöööööö....
Da steht wörtlich:

Wird die zulässige Anzahl der Impulsfehler oder die zulässige
Akku-Unterspannung erreicht, so wird der Not-Aus-Thyristor gezündet,
der das Modell auf elektromechanischem Weg außer Betrieb setzt.

.....

Ich kann da keinen Hinweis auf das Bremsen des Antriebs erkennen.

Eine Art der Notabschaltung wäre z.B. eine mechanische Vorrichtung mit
gespannter Feder, die durch einen elektromechanischen Auslöser
(Magnetspule) entriegelt wird und die Kraftstoffzufuhr unterbricht
(Schlauch abdrückt, Ventil schließt) und/oder das Gas unabhängig vom
Servo zurück nimmt. Falls der Motor Dekompression hat, wäre auch das
ein Ansatzpunkt.

Also bitte das lesen was da steht und nichts hinein interpretieren, was
ich nie geschrieben habe!

Sicher gibt es auch andere Lösungen, aber die Leute wollten nunmal
einen Thyristor gezündet haben, wenn die Abschaltkriterien erfüllt
sind. Was die damit schalten, ist nicht mein Bier. Jedenfalls gab es
keine Beschwerden oder Wünsche zur Nachbesserung, daher nehme ich an,
dass die Teile zufriedenstellend funktionieren.

Tiny13 mag ich nicht. Da fehlt mir der zweite Timer. Und ich habe
gelesen, dass sein Oszillator sehr ungenau sein soll (Jitter). Tiny24
habe ich mir noch garnicht angesehen, gibt es den schon? Ich hantiere
nämlich lieber mit dem, was man jederzeit kaufen kann als mit dem,was
irgendwann vielleicht mal auf den Markt kommen könnte.

Mit dem Latch-Up-Problem des Tiny15 hatte ich noch nie Probleme. Das
soll aber nicht heißen, dass es dieses Problem nicht geben würde. Und
ich benutze den Tiny15 oft und gern, gefällt mit besser als Tiny12 und
Tiny13.

...

von Sepp -. (sepp_o)


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Salve

Ich hab nur über die interne Reverenzspannung geschrieben weil ich
dachte dass es dich eventuell interessiert.
(Bei einer Absenkung der Themperatur um 27°C (von 16°C auf -11°C) hat
sich der ADC-Wert von 555 auf 556 verändert was aber auch am Poti für
die zu messende Spannung gelegen haben könnte.)

Da sieht man wieder dass Leute mit einer unterschiedlichen Ausbildung
das gleiche unterschiedlich verstehen.

>> auf elektromechanischem Weg außer Betrieb setzt<<

Das bedeutet für mich normalerweise dass sich mit Federn vorgespannte
Bremsklötze/Bremskrallen irgendwo hinein verbeißen.

Vor allem hat der Begriff "außer Betrieb setzen" im Bezug auf
automatische Abschaltvorrichtungen etwas ganz extremes.

Jedenfalls ist es bei mir in der Arbeit so.

Unter die Kathegorie "duch Sicherungsautomatik außer Betrieb setzen"
fällt bei uns normalerweise die Absturzsicherung von Fahrstühlen durch
Bremskrallen, die Notbremsung eines Zug's durch öffnen des gesamten
Brensleitungsquerschnittes usw.

Also alles was durch das außer Betrieb setzen gewaltigen Schaden
anrichtet.

Ich bitte vielmals um Entschuldigung, aber ich habe immer nur sehr kurz
Zeit um ins Internet/an den Rechner zu gehen und habe desswegen einige
Dinge auf einer Seite falsch verstanden.


Weil du über eine Kraftstoffunterbrechung mittels Ventil geschrieben
hast.
Kennst du eventuell ein kleines Ventil bei einer Spannung zwischen 4
und 5,5V zuverlässig schaltet?

Ich werd mir jetzt mal einen ATtiny15 besorgen um einen ersten
Versuchsaufbau zu machen.

Vielen Dank erst mal an alle für eure Hilfe.

mfg Sepp

von Sepp -. (sepp_o)


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Eine kleine Fehlerkorrektur:

Es sollte nicht Bremsleitung sonder Bremssteuerleitung heißen.

mfg Sepp

von mount /dev/hda0 test (Gast)


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µC und Notabschaltung schließen sich gegenseitig aus.

von Sepp -. (sepp_o)


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Wie meinst du dass jetzt wieder?

Wie willst du ohne µC verhindern dass dir das Modellauto aufgrund zu
geringer Bordspannung oder Empfangsstöhrungen abhaut?

Kannst du mir dass erklähren?

(Modellautos mit Diesel-Motor fahren auch wenn das Bordnetz
abgeschalten ist.)

von Hannes L. (hannes)


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Ja, Not-Aus darf nicht über die SPS, das muss konventionell realisiert
werden, wobei der Not-Aus-Schalter ein Öffner sein muss.

Ob diese (sehr sinnvolle*) Vorschrift aber auch für die Nachrüstung
eines Modellbootes/Fahrzeuges gilt, dessen Hersteller nichtmal an eine
Abschaltmöglichkeit im Störfall gedacht hat, wage ich zu bezweifeln.
Übrigens ist nicht jede Störfall-Abschaltung auch zwingend ein Not-Aus
im Sinne der DIN-(TGL?)-VDE.

...

* Das ist ohne Sarkasmus gemeint, diese Vorschrift ist wirklich sehr
sinnvoll und notwendig.

von Sepp -. (sepp_o)


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Das weis ich natürlich, da ich auch in diesem Gebiet arbeite.

Aber 1. will ich eine Notabschaltung und keinen Notaus.
(Ein roter Pilztaster würde doch etwas eigenartig auf einem Modellauto
aussehen und etwas schwierig zu erwischen sein.)

Außerdem ist ein Modellauto keine industrielle Maschine oder Anlage.

Außerdem finde ich eine nicht indfustrietaugliche und nicht
normgerechte Abschaltung besser als gar keine.

mfg Sepp

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