Guten Morgen, ich habe hier 2 Akkus 12V 7Ah in Reihe also 24V 7Ah. Diese lade ich per Hand mit einem einstellbaren alten Brummer. Funktioniert meist auch aber ich habe leider schon ein paar mal das Ende der Ladung verpasst und war schon bei über 30V am Akku. http://www.circuitstoday.com/24v-lead-acid-battery-charger-circuit Ich würde mir nun diesen Lader bauen, zu dem ich ein paar Fragen habe deren Antwort hoffentlich in den vielen Kommentaren darunter nicht schon steht. Die Funktion habe ich so verstanden: der Akku wird mit konstant 28V geladen bis der Ladestrom 700mA erreicht dann wird die Spannung herunter geregelt und mit Konstant 700mA geladen Meine Fragen: Warum lade ich nicht gleich mit 700mA Konstantstrom? Was passiert wenn der Akku dann dran bleibt? Kann der überladen werden? Wozu brauche ich einen 3A Trafo wenn nur maximal 700mA fließen? Freue mich auf Erleuchtung.
:
Verschoben durch Moderator
Ich wollte eigentlich nach Analogtechnik. Kann ein Moderator bitte verschieben? Danke.
pegel schrieb: > dann wird die Spannung herunter geregelt und mit Konstant 700mA geladen Wenn die Spannung runter geregelt wird, bricht der Strom ein. pegel schrieb: > Warum lade ich nicht gleich mit 700mA Konstantstrom? Weil dann die Spannungsregelung fehlt. pegel schrieb: > Was passiert wenn der Akku dann dran bleibt? Dann bleibt die Batterie voll. (bei richtiger Spannungseinstellung) pegel schrieb: > Kann der überladen werden? Bei falsche Spannungseinstellung, ja, bei richtiger nein. pegel schrieb: > der Akku wird mit konstant 28V geladen > bis der Ladestrom 700mA erreicht Falsch! (es sei denn, du sprichst von einem tiefendladenem Akku) Der Akku wird mit einem konstanten Strom geladen, bis die eingestellte Spannung erreicht ist. Danach wird der Strom so klein geregelt, so dass die Spannung gerade eben nicht überschritten wird.
Ulrich F. schrieb: > Wenn die Spannung runter geregelt wird, bricht der Strom ein. Danke Ulrich. Das heißt dann das er ständig zwischen 28V und 700mA Ladung umschaltet oder?
pegel schrieb: > http://www.circuitstoday.com/24v-lead-acid-battery-charger-circuit > > Ich würde mir nun diesen Lader bauen, zu dem ich ein paar Fragen habe > > Die Funktion habe ich so verstanden: > der Akku wird mit konstant 28V geladen bis der Ladestrom 700mA erreicht > dann wird die Spannung herunter geregelt und mit Konstant 700mA geladen Nein. Der Akku wird mit konstant 28V geladen und zusätzlich wird der Strom auf 700mA begrenzt. Faktisch funktioniert die Strombegrenzung so, daß die Spannung von den maximal 28V soweit reduziert wird, daß nicht mehr als 700mA fließen. > Warum lade ich nicht gleich mit 700mA Konstantstrom? Tun sie ja. Zumindest solange der Akku noch leer (genug) ist. Wenn der Akku voll wird, sinkt der Ladestrom entsprechend auch unter 700mA. > Was passiert wenn der Akku dann dran bleibt? > Kann der überladen werden? Nein. Bleiakkus dürfen dauerhaft an einer maximalen Spannung von 2.3 .. 2.4V pro Zelle geladen werden. Details sagt das Datenblatt vom Hersteller des Akkus. > Wozu brauche ich einen 3A Trafo wenn nur maximal 700mA fließen? 3A ist in der Tat etwas reichlich. 1.5A würde auch reichen. Siehe: http://www.electronicdeveloper.de/SpannungTrafoBruecke2.aspx
pegel schrieb: > Warum lade ich nicht gleich mit 700mA Konstantstrom? Weil Bleiakkus mit Konstanspannung geladen werden, üblicherweise 2,4 Volt pro Zelle. Allerdings wird der Ladestrom begrentz damit sie nicht zu warm werden und das Elektrolyt anfängt zu kochen. > Was passiert wenn der Akku dann dran bleibt? Nichts. Die Schaltung läd bis 2,33Volt pro Zelle. Wenn der Akku voll ist fließt nurnoch ein minimaler Strom der die Selbstentladung ausgleicht. 2,3Volt ist die Ladeendspannung die man für den Bereitschaftsbetrieb, also ständig am Ladegerät, benutzt. > Kann der überladen werden? Bei dieser Schaltung nicht. s.o.
pegel schrieb: > Was passiert wenn der Akku dann dran bleibt? Dann blubbert er solange vor sich hin, bis sämtliche Flüssigkeit verbraucht ist. Wenn Du regelmäßig Wasser nachkippst, kann er m.E. jahrelang so am Lader hängen. :-)
Ich danke euch. Auch wenn leichte Meinungsunterschiede bestehen, lese ich heraus das man die Schaltung bedenkenlos einsetzen kann.
pegel schrieb: > Meine Fragen: > Warum lade ich nicht gleich mit 700mA Konstantstrom? Der Strom wird schon auf 700mA begrenzt (R2).
pegel schrieb: > Ulrich F. schrieb: >> Wenn die Spannung runter geregelt wird, bricht der Strom ein. > > Danke Ulrich. > Das heißt dann das er ständig zwischen 28V und 700mA Ladung umschaltet > oder? Nein, geschaltet wird nichts.... Das ist ein gleitender Übergang. pegel schrieb: > Auch wenn leichte Meinungsunterschiede bestehen, lese ich heraus das man > die Schaltung bedenkenlos einsetzen kann. Ich sehe da keine Probleme. Die Schaltung scheint soweit OK zu sein. Es könnte eine Schwingneigung auftreten. Aber das kann ich aus dem Plan nicht beurteilen.
Ich lade solche Akkus (7Ah) immer mit dem, was das verwendete Labornetzteil hergibt, also ca. 1,5A. Die meiste Ladezeit fließt sowieso weniger, auch bei 13,8V. Im Auto wird der Ladestrom ja auch nicht auf C/10 begrenzt. MfG Klaus
Die Schaltung sieht komisch aus. Im Datenblatt ist der Widerstand zur Strombegrenzung nicht in der Masse Leitung, sondern am Ausgang des LM117. Wenn der indische? Entwickler keine Ahnung hat wieviele Zellen eine 12V Bleibatterie hat, dann sollte man schon vorsichtig sein mit dem Nachbau. Warum nimmst Du nicht das Datenblatt vom lm117, da sind solche Schaltungen drin, von ganz einfach bis einfach mit Transistor. Dann passt Du die Widerstaende auf 27V and und fertich. Auch beruecksichtigen, dass Du bei 700mA einen anstaendigen Kuehlkoerper brauchst, sonst loetet sich der LM von selbst aus.
Tom schrieb: > Die Schaltung sieht komisch aus. Sagen wir lieber: du hast die Schaltung nicht verstanden. > Im Datenblatt ist der Widerstand zur Strombegrenzung nicht in der > Masse Leitung, sondern am Ausgang des LM117. Falsch. An einen LM117 kann man gar keinen Widerstand zur Strom- begrenzung anschließen. Was du meinst, ist die Beschaltung des LM117 als Konstantstromquelle. Aber die will man hier gar nicht haben. Was man zum Laden eines Bleiakkus braucht, ist eine strombegrenzte Konstantspannungsquelle. Und die braucht nun mal zwei Regelkreise: einen für die Spannung (ganz herkömmlich mit 2 Widerständen) und einen für den Strom. Letzterer realisiert durch den Shunt und den extra Transistor. > Warum nimmst Du nicht das Datenblatt vom lm117, da sind solche > Schaltungen drin, von ganz einfach bis einfach mit Transistor. Dann > passt Du die Widerstaende auf 27V and und fertich. In meiner Ausgabe des LM117 Datenblattes (von National, Oktober 2008) ist auf Seite 20 [1] unter der Bezeichnung "Current Limited Voltage Regulator" genau die Schaltung zu finden wie unter dem Link des TE. Was war jetzt nochmal dein Punkt? [1] in dem hier über die Typenbezeichnung LM117 verlinkten Datenblatt von TI ist die gleiche Schaltung auf Seite 24 oben zu finden.
Ich gebe zu, ich hab die verlinkte Schaltung nicht verstanden. http://www.circuitstoday.com/24v-lead-acid-battery-charger-circuit Wie soll da durch R1 der Transistor aufgesteuert werden?
Tom schrieb: > http://www.circuitstoday.com/24v-lead-acid-battery-charger-circuit > > Wie soll da durch R1 der Transistor aufgesteuert werden? Über R2 fließt der Laststrom (+ etwas Steuerstrom). Wenn an R2 nun genügend Spannung abfällt wird Q2 über R1 angesteuert. Dadurch wird die Spannung an R4 kleiner und somit auch die Ausgangsspannung. Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > Über R2 fließt der Laststrom (+ etwas Steuerstrom). Wenn an R2 nun > genügend Spannung abfällt wird Q2 über R1 angesteuert. Dadurch wird die > Spannung an R4 kleiner und somit auch die Ausgangsspannung. So ist es. Es wäre noch anzumerken, daß diese Strombegrenzung nur für den normalen Lastfall mit einem angeschlossenen intakten Akku funktioniert. Wird der Ausgang des Laders hingegen kurzgeschlossen, dann funktioniert die Strombegrenzung nicht mehr. Wer das sieht und erklären kann, der bekommt ein Fleißbienchen :) Tip: mal mit der Schaltung aus dem Datenblatt vergleichen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.