Ich habe die beigefügte Schaltung aufgebaut, die im Akkubetrieb bei 3,3V läuft. Sie tut soweit das, was sie soll. Wird der Taster kurz geschlossen, dann läuft der Timer und versorgt den Verbraucher über das Relais mit Strom. Ist der Timer abgelaufen, fällt das Relais ab, wodurch kein Strom mehr verbraucht wird. Nun kann es aber vorkommen, dass der Sensor (Taster) nicht nur kurz gedrückt wird, sondern gedrückt bleibt. In diesem Fall wird natürlich auch der Verbraucher mit Strom versorgt, bis der Akku leer ist. Gibt es eine einfache Möglichkeit die Schaltung so zu ändern, dass das Grundprinzip erhalten bleibt, aber der Verbraucher in jedem Fall (auch wenn der Taster gedrückt bleibt) nach Ablauf des Timers abgeschaltet wird? Frank
@ Frank Saner (hobbyist) >Gibt es eine einfache Möglichkeit die Schaltung so zu ändern, dass das >Grundprinzip erhalten bleibt, aber der Verbraucher in jedem Fall (auch >wenn der Taster gedrückt bleibt) nach Ablauf des Timers abgeschaltet >wird? Mit einem RC-Hochpass. Dazu schaltet man den TLC555 als klassiches Monoflop und packt halt vor den Triggereingang den RC-Hochpass. R2 ist überflüssig, denn der Ausgang vopm TLC ist nie hochohmig. Wozu 2 RC-Glieder am TLC555?
Der 555 ist bei mir schon lange out. Für solche Aufgaben ist der ATtiny25 mein Favorit. O.k. man muß ihn programmieren, aber die Möglichkeiten sind dafür unendlich ohne Unmengen an R,C,D,T drumrum. Und vor allem, man kann alle Zeiten direkt ins Programm schreiben und muß nicht umständlich probieren oder abgleichen. Einfach Compilieren, Flashen und sie stimmen. Und durch das interne BOD hat er auch zuverlässig ein definiertes Einschaltverhalten und man muß nicht erst eine Entladezeit abwarten.
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Peter D. schrieb: > Der 555 ist bei mir schon lange out. Für solche Aufgaben ist der > ATtiny25 mein Favorit. Das mag sein, nutzt dem TO aber gar nicht, weil die o.g. Schaltung bereits aufgebaut ist und funktioniert.
Falk B. schrieb: > Mit einem RC-Hochpass. Dazu schaltet man den TLC555 als klassiches > Monoflop und packt halt vor den Triggereingang den RC-Hochpass. Ein Problem ist nur wenn man mit dem Taster auch gleichzeitig die Versorgungsspannung einschalten will.
Thomas B. schrieb im Beitrag #4235179: > Ich würde die Versorgung für den 555ér noch etwas entkoppeln, > sonst triggert sich das Ding selber. Das hat mich auch früher am 555 sehr genervt, daß der zu empfindlich auf Elektrostatik reagiert. Im MC fügt man einfach ne Entprellung ein und Ruhe is.
ups, gerade gelöscht, sorry Hier noch mal der Text: So ein Pull Down kann aber nie schaden. Falls der 555 mal in die bütten geht ist sichergestellt, das der FET nicht in der Luft hängt. Ist ja kein Kostenfaktor. Ich würde die Versorgung für den 555ér noch etwas entkoppeln, sonst triggert sich das Ding selber.
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Frank S. schrieb: > dann läuft der Timer und versorgt den Verbraucher über das > Relais mit Strom. Ist der Timer abgelaufen, fällt das Relais ab, wodurch > kein Strom mehr verbraucht wird. Du kannst aber auch den TLC555 immer an der Versorgungsspannung lassen. So viel µA zieht der in Ruhe ja auch nicht. Deswegen ja CMOS.
Also wenn ich die Schaltung sowieso umbauen muss, dann könnte ich es wie vorgeschlagen auch gleich mit einem ATtiny lösen. Sinngemäß würde ich das Programm so schreiben, dass es folgendes macht: Taster schließt, dadurch startet der µC. - Relais auf HIGH - PIN2 auf HIGH - Pin7 auf HIGH - Timer runter zählen - wenn Timer abgelaufen, Relais auf LOW - Pin2 auf LOW - Pin7 auf LOW - Danach µC in den Tiefschlaf (für den Fall, dass der Taster geschlossen bleibt, läuft der µC zumindest mit minimalem Stromverbrauch. Alle anderen Verbraucher sind dann schon stromlos) Wären die Schaltung (ja ich weiß, irgendwie kann man die Pins benennen und hat dann weniger "Kabelsalat" in der Zeichnung) und das "Programm" so okay? Frank P. S. Wäre R3 in diesem Fall nicht eigentlich überflüssig?
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Jetzt haben wir Dich ja ganz durcheinander gebracht. Warum bleibst Du jetzt nicht bei dem TLC555 ?, war doch OK. War ja auch Deine Frage. Willst Du den für diesen minimalen Aufwand ein Programmiergerät kaufen? Klar , kannst Du machen, aber dann musst Du das Gerät auch öfter nutzen als einmal im Jahr. Sonst lohnt sich das nicht wirklich. Aber musst Du selber entscheiden Gruß Thomab
Da ich inzwischen das eine oder andere (kleine) Projekt mit ATtinys gebaut habe, habe ich mir einen Arduino Clone angeschafft, mit dem ich die ATtinys programmiere. Man ist in den Möglichkeiten eingeschränkt, aber auch diese eingeschränkten Möglichkeiten übersteigen noch um ein Vielfaches mein "Können" ;) Ein Programmiergerät ist also vorhanden und muss nicht erst angeschafft werden. Wenn es so ist, dass ich die Schaltung sowieso umstricken muss, dann kann ich auch gleich auf einen µC umsteigen. Die Idee hatte ich beim Entwurf der Schaltung bereits, dann aber wieder verworfen, weil ich dachte, das wäre wie das berühmte schießen mit Kanonen auf Spatzen. Preislich tut sich das aber so gut wie nichts, ob ich einen 555 mit Peripherie nehme oder einen Attiny mit weniger Peripherie aber mehr Möglichkeiten. Ich würde nur gerne wissen, ob der Schaltplan so okay ist oder ob da noch Fehler drin sind. Sollte man einen ungenutzten I/O des µC grundsätzlich z. B. über 10KOhm auf GND legen oder kann man den einfach so offen lassen? Frank
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Och komm.... Ich kann auch mit einem PIC32 einen LED-Blinker aufbauen. Aber muss man das? :-) Gruß Thomas
Thomas B. schrieb: > Ich kann auch mit einem PIC32 einen LED-Blinker aufbauen. > Aber muss man das? :-) Nö, ein ATtiny4 sollte völlig ausreichen. Ich nehme nur deshalb den großen ATtiny25, weil im Alter die Hände zittriger werden und die Augen schlechter. Der ATtiny4 ist übrigens pinkompatibel zum PIC10, falls Du lieber PIC magst.
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