Hallo Mikrocontroller-Forum, ein Freund von mir misst derzeit mit einem Pyranometer die Sonneneinstrahlung. Dieser Sensor liefert eine zur Strahlung proportionale Ausgangsspannung an den zwei Klemmen L+ und L-. Hier für die Interessierten einmal die Betriebsanleitung: Kurzanleitung: http://www.rg-messtechnik.de/assets/files/Aktuelle-PDF/ka_pyranometer_cmp3.pdf Betriebsanleitung: http://www.rg-messtechnik.de/assets/files/Aktuelle-PDF/ba_cmp-pyranometer_d.pdf Eine ursprüngliche Idee war es, diese Spannung mit einem Arduino zu loggen. (Macht ohne Operationsverstärker ja eh nur wenig Sinn, da das Ausgangssignal 0-30mV ist, laut Anleitung sollte der "Fehler" der Messeinheit nur im μV-Bereich liegen) Meine Frage ist es jetzt: Wenn ich zwischen L+ und L- eine Spannung von beispielsweise 1V anliegen habe, dann kann es doch trotzdem sein, dass die Spannung L+ zum GND vom Arduino 19V beträgt und die Spannung L- zum GND vom Arduino entsprechend 18V (Werte einfach mal frei gewählt) Ich meine mich daran zu erinnern, hier von einem "hängenden Potential" oder "floating voltage" gehört zu haben, welches sich eben nicht auf das Erdpotential bezieht, sondern ein anderes Referenzpotential hat. Leider finde ich keine sehr aussagekräftigen Treffer bei Google dazu. Das Problem ergibt sich jetzt, wenn ich ganz banal die Spannung L+ -> L- mit meinem Arduino messen will: Ich schließe L+ an einen analogen Eingang an, L- an meine GND, da ich ja zuvor zwischen L+ und L- nur 1V gemessen habe und es somit ja gut in mein 0-5V Fenster des Arduinos passt. Entsteht jetzt nicht ein Kurzschluss zwischen L- und GND? Kann ich im Vorfeld einfach mit einem Multimeter die Spannung zwischen L- und GND des Arduinos messen, wenn diese gar nicht miteinander elektrisch verbunden sind, um somit schonmal zu sehen: "Ah, da hängt die Spannung auf 18V über meinem GND, das verkabel ich mal besser nicht!" Wahrscheinlich sind die hier gestellte Fragen teilweise auf mein wackeliges Verständnis von Masse Erdung GND zurückzuführen, da lese ich aber nach wie vor fleißig weiter. Entschuldigt diese "wall of text" und fast banale Frage, ist aber wirklich kein Trollversuch. Die Frage lässt mir aber einfach keine Ruhe. PS: Der Sensor selber braucht keine eigene Spannungsversorgung, ist auch an keiner angeschlossen. Danke und euch ein schönes Wochenende Hendrik
Du hängst -L auf GND und +L auf den ADC Eingang und gut ists. Es kann nichts passieren da der Sensor keine eigene Stromversorgung hat. Du siehst Probleme die nicht vorhanden sind. Ohne OP aber ohnehin zwecklos.
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Bearbeitet durch User
Hendrik W. schrieb: > Wenn ich zwischen L+ und L- eine Spannung von beispielsweise 1V > anliegen habe... ...dann ist dein Pyranometer-Thermoelement-Pile kaputt. Du musst mit einem uV-genauen OpAmp verstärken um 100 auf sagen wir 2V für 1000W/m2.
1 | +5V |
2 | | |
3 | L+ --10k--+-------|+\ MCP6V11/LMP2021 |
4 | | | >--+-------------A/D |
5 | 100nF +--|-/ | |
6 | | | | |
7 | L- -------+-1k-+--99k---+ |
8 | | |
9 | +---------------------------GND |
Erstmal danke euch beiden für die Antworten! @laberkopp Diese 1V zwischen L+ und L- habe ich nur als Zahlenbeispiel gewählt und macht in Verbindung mit dem Pyranometer wenig Sinn, sorry für die Verwirrung! Kenne die physikalischen Effekte, welche zur Messung von Strahlung genutzt werden, nicht. Deswegen hat mich diese Frage so beschäftigt, ob nicht vielleicht die Spannung doch irgendwie höher ist. Die Tatsache, dass es eben L- und getrennt davon die Abschirmung mit Verbindung zur Erde gibt, hat mich zusätzlich verwirrt.
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