Hallo! Steht grad auf dem Schlauch. NPN Transistor BF127B (DDR) Basisspannung Ube=5,02V Collectorspannung Uce=0V Emitterwiderstand Re 750Ohm Strom Emitter durch Re = 118uA Ziel: logische UND-Schaltung nach http://www.leisering.net/4bit_va/and_ttl.gif diese habe ich nachgebaut und bekomme bei x1=0 und x2=1 (5,02V) y=88,9mV bzw. ohne Re y gegen GND y=4,51V und 119uA wenn ich das Multimeter dazwischen hänge Frage: Wieso liegt an E von T2 (also der untere Tarnsistor) überhaupt einen Spannung an wenn Uce=0V (T2) ist, also T1 gar nicht durchschaltet weil Ub1 bzw. x1=0V beträgt?
Der Basisstrom von T2 fließt zum Emitter wieder heraus und sorgt für eine Spannung am Widerstand.
Mike B. schrieb: > Wieso liegt an E von T2 (also der untere Tarnsistor) überhaupt > einen Spannung an Na weil der Basisstrom von T2 ja irgendwo hinfließen muss (und zwar zum Emitter). Mike B. schrieb: > Basisspannung Ube=5,02V das hast du bestimmt nicht so gemeint: viel mehr als 0,7V wird Ube nicht betragen können.
Mike B. schrieb: > Frage: Wieso liegt an E von T2 (also der untere Tarnsistor) > überhaupt einen Spannung an wenn Uce=0V (T2) ist, also T1 > gar nicht durchschaltet weil Ub1 bzw. x1=0V beträgt? Weil die Basis-Emitter-Diode eine Diode ist, durch die der Basisstrom fließt? Selbstverständlich erzeugt auch der Basisstrom allein (also bei Ic = 0) einen Spannungsabfall am Emitterwiderstand. Wieso auch nicht?
Achim S. schrieb: > Mike B. schrieb: >> Wieso liegt an E von T2 (also der untere Tarnsistor) überhaupt >> einen Spannung an > > Na weil der Basisstrom von T2 ja irgendwo hinfließen muss (und zwar zum > Emitter). Also doch. Ib=Ie wenn Uce=0, richtig? > Mike B. schrieb: >> Basisspannung Ube=5,02V > > das hast du bestimmt nicht so gemeint: viel mehr als 0,7V wird Ube nicht > betragen können. öhm, nein ich habe 5,02V per Taster an die Basis gelegt, also x2=1 gesetzt Die eigentliche Frage stellt sich ja nun: Wenn Ib=Ie und Ue=4,45V damit 0V<Ue<5,02V bei Uce=0, wie definiere ich dann y=1? Denn mit den genannten Daten leuchtet bereits eine als Signal zwischen y und GND angeschlossene LED, nicht voll aber sie leuchtet, wie kann ich dann noch unterscheiden, ob y=1 ist und damit die AND-Schaltung funktioniert?
Mike B. schrieb: > ich habe 5,02V per Taster an die Basis gelegt eben nicht an die Basis sondern an den Vorwiderstand (hoffentlich) Mike B. schrieb: > wie definiere ich > dann y=1? 88,9mV wirst du jedenfalls noch als 0 interpretieren müssen. Mike B. schrieb: > Denn mit den genannten Daten leuchtet bereits eine als Signal zwischen y > und GND angeschlossene LED, nicht voll aber sie leuchtet, Wenn du die LED anstelle der 470 Ohm anschließt, dann leuchtet sie. Aber wenn du den 470Ohm Widerstand in der Schaltung belässt und parallel dazu eine LED samt Vorwiderstand anschließt, dann bekommst du die gewünschte Funktion eines selbstgebastelten AND-Gatters.
Achim S. schrieb: > Mike B. schrieb: >> ich habe 5,02V per Taster an die Basis gelegt > > eben nicht an die Basis sondern an den Vorwiderstand (hoffentlich) ja, über den eingezeichneten 10k > Mike B. schrieb: >> Denn mit den genannten Daten leuchtet bereits eine als Signal zwischen y >> und GND angeschlossene LED, nicht voll aber sie leuchtet, > > Wenn du die LED anstelle der 470 Ohm anschließt, dann leuchtet sie. Aber > wenn du den 470Ohm Widerstand in der Schaltung belässt und parallel dazu > eine LED samt Vorwiderstand anschließt, dann bekommst du die gewünschte > Funktion eines selbstgebastelten AND-Gatters. wenn ich ohne LED die Spannung über Re messe bekomme ich die 88,9mV > 88,9mV wirst du jedenfalls noch als 0 interpretieren müssen. gut Aber wenn ich nun x1 ebenfalls =1 setze, also 5,02V über 10k an B von T1 lege beträgt URe ohne LED (also y) auch nur 115mV, und damit leuchtet das Teil nicht. Nun müsste ich y=1 als 115mV definieren, aber wieso ist das so wenig? Ue1 geht voll mit >4,5V wenn x1=1, aber wieso wird Ue2 durch den Re so dermaßen niedrig?
Mike B. schrieb: > Aber wenn ich nun x1 ebenfalls =1 setze, also 5,02V über 10k an B von T1 > lege beträgt URe ohne LED (also y) auch nur 115mV, und damit leuchtet > das Teil nicht. > > Nun müsste ich y=1 als 115mV definieren, Nein: du müsstest die Schaltung zusätzlich noch mit 5V versorgen (da, wo im Schaltbild +5V steht). Dann wird der Ausgang deutlich nach oben gehen, wenn beide Eingänge auf high stehen.
Am C von T1 liegt 5,02V an, wenn x1=1 dann Spannung am E von T1 bzw. C von T2 4,6V gegen GND.
Teo D. schrieb: > Lukas 23:34 > > SCNR Lukas Kapitel 23 Vers 34: Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun! Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los darum.
Paul B. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Lukas 23:34 >> >> SCNR > > Lukas Kapitel 23 Vers 34: > > Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun! > Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los darum. produktive Antwort, Kollege geh mit deinen Versen in die Kirche und verschone uns damit
Ja, SORRY War nicht so ernst gemeint. Jeder muss erst mal lernen, so auch ich. Aber ab und zu muss das mal raus. Du hast's halt auch für all die Anderer abbekommen, wo ich einfach nicht weiß, wo ich da anfangen soll. Is halt nich mein Ding. War also meine Unzulänglichkeit unter der Du leiden musstet (ich hoffe nicht allzu sehr).
des Rätsels Lösung: der von mir verwendete Spannungsteiler in Form eines 100k-Potis, um von einer einfachen Gleichspannung von 10V auf eine symmetrische Spannung von 2x5V zu kommen, versagte bei einseitiger Belastung die Spannung von 5,02V bricht bei x1=1 oder x2=1 (Taster gedrückt) auf 2,3V ein, das reicht T2 anscheinend nicht mehr, um noch genügend Leistung für die LED zu bringen und diese Spannung bricht ebenfalls ein habe jetzt das Netzteil standardmäßig +und- mit 5,02V angeschlossen und so gehts erstmal komischerweise liefert Ue2 bei (x1=0 UND x2=1) immer noch etwa 1,8V, Ue1 macht dies jedoch nicht wie bekomme ich diese 1,8V nun noch kleiner, damit nicht ein nachvollgendes Gate dies als x=1 betrachtet? ansonsten muss ich mir erstmal eine symmetrische, stabilisierte Spannungsquelle suchen
Mike B. schrieb: > wie bekomme ich diese 1,8V nun noch kleiner, damit nicht ein > nachvollgendes Gate dies als x=1 betrachtet? > > ansonsten muss ich mir erstmal eine symmetrische, stabilisierte > Spannungsquelle suchen Die Ausgangsspannung bei x1=low und x2=high wird durch die Wahl des Basis- und des Emitterwiderstands festgelegt. In diesem Zustand wirken die beiden Widerstände als Spannungsteiler mit zwischengeschalteter BE-Diode. Die Ausgangsspaannung ist also (5V-0,6V)·Re/(Rb+Re). Je kleiner Re im Vergleich zu Rb ist, umso kleiner wird auch die Ausgangsspannung. Allerdings kann man Re nicht beliebig klein machen, da sonst im Fall x1=x2=high ein zu hoher Strom fließt, der im Extremfall die Transistoren oder den Emitterwiderstand zerstört. Man kann auch Rb nicht beliebig groß machen, da sonst die Transistoren bei x1=x2=high zu wenig leiten und somit die High-Ausgangsspannung zu niedrig wird. > ansonsten muss ich mir erstmal eine symmetrische, stabilisierte > Spannungsquelle suchen Wozu brauchst du eine symmetrisce Versorgungsspannung? Eine einfache mit 5V ist doch völlig ausreichend.
Ja vielen Dank für die Erklärung, dies werde ich mir dann nochmal anschauen. Am besten ich hole mir einen Sack voll 1k-Potis und stelle das händisch ein... ;)
Oder einen Sack voll Mosfets und baust so etwas https://de.wikipedia.org/wiki/NMOS-Logik oder https://de.wikipedia.org/wiki/Complementary_metal-oxide-semiconductor Kein Problem mehr mit irgendwelchen Basisströmen.
Mike B. schrieb: > ansonsten muss ich mir erstmal eine symmetrische, stabilisierte > Spannungsquelle suchen so, stabilisierte, symmetrische Spannungsquelle aufgebaut jetzt habe ich ein wenig mit Re und Rb (vom T2) herumexperimentiert jedoch gleiches Thema wie vorher x1=0 x2=1 (=Vcc) 0<y<Vcc Nun kam mir der Gedanke (man höre und staume, Mir kam ein Gedanke!), dass der y-high-Pegel wegen der Schaltungsverluste ja sowieso nie Vcc erreichen wird, egal wie und in welchem Verhältnis ich die Widerstände dimensioniere. Ist es nicht vielmehr so, dass die High-Pegel per Definition immer kleiner als Vcc sind? Also beispielsweise Vcc=5V und High-Pegel bei 3V. (also wie im PC wo die Spannungen 3,3V und 5V vorhanden sind) Dann könnte ich die Widerstände genauso so dimensionieren, dass ich an y immer genau den vorgegebenen HighPegel erreiche. Was mir dann natürlich wieder Sorgen macht: wie sieht es dann mit der Spannungskonstanz an y aus, wenn ich die Anzahl der nachfolgenden Gates erhöhe? Also mit dem y Ausgang mehrere Gates z.B. in Registern ansteuere? Die Schaltung aus dem OP mit 10k als Rb von T1 bzw. T2 und 470R als Re KANN sonst gar nicht funktionieren. Ich habe i.M. Re=750R und Vcc=3,2V aber trotzdem ist es der Schaltung ziemlich Wurscht ob ich x1=high setze, solange x2=high ist y=~2,4V, das ist ja das was ihr beschrieben hattet. Und wenn x1=x2=high => y=~2,45V, also wieder gleiches Thema, s.o. Selbst wenn ich jetzt Rb von T1 verringere um einen stärkeren Einfluss von x1 zu erhalten, muss ich doch mit Rb von T2 reziprok deutlich nach oben. Aber dann ist doch diese verlinkte Schaltung murks, oder nicht? p.s.: Kennt Ihr gute sachdienliche Literatur dazu? Die Schaltung taucht im inet häufiger auf, wird aber dahingehend nicht ausreichend beschrieben.
btw: kann ich, um eine zweite Vcc mit der zweiten (symmetrischen!) Spannung zu liefern, ein zweites Steckernetzteil verwenden und daraus die zweite Spannung erzeugen? oder gibt das Probleme? (Brummschleife o.Ä.)
Mike B. schrieb: > p.s.: Kennt Ihr gute sachdienliche Literatur dazu? Die Schaltung taucht > im inet häufiger auf, wird aber dahingehend nicht ausreichend > beschrieben. da ich irgendwie ignoriert werde antworte ich mir mal selbst Verlag Vogel Vogel Fachbuch Beuth, Klaus Elektronik 4: Digitaltechnik Kapitel 6.2 ff. aber schon mal schön, dass meine Gedanken zu den unterschiedlichen Spannungen zu den H+L-Pegeln und der Vcc sowie zu den Bedenken bzgl. der angeschlossenen Lasten richtig waren so als nicht-ETechniker...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.