Hallo, ich habe mal eine Frage zu Spulen (Grundlagen). Es ist ja so, dass die Sekundärspule nur durch eine Magnetfeldänderung, welche durch eine Stromänderung der Primärspule erzeugt wird, eine Spannung erzeugt. Wird dazu an der Primärspule eine Wechselspannung angelegt? Würde es auch gehen, eine Gleichspannung anzulegen und diese frequenziell ein und auszuschalten? Jens
Jens schrieb: > eine Gleichspannung anzulegen und diese frequenziell ein und > auszuschalten? Dann ist es eine Wechselspannung, zumindest teilweise, per definitionem. Georg
Für mich war Wechselspannung immer + und -. Aber hier wäre es ja immer ein und aus. deswegen wahrscheinlich eine teilweise Wechselspannung. Also müsste es funktionieren. Ich danke dir.
Ja, diese Mischung aus Gleich- und Wechselspannung nennt man "Glexelspannung"!
hey hey hey, nicht mich verarschen. Das war eine ernst gemeinte Frage von mir
Eine geschaltete Gleichspannung kann man zerlegen in - einen Gleichspannungsanteil - und einen Wechselspannungsanteil. Der Gleichspannungsanteil bewirkt eine Vormagnetisierung des Kerns. Der Strom ist nur durch den Innenwiderstand der Spannungsquelle und den Innenwiderstand des Trafos begrenzt und kann den Kern sättigen. Der Wechselspannungsanteil wirkt "normal" und wird vom Trafo übertragen - solange durch den Gleichstrom der Kern nicht gesättigt wird und/oder die Spannungsversorgung in die Knie geht. Dann bleibt u.U. nicht mehr viel davon übrig. Gruß Dietrich
Jens schrieb: > Würde es > auch gehen, eine Gleichspannung anzulegen und diese frequenziell ein und > auszuschalten? In Millionen von Schaltnetzteilen macht man das. Man richtet zuerst die Netzspannung gleich, damit an einem Kondensator 325V DC entsteht. Durch elektronische Schalter macht man daraus ein Gemisch von Gleich- und Wechselspannung. Die Wechselspannung wird dann genutzt. Damit die Gleichspannung den Trafo nicht in die Sättigung treibt, (überlastet) benötigt man Gegentakttrafos oder sogenannte Sperrwandlerschaltungen bei Eintaktbetrieb.
Jens schrieb: > Würde es > auch gehen, eine Gleichspannung anzulegen und diese frequenziell ein und > auszuschalten? Hat man früher bei fast jedem Benzinmotor so gemacht. Die Zündspule ist nichts anderes als ein Transformator, mit wenigen Windungen der Primärspule und vielen Windungen der Sekundärspule. Die Primärwicklung wurde mit der 6V oder 12V Batterie verbunden, wodurch sie "allmählich" ein Magnetfeld aufbaute, und wenn es im Zylinder funken sollte, hat der Unterbrecherkontakt diesen Stromkreis unterbrochen. Dadurch verschwindet das Magnetfeld sehr schnell ("schlagartig"), und dadurch wird in der Sekundärspule eine Spannung von etwa 15.000V bis 30.000V induziert. Auch in der Primärspule entsteht dabei ein hoher Spannungsimpuls, aber da diese weniger Windungen hat, sind es dort nur etwa 300V.
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