Hey, ich möchte die Spannung an einem Kondensator über den fließenden Strom regeln. Diesen kann ich über eine Spannungsquelle und PWM indirekt steuern. Dazu habe ich ein Simulink-Modell erstellt. Als Regelstrecke habe ich ja I=C*dU/dt, oder? Davor würde ich mit einem PI-Regler die Soll-Spannung mit der gemessenen Ist-Spannung messen. Ist das alles soweit richtig, wie ich es gemacht habe? Und wie komme ich nun auf die Regelparameter des PI-Reglers? Vielen Dank schonmal!
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Hi, Bastler, Du hast schon Recht, Deine Frage ist gar nicht so trivial, wie sie sich im ersten Moment anhört. Sondern die Entwickler von Netzteilen haben schwer zu kämpfen, weil sie nicht wissen könen, welche Kapazität noch in der Last eingebaut ist. Deshalb können sie keine Regelstrecke bauen, die eine hochgenaue Spannung in kürzester Zeit einschwingen lässt. Wer das versucht, der bestraft sich selbst mit wilden Schwingungen. Ich sehe einfach den größtmöglichen Elko vor, der noch Platz hat. Oder gebe mit dem Fehler eines Emitterfolgers zufrieden. Die Entwickler des LM7805 gaben die optimale Kapazität am Ausgang sogar vor. Echte Profis sind wohl erst jene, deren Labornetzgerät erst die Impedanz der Last misst und daraus dann die Parameter der Regelstrecke bestimmen. Oder deren lernfähiges Netzteil diese aus gemessenen Regelschwingungen errechnet. > Dazu habe ich ein Simulink-Modell erstellt. Als Regelstrecke habe ich ja > I=C*dU/dt, oder? Schon. Seit dem ersten vermessenen Bodediagramm nehme ich den größten Elko, der Platz hat. Der ist billiger als stundenlange Versuche, eine Regelstrecke ruhig zu stellen. Zur Beruhigung von Schwingungen in PI- und PID-Reglern findest Du Informationen unter dem Stichwort "Ziegler-Nichols". Ciao Wolfang Horn
Nicht vergessen, die Kapazitaet ist dann noch von der Spannung und der Temperatur abhaengig. Die Kapazitaet ist leider nicht konstant.
Bastler schrieb: > ich möchte die Spannung an einem Kondensator über den fließenden Strom > regeln. Die Spannung an einem Kondensator muss doch nur 1 mal eingestellt werden. Dann bleibt sie gleich. Oder habe ich wieder mal das Problem nicht verstanden? Welche Information fehlt mir? Welcher Strom soll da wie fließen? Und was hat der mit der Kondensatorspannung zu tun?
danke erstmal! die kapazität ist bekannt und veränderungen aufgrund von äußeren einflüssen sind vernachlässigbar. ich muss das ganze aber wohl von der anderen seite betrachten mit 1/c und 1/s als strecke. dann habe ich als ausgang des pimreglers den strom und nach der regelstrecke die spannung. allerdings komme ich nicht auf die richtigen regelparameter...
Ja, Bastler, die richtigen Regelparameter sind bekannt und gelten allgemein für jede Regelaufgabe: 42! Jedenfalls ist das nach Douglas Adams die Antwort auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“. Lies Dich in die Abgleichmethode von Ziegler-Nichols ein. Dann kannst Du die Parameter selbst bestimmen - falls Du die Impedanz der Last hast. Ciao Wolfgang Horn
> .. - falls Du die Impedanz der Last hast.
Und die Last linear ist. Dh R L C
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