Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Laderegel IC gesucht, für alle Akku Typen.


von F. F. (foldi)


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Hallo Forum,

da die Beiträge schon recht alt sind und es vielleicht ja schon neuere 
IC's gibt, die empfehlenswert sind, würde ich mich über eure Vorschläge 
freuen.

Ich habe hier mehrere Ladestationen (alle mehr oder wenig billig 
gekauft), die aber die Akkus zu "braten" scheinen. Die werden doch sehr 
warm.
Da ich jetzt, der Umwelt zuliebe, doch wieder mehr auf Akkus umsteigen 
will, würde ich gern die vorhandenen Geräte umbauen. Gerade eines von 
diesen (schon sehr alt) erkennt nicht den Typ Akku, hat aber solide 
Mechanik und sicher einen dicken Trafo (sehr schwer) eingebaut. Das 
würde ich gern umbauen.

Danke für eure Unterstützung!

LG
Frank

: Verschoben durch Admin
von Planlos (Gast)


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du solltest "alle Akku Typen" etwas einschränken, sonst wird die Suche 
schwierig.

von Akkutypen (Gast)


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Das hört sich nicht nach einer Ladestation für "alle" Akkutypen an.

Was ist mit Typen gemeint? Die Chemie oder die Bauform?

Ich tippe mal darauf, dass es um die NiMH (NiCd) Rundzellen geht in 
ihren Bauformen AAA/AA/B/D? (Micro, Mignon, Baby, Mono)

Sonst wäre da nämlich:
- NiMH/NiCd
- Blei
- Lithium

Sind also auch die Li-Rundzellen (18650, CR1/2 usw.) gemeint?

Bitte erst mal genauere Angaben!

von Harald W. (wilhelms)


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Akkutypen schrieb:

> Sonst wäre da nämlich:
> - NiMH/NiCd
> - Blei
> - Lithium

Diese unterschiedlichen Akkutypen automatisch zu erkennen, wird
schwierig bis unmöglich. Auch bei den typischen Modellbauladern
muss man das vorwählen. Automatisch wird dann anschliessend die
Anzahl der in Reihe geschalteten Zellen erkannt.

von Akkutypen (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Akkutypen schrieb:
>
>> Sonst wäre da nämlich:
>> - NiMH/NiCd
>> - Blei
>> - Lithium
>
> Diese unterschiedlichen Akkutypen automatisch zu erkennen, wird
> schwierig bis unmöglich. Auch bei den typischen Modellbauladern
> muss man das vorwählen. Automatisch wird dann anschliessend die
> Anzahl der in Reihe geschalteten Zellen erkannt.

Ja, aber bis jetzt hat er noch nicht mal gesagt was er denn nun meint. 
Ich tippe weiter auf die typischen einzelnen Haushalts-Rundzellen mit 
NiMH...

von F. F. (foldi)


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Akkutypen schrieb:
> Sonst wäre da nämlich:
> - NiMH/NiCd

> - Lithium
>
> Sind also auch die Li-Rundzellen (18650, CR1/2 usw.) gemeint?
>
> Bitte erst mal genauere Angaben!

Oh ja, Entschuldigung!

Genau um diese drei Typen geht es.

NiMH und NiCd in erster Line, aber Lithium kommt nun auch immer mehr in 
Frage (Taschenlampen).
Vielen Dank!

von Harald W. (wilhelms)


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F. F. schrieb:

> NiMH und NiCd in erster Line,

Auch NiMH und NiCd sind m.E. rein durch elektrische Messungen
nicht unterscheidbar.

von F. F. (foldi)


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Moin Harald,

mit den Ladeverfahren und diesen Akkus habe ich mich nie beschäftigt und 
interessiert nur soweit, als dass das funktionieren soll. Deshalb will 
ich ja auch ein fertigen IC kaufen.

So, bist später, ich muss jetzt noch weg.

von Harald W. (wilhelms)


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F. F. schrieb:

> Deshalb will ich ja auch ein fertigen IC kaufen.

M.W. gibt es keine ICs, die unterschiedliche Akkutypen laden können,
es sei denn, Du meinst µCs. :-)

von F. F. (foldi)


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Es können auch gern verschiedene IC's sein.
Das angehängte Gerät brät die Akkus.

von Hermann (Gast)


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F. F. schrieb:
> Genau um diese drei Typen geht es.
>
> NiMH und NiCd in erster Line

Die einfachste Allround-Methode ist Konstantstrom und Abschaltung bei 
z.B. 40°C. Ich wähle immer C/3. Dabei werden die Akkus in der Regel zum 
Ladeschluss warm und C/3 ist einigermaßen schonend. Die 
Delta-U-Verfahren sind dann überflüssig, da sie sowieso nur auf die 
Temperatur reagieren.

Eigentlich sollte jedes alte Ladegerät eine Strombegrenzung und eine 
Temp.Abschaltung haben. Sonst kann man das leicht nachrüsten oder die 
Werte von Strom und Temperatur anpassen.

Für LiIon geht das so natürlich nicht.

von Reiner O. (elux)


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Hi,
vor einiger Zeit habe ich mal in dieser Richtung etwas gemacht, sieh Dir 
mal die Datenblätter hierzu an, z.B.:

http://www.ti.com/product/bq2002

Zumindest NiCD und NiMH konnten die, aber Genaueres sagt das Datenblatt 
und ob das dann Deinen Wünschen entspricht...

Gruss aus Berlin

Elux

von Hermann (Gast)


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F. F. schrieb:
> Das angehängte Gerät brät die Akkus

Ach, solche Ladegeräte. Davon habe ich auch schon einige entsorgt, weil 
sie intakte Akkus als defekt gemeldet oder gebraten haben.
Nach meiner Erfahrung liegt das an schlechten Kontakten zu den Akkus. 
Ich habe das Innenleben herausgetrennt und nehme die Kiste nur als 
Akku-Ladeschale. Das sieht dann so aus wie im Anhang. Man muss da oft am 
Akku wackeln, bis er Kontakt hat. Bei meiner Konstantstrommethode stört 
ein schlechter Kontakt nicht.

Die Temperaturabschaltung muss man noch dran bauen. Den Sensor klebe ich 
mit einem Magnet dran.

von F. F. (foldi)


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Danke, Reiner, für den Link. Werde ich mir ansehen.
Hast du gute Erfahrungen damit gemacht?

Hermann, so will ich das auch machen,  aber ich will halt keine eigene 
Laderegelung bauen. Dazu müsste ich mich erst mit den Eigenschaften (und 
Eigenheiten) dieser Akkus auseinander setzen und das will ich nicht.
Gerade das alte Gehäuse, von welchem ich kein  Bild eingestellt habe, 
hat eine gute Mechanik und das war damals auch etwas teurer.

von Hermann (Gast)


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F. F. schrieb:
> Dazu müsste ich mich erst mit den Eigenschaften (und
> Eigenheiten) dieser Akkus auseinander setzen und das will ich nicht

Ich bin eben der Meinung, dass das nicht nötig ist. Deshalb für alle 
NiCd und NiMh immer C/3 und ca. 40°C.

von Harald W. (wilhelms)


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F. F. schrieb:

> ich will halt keine eigene
> Laderegelung bauen. Dazu müsste ich mich erst mit den Eigenschaften (und
> Eigenheiten) dieser Akkus auseinander setzen und das will ich nicht.
> Gerade das alte Gehäuse, von welchem ich kein  Bild eingestellt habe,
> hat eine gute Mechanik und das war damals auch etwas teurer.

Dann wird es das Beste sein, Du kaufst ab ca. 20€ einen Modellbau-
Lader und nimmst Dein altes Gehäuse als Akkuhalterung.

von F. F. (foldi)


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Da weiß ich ja auch nicht ob die was taugen.
Deshalb Frage ich ja hier nach einem IC und euren Erfahrungen damit.

von F. F. (foldi)


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Hat diesen schon mal jemand verbaut?
http://www.mouser.com/ds/2/405/bq2000-557245.pdf

von Harald W. (wilhelms)


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F. F. schrieb:

> Da weiß ich ja auch nicht ob die was taugen.
> Deshalb Frage ich ja hier nach einem IC und euren Erfahrungen damit.

Ein Komplett-IC gibts da nicht. Für Erfahrungen mit Modellbau-Ladern
wäre vielleicht ein neuer Thread sinnvoll. Mein "Voltcraft"-Lader
funktioniert jedenfalls bei allen drei Akkutypen zufriedenstellend.
Ich lade damit z.B. auch meinen Schrauberakku, weil es damit
schonender als mit den Originalladegeräten geht.

von Reiner O. (elux)


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F. F. schrieb:
> Hat diesen schon mal jemand verbaut?
> http://www.mouser.com/ds/2/405/bq2000-557245.pdf

Hi,
genau den hatte ich damals verbaut. Ist schon lange her, über Probleme 
mit den Geräten ist mir bisher nichts bekannt geworden -> funktionierten 
wie im Datenblatt beschrieben und funktionieren wohl heute noch...


MfG
Eluxx

von F. F. (foldi)


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Reiner, vielen Dank!

Noch eine Frage zu Mouser. Kann man das als Privatmann bestellen?
Ich kann das sonst auch unter Firmennamen bestellen, da meine 
Heimanschrift auch meine Firmenadresse ist. Würde es aber lieber privat 
bestellen.

von F. F. (foldi)


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So, habe den nun bei Mouser bestellt. Mal gleich ein paar mehr, dann 
kostet es auch keinen Versand.
Wenn ich noch genug über habe und jemand braucht nur einen (ich habe 25 
Stück bestellt), habe ich sicher noch einen über.

Die Ladegeräte möchte ich so umbauen, dass sie für jede Batterie einen 
eigenen IC haben.
Aber bevor ich das so richtig umbaue, werde ich erstmal meine Tests 
machen.

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Lieben Grüße
Frank

von senke (Gast)


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Die Geschichte von Hermann funktioniert aber ein wenig anders...
Der hat wohl, wie ich auch, einen Billigstlader vom Feinkosthändler 
genommen und erst mal ausgeweidet.
Dann alle Ladeschächte in Serie geschaltet und jeweils den Anfangs und 
Endpunkt sowie die Verbindungsstellen auf Buchsen herausgeführt.
Daran schließt er nun seinen Universallader mit der für die Akkus 
erforderlichen Einstellung an. Feddich.
Ein Tip noch wegen den Schiebekontakten: in den Billigladern werden die 
Zugfedern als Leitung mißbraucht. Diese muss man mit einem Stück dünnen 
flexiblen Draht überbrücken.

von Hermann (Gast)


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senke schrieb:
> Die Geschichte von Hermann funktioniert aber ein wenig anders...

alles richtig erkannt!
die Überbrückung der Feder und alles was sonst noch drin ist, ist schon 
wichtig.

von F. F. (foldi)


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Danke für den Tipp.

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