Hi so bei mir ist es soweit: Mein erstes Hobby PCB steht an. Da ich bei Pollin bestelle, nehme ich das Anfänger Set x 2: http://www.pollin.de/shop/dt/MDU4OTg0OTk-/Werkstatt/Werkstattbedarf/Sonstiges/Aetzset.html Ätzmittel Reserve: http://www.pollin.de/shop/dt/OTY5OTg0OTk-/Werkstatt/Werkstattbedarf/Sonstiges/Aetzmittel_Natriumpersulfat.html Doppelseitige als Reserve: http://www.pollin.de/shop/dt/OTE4NzU1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Montagematerial/Platine_610x380_mm_beidseitig.html Was ich nicht finde, ist ein Reserve Entwickler, muss ich nach einem anderen Stichwort suchen? Da ich noch nicht mit Eagle so befreundet bin ( braucht halt alles seine Zeit ) hab ich das altbacken mit 3D ( AutoSketch ) erstellt und Plotte auf einem DIN A3 Plotter auf die Kupferseite, ich kann da einen Edding 3000 / 400 einspannen. Welche Bohrer soll ich mitbestellen? Ich verwende gewöhnliche 2.54 stiftleisten, für den ESP werde ich direkt smd pads vorsehen. An diese Anleitung ( attached ) von Pollin halte ich mich, noch was zu beachten bevor hier alles in die Luft fliegt? ;-) Oder noch etwas wichtiges sinnvolles mitbestellen? Es gab in der Vergangenheit sehr viel Wirbel um Chemikalien Abgaben. Muss ich etwas beantragen? Wird von mir etwas Fachliches benötigt? Muss ich irgendwo mein Hobby Tun anmelden? ( Feuerwehr benachrichtigen, Ordnungsamt informieren? ) ... lg rudi ;-)
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Verschoben durch Moderator
Das Ätzkit und die Platinen sind überwiegend unbeschichtet und daher nur für das Tonertransferverfahren (Laserdrucker) oder zum beplotten geeignet. Beplotten ist da eher eine relativ grobe antiquierte Methode mit wahrscheinlich unbefriedigenden Resultaten. Die Mal-Stifte werden da vermutlich schnell verschleißen. Man kann die Platinen aber für das Belichtungsverfahren mit Positiv 20 beschichten. Dann druckt man das Layout auf Folien doppelt aus und belichtet damit die fotobeschichteten Platten mit einem geeigneten UV-Belichter. Man kann auch das Layout mit einem Edding zeichnen, aber u.U. wird man das mehrfach machen müssen, weil die Tinte nicht gleichmäßig deckt (ausprobieren). Mit dem Edding hab ich meine ersten Versuche mit Platinen gemacht, was aber ewig her ist. R. W. schrieb: > Was ich nicht finde, ist ein Reserve Entwickler, muss ich nach einem > anderen Stichwort suchen? Nur bei Fotobeschichtung braucht man Entwickler (Natriumhydroxid), aber nicht bei geplotteten Platten. In dem Kit ist nur ein Platte fotobeschichtet, die anderen dagegen nicht. Geätzt wird z.B. mit Natriumpersulfat. > Da ich noch nicht mit Eagle so befreundet bin ( braucht halt alles > seine Zeit ) hab ich das altbacken mit 3D ( AutoSketch ) erstellt und > Plotte auf einem DIN A3 Plotter auf die Kupferseite, ich kann da einen > Edding 3000 / 400 einspannen. Kann man machen. Druckernutzung ist aber auch weit verbreitet und die Ergebnisse sind authentischer. > Welche Bohrer soll ich mitbestellen? > Ich verwende gewöhnliche 2.54 stiftleisten, für den ESP werde ich direkt > smd pads vorsehen. Miss doch mal die Diagonale deiner Stifte. Rechne dann plus 0,1-0,2 mm. Das ergibt den Bohrerdurchmesser. Von 0,6 - 1,2mm um 0,1 steigend sollte man schon alle vorrätig haben. Die Lötaugen im Layout sollten eine Loch haben, das beim Bohren als Zentrierung hilft. > An diese Anleitung ( attached ) von Pollin halte ich mich, noch was zu > beachten bevor hier alles in die Luft fliegt? ;-) > Oder noch etwas wichtiges sinnvolles mitbestellen? Da fliegt nichts in die Luft, höchstens können sich reizende Dämpfe entwickeln. Außerdem sollte man aufs Lüften nicht verzichten. Eine Schutzbrille und ein paar Gummihandschuhe sind sicher nicht verkehrt für einen Newbie. Für die angesetzte Lösung besorgt man sich im Campingbedarf o.ä. einen verschließbaren Kanister, aber man sollte die Chemikalie darin atmen lassen, damit das Behältnis durch Ausgasen nicht gesprengt wird. > Es gab in der Vergangenheit sehr viel Wirbel um Chemikalien Abgaben. Das wird sicher auch nicht besser werden. > Muss ich etwas beantragen? Nö, Volljährigkeit dürfte für das Übliche erst mal reichen. Allerdings sollte man bei einigen Händlern mit Widerstand rechnen, vor allem bei dem schärferen Sachen. > Wird von mir etwas Fachliches benötigt? Die allgemeinen Schutzmassnahmen wie bei dem Gebrauch von WC-Reiniger sollten ausreichend sein. > Muss ich irgendwo mein Hobby Tun anmelden? ( Feuerwehr benachrichtigen, > Ordnungsamt informieren? ) ... Dann müsstest du dein WC-Chemikalien auch melden. Den Entwickler kannst du verdünnt in den Ausguss schütten. Wenn dir das nicht koscher ist, gib die verbrauchte Chemie in einem entsprechend beschrifteten Behälter zum Wertstoffhof oder wie deine Gemeinde das auch immer nennt ab. Haushaltsübliche Mengen werden kostenlos angenommen, aber man kann sich ja vorher erkundigen. Ätzchemikalien mit gelöstem Kupfer müssen immer da abgegeben werden und gehören keinesfalls in den Ausguss. Geringe Spülmengen mit Kupferlösung sind dagegen unbedenklich, wenn man das Wasser dabei laufen lässt (Verdünnung).
Nemesis schrieb: Perfekt! Besten Dank Nemesis! Auch wenn bestimmt die Fragen zu 1000 fach gestellt wurden, es wird meine erste sein :) hey danke und jetzt ist auch alles ewtwas klarer und locker von der Hand zu bestellen; ich werde das einfachste erstmal machen, unbeschichtet, und drauf malen, einfach mal einen einfachen LED Blinker. Und dann steigern mit Plott. Ausdruck auf Folien habe ich auf youtube mal gesehen, da nimmt der Vorführer dann Laminierer / Bügeleisen. Das mach ich aber erst wenn das einfachste sitzt. Mir geht es in der ersten Runde um das Ätzen überhaupt. In jedem Fall volle Schutzausrüstung ;-) mit Helm, Klarsicht Visier, drunter Schutzbrille, sowie Schürze und Handschuhe; vieleicht überwinde ich mich und mach ein selfie ;-) - hey aber wehe wenn gelacht wird :)-- :^) Bohrersortiment werde ich jetzt anlegen; das wird nicht die letzte sein. Warte schon so lange drauf, jetzt mach ich es einfach mal. Rest Chemikalien werde ich auf dem Wertstoffhoff in einem Kanister abgeben; ist mir am liebsten und ich weiss, dass es dort richtig entsorgt wird. Ich merke die Anspannung wie beim Warten auf ein Paket ;-) und das wird sich steigern wenn ich davor sitze und warte. Aber erst mal muss ich heute noch bestellen und Pollin liefern, denke dass ich das am Wochenende 'versuche ruhig' anzugehen. Werde das mal bissal festhalten. lg rudi ;-)
R. W. schrieb: > Muss ich etwas beantragen? Ja, man braucht den Sprengschein. Haben die Jungs hier alle mal machen müssen. Melde dich dazu einfach bei der Fa. Boombang an, die bieten auch Anfängerkurse. Nur in Polen ist das noch abweichend geregelt, dort genügt eine beglaubigte Aufnahme bei den Pfadfindern.
r_u_d_i schrieb: > Helm Eine sehr gute Idee. Allerdings darf nicht verschwiegen werden, daß auch der Helm nur 90% Sicherheit bringt, wenn das Haus einstürzt. Und das ist beim Platinenätzen sogar recht oft der Fall. Bei Stahlbetonbauten kann das sogar nachts passieren, wenn die Katze die Ätzbrühe gegen die Wand schüttet. Das ist besonders übel, weil man da natürlich grade keinen Helm trägt.
r_u_d_i schrieb: > In jedem Fall volle Schutzausrüstung ;-) mit Helm, Klarsicht Visier, > drunter Schutzbrille, sowie Schürze und Handschuhe; Besser kein unnötiges Risiko eingehen, besorg dir einen ABC-Schutzanzug.
r_u_d_i schrieb: > Es wird geschehen was geschehen muss! Dann doch eher diesen Anzug?: http://marine-portraits.de/deutsche-marine-bundesmarine/spezialisierte-einsatzkraefte-marine/minentaucher-minentaucherkompanie/45-jahre-minentaucher/bombenentschaerfung/1.jpg DAMIT ist die Sicherheit auf jeden Fall gegeben! Leider wird dir dann nicht immer ganz klar sein, ob du gerade eine Platine in die Brühe legst, oder doch eines deiner Kinder. Die Wahrnehmung ist damit etwas eingeschränkt...
Agathe Bauer!!! schrieb: > r_u_d_i schrieb: >> Es wird geschehen was geschehen muss! > > Dann doch eher diesen Anzug?: Zu spät - alles schon bestellt :) Soviel Geld hab ich nicht in der Hobby Kasse, dass ich mir Bleischuhe kaufe, um mir auch noch meine Füsse vor Strahlen zu schützen. Es reicht, wenn ich mit der Alufolie um den Kopf durch die Gegend renne. Die Gummistiefel sind jedenfalls Öl und Laugen erprobt, bei der letzten Motorwäsche am offnen Motor mit Kernseife. Der Motor verträgt keine Parfumstoffe, daher. Daher musste es wieder mal sein, da er sehr übel roch. Ich verwende auch noch das silbergraue Panzerband vom Praktiker, am Anzug, damit verklebe ich den Reissverschluss. Es wird schwierig werden, da bei undichtem Material jemanden belangen zu können, ich habe den Kassenbon nicht mehr, aber ich hoffe doch, dass wenigstens der Verschluss hält. Der Anzug steht mir - brauche die Rundumsicht beim Einparken und ist auch voll in Mode - zumindest laufen Bekannte hier immer so rum, wenn ich Gartenfeuer entfache ... ;-)
Hallo r_u_d_i, r_u_d_i schrieb: > > Bohrersortiment werde ich jetzt anlegen; das wird nicht die letzte sein. > Warte schon so lange drauf, jetzt mach ich es einfach mal. > kauf Dir von den am meisten benötigten kleinen Bohrern für THT gleich einen 10-er Pack. Diese Bohrer haben die fiese Eigenschaft immer dann zu brechen, wenn man sie am nötigsten braucht - und dann ist kein Ersatz da ;-(( Bzgl. Anzug: kann Dir nur die ABC-Bekleidung der ABC-Abwehrtruppe BW empfehlen, garantiert gas- und wasserdicht. Eignet sich auch als Heimsauna ;-p mfg Olaf
R. W. schrieb: > Was ich nicht finde, ist ein Reserve Entwickler, muss ich nach einem > anderen Stichwort suchen? Üblicherweise nimmt man zum Entwickeln des Photolacks eine Lösung von 7g..10g Natriumhydroxid (NaOH) in 1 Liter (Leitungs-)Wasser. Schutzbrille ist beim Umgang mit dieser stark alkalischen Lösung Pflicht! Die Lösung und auch das feste NaOH sind nicht über längere Zeit luftbeständig, und sollten daher gut verschlossen aufbewahrt werden. Am besten in Glasflaschen oder Polyethylen-Flaschen. Getränkeflaschen sind für Chemikalien ohnehin verboten, aber in diesem Fall kommt noch hinzu, dass der Kunststoff PET nicht gegen die Lauge beständig ist. Mach vor allem nicht den Fehler zu glauben, dass dir schon die erste Platine gelingt! Das endet nur damit, dass du die ganze Platine wegwerfen musst. Du wirst einige Versuche brauchen, bis du die Belichtung und weitere Prozessschritte im Griff hast, und deshalb ist es günstig die erste Platine zu opfern indem du sie zersägst und die Versuche mit kleineren Stücken von vielleicht 2..3cm Kantenlänge machst. Das verbraucht dann auch nicht so viel Chemikalien. Die beim Kit mitgelieferte Kunststoffpinzette kannst du vergessen. Zieh dir besser Einmalhandschuhe an, wenn du die Platine aus den Entwickler- oder Ätzbädern herausfischt. Und stets bei diesen Arbeiten: Schutzbrille nicht vergeseen!
Hi, also ich brauche überhaupt kein Spezialwerkzeug. Ich mache das wie folgt: Fotobeschichtete Leiterplatten von Bungard, Platine mit Designspark(alternativ Eagle) designen, Belichtung: direkt mit den 2-Fach-Leuchstofflampen an der Decke in meinem Hobbykeller. Habe mir eine kleine Halterung gebastelt, so dass die Platine im Abstand von ca. 10cm unter der Leuchtstofflampe für ca. 15 Minuten belichtet wird. Entwickeln mit Natriumhydroxid (10 gr. auf 1 Liter lauwarmes Wasser) in einer Plastikschale. Ätzen mit H2O, Salzsäure (>=25%), H2O2 (~30%) (Verhältnis 3:2:1) in derselben Plastikschale, wo vorher entwickelt wurde (nach Reinigung natürlich). Ca 100ml der angesetzen Lösung reichen locker für eine Europakarte (100mm x 160mm) Funktioniert einwandfrei. Nachteil: höherprozentiges H2O2 ist nicht mehr so leicht zu beschaffen. Gruß, thoern
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