Hi, wir haben in der Küche IKEA Hängeschränke auf einer Breite von ca. 2m. Früher waren da drunter Leuchtstoffröhren (samt Blende nach vorne, so dass man diese nicht sieht) montiert. Da ich nun nicht so der Leuchtröhrenfan bin und auch die dadurch erzeugte wärme dann die Lebensmittel IM Schrank erwärmt wenn sie längere Zeit an sind, wäre meine Frage, ob es eine brauchbare Alternative mit LEDs gibt? Es sollte schon warm-weiß sein und kein riesen Loch in die Haushaltskasse reissen. Gibt es da was oder sollte ich dann doch eher bei den Leuchtstoffröhren bleiben? Von IKEA gibt es ja OMLOPP, aber dann braucht man noch ANSLUTA (Netzteil) und schwupps ist man bei zwei Streifen schon > 100 EUR. Einfach warm-weiße LED-Strips mit einem passenden Netzteil nehmen? Grüße Markus
Markus M. schrieb: > Einfach warm-weiße LED-Strips mit einem passenden Netzteil nehmen? Ja. Hab ich so gemacht. Ist Super. Ebay, ~15 Tacken, läuft seit 4 Jahren, Kleber hält. Optional die Wasserfesten nehmen - geht bei mir aber direkt über'm Herd auch ohne.
Mein Favorit: Stripes in Aluschienen. Sehen deutlich besser aus als nur Stripes und beleuchten mir nicht die gesamte Hinterwand mit an. Kann man leicht abwischen ohne bei den Stripes an jeder LED hängen zu bleiben. Die richtige Länge haben die mir auch gleich zugesägt. http://www.soda-light.de Gruß kokisan
Markus M. schrieb: > Da ich nun nicht so der Leuchtröhrenfan bin und auch die dadurch > erzeugte wärme dann die Lebensmittel IM Schrank erwärmt wenn sie längere > Zeit an sind, wäre meine Frage, ob es eine brauchbare Alternative mit > LEDs gibt? Naja, LED-Streifen werden auch warm. So gross ist da der Unterschied gegenüber Leuchtstofflampen nicht.
Markus M. schrieb: > Einfach warm-weiße LED-Strips mit einem passenden Netzteil nehmen? Ich hab' einfach ein Alu-L-Profil (ich glaube 20x10) genommen und um einen halben LED-Abstand versetzt zwei billige warmweisse LED-Strips draufgeklebt. Insgesamt hängen ca. 3m davon an einem Steckernetzteil aus der Grabbelkiste. Schaut echt gut aus, sagt sogar die Frau ;) L-Profil deshalb, um von vorne die LEDs nicht zu sehen, aber nach hinten kein "Hindernis" ist.
mh schrieb: > Schaut echt gut aus, sagt sogar die Frau WAF > Lumen? Sollte Finsternis ein Fortschritt sein? Als ich vor wenigen Tagen im Baumarkt die Lumen der alten 36W-Leuchtstoffröhren mit den neuen LED-Röhren verglichen habe, mußte ich leider feststellen, daß die LED-Röhren nur die HALBE Lumenzahl lt. Hersteller-Etikett hatten.
oszi40 schrieb: > Lumenzahl Nenn das Zeugs doch einfach Lichtstrom. Oder redest du auch von Kilometer-pro-Stunden-Zahl, wenn du Geschwindigkeit meinst.
Vom Wirkungsgrad, und damit der Wärme bei gleicher Helligkeit, nehmen sich LEDs und Leuchstoffröhren nicht so viel. Bei den LEDs gibt es etwas bessere aber auch schlechtere. Der eigentliche Vorteil ist, dass es mit LEDs sofort hell ist. Da dürfen die LEDs dann ggf. auch etwas dunkler sein als die Röhre nach 10 minuten. Wichtiger ist ggf. die Hellgkeit nach vielleicht 10 sekunden. Bei mir war die LED Röhre jedenfalls etwas heller als die zugegeben schon etwas alte Leuchtstoffröhre, die sie ersetzt hat - zunmindest gefühlt, also nicht nach 1 h aufwärmen gemessen. Das kann natürlich auch etwas täuschen da kaltes Licht oft als etwas heller empfunden wird.
Die Leuststoffröhre strahlt halt 360° ab, die LED üblicherweise nur 120°. Wenn man unter dem Küchenschrank aber eh nur 90-100° beleuchten muss, reicht bei LEDs die Hälfte des Lichtstroms einer Leuchtstoffröhre aus.
Ich schrieb: > Die Leuststoffröhre strahlt halt 360° ab, die LED üblicherweise nur > 120°. Wenn man unter dem Küchenschrank aber eh nur 90-100° beleuchten > muss, reicht bei LEDs die Hälfte des Lichtstroms einer Leuchtstoffröhre > aus. Eine gute Leuchte für Leuchstofflampen nutzt aber die vollen 360° mit Hilfe eines Reflektors, der dieses Licht nach unten strahlt.
Ich habe die wasserdichten LED-Streifen in Aluprofile geklebt und diese unter den Schrank geschraubt. Wasserdicht deshalb weil man das einfacher reinigen kann, die freiliegenden kleinen LEDs hat man schnell mal abrasiert.
Ganz ehrlich: LED und Leuchtstoffröhren kommen sich vom Wirkungsgrad sehr nahe. Die Investition in LED wird sich kaum amortisieren können. Mit guten Startern liefern auch Röhren sehr schnell Licht, mit EVG sogar sehr verschleißarm. Wenn es dir um die Wärme geht, werden beide ähnlich abschneiden. Ich würde mal darüber nachdenken, den Wärmeübergang zum Schrank zu dämmen. 1cm Styrodur unter der Lampe könnten das Problem schon lösen.
Harald W. schrieb: > Eine gute Leuchte für Leuchstofflampen nutzt aber die vollen 360° > mit Hilfe eines Reflektors, der dieses Licht nach unten strahlt. Wobei das eine Unterbauleuchte nicht so gut kann weil sie sehr flach gebaut sein muss. Minimalist schrieb: > mit EVG sogar sehr verschleißarm. Aber trotzdem braucht die Röhre einige Minuten bis sie volle Helligkeit liefert. Macht nichts beim Kochen, macht aber schon was wenn man nur ein paar Minuten in der Küche was richtet. Die EVGs gehen genauso gerne mal kaputt wie die Led Netzteile/EVGs. Insofern gibts da auch nicht unbedingt ein Unterschied Und warm werden auch beide. Zumindest wenn die Leds wirklich Licht liefern und nicht nur funzeln.
Minimalist schrieb: > Ich würde mal darüber nachdenken, den Wärmeübergang zum Schrank zu > dämmen. 1cm Styrodur unter der Lampe könnten das Problem schon lösen. Die Wärme wird durch Isolation nicht weniger, diese Isolation brennt nur besser. Wichtiger wäre mir ausreichend Licht am rechten Fleck und keine Blendung wenn man im Raum sitzt.
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Die Schränke hängen glücklicherweise nicht über dem Herd (da ist die Abzugshaube), aber abwischbar wäre natürlich trotzdem gut. Meine letzte Frage wäre jetzt noch, welche Anzahl LEDs/m ist denn ausreichend für den Zweck? (kommt natürlich jetzt auch wieder auf die Helligkeit der einzelnen LEDs an) Also eher 30 LED/m oder 60 LED/m?
Markus M. schrieb: > Es sollte schon warm-weiß sein und kein riesen Loch in die > Haushaltskasse reissen. Gibt es da was oder sollte ich dann doch eher > bei den Leuchtstoffröhren bleiben? http://www.ebay.de/itm/Osram-72142-LED-Lichtleiste-LUMILUX-COMBI-18-Watt-120-cm-3000-K-/351214061801?hash=item51c5fd48e9 genial, nur halbe Leistung gegenüber den vorigen Leuchtstoffteilen vorher 2x 18W
jar schrieb: > genial, nur halbe Leistung gegenüber den vorigen Leuchtstoffteilen > vorher 2x 18W Deine 88€ Osram LED-Lichtleiste Lumilux Combi LED 18W 120 cm hat 1800 lumen. Das hört sich gut an, wenn sie in die richtige Richtung strahlt. Eine normale 5€-Obi-EVG-Leuchtstofflampe 36W hat ca. 3000 lumen bei dieser Länge.
Markus M. schrieb: > Einfach warm-weiße LED-Strips mit einem passenden Netzteil nehmen? Mein Kühlschrank hat eine LED Beleuchtung. Einfach genial. Nur sehr frisches Fleisch ist darin rosarot, schon normales Fleisch wird grünlich auch wenn es noch gar nicht schlecht riecht und bei Tageslicht keinen Grünstich erkennen lässt. Die Falschfarben des LED-Lichtes erlaubt also eine besonders kritische Qualitätsbeurteilung des Fleisches (und auch von Zaziki) Aber nicht wundern, wenn dann das zubereitete Gericht bei Tisch ganz anders aussieht, als es noch in der Küche erschien. LED Licht ist halt Falschfarbenlicht.
oszi40 schrieb: > Deine 88€ Osram LED-Lichtleiste Lumilux Combi LED 18W 120 cm hat 1800 > lumen. Das hört sich gut an, wenn sie in die richtige Richtung strahlt. > Eine normale 5€-Obi-EVG-Leuchtstofflampe 36W hat ca. 3000 lumen bei > dieser Länge. mir passt es und hat 2x 18 kurze Osram nach 27 Jahren abgelöst http://www.alles-mit-stecker.de/Lampen-Leuchten/Sonstige-Leuchten/Lichtleiste/Osram-Lumilux-Combi-Leuchte-18W-230V-ws-72011-EL-N::159157.html
MaWin schrieb: > Nur sehr frisches Fleisch ist darin rosarot, schon > normales Fleisch wird grünlich auch wenn es noch gar nicht schlecht > riecht und bei Tageslicht keinen Grünstich erkennen lässt. Zur Frischebeurteilung von Fleischprodukten taugt deren Farbe nur bedingt. Hochwertige Bioprodukte sehen vielfach eher grau aus. Oder SB-Fleischwaren, die unter Schutzgas abgepackt wurden, strahlen selbst dann noch appetitlich rot, wenn sie längst vergammelt sind. Der Geruchssinn eignet sich generell weitaus besser als Frischesensor. Bisweilen führt aber strenger Geruch in die Irre. Beispielsweise riecht erstklssiges Rindfleisch fast schon verwest, nachdem es fünf Wochen abbhängen durfte (Dry Aging). > Aber nicht wundern, wenn dann das zubereitete Gericht bei Tisch ganz > anders aussieht, als es noch in der Küche erschien. LED Licht ist halt > Falschfarbenlicht. LED-Strahler mit hohen CRI-Werten bieten eine sehr gute Farbwiedergabe, die qualitätsmässig nahe bei Halogenlampen liegt. Im Profibereich (Foto, Video) - mit besonders hohen Ansprüchen an die Lichtqualität - sind LED-Leuchten mittlerweile weit verbreitet.
Heimwerker schrieb: > Hochwertige Bioprodukte sehen vielfach eher grau aus. Manchmal auch die, die sich davon ernähren. ;-) MfG Paul
Der Andere schrieb: > Die EVGs gehen genauso gerne mal kaputt wie die Led Netzteile/EVGs. > Insofern gibts da auch nicht unbedingt ein Unterschied Meine Osram Lampen mit EVG beleuchten die Küche schon über 20 Jahre ohne Defekt mit den immer noch ersten Röhren. Daß sie gerne kaputt gehen, kann ich nicht bestätigen. Die Leuchtstoffröhren haben den großen Vorteil der Austauschbarkeit und noch wichtiger, die deklarierte Farbtemperatur stimmt! Bei LEDs werden teilweise 4000 K als warmweiß angepriesen -> return to sender.
Markus M. schrieb: > Meine letzte Frage wäre jetzt noch, welche Anzahl LEDs/m ist denn > ausreichend für den Zweck? Es kommt da weniger auf die Anzahl der LEDs an, sondern eher auf die umgestzte Leistung an. Sie sollte in der gleichen Grössenord- nung sein, wie vorher die Leistung der Leuchtstofflampen.
Ich habe in der Küche unter den Hängeschränken vor mehreren Jahren Lampen mit 18W Leuchtstoffröhren verbaut. Anfang des Jahres habe ich von led-tech.de 50cm Alukern Module mit 42 Seoul LEDs 4000K darauf verbaut. die 50 cm Platinen haben 6 Segmente, eine Platine plus ein Segment passen ziemlich genau an den Platz der 60 cm Röhre. Guck mal in den Shop, ab und zu werden 50 cm Alu-Kernplatinen mit Osram Duris im Daytrade verkauft. Nimm die, je nach Geschmack, mit 2700K oder 4000K. Die LEDs sind gefühlt etwas heller, als die Leuchstofflampen. Vom Stromverbrauch nehmen sich beide Lösungen nicht viel. Der Vorteil der LED-Streifen ist, das sie schaltfest sind. Die Röhren haben wir bei Einbruch der Dunkelheit angemacht und vor dem Zubettgehen ausgeschaltet. Die LEDs haben von mir einen Bewegungesmelder mit 10 min Delay bekommen. So spare ich über die Dauer, wo sie an sind ;-)
Heimwerker schrieb: > - mit besonders hohen Ansprüchen an die Lichtqualität - > sind LED-Leuchten mittlerweile weit verbreitet. Diese werden aber gründlich ausgemessen und den Rest davon findest Du in irgendwelchen Billiglampen. Nach nur einem Jahr habe ich jetzt einige ausgefallene Gartenlampen obduziert. Die früher glasklare Plaste der LEDs war schon vergilbt. Nix ist für die Ewigkeit.
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