Hallo, ich verwende folgenden Schrittmotor: http://de.nanotec.com/produkte/497-st5918-schrittmotor-nema-23/ mit folgendem Motortreiber: http://www.st.com/web/catalog/sense_power/FM142/CL851/SC1794/SS1498/LN1723/PF248592?sc=internet/analog/product/248592.jsp Die Leitungen sind ca 30-50 cm lang. Ich habe eine Schirmung vorgesehen, aber soll diese einseitig oder zweiseitig aufgelegt werden? lG
Hans Peter schrieb: > Ich habe eine Schirmung vorgesehen, aber soll diese einseitig oder > zweiseitig aufgelegt werden? Der Treiber hat keinen Schirmanschluss, also müsste deine Endstufe sowas haben. Und ich würde den Schirm erst mal nur da auflegen. Wichtig sind aber mit engem Schlag verdrillte Zuleitungen zum Schrittmotor. Damit kannst du viel mehr gut oder schlecht machen als mit oder ohne 30cm Schirm...
Hallo Lothar, ja, auf der Endstufe ist eine Klemme für den Schirm vorgesehen. Was genau meinst du mit engem Schlag verdrillte Zuleitungen?
Hans Peter schrieb: > Was genau meinst du mit engem Schlag verdrillte Zuleitungen? Dass z.B. alle 2 cm eine Vedrillung erfolgt. Nicht erst nach 10 cm...
Das sorgt für ein (idealerweise) neutrales H-Feld rund um die Leitung.
Lothar M. schrieb: > Dass z.B. alle 2 cm eine Vedrillung erfolgt. Nicht erst nach 10 cm... Du meinst, dann die Litzen verdrillt sind und zusätzlich der schirm über den verdrillten Litzen? Ist das so gemeint? Danke, lg
emc schrieb: > Zweiseitig wenn möglich, siehe auch Anhang. Die zusätzliche beidseitige Erdung ist allerdings mehr als kontraproduktiv. Damit baut man sich eine Erdschleife auf, so dass jegliche Änderung eines äußeren Magnetfeldes in dem Schirm wunderschöne Ströme induziert.
hm, anscheined gibt es hier wohl keine eindeutige Vorgehensweise; manche behaupoten, beidseutig schirmen, andere behauoten das Gegenteil...
Hi >hm, anscheined gibt es hier wohl keine eindeutige Vorgehensweise; manche >behaupoten, beidseutig schirmen, andere behauoten das Gegenteil... Warum willst du überhaupt schirmen? MfG spess
Hans Peter schrieb: > hm, anscheined gibt es hier wohl keine eindeutige Vorgehensweise; manche > behaupoten, beidseutig schirmen, andere behauoten das Gegenteil... Das liegt am weit verbreitetem Halbwissen über Schirmungen. Den meisten ist nicht klar, welche Mechanismen bei Störungen wirken. Eigentlich ist das Thema nicht unerreichbar kompliziert. Aber man muss sich eben mal mit den Grundlagen der Stör-Mechanismen befassen. Das macht aber kaum jemand, daher sind die mentalen Modelle über Störungen sehr infantil. Im Prinzip ist die Sache relativ einfach: Wenn ein Schirm benötigt wird, muss er in der Regel zweiseitig aufgelegt sein. Dafür gibt es natürlich Ausnahmen, so wie immer. Für die Ausnahmen gibt es Gründe. Z.B. gab/gibt es (früher) Probleme, bei ausgedehnten Anlagen mit dem Erdpotential, weil es ziemlich oft sehr unterschiedlich war, da Netzform sowie elektrische Installation im fragwürdigen Zustand waren. Besonders in den USA. Da kommen die ganzen Geschichten mit abgebrannten Schirmen bei Computernetzwerken her (früher alles Koax mit BNC). Für das Problem mit den unterschiedlichen Erdpotentialen, gibt es zwei mögliche Herangehensweisen. Die eine ist, die Ursache zu beheben und für einen ordentlichen Potentialausgleich zu sorgen, so dass alles wirklich ein Potential hat. Das ist der Lösungsweg der Industrie. Daher überall die fetten Potentialausgleiche. Und ja, es funktioniert. Neben riesigen Motoren werden kleine Signal gemessen und übertragen etc. Die alternative "Lösung" in diesem Falle wäre den Schirm nur einseitig aufzulegen. Das ist dann eben ein rumdoktern an den Symptomen. Dass dafür ein Teil der Schirmwirkung verloren geht, merkt halt (meistens) niemand. Auch für die Audio-Menschen gibt es bei Problemen von zweiseitig aufgelegten Schirmen die beiden Alternativen, Ursache beheben oder Symptome unterdrücken. Meistens wird sich für das Unterdrücken der Symptome entschieden und die Ursache nicht behoben.
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