Hi, ich bin was Leistungselektronik angeht leider ziemlicher Laie - drum hier ein paar (u.U. doofe) Fragen. Erst mal die "Problematik" - ein LED-Panel mit ca. 1000 RGB LEDs soll betrieben werden. Jede LED hat eine "typische" Aufnahme von 0.2W - bei Vollast (alle Farben "voll offen") 1W. Macht 1kW. Das ganze läuft zudem noch mit 5V - da kommt einiges an Ampere zusammen - im schlimmsten Fall. Dass das ganze auch noch an 12V (optional) betrieben werden soll macht die Sache nicht leichter. Mit so was http://de.aliexpress.com/store/product/LAVALEE-12V-DC-DC-Input-to-5V-80A-400W-Car-Power-Converter-2pcs-bag/103659_693766527.html?storeId=103659 wäre ein "Grundbetrieb" sicher möglich. Im Versuchsaufbau werden meistens "nur" so um die 100-150W gezogen. Das liegt daran, dass nur ein Teil der Pixel gleichzeitig leuchtet und auch das nicht "Hellweiß". Aber bei hellen "Flashs" beweget sich das ganze deutlich Richtung 1000W. Zwar nur für sehr kurze Zeit (<1s) aber ich schätze der oben verlinkte DC/DC Wandler würde das gar nicht mögen. Meine Idee ist nun einen "Puffer-Kondensator" einzusetzen. Ich denke da an so was (2 Stück logischerweise): http://www.capcomp.de/fileadmin/Webdata/partner/NESSCAP/Datasheet-cell/NCE_2014_Data_2.7V650F_T.pdf Aber - und hier kommen die Fragen, ich glaube nicht, dass man so was einfach zwischen Vcc und GND reinhängen kann wie einen typischen Stabilisierung-Kondensator mit ein paar hundert µF. Die Idee noch mal - das Netzteil (bzw. DC/DC Wandler) liefert 400W Grundlast und hie und da für kurze Spitzen liefert der Kondensator die fehlenden Watt. Frage 1: geht so was ohne komplexe / aufwändige Leistungselektronik? Frage 2: kann der Kondensator zusätzlich zum Netzteil arbeiten (ergo Gesammtleistung ist Summe beider Elemente)? Ach ja - noch eine finale Frage, die zwar nichts mit dem Kondensator, wohl aber was mit dem Projekt zu tun hat. Kann man eigentlich zwei solche DC/DC Wandler parallel betreiben - Idee - zwei so Dinger und ich hab 800W statt 400? Danke im Voraus Manfred
@ Manfred Pohler (manfred_p) >Jede LED hat eine "typische" Aufnahme von 0.2W - bei Vollast (alle >Farben "voll offen") 1W. >Macht 1kW. Na hoffentlich hast du auch ausreichende Kühlung, denn ca. 80% müssen als Wärme über die Grundplatte abgeführt werden. >Das ganze läuft zudem noch mit 5V - da kommt einiges an Ampere zusammen >- im schlimmsten Fall. 200A! Und das Ganze auch noch dynamisch, wenn ein Schwarzbild auf ein Weißbild folgt. Da braucht man VIELE, DICKE Elkos! >Dass das ganze auch noch an 12V (optional) betrieben werden soll macht >die Sache nicht leichter. Da braucht man halt ein passendes Netzteil. Von nix ist nix. >http://de.aliexpress.com/store/product/LAVALEE-12V... >wäre ein "Grundbetrieb" sicher möglich. Kann sein. >Aber bei hellen "Flashs" beweget sich das ganze deutlich Richtung 1000W. >Zwar nur für sehr kurze Zeit (<1s) aber ich schätze der oben verlinkte >DC/DC Wandler würde das gar nicht mögen. Nein, der regelt gnadenlos ab, wie alle Schaltregler. >Meine Idee ist nun einen "Puffer-Kondensator" einzusetzen. >Ich denke da an so was (2 Stück logischerweise): >http://www.capcomp.de/fileadmin/Webdata/partner/NE... Schon mal gerechnet? C = I * t / U = 150A * 1s / 0,5V = 300F OK, könnte passen. >Aber - und hier kommen die Fragen, ich glaube nicht, dass man so was >einfach zwischen Vcc und GND reinhängen kann wie einen typischen >Stabilisierung-Kondensator mit ein paar hundert µF. Kann sein, muss nicht. Kommt drauf an wie das Netzteil reagiert. Einige gehen in die Strombegrenzung und laden den Elko. Andere erkennen Kurzschluß und schalten komplett ab. >Frage 1: geht so was ohne komplexe / aufwändige Leistungselektronik? Kann funktionieren. >Frage 2: kann der Kondensator zusätzlich zum Netzteil arbeiten (ergo >Gesammtleistung ist Summe beider Elemente)? Ja. >Kann man eigentlich zwei solche DC/DC Wandler parallel betreiben - Idee >- zwei so Dinger und ich hab 800W statt 400? Jain. Ein direktes Parallelschalten mögen die meisten DC/DC Wandler nicht, einige können es. Man kann aber je eine Hälfte des Panels mit einem Wandler betreiben, die 5V müssen in der Mitte ja nicht verbunden sein. GND allerdings schon ;-)
kommt auf die Zahl der Panel Einspeisepunkte an am wordclock24h haben wir "nur" 16 Streifen a 18 RGB LEDs braucht maximal 18A auf 5V, aber die koppel ich mit 8 stepdown aus 24V ein, ein 24V/4A Netzteil war mir einfach sympatischer als 18A zu transportieren. Die LED Stripes werden von Dout nach Din mit 470 Ohm gekoppelt, sollte dann keine nennenswerte Quereffekte mehr geben von DC zu DC Wandler.
Joachim B. schrieb: > kommt auf die Zahl der Panel Einspeisepunkte an > > am wordclock24h haben wir "nur" 16 Streifen a 18 RGB LEDs braucht > maximal 18A auf 5V, aber die koppel ich mit 8 stepdown aus 24V ein, ein > 24V/4A Netzteil war mir einfach sympatischer als 18A zu transportieren. > > Die LED Stripes werden von Dout nach Din mit 470 Ohm gekoppelt, sollte > dann keine nennenswerte Quereffekte mehr geben von DC zu DC Wandler. Ja, 24V wären mir auch (viel) lieber - aber die APA102 laufen leider mit 5V @Falk Danke für die ausführliche Antwort - Temperatur mach ich mir weniger Sorgen - das geht (am "kleinen Modell") ohne besondere Probleme - wie gesagt - die meiste Zeit die LEDs nur "partiell". Wie dem auch sei - die Idee mit "aufteilen" gefällt mir. Ist zwar nicht "optimale Ausnutzung" (weil ja u.U. grad am "ersten Teil" recht viel läuft und am anderen eher wenig) - aber es scheint auf jeden Fall eine sehr sinnvolle Variante. Und bei den Kondensatoren könnte ich "eine Nummer kleiner" werden - was dann auch von den Kosten her wieder halbwegs passt. Und die maximal Leistung (samt verbundenen Problemen)ist auch "geteilt" besser zu handhaben. Danke noch mal für die Antworten - und sorry wegen "verzögerter Reaktion" - die Forum-Mails waren im Spam. lg Manfred
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.