Forum: Offtopic Alkohol/Drogen - Absturz der Elite


von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hallo,

ich bemerke immer wieder wie insbesondere "die Guten", Menschen mit hohe 
Intelligenz, Hochbegabte, sehr qualifizierte Menschen durch Alkohol oder 
andere Drogen ziemlich weit abstürzen. Meist haben die Menschen keine 
Einsicht. Sie wissen zwar, dass sie früher sterben, aber das ist ihnen 
das Glücksempfinden wert.

Oft sind die Leute schon sehr früh sehr begabt. Bereits in der Schulzeit 
sind sie Mathe-Genies und beherrschen mehrere Programmiersprachen, 
kennen sich umfassend auf mehreren Gebieten aus, können sehr selbständig 
arbeiten und haben ein sehr gute analytische Fähigkeiten. Sie verkürzen 
Ausbildung oder Studium usw.

Irgendwann greifen sie zur Flasche und verlieren recht schnell die 
Kontrolle. Schnell kommt zum Schnaps auch noch Crystal Meth dazu. So 
wird Geld unmittelbar in Glücksempfinden umgesetzt.

Die Hochbegabung geht schnell verloren. Oft kommen sie kaum noch mit 
alltäglichen Dingen zurecht.

Wie könnte man die Leute eigentlich noch retten? Insbesondere, wenn sie 
keine Hilfe wollen?

von Mani W. (e-doc)


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Stefan H. schrieb:
> Wie könnte man die Leute eigentlich noch retten? Insbesondere, wenn sie
> keine Hilfe wollen?

Es ist eben DEINE WAHRHEIT !

Was willst Du? Ein Selbsternannter sein, der Andere glücklich
machen will...

von Rick M. (rick-nrw)


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Stefan H. schrieb:
> ich bemerke immer wieder wie insbesondere "die Guten", Menschen mit hohe
> Intelligenz, Hochbegabte, sehr qualifizierte Menschen durch Alkohol oder
> andere Drogen ziemlich weit abstürzen.

Stefan H. schrieb:
> Wie könnte man die Leute eigentlich noch retten? Insbesondere, wenn sie
> keine Hilfe wollen?

Bei guten hochbegabten Menschen fällt der Verfall eben mehr auf.

Retten? Wer? Du, gar nicht!
Das müsse die selbst machen, er Erkenntnis muss von alleine kommen, sei 
es wenn sie in der Gosse wieder mal mit Blackout aufwachen.

Bei Crystal Meth fehlt wohl jede Selbsterkenntnis.

Für mich wichtiger:
Hast Du einen Grund, warum du diesen Beitrag mitten in der Nacht 
postest?

von Won K. (Firma: Outside the Asylum) (the_sane)


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naja, Alkohol und Drogen sind nun alles andere als Elite-Probleme.
Und was nützt die ganze Begabung wenn der Selbsterhaltungstriebt fehlt? 
Auch hier schlägt Darwin wieder zu.

von Michael L. (michaelx)


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Stefan H. schrieb:
> Hallo,
>
> ich bemerke immer wieder wie insbesondere "die Guten", Menschen mit hohe
> Intelligenz, Hochbegabte, sehr qualifizierte Menschen durch Alkohol oder
> andere Drogen ziemlich weit abstürzen.

Die anderen, deiner Meinung nach weniger Guten, nimmst DU offensichtlich 
nicht so wirklich war, wenn sie "abstürzen".

Nur so eine Idee von mir, bei der Fragestellung und der Uhrzeit, zu der 
du das gepostet hast:

Kann es sein, dass du Hilfe für dich selbst suchst? Brauchst du 
jemanden, der dir in den Arsch tritt, weil du ihn allein nicht 
hochbekommst?

:-/

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan H. schrieb:
> Wie könnte man die Leute eigentlich noch retten? Insbesondere, wenn sie
> keine Hilfe wollen?

Triff mit dir das Abkommen: 'Ich lebe mein Leben, die leben ihr Leben'.

Es ist nun mal so, das helle Köpfchen sich mehr Gedanken um Umwelt, 
Beziehungen, etc. machen und deswegen auch öfter mal mehr Elend und 
Probleme erkennen als einfach gestrickte Gemüter.  Es ist aber nicht 
deine Aufgabe, dich da einzumischen. Du kannst höchstens selber so 
leben, wie du es für richtig hältst und damit deinen Freunden, die 
Probleme haben, Mut machen.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Stefan H. schrieb:
> Hallo,
>
> ich bemerke immer wieder wie insbesondere "die Guten", Menschen mit hohe
> Intelligenz, Hochbegabte, sehr qualifizierte Menschen durch Alkohol oder
> andere Drogen ziemlich weit abstürzen.

inbesondere?

Deine Wahrnehmung ist verzerrt. Du solltest weniger Yellow-Press lesen.

> Wie könnte man die Leute eigentlich noch retten?

Gar nicht.
Als jemand der selbst miterlebt hat, wie sich ein Jugendlicher mit 
Drogen selbst zu Grunde gerichtet hat, sag ich dir: keine Chance. Du 
kannst ihn nicht retten. Das kann nur er selbst und es ist schwierig. 
Von 10 schaffen es 8 nicht. Selbst wenn sie wollen und dieser Wille 
stark ist.

Als wir mit ihm das erste mal in der Entzugsstation aufgetaucht sind, 
sagte uns der Arzt "vergessen sie, dass sie einen Sohn haben". Damals 
waren wir entrüstet. Heute weiss ich das es stimmt.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Won K. schrieb:
> naja, Alkohol und Drogen sind nun alles andere als Elite-Probleme.

Kennst du nicht das alte Sprichwort?

"Dumm frißt, Intelligenz säuft."

von c. m. (Gast)


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die diskussion beachtet bisher einen wichtigen, wenn nicht sogar den 
zentralen punkt nicht: es gibt keine richtige realität.
jeder mensch hat seine eigene, im hirn gebildete und als real 
wahrgenommene realität. daraus folgt, das man jemanden nicht überzeugen 
kann etwas anderes zu machen, als er/sie grade glaubt machen zu müssen.

ein abhängiger ("drogen", kinderp0rnos, spiel-, sex-, fress- oder 
kaufsüchtig) nimmt seinen stoff weil er ihn braucht, weil ein real 
existierendes verlangen für diesen menschen existiert. ein "gut 
gemeintes" "hey, lass das doch! du brauchst das nicht wirklich" geht an 
der realität dieser person vorbei.

"walk a mile in my shoes" ist der song dazu.

zurück zum thema des TO: elitenabsturz
das sieht nur so aus, weil wir menschen ein wahrnehmungsdefizit haben. 
wir nehmen nur ereignisse wahr, keine schleichenden entwicklungen, 
oder was immer schon da ist.
der verfall eines "elitären" fällt uns auf weil wir es unter die nase 
gerieben bekommen - den verfall eines "plebs" wird nicht wahrgenommen.
den drogentod von amy winehouse, oder den selbstmord von kurt cobain 
haben wir alle mitbekommen, die drogensucht von basf schichtarbeitern 
(et al) aber, natürlich, nicht.
die gründe dürften aber wohl bei allen "süchtigen" die selben sein: der 
versuch freude zu empfinden, oder wenigstens sich so weit zu betäuben 
das man das elend nicht mehr wahrnimmt.
vielleicht ist es bei "begabten/intelligenten" menschen nur so, das sie 
frühzeitig (oder überhaupt) erkennen das alles im endeffekt ganz 
profane scheiße ist. das für sie alles "den zauber" verliert.

wie will man sojemanden vom gegenteil überzeugen, retten?

von Uhu U. (uhu)


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Stefan H. schrieb:
> ich bemerke immer wieder

Auf wieviele Fälle stützt sich denn deine Statistik?

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> "Dumm frißt, Intelligenz säuft."

Nur will es Dummen partout nicht gelingen, durch Fressen an Intelligenz 
zuzulegen. Andersrum funktioniert das besser. ;-)

von Paul A. (wandkletterer)


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Eher werden die schlauen dumm. Nur Fressen geht dann nicht mehr. :)

von Pandur S. (jetztnicht)


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Es ist schon eine Riesenkampf sich selbst ein paar Pfunde 
herunterzuschwatzen, resp jemandem anderen. Ein paar Pfunde sind ein 
Minimum an Lebensstil, die zu aendern sind...

von Paul B. (paul_baumann)


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Oder D. schrieb:
> Ein paar Pfunde sind ein
> Minimum an Lebensstil, die zu aendern sind...

Eigentlich ist niemand zu dick. Die Meisten sind nur etwas zu klein für 
ihr Gewicht.

Wap, wap, wap, wap
Wabbeldiwampi

https://www.youtube.com/watch?v=bQBacXaAEIU

MfG Paul

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mit zunehmender Intelligenz geht leider oft die soziale Kompetenz 
verloren.0 Das führt gern zu einer erhöhten Diskrepanz zwischen Anspruch 
und Realität. Der Alkohol mindert die kognitive Dissonanz und hilft 
somit die negativ empfundene Realität leichter zu ertragen. Auch scheint 
mir die Suizidrate unter intelligenten Menschen höher als im 
Durchschnitt zu beobachten.

Bitte beachten, das ist meine subjektive Wahrnehmung ohne Anspruch auf 
objektiven wahrheitsgehalt.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Auch scheint
> mir die Suizidrate unter intelligenten Menschen höher als im
> Durchschnitt zu beobachten.

Das ist nun eher eine faktische als eine kognitive Dissonanz, weil 
zumindest bei schwedischen Männern genau andersrum:
http://www.zeit.de/2005/10/M-Selbstmord

> Bitte beachten, das ist meine subjektive Wahrnehmung ohne Anspruch auf
> objektiven wahrheitsgehalt.

;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Won K. schrieb:

> naja, Alkohol und Drogen sind nun alles andere als Elite-Probleme.

Stimmt, der Prozentsatz an Alkoholkranken in der Bevölkerung von
etwa 5% geht quer durch alle Gesellschafts- und Berufsgruppen.
Höchstens Künstler sind etwas überrepräsentiert. Allerdings sind
nicht alle, die saufen, auch unbedingt alkoholkrank.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Auch scheint
>> mir die Suizidrate unter intelligenten Menschen höher als im
>> Durchschnitt zu beobachten.
>
> Das ist nun eher eine faktische als eine kognitive Dissonanz, weil
> zumindest bei schwedischen Männern genau andersrum:
> http://www.zeit.de/2005/10/M-Selbstmord
>
>> Bitte beachten, das ist meine subjektive Wahrnehmung ohne Anspruch auf
>> objektiven wahrheitsgehalt.
>
> ;-)

So kann man sich irren, Ursache könnte sein, dass man in der 
Öffentlichkeit sowiso eher vom Freitod bekannter Personen erfährt als 
von einem eines Nobodys. Und unter diesen bekannten Personen 
Intelligente stärker vertreten sind als solche mit intelektuellen 
Defiziten.

Trotz dem erscheint mir das Problem der Dissonanz zwischen 
intellektuellem Ansspruch und zu respektierender Realität für viele 
intelligente Menschen eine soziale Hürde darstellt an welcher Viele 
scheitern.

Namaste

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Ist es nicht teilweise so, dass diese öherbegabte Elite (leider) 
durchschnittlich weniger Kinder haben als Normalos?
Und könnte das u.A. ein Grund dafür sein, dass sie selbst weniger 
verantwortungsbewusst mit ihrem Körper bzw. ihrem Leben umgehen? Weil 
sie eben keine Verantwortung bzgl. ihres Nachwuchses tragen müssen?

Klar saufen sich auch "normale" Mütter und Väter reihenweise zu Zode, 
schon oft genug selbst gesehen. Aber wenn ich keine Kinder hab kann ich 
viel mehr auf YOLO machen und das nicht für den Nachwuchs benötigte Geld 
durch die Nase pudern bzw. durch die Leber schwemmen.

von Uhu U. (uhu)


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Mike B. schrieb:
> Ist es nicht teilweise so, dass diese öherbegabte Elite (leider)
> durchschnittlich weniger Kinder haben als Normalos?

Manche von denen haben sogar Mundgeruch! Skandal!

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Mike B. schrieb:
> Aber wenn ich keine Kinder hab kann ich
> viel mehr auf YOLO machen und das nicht für den Nachwuchs benötigte Geld
> durch die Nase pudern bzw. durch die Leber schwemmen.

Nope. Ich lebte wesentlich gesünder, als ich noch keine Kinder hatte. 
Mehr Sport, weniger Essen, weniger Alkohol. Du kannst nicht saufen, wenn 
du ständig mit dem Auto unterwegs bist. Zuhause war ich eigentlich nur 
zum Schlafen.
Mit Kindern hast du nur noch einen Bruchteil der Freizeit, Party machen 
fällt fast vollständig aus, Sport nur noch eingeschränkt. Stattdessen 
regelmäßiges und meist reichhaltiges Essen und ständig irgendwelche 
Familienfeiern, wo man sich dem Alkoholkonsum nur schwer entziehen kann. 
Unter der Woche hat die Leber allerdings strikt Pause. Außer, es steht 
eine Feier an...

von Karl H. (kbuchegg)


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c. m. schrieb:

> die gründe dürften aber wohl bei allen "süchtigen" die selben sein: der
> versuch freude zu empfinden, oder wenigstens sich so weit zu betäuben
> das man das elend nicht mehr wahrnimmt.

Du meinst wie man zur Sucht kommt?

Das kann ich aus meiner zugegebenermassen kleinen Stichprobe heraus 
nicht bejahen.
Wir haben uns auch natürlich darüber unterhalten.
Der Weh zur sucht war ganz einfach Neugier. Jemand anderer in der Schule 
hat das auch gemacht, davon geschwärmt, und da wollte man nicht 
nachstehen und hat das auch probiert. Am Anfang wars ja auch noch 
lustig. Am ANfang steht da ja auch der Gedanke, dass man jederzeit 
wieder aufhören könne, wenn man wolle.

> profane scheiße ist. das für sie alles "den zauber" verliert.

Das mit dem zauber verlieren kommt erst später.
Da war er schon lange drauf. Und damit die Welt wieder rosarot wird, 
mussten die Drogen immer härter werden.

> wie will man sojemanden vom gegenteil überzeugen, retten?

Kannst du nicht.
Das Gehirn gaukelt sich da vor, dass es den Stoff unbedingt braucht. Das 
ist keine bewusste Entscheidung mehr. Und wenn das Bewusstsein nicht 
spurt, dann wird der Körper unter Schmerzen gesetzt.

: Bearbeitet durch User
von Albert M. (Firma: Bastler aus Mönchengladbach) (albertm) Benutzerseite


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Karl H. schrieb:
> Du meinst wie man zur Sucht kommt?

Nach neueren Erkenntnissen spielen da bestimmte Gene ein nicht 
unbeträchtliche Rolle. Wer diese Genmutation hat ist eher anfällig.
Auch spielt dabei die Vererbung dieser Genvariation mit.

Ich sehe das in der eigenen Familie. Mein Grossvater mütterlicher seits 
war ein extremer Raucher, genau so wie mein Bruder es wurde. Beide sind 
daran vorzeitig verstorben. Mein Grossvater väterlicher seits hat weder 
getrunken noch geraucht, genauso wie mein Vater und ich selber. Nach 
Rauchen und Alkohol hatte ich nie das mindeste Bedürfnis.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Albert M. schrieb:
> Karl H. schrieb:
>> Du meinst wie man zur Sucht kommt?
>
> Nach neueren Erkenntnissen spielen da bestimmte Gene ein nicht
> unbeträchtliche Rolle. Wer diese Genmutation hat ist eher anfällig.
> Auch spielt dabei die Vererbung dieser Genvariation mit.
>
> Ich sehe das in der eigenen Familie. Mein Grossvater mütterlicher seits
> war ein extremer Raucher, genau so wie mein Bruder es wurde. Beide sind
> daran vorzeitig verstorben. Mein Grossvater väterlicher seits hat weder
> getrunken noch geraucht, genauso wie mein Vater und ich selber. Nach
> Rauchen und Alkohol hatte ich nie das mindeste Bedürfnis.

dann würde mir dazu spontan Ch. Darwin mit seiner Theorie der 
natürlichen Selektion, hier im Speziellen zufällig fehlmutierter 
Individuen, einfallen

von Karl H. (kbuchegg)


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Albert M. schrieb:
> Karl H. schrieb:
>> Du meinst wie man zur Sucht kommt?
>
> Nach neueren Erkenntnissen spielen da bestimmte Gene ein nicht
> unbeträchtliche Rolle. Wer diese Genmutation hat ist eher anfällig.
> Auch spielt dabei die Vererbung dieser Genvariation mit.

Das kann ich mir durchaus vorstellen.
Ich hab mit Alkohohl keine Probleme. Wenn es passt, dann wird auch schon 
mal über den Durst getrunken. Und dann wochenlang gar nichts, ohne dass 
mir etwas fehlt.

Im Gegensatz dazu komm ich vom Rauchen nicht weg. (ja, ich weiss)

Ich kenn aber Leute bei denen ist das genau umgekehrt. Die rauchen mal 
auf einer Feier eine halbe Schachtel und dann wieder ein halbes Jahr gar 
nichts. Dafür brauchen sie täglich ihre 7 Bier, sonst kommen sie nicht 
über die Runden.

Es ist also nicht so, dass man automatisch nach 2 Bier Alkoholkrank ist. 
Und auch beim Rauchen ist das offenbar nicht so.
Ob es Drogenkonsumenten gibt, die nach 2 mal (harte Drogen hier 
einsetzen) wieder absetzen konnten, entzieht sich meiner Kentniss. Aber 
soviel ich weiss sind Drogen auch deshalb so gefährlich, weil es eine 
recht zuverlässige Erzeugung der Abhängigkeit bereits nach recht wenigen 
Konsumationen gibt. Genau darauf setzen ja auc die Anfixer. Die erstn 
paar Packungen gibts umsonst, wohlwissend dass sich diese 'INvestition' 
auf Dauer lohnen wird.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Mike B. schrieb:
> dann würde mir dazu spontan Ch. Darwin mit seiner Theorie der
> natürlichen Selektion, hier im Speziellen zufällig fehlmutierter
> Individuen, einfallen

Das wird - wie so oft - kaum so einfach zu erklären sein. Viele Drogen 
sprechen natürliche biologische Mechanismen an, für das Leben 
essentielle neurologische Mechanismen. Die sich weit vor der Erfindung 
unseres Grosshirns entwickelten. Diesen Teil kriegst du also genetisch 
schlecht weg. Klar, da gibt es Unterschiede im Ausmass, aber das Prinzip 
bleibt.

Interessanter sind daher die Mechanismen, wie manche Leute hineinkommen 
und andere nicht. Inwieweit beispielsweise Neugierde oder Gruppendruck 
dazu beitragen, Beeinflussbarkeit. Also auf "Probier doch mal, ist 
super!" eingehen. Und weshalb andere davon Abstand nehmen, evtl. auch, 
weil sie die Folgen realistischer und bewusster einschätzen.

Nur ist es verdammt schwierig, beweisbar solche Unterschiede klar auf 
genetische Ursachen zurückzuführen, oder jede genetische Ursache 
abzulehnen und ausschliesslich die Umwelt für verantwortlich zu 
erklären. Beide Extreme sind zwar ungemein beliebt als monokausale 
Welterklärung, aber gleichermassen beschränkt.

Und dann kommt noch hinzu, dass vielleicht jene Unterschiede, die manche 
Menschen eher in diese Falle laufen lassen, an anderer Stelle 
vorteilhaft sein könnten. Wer nicht eng sozial vernetzt in einer Clique 
aufwächst, weil ihm das nicht liegt, der erspart sich manche Versuchung 
- aber es dürfte klar sein, dass ein solches Verhaltensmuster auch 
andere Aspekte des sozialen Lebens betrifft. Eine Vielfalt an 
Verhaltensweisen kann für das langfristige Überleben der Gesamtgruppe 
wichtig sein, muss aber nicht für das Überleben jedes Individuums 
sorgen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Karl H. schrieb:
> Du meinst wie man zur Sucht kommt?

Um die kleine Stichprobe durch ein weiteres Beispiel zu erweitern:

Intelligenter kreativer Kopf in einem kreativen Beruf. Teamarbeit, 
projektbezogen. Es wird viel miteinander gefeiert. Feiert mit, klar, wer 
grenzt sich schon aus. Alkohol zunächst, aber mancher bringt auch mal 
eine Runde Koks ein. In der Branche nicht grad selten. Das geht lange 
Zeit gut, in dieser Kombination und mit etwas Geld dahinter dauert der 
Prozess lange. Aber irgendwann geht es nicht mehr, Arbeitslosigkeit, 
sozialer Absturz, Freunde weggeekelt, Entziehung, ... Zukunftsaussicht 
dauerhaft mies.

: Bearbeitet durch User
von Uwe R. (aisnmann)


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Karl H. schrieb:
> Albert M. schrieb:
>> Karl H. schrieb:
>>> Du meinst wie man zur Sucht kommt?
>>
>> Nach neueren Erkenntnissen spielen da bestimmte Gene ein nicht
>> unbeträchtliche Rolle. Wer diese Genmutation hat ist eher anfällig.
>> Auch spielt dabei die Vererbung dieser Genvariation mit.
>
> Das kann ich mir durchaus vorstellen.
> Ich hab mit Alkohohl keine Probleme. Wenn es passt, dann wird auch schon
> mal über den Durst getrunken. Und dann wochenlang gar nichts, ohne dass
> mir etwas fehlt.
>
> Im Gegensatz dazu komm ich vom Rauchen nicht weg. (ja, ich weiss)

Genau so gehts mit auch. Ich wollte das so ähnlich schreiben, aber 
erstmal bis unten lesen.
Wobei ich nicht über den Durst trinke. Bier schmeckt mir nich, is nich 
süss.

...
> soviel ich weiss sind Drogen auch deshalb so gefährlich, weil es eine
> recht zuverlässige Erzeugung der Abhängigkeit bereits nach recht wenigen

Da hatte ich Glück, beim 3. Versuch mit THC-Haltigen Produkten bin ich 
fast erstickt (Methode mit der Flasche). Zumindest fühlte es sich 
plausiebel wie ersticken an. Seitdem hat sich das, glücklicher Weise.
Aber Rauchen tu ich etwa 25/Tag.

bye uwe

bye uwe

von P. M. (o-o)


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Zigaretten und Koffein unterscheiden sich IMHO aber ganz stark von allen 
anderen Drogen:

1. Sie haben (ausser der eigentlichen Sucht) keine psychisch oder 
geistig negativen Auswirkungen.

2. Das Suchverlangen ist nicht der Kick oder das Vergessen, sondern 
bloss Beruhigung und Konzentration für den Alltag.

Wenn's der Körper wegsteckt, so geht man an Zigaretten nicht zu Grunde. 
Fast alle anderen Drogen hingegen machen einem körperlich wie psychisch 
kaputt.

Ich wäre mir deshalb ziemlich sicher, dass die "Psychologie" des 
Zigarettenkonsums eine ganz andere ist, als bei Alkohol und härteren 
Drogen.

von (prx) A. K. (prx)


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P. M. schrieb:
> Fast alle anderen Drogen hingegen machen einem körperlich wie psychisch
> kaputt.

Teils allerdings auch aufgrund der zweifelhaften Quellen und 
Streckinhalte.

von Michael K. (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> ich bemerke immer wieder wie insbesondere "die Guten", Menschen mit hohe
> Intelligenz, Hochbegabte, sehr qualifizierte Menschen durch Alkohol oder
> andere Drogen ziemlich weit abstürzen.

Zum einen stürzen die 'anderen' nicht so tief, zum anderen hat sich 
schon vorher keiner für die 'anderen' interessiert.

Du spielst offensichtlich auf jemanden an den Du retten willst.
Dazu gibt es Angehörigenberatungsstellen die Dir nur sagen werden das Du 
von Glück reden kannst wenn Du Dich selbst aus dieser Situatuion retten 
kannst.
Der Süchtige will nämlich nicht gerettet werden.
Die Entscheidung muß auch jeder für sich selbst fällen und bei jedem 
anderen akzeptieren.

Ist schwer sowas mit ansehen zu müssen, aber es bleibt Dir keine andere 
Wahl als weiterzuziehen und Dich selbst zu schützen.

von Karl H. (kbuchegg)


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P. M. schrieb:
> Zigaretten und Koffein unterscheiden sich IMHO aber ganz stark von allen
> anderen Drogen:
>
> 1. Sie haben (ausser der eigentlichen Sucht) keine psychisch oder
> geistig negativen Auswirkungen.

Ich lege wiege gerade den Kopf hin und her.

Bei Kaffee weiss ich es nicht. Damals war ich noch nicht auf Koffein.
Aber Nikotin.

Es gab vor langer langer Zeit, als DOS noch das Mass aller Dinge war, 
ein Spiel bei dem man FLuglotse spielen musste. Flieger betreten die 
Bühne in einer bestimmten Höhe, wollen nur einen Überflug oder auf einen 
der 3 oder 4 FLughäfen landen. Gestartete Flugzeuge wollen an einen 
Ablaufpunkt in einer bestimmten Höhe abgeliefert werden.
Eigentlich ein richt simples Spielprinzip.

Noch nie in meinem Leben hab ich so drastisch vorgeführt bekommen, um 
wieviel sich meine Konzentration und geistige Leistungsfähigkeit nach 
einer Zigarette verschlechtert. Hatte ich längere Zeit nichts geraucht, 
dann waren so um die 15 gleichzeitige Flugbewegungen kein Problem. Nach 
einer Zigarette sank die Fähigkeit rapide. Mehr als 8 oder 9 
gleichzeitige Flugbewegungen waren nicht drinn. Und das war kein 
Einzelfall. Ich hab das wieder und immer wieder an mir festgestellt.

> Wenn's der Körper wegsteckt, so geht man an Zigaretten nicht zu Grunde.

Ja. wenn.
Sagen wir so. Gesund ist es nicht.

> Fast alle anderen Drogen hingegen machen einem körperlich wie psychisch
> kaputt.

Das allerdings kann ich drastisch bestätigen.
Das ist einfach nur noch ... mir fällt kein Wort ein dass der erlebten 
Situation angemessen wäre.

von Matthias L. (Gast)


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Karl H. schrieb:
> Hatte ich längere Zeit nichts geraucht,
> dann waren so um die 15 gleichzeitige Flugbewegungen kein Problem. Nach
> einer Zigarette sank die Fähigkeit rapide.

Das ist interessant. Raucher bringen das doch aber immer als Grund zur 
Beruhigung, zum Konzentrieren, etc.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich bin halt bisher immer davon ausgegangen, dass gerade in 
intelligenteren Menschen sehr viel vorausdenken und -planen und daher 
überlegen, wie sich der Konsum und die damit verbundenen 
Gesundheitsschäden auf das (kürzere, schlechtere) Leben auswirken. 
Bedenken, dass die Schäden evtl. zur Arbeitsunfähigkeit und dem damit 
verbundenen niedrigen Einkommen führen, dass davon ja auch noch die 
Drogen bezahlt werden müssen, die abhängig vom Schwarzmarkt schnell am 
Preis zulegen können. Auch Alkohol könnte schnell teurer werden, wenn 
die Steuer steigt.

Aber nicht nur die finanzielle Situation, auch die direkten Nachteile 
der Gesundheitsbeeinträchtigung sind sicher nicht schön. Wer dadurch 
täglich mehrere Stunden zur Dialyse muss, weil die Nieren nicht mehr 
funktionieren und das nur wegen "mal ausprobieren, wie das ist". Da 
hätte ich keine Lust drauf.

von P. M. (o-o)


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Stefan H. schrieb:
> Ich bin halt bisher immer davon ausgegangen, dass gerade in
> intelligenteren Menschen sehr viel vorausdenken und -planen und daher
> überlegen, wie sich der Konsum und die damit verbundenen
> Gesundheitsschäden auf das (kürzere, schlechtere) Leben auswirken.

Allen Menschen ist eines gemeinsam: Sie präferieren konkrete, sichere 
Befriedigung im Jetzt gegenüber gleich grosser oder sogar grösserer, 
aber unklarer, unsicherer Befriedigung in der Zukunft. Sprich: Wenn ich 
heute beim Saufen garantiert Spass haben kann, dann bevorzuge ich das 
gegenüber der Investition in Gesundheit und Karriere in ferner, schwer 
vorhersehbarer Zukunft.

Die Variablen/Varianten sind:
A: Wie gross schätze ich den sofortigen Spass ein?
B: Wie gross schätze ich das langfristige Wohlergehen ein?
C: Wie viel grösser muss B gegenüber A sein, damit ich B nehme?

Wer dank Intelligenz weit voraus planen kann, hat vermutlich ein relativ 
kleines C. Die Variablen A und B können aber immer noch so eingestellt 
sein, dass man sich für Variante A entscheidet... Gerade wenn B z.B. 
aufgrund Zukunftsangst eher klein ist.

von Mani W. (e-doc)


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Matthias S. schrieb:
> Du kannst höchstens selber so
> leben, wie du es für richtig hältst und damit deinen Freunden, die
> Probleme haben, Mut machen.

Außer, die Freunde sind nicht damit einverstanden, daß Ihnen ein
Anderer seine Wahrheit aufzwingen will...

c. m. schrieb:
> der
> versuch freude zu empfinden, oder wenigstens sich so weit zu betäuben
> das man das elend nicht mehr wahrnimmt.

Was ist denn eigentlich "Betäuben"?



Winfried J. schrieb:
> dass man in der
> Öffentlichkeit sowiso eher vom Freitod bekannter Personen erfährt als
> von einem eines Nobodys.

Nur heißt es dann: "Er/Sie wählte den Freitod...

Bei "Nobodys" weiß man, aufgehängt, erschossen, vergiftet...



Gruß
Mani

von Michael K. (Gast)


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Ach weißt Du, die Gutmensch Argumentation ist nur eine von vielen.
Ich könnte Dir jetzt in den blumigsten Farben die Vorteile einer 
sorgfältig zusammengestellten multiplen Abhängigkeit runterbeten oder 
warum es von einer bestechenden Logig ist sich die Finger der rechten 
Hand abzunagen.

Ist doch alles nur Rethorik.

Deine Priorität lange, gesund und gut versichert Richtung Pflegeheim zu 
dämmern wird nicht uneingeschränkt vom Rest der Menschheit geteilt.
Soll mal jeder seine eigene Sicht der Dinge behalten und nicht zu viel 
davon auf seine Umwelt projizieren.

Ich respektiere die Entscheidung sich der Realität weitestgehend zu 
entziehen, denn die kann wirklich extrem nerven.
Ich persönlich halte das nur für keine dauerhafte Lösung und deswegen 
habe ich mich für einen anderen Weg entschieden.

Das macht mich aber nicht zum Eichmaß für vorbildliches Verhalten und 
Dich auch nicht. Es sind nur andere Entscheidungen gewesen.

Wenn ich mir den verblödeten, alkoholisierten agro Mob anschaue der sich 
wieder zusammenenrottet auf Deutschlands Strassen dann bezweifel ich das 
wir solche Probleme hätten wenn Alk verboten wäre und Canabis legal.

von Mani W. (e-doc)


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Michael K. schrieb:
> Wenn ich mir den verblödeten, alkoholisierten agro Mob anschaue der sich
> wieder zusammenenrottet auf Deutschlands Strassen dann bezweifel ich das
> wir solche Probleme hätten wenn Alk verboten wäre und Canabis legal.

1000 Prozent Zustimmung...

von Franz B. (rcs)


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Süchte und Abhängigkeiten, egal ob stofflich oder nichtstofflich, haben 
immer eine Entstehungsgeschichte.
Einstiegsmomente wie
-Gruppenzwang
-Gruppendynamik
-Selbstversuch
-geistige Selbstbefriedigung
-...
stehen ja immer am Anfang. Doch wie kommt es dann zum Einstieg in eine 
Abhängigkeitskarriere? Welche Ursache hat der immer wiederholte Griff 
zur Flasche? Welche Mechanismen kommen da zum tragen? Um sich diese 
Frage zu beantworten, ist es sehr hilfreich, stoffliche und 
nichtstoffliche Süchte nicht zu unterscheiden.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mani W. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Du kannst höchstens selber so
>> leben, wie du es für richtig hältst und damit deinen Freunden, die
>> Probleme haben, Mut machen.
>
> Außer, die Freunde sind nicht damit einverstanden, daß Ihnen ein
> Anderer seine Wahrheit aufzwingen will...

Du hast mich allerdings nur teilweise zitiert. Die Krux meines Beitrages 
war:

Matthias S. schrieb:
> Es ist aber nicht
> deine Aufgabe, dich da einzumischen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Absturz... Eine Frage der Inszenierung des Aufschlages.
Ein No-Name Aufschlag hat eben keinen Namen und kein Gesicht.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Michael K. schrieb:

> Wenn ich mir den verblödeten, alkoholisierten agro Mob anschaue der sich
> wieder zusammenenrottet auf Deutschlands Strassen dann bezweifel ich das
> wir solche Probleme hätten wenn Alk verboten wäre und Canabis legal.

Dauerkiffer verändern sich aber auch heftigst. Diese Scheißegalhaltung 
hat man sonst mal bei Depressiven.

von Michael K. (Gast)


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Michael X. schrieb:
> Dauerkiffer verändern sich aber auch heftigst.

Ja, aber die tun niemanden was, ist ja viel zu anstrengend.
Jemand der dümmlich grinsend in slow motion durch sein Leben krabbelt 
ist mir echt lieber als ...

Puh, durchatmen, ist ja Politik und damit sogar im OT OT.

Grundgesetz Artikel 2
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, 
soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die 
verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Alle anderen haben somit das Recht das doof zu finden und das Recht sich 
kopfschüttelnd abzuwenden.
Vom Recht auf Zwangsbegückung finde ich da nichts.

von P. M. (o-o)


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Michael K. schrieb:
> Wenn ich mir den verblödeten, alkoholisierten agro Mob anschaue der sich
> wieder zusammenenrottet auf Deutschlands Strassen dann bezweifel ich das
> wir solche Probleme hätten wenn Alk verboten wäre und Canabis legal.

Alkohol richtet zwar viel Schaden an, aber gleichzeitig ist es sicher 
auch diejenige Droge, bei der prozentual die mit Abstand wenigsten 
Konsumenten langfristig zu Schaden kommen.

von (prx) A. K. (prx)


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P. M. schrieb:
> Alkohol richtet zwar viel Schaden an, aber gleichzeitig ist es sicher
> auch diejenige Droge, bei der prozentual die mit Abstand wenigsten
> Konsumenten langfristig zu Schaden kommen.

Auch im Vergleich zu sauberem THC, wenn das nicht grad geraucht wird?

von Michael K. (Gast)


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P. M. schrieb:
> Alkohol richtet zwar viel Schaden an, aber gleichzeitig ist es sicher
> auch diejenige Droge, bei der prozentual die mit Abstand wenigsten
> Konsumenten langfristig zu Schaden kommen.

Na dann schau Dir mal die Statistiken an.
http://www.kenn-dein-limit.info/alkohol-in-zahlen.html

"202 Menschen sterben Schätzungen zufolge in Deutschland jeden Tag an 
den Folgen ihres riskanten Alkoholkonsums – meist in Kombination mit dem 
Risikofaktor Rauchen. Das sind rund 74.000 Todesfälle im Jahr.

Unfälle, die nach übermäßigem Alkoholkonsum passieren, sind in dieser 
Zahl nicht enthalten.  "

von P. M. (o-o)


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Michael K. schrieb:
> P. M. schrieb:
>> Alkohol richtet zwar viel Schaden an, aber gleichzeitig ist es sicher
>> auch diejenige Droge, bei der prozentual die mit Abstand wenigsten
>> Konsumenten langfristig zu Schaden kommen.
>
> Na dann schau Dir mal die Statistiken an.
> http://www.kenn-dein-limit.info/alkohol-in-zahlen.html
>
> "202 Menschen sterben Schätzungen zufolge in Deutschland jeden Tag an
> den Folgen ihres riskanten Alkoholkonsums – meist in Kombination mit dem
> Risikofaktor Rauchen. Das sind rund 74.000 Todesfälle im Jahr.

Ja. Weil Alkohol auch mit Abstand am meisten Konsumenten hat. Aber wie 
viele Prozent aller Konsumenten kriegen langfristig Probleme wegen dem 
Alkohol? 5-15% vielleicht? Da weisen andere Drogen ganz andere Zahlen 
auf.

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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5-15% ist ne ganze Menge.

von Matthias L. (Gast)


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Oder D. schrieb:
> 5-15% ist ne ganze Menge.


Interessanter ist ja das:

>>Das sind rund 74.000 Todesfälle im Jahr.


Nur in Deutschland. Das ist offensichtlich akzeptiert, oder zumindest 
ignoriert. Und das, obwohl wird doch aussterben... Und wir (weltweit) 
uns lieber Sorgen machen und Milliarden raushauen, um paar Hundert Tote 
durch "Terrorismus" zu bekämpfen..

von (prx) A. K. (prx)


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Wer hätte gedacht, dass sich jenseits der üblichen Verdächtigen 
ausgerechnet die Dänen systematisch zu Tode saufen? Die zufriedensten 
Menschen der Welt, wie man lesen konnte. Trotz oder wegen?
http://www.worldlifeexpectancy.com/cause-of-death/alcohol/by-country/

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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P. M. schrieb:
> Ja. Weil Alkohol ...

Du bist wirklich unglaublich schlecht informiert.
Die lethale Dosis für THC liegt bei 70-130gr erstklassigen Grases bei 
einer 100%tigen Wirkstoffaufnahme beim Konsum.
Langzeitfolgen nach absetzen keine.

Mit Heroin könnte man uralt werden, wenn einem die Streckmittel und 
Lebensumstände des Beschaffungsdruckes nicht weit vorher töten würden.

Kokain macht Dir das Hirn kaputt, hat aber den großen Vorteil das es so 
teuer ist das es sich ohnehin nur die Reichen dauerhaft leisten können.
-> Das Koka derivat Crack ist natürlich richtig übles Zeug, aber bei uns 
kaum verbreitet.

Die Wirkungsweise von LSD ist noch nicht mal geklärt, und bis darauf das 
die Leute etwas wunderlich werden kennt man keine körperlichen Schäden.
Es sei denn man tut im Rausch was wirklich dummes.

Der ganze Chemo Scheiss geht von übel zu ganz übel ist aber nur auf dem 
Markt weil es überall billig zu produzieren ist und damit viel 
attraktiver als die Naturdrogen die so vehement bekämpft werden.

Das sind zum großteil Leiden die überhaupt erst künstlich erzeugt 
werden.
Was glaubst Du denn wie hoch die Todesrate beim Alk wäre wenn das Zeug 
nur aus illegalen Brennereien in den Markt käme.

25% der Deutschen haben bereits illegale Rauschmittel konsumiert.
2014 sind genau 1032 Menschen an den Konsum von illegalen Drogen 
gestorben.
Alkohol: 74.000 Tote  Zigaretten: 110.000 Tote
Zahl der Medikamentenabhängigen in DE: 1.9 Millionen

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K. schrieb:
> Die lethale Dosis für THC liegt bei 70-130gr erstklassigen Grases bei
> einer 100%tigen Wirkstoffaufnahme beim Konsum.

Und wenn man das Zeug nicht in Reinform goutiert: "According to which US 
Government authority you want to believe, the lethal dose of marijuana 
is either about one-third your body weight, or about 1,500 pounds, 
consumed all at once."

Also das stell ich mir recht anstrengend vor...

http://druglibrary.org/schaffer/library/mj_overdose.htm

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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Gilt man dann eigenlich als Drogentoter wenn einem das Zeug beim 
Umlagern auf den Kopf fällt ?

von Der M. (mhh)


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Michael K. schrieb:
> Gilt man dann eigenlich als Drogentoter wenn einem das Zeug beim
> Umlagern auf den Kopf fällt ?

Vom Prinzip her schon. Ein Fussgänger in dann flacher Form zählt ja auch 
als Straßenverkehrsopfer...

 :)

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