Hallo, gibt es eine Möglichkeit nach einem Konstantstromnetzteil (500mA, ca. 12V/24V/36V) mit einem Linearregler oder einem anderen günstigen Bauteil einen Gleichspannung von 3V oder 5V "abzuzweigen"? Ich glaube ja eher dass es nicht geht ;-) Ich möchte wenn möglich aus dem gleichen Netzteil für meine LED Reihenschaltung auch einen Mikrocontroller zur Steuerung betreiben. Grüsse Tim
Wenn Du von einem konstanten Strom etwas abzweigst, ist er nicht mehr konstant. Die Stromaufnahme eines Mikrokontrollers ist aber nicht konstant, sondern von einem ganzen Sack voll, Variablen abhängig.
Habe ich mir fast gedacht. Wollte eigentlich ein extra Netzteil vermeiden ...
Natürlich kann man von einem Konstantstrom eine Spannung abgreifen, nur muss man eben hier einen Shuntregler verwenden und kann nicht mehr Strom verwenden als die Konstantstromquelle zur Verfügung stellt, der Rest wird in Wärme verloren. Also je weniger Strom die Schaltung braucht desto mehr Verlustwärme.
Natürlich geht das, allerdings nur in gewissen Grenzen. Für so eine Krückenkonstruktion musst Du allerdings deutlicher werden. Welche Quelle, welche LEDs, wieviel Strom benötigt der uC usw. Mann kann z. B. am Fußpunkt der Kette einen Widerstand einfügen an welchem ausreichend Spannung für einen Spannungsregler abfällt der den uC speisst.
- COB LED Modul: 500mA, ca. 12V (meist 11,5V) - Reihenschaltung von 4x COB Modulen - Konstantspannungsquelle: 500mA, 42V bis 54V Es wären also noch 54-48=6V für einen Widerstand übrig. Aber der Nachteil ist dann doch ein großer Verlust=Wärme von 3W.
Also einen Shuntregler von 5V einsetzen, sprich so etwas wie eine leistungsfähige Zenerdiode, und an der steht dann auf wundersame Weise die gewünschte Spannung (von hier 5V) zur Verfügung. Bedingung: Das Teil liefert wirklich sauberen Gleichstrom. Braucht der µC mal gerade nichts an Strom muss der Shunt-Regler 5V * 300mA = 1,5W an Leistung in Wärme umwandeln.
Vielleicht ist es doch besser ich verwende ein Gleichspannungsnetzteil und erzeuge mir den Konstantstrom für die LEDs mit einem LM317. Gibt es diese Schaltung (https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle) mit dem LM317 auch schon fertig? Dann brauche ich für den MC auch noch ein Low Drop Regler. Welcher ist da zu empfehlen?
@Tcf Kao (tcfkao) 5V * 500mA = 2,5W oder? Braucht der da schon einen Kühlkörper?
Pardon, der verbrät natürlich maximal 5V * 500mA = 2,5W. Wieso soll die Schaltung mit einem LM317 zur Versorgung der LED-Kette günstiger sein was die Verlustleistung angeht?
Auch bei 3W, warum jammerst Du? Wer so eine Kacke haben will muß halt mit ein paar Nebenwirkungen rechnen. Anstatt der Zenerdiode von tcfKao geht auch ein Widerstand, parallel dazu ein Spannungsregler an dem dann der uC hängt. Alles an Strom was der uC benötigt muß dann nicht durch den Widerstand. Wieviel Strom der uC benötigt ist immer noch unbekannt. Gut ist eine Skizze (Schaltplan) mit Zahlenwerten, Prosa ist keine gute Basis für tech. Diskussionen. Nach Deinem letzten Post, Du kannst es ja auch anders...
Ja, natürlich braucht der da schon einen Kühlkörper. Aber wenn Du sagen wir maximal 100mA für die Elektronik brauchst kannst Du den Shuntregler entlasten in dem 300mA tatsächlich in einem Widerstand verbraten werden, der Shunt-Regler muss dann nur noch 100mA * 5V = 0,5W verbraten. Ohne Shunt-Regler, nur mit Widerstand sollte man auf keinen Fall machen, das ergibt nicht eine konstante Spannung!
Würde es auch funktionieren wenn man nur einen sehr kleinen Widerstand mit in Reihe schaltet an dem folglich auch nur eine relativ kleine Spannung abfällt und diese abfallende Spannung dann für den MC mit Step-Up-Wandler erhöht?
@Tricky (Gast) k.P. was so ein ATtiny an Strom braucht, aber wahrscheinlich keine 500mA ... Ich möchte den MC zum Schalten von Miniaturrelais mit einem PIR-Bewegungssensor verwenden.
Ja, ginge auch, ist aber Murks weil der Widerstand nur noch den Strom übernimmt den der StepUp nicht verbraucht, sprich eher hochohmig ist. Fällt der StepUp aus (oder dessen Last auf der Sekundärseite) steigt die Spannung über dem Widerstand dementsprechend viel an. Mache einen Shunt-Regler, und alle sind happy. Ich habe jetzt keine Lust mehr.
Tcf K. schrieb: > Ohne Shunt-Regler, nur mit Widerstand sollte man auf keinen Fall machen, > das ergibt nicht eine konstante Spannung! Jo, deswegen habe ich geschrieben parallel zum Widerstand ein Spannungsregeler und daran den uC...
Tim M. schrieb: > zum Schalten von Miniaturrelais mit einem > PIR-Bewegungssensor verwenden. Und woher kriegen die ihre Spannung? Immer Bröckchenweise...
@Tim Miller (tim_m371) Bin mir nicht sicher ob ich Deine Fragestellung richtig verstanden habe,dennoch habe ich mir die "Muehe" gemacht ein simples Prinzipschaltbild zu zeichnen. Da ich von einer getakteten Stromquelle ausgehe,muss in Reihe zum Spannungsregler noch eine Diode eingefuegt werden.Die komplette Dimensionierung haengt letztendlich von den Erfordernissen ab.....
@Toxic: Ja, das geht auch. Wenn da keine reine Gleichspannung kommt muss man tatsächlich nachfiltern. Wobei bei Deiner Schaltung bei 12V Eingangsspannung und 100mA Verbrauch der 78L05 in den thermischen Shutdown geht... da sollte es schon ein 7805 mit Kühlkörper sein. Und natürlich nimmt man in Kauf dass die letzte LED-Kette etwas weniger Strom abbekommt.
Mit einem Schaltregler ist es kein Problem. Je höher das Untersetzungsverhältnis ist, desto kleiner ist der Eingangsstrom. Aus z.B. 24 V und 250 mA kann man am Augang 5 V bei 1 A entlocken.
Tim M. schrieb: > Ich möchte wenn möglich aus dem gleichen Netzteil für meine LED > Reihenschaltung auch einen Mikrocontroller zur Steuerung betreiben. Am einfachsten: Der uC arbeitet mit 3.6V wie deine LED.
1 | +------------+----+ |
2 | | | | |
3 | Konstantstromquelle --|>|--|>|--+--|>|--+ uC 100nF |
4 | LEDs | | | |
5 | --------------------+----+----+ |
Falls deine LEDs ein und ausgeschaltet werden (vom uC):
1 | +-------------------7805--+--+ |
2 | | | | | |
3 | Konstantstromquelle --+--|>|--|>|--|>|--+ | | | |
4 | | | | 100nF |
5 | I|--(--uC | |
6 | | | | | |
7 | --------------------+---+---+--+ |
weil der 7805 die paar Milliampere des uC schon schafft. Falls die Leerlaufspannung der Stromquelle über 35V liegt, muss ein spannungsfesterer Regler her (LM317HV oder so). Bei angenommenen 5mA und 35V sind es lediglich 0.17 Watt die er verheizt.
Tcf K. schrieb: > Wobei bei Deiner Schaltung bei 12V Eingangsspannung und 100mA Verbrauch > der 78L05 in den thermischen Shutdown geht... Es ist nur ein Prinzipschaltplan und die 100mA sind auch nur als Demo eingezeichnet.Hinzu kommt,dass bei einer getakteten Stromquelle(wie oft ueblich angewendet bei solchen PowerLeds) die Diode vor dem Spannungsregler eine "Schnelle" sein muss.Eine 1N4004UF (Ultrafast)z.B. sollte ausreichend sein.
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