Hallo,
auch wenn es sich vielleicht ein wenig verrückt anhört würden mich mal 2
Dinge interessieren.
1. "sicherer" Stromschlag
Bis wohin gilt ein Stromschlag als "nicht gefährlich"? Also unter der
Tatsache eines gesunden Menschens (kein Herzschrittmacher etc).
Und, "wie" erzeugt man einen so einen Stromschlag? Bitte in nidervolt
Bereich, keine Netzspannung o.ä.
2. Zeitzünder
Jeder von euch kennt Filme wo Bomben mittels eines "Zeitzünders"
gezündet werden. Zum "entschärfen" muss der "richtige" Fraht durchtrennt
werden.
Wie wird ein solcher "mechanismus" erzeugt? Also so eine "schaltung"
benötigt ja Strom. Würde man dieses trennen wäre der Zünder auch "aus"
oder nicht?
Warum geht es nur bei dem "richtigen" Draht und bei einem falschen eben
nicht?
Kommt hier auch ein µC zum einsatz? Falls ja könnte man diesen ja
einfach "ziehen" und das ganze wäre vorbei.
Also wie funktioniert so ein "Teil"?
Ich würde gerne ein "Spiel" basteln. Drähte an die Arme, Zeitzünder an.
Geht die "entschärfung" schief gibts einen Stromschlag. Klar könnte man
das ganz einfach mit einem µC umsetzen. Jedoch hat würde ich das ganze
gerne mal wie in einem Film umsetzen.
P.S.: Ist das nur "Film" oder gibt es solche "Zeitzünder" wirklich und
werden auch eingesetzt? Dazu kommt, woher wissen die
Entschärfungskommandos wie sie "richtig" entschärfen?
Ich danke euch.
Und ich meine nicht sowas:
http://www.dasinvestment.com/uploads/pics/zeitzuender_Fotolia_top.jpg
sondern eher sowas:
http://gadgetwelt.de/wp-content/uploads/2013/03/bombe-wirkt-echt-wecker-zeitzuender-gadget-gadgets-wecker-dynamit-zeitbombe-entschaerfen.bmp
Rene H. schrieb:> Jeder von euch kennt Filme wo Bomben mittels eines "Zeitzünders"> gezündet werden. Zum "entschärfen" muss der "richtige" Fraht durchtrennt> werden.
Drehbücher werden grundsätzlich von technischen Analphabeten
geschrieben, das funktioniert trotzdem weil nur <1% der Zuschauer das
merkt.
Rene H. schrieb:> Ich würde gerne ein "Spiel" basteln. Drähte an die Arme, Zeitzünder an.> Geht die "entschärfung" schief gibts einen Stromschlag. Klar könnte man> das ganz einfach mit einem µC umsetzen. Jedoch hat würde ich das ganze> gerne mal wie in einem Film umsetzen.
Einfach in den Irak fahren, dort hat man Erfahrung mit solchen
Menschenversuchen.
Rene H. schrieb:> Bis wohin gilt ein Stromschlag als "nicht gefährlich"?
Sowas wie einen "100%ig sicheren" Stromschlag gibt es nicht. Unter sehr
ungünstigen Umständen kann auch ein völlig gesunder Mensch durch
minimale Stromstärken geschädigt oder sogar getötet werden.
Rene H. schrieb:> Jeder von euch kennt Filme wo Bomben mittels eines "Zeitzünders"> gezündet werden. Zum "entschärfen" muss der "richtige" Fraht durchtrennt> werden.
Genau das sind es: Filme. Und die haben mit der Realität nichts zu tun.
Rene H. schrieb:> Ich würde gerne ein "Spiel" basteln.
Sowas wie: http://www.amazon.de/dp/B000YQ0BG8
Wobei ich dir sicher nicht extra sagen muss, was ich von solchem
Blödsinn halte, oder?
Rene H. schrieb:> Dazu kommt, woher wissen die> Entschärfungskommandos wie sie "richtig" entschärfen?
Das sind Profis, die eine lange Ausbildung durchlaufen und Wissen über
die technischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen haben. Das Wissen
wird auch weitestgehend geheim gehalten, damit sich Terroristen das
nicht zunutze machen können. Der Vollständigkeit halber: Die Drahtfarbe
sagt absolut nichts aus ;-)
Aber mal so aus Interesse, kann man als Elektrotechnikingenieur
'Entschärfer' werden?
Aaah Du meinst "Stromspannung" :-P
Mit 'ner Autobatterie und Schwämmen kommst Du schön in die
Elektrophorese oder wenn's über Herz geht auch mal über 50mA ...
Bomben per Draht zu entschärfen ist sinnlos wenn der Detonator noch im
Bumsfallera steckt ...
Und klar es ist immer der rote Draht weil ich ja nur gelbgrüne verbaut
habe ROFL
Rene H. schrieb:> Jeder von euch kennt Filme wo Bomben mittels eines "Zeitzünders"> gezündet werden.
In jedem richtigen Film haben die Zeitzünder auch immer eine schöne
Digitalanzeige für die Restzeit. Ich halte das für übertrieben. Eine
blinkende LED kurz vor Ende des Count-Downs würde IMHO völlig reichen.
Vielleicht fängst du damit erstmal an.
Also mein gedanke würde dahin gehen.
Atmega8
8 verbindungen raus und 8 rein.
Per random einen auswählen. (der atmega)
Wird dieser gezogen steht die zeit. Ist es der falsche, "zzzzzz" gibt es
nen stromschlag.
Wolfgang schrieb:> Rene H. schrieb:>> Jeder von euch kennt Filme wo Bomben mittels eines "Zeitzünders">> gezündet werden.>> In jedem richtigen Film haben die Zeitzünder auch immer eine schöne> Digitalanzeige für die Restzeit. Ich halte das für übertrieben. Eine> blinkende LED kurz vor Ende des Count-Downs würde IMHO völlig reichen.>> Vielleicht fängst du damit erstmal an.
He,
mach mal den alten Kerl der immer in den eigenen Filmen aufgetreten ist
nicht madig ;-)
Gibt doch mehr "Stromspannung" wenn der Zuschauer weiß das der "Held"
nur noch xyz Sekunden hat um die "Damsel in distress" zu retten ;-)
Ich muß aber mal nach meiner Forelle im Tiefkühler gucken, ob da was
blinkt ...
Wenn man eine echte Bombe bauen wollen würde, verhält sich diese Bombe
so unauffällig wie möglich. Kein blödes Gepiepse, keine hellrote
Countdown-Anzeige, die noch in 3 Kilometern Entfernung ablesbar ist. Die
macht einfach irgendwann Bumm und vorher wußte niemand, daß sie da
ist.
Wenn man sowas gegen Entschärfung schützen möchte, verhindert man am
besten, daß der Experte überhaupt an die Bombe drankommt. Das Ding würde
bei Annäherung oder Berührung sofort explodieren und der Experte hätte
keine Chance.
Wenn das nicht geht, verbaut man mehrere redundante Zündkreise, die sich
gegenseitig überwachen. Fällt einer aus, lösen die restlichen sofort die
Detonation aus. Ich bezweifle, daß 10 Männer 10 Kabel ausreichend
zeitgleich durchschneiden können, daß kein Zündimpuls mehr übertragen
werden kann.
Dann gibts noch diese tollen Robotor, die 100ml Wasser durch die
Zündschaltkreise schießen und probieren, dadurch die Zünder von der
Stromquelle zu trennen. Ist die Bombe groß genug, die Wandung dick genug
und genug eigenständige, räumlich getrennte Stromkreise/Zünder
vorhanden, wird so ein Roboter einen verdammt schlechten Tag erleben.
Für Dein Bastelprojekt stellt sich mir die Frage was Du willst - Eine
Schaltung, wo man eine Chance zum Entschärfen hat, aber es auch nicht zu
einfach ist? Du könntest z.B. einen Sekundenimpuls durch ein Kabel
legen, den könnte man mit dem Oszi messen und abknipsen. Mehrere
Stromquellen machen es nicht zu einfach, und die Stromkreise der
"Zünder" müßtest Du ebenfalls überwachen wenn es nicht zu einfach sein
soll. Du könntest auch Fallen einbauen wie z.B. Drahtbrücken, die wie
Zünder aussehen, aber in Wirklichkeit einen Prüfstromkreis darstellen,
der bei Unterbrechung die "Zündung" auslöst. Dann müßte man erst ein
wenig messen, um diese Fallen von den echten Zündern zu unterscheiden.
Oder mechanische Fallen. Ganz dünne Drähte oder ein paar Relais mit
offenen Kontakten, wo jemand auf die Idee kommen könnte dran
rumzuspielen. Sieht aus wie ein Zündstromkreis, den man durch Abklemmen
der Relais unterbrechen könnte, ist aber in Wirklichkeit auch ein
Prüfstrom-Auslösekreis...
Einen Stromschlag brauchste nicht. Nimm eine genügend große Klingel
und eine große rote Lampe, dann weiß derjenige mit dem Seitenschneider
auch bescheid, daß er gerade gestorben wäre.
Rene H. schrieb:> 1. "sicherer" Stromschlag>> Bis wohin gilt ein Stromschlag als "nicht gefährlich"?
Das ist im Zweifel noch unter dem, was Du merkst. Einen sicheren
Stromschlag gibt es nicht. Projekt ist damit erledigt.
Rene H. schrieb:> Jeder von euch kennt Filme wo Bomben mittels eines "Zeitzünders"> gezündet werden. Zum "entschärfen" muss der "richtige" Fraht durchtrennt> werden.>> Wie wird ein solcher "mechanismus" erzeugt?
Die Wahllos zusammengeschusterte Schaltung ohne Funktion mit drei
Drähten dran wird nach Vorgabe des Autors gefertigt. Wenn der
Entschärfer nun den falschen Draht durchtrennt, wird an der Stelle ein
Schnitt im Film gemacht, der Entschärfer wird ggfs. durch eine Puppe
ersetzt und ein Sprengmeister vom Spezialeffekteteam zündet kontrolliert
einen Sprengsatz. Wenn der Entschärfer den richtigen Draht
durchschneidet, ist nicht einmal ein Sprengsatz vorhanden.
Glaubst Du echt, dass da ein funktionierender Mechanismus hinter steckt?
=-O
In einer echten Bombe verbaut nur ein Depp so einen Mechanismus!
Ich finde das geil, wie in solchen Filmen in aller Seelenruhe die
Abdeckplatte abgeschraubt wird, unter der sich natürlich drei Drähte in
rot, gelb und grün neben einer Anzeige befinden. Als würde es eine Norm
oder einen nicht zu vermeidbaren Umstand geben, diese dort zu
platzieren. Bei mir würde sich da vor allem der Intrusion detector für
die Abdeckplatte befinden.
Und: Ich meine welche Chance hat man bei Deinem Spiel? Eine 83%-Chance
auf einen Stromschlag!? Ich meine, woher weiß der Entschärfer im Film,
welchen Draht er durchschneiden muss, wenn diese immer 'Bäumchen wechsel
Dich' spielen? Erfahrung kann es ja nicht sein!
Ich stelle mir auch gerade das entsetzte Gesicht eines echten
Entschärfers vor, nachdem er mit spezieller Technik hinter die
Frontplatte schaut, um zu sehen, wie diese gegen Manipulation gesichert
ist und diese abschraubt um dann vor drei Drähten und einem 7-Segment
Count-down zu stehen.
Der fragt sich auch: "Wo ist die Kamera?"
Gruß
Jobst
magic s. schrieb:> Wenn man sowas gegen Entschärfung schützen möchte, verhindert man am> besten, daß der Experte überhaupt an die Bombe drankommt.
So weit sind die auch schon. Das führt dann dazu, dass der Experte
stundenlang wörtlich im Schneckentempo kriecht, um von den
Bewegungssensoren nicht erkannt zu werden. Darüber gab es mal eine
Reportage. Was der danach macht, wenn er die Bombe erreicht hat, wurde
dann aber wegen Geheimhaltung nicht mehr gezeigt.
Oder meinst du mechanisch verhindern?
Unabhänging von dem zeitzünder. Die Chinesen haben ein Spiel entwickelt,
dort hat man mehrere "anschlüsse" am Körper und wenn man z.b. einen
Egoshooter spielt und wird getroffen gibt es an der jeweiligen Stelle
ein Stromschlag. Finde das gerade nicht aber war auch in den
Nachrichten.
Mit was für "strömen" arbeiten die denn dort?
Oder was nutzen die hier:
https://youtu.be/vbHEoyx2bz8
Mein blinkender Fisch ist jetzt im Ofen rofl
Wenn man wirklich fies sein will packt man den Zeitzünder mittig ins
Bumsfallera und macht noch wie wohl gewollt einen Motstack an das
Eisenrohr :-P
Aber vorher testen ob das H2O2 nicht verdünnt worden ist =-o
Rene H. schrieb:> Meinstens nutzen die ja C4 wo man den zünder rein steckt. Den> braucht> man nur raus ziehen und es passiert nichts mehr
Der 'Zünder' besteht allerdings aus einem 'kleinen' Sprengsatz, wenn der
dir in der Hand explodiert ist die auch weg.
Rene H. schrieb:> Mit was für "strömen" arbeiten die denn dort?
Du kennst doch bestimmt Weidezäune oder ? Das Internet sagt dir bestimmt
was da an Spannung und Strom dahinter steht, und wenn du da ein bisschen
mit beidem runter gehst sollte doch alles passen ?
Eine einfache Zündkapsel zerfetzt eine menschliche Hand dermaßen, daß
sie der beste Chirurg nicht wieder hinbekommt. Sollte man also nicht
anfassen wenn man nicht genau weiß was man tut.
Rausziehen geht nur, wenn Du wie in jedem Actionfilm drankommst. Wenn Du
nicht drankommst ohne die Detonation auszulösen, ist das Pech.
Klar könnte man sich der Bombe je nach Art der Sensorik und deren
Empfindlichkeit annähern. Allerdings könnte die Bombe einen metallischen
Mantel haben, mit dessen Hilfe man evtl. eine Änderung der Kapazität
feststellen kann, wenn jemand die Bombe berührt. Lageänderung kann man
ja recht einfach feststellen und Drucksensoren (z.B. beim Öffnen des
Gehäuses) gibts auch lange. Wenn jemand nicht will, daß jemand das Ding
entschäft, macht das auch niemand. Da bleibt nur noch evakuieren und auf
den Knall warten.
lol
Wird ja immer besser <°>>>>>>< ...
Also wir wissen ja das der Ersteller eine "Bombe" mit "Stromspannung"
sichern will ...
Bei Verwendung von H2O2 unverdünnt samt saurer Umgebung und weit
verbreitendem Lösungsmittel braucht es keinen in der Schuhsohle
geschmuggelten Bumshochdrei.
Da reicht jede beliebige Bodenwelle oder das Aufschrauben der Kappen auf
das Eisenrohr :-P