Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Richtiges Oszilloskop und Tastkopf für HF und HV messungen


von Sascha G. (wingmaster)


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Hallo

Seit längerer Zeit beschäftige ich mich mit einem defekten bzw nicht 
richtig funktionierenden Ultraschallreiniger.

Mittlerweile bin ich an dem punkt angekommen wo ich der meinung bin das 
ich ein oszilloskop brauche weil ich sonst nicht weiter komme.
Für mich als einsteiger dachte ich an ein rigol DS1102E. Es handelt sich 
um ein 100mhz Oszilloskop mit relativ guten bewertungen und berichten 
auf youtube.

Ich möchte konkret am ultraschallgenerator die ausgangsfrequenz messen 
bzw das signal sichtbar machen.
Bei meinem ultraschallreiniger handelt es sich um ein sehr großes und 
sehr starkes Industriemodell mit 1600Watt 1.6KW Hochfrequenz 
Ausgangsleistung.
Die erwartete Ausgangsfrequenz ist 24KhZ und die erwartete 
ausgangsspannung des HF Generators ist geschätzt 1500V AC verteilt auf 
48 Piezoscheiben.

Ein Freund hat mit seinem Handheld skope einmal gemessen und dieses ist 
nach 5 sekunden messung abgeraucht weil es vermutlich falsch 
angeschlossen oder ohne tastkopf benutzt wurde.

Wie ich mittlerweile herausgelesen habe brauche ich wegen der sehr hohen 
erwarteten spannung ein 100:1 Tastkopf.

Meine frage ist jetzt eigentlich nur ob dieses Rigol DS1102E mit einem 
100zu1 tastkopf funktioniert bzw ob es korrekte werte anzeigt und ob man 
diese messung einfacher oder noch billiger machen könnte. Kenne leider 
keinen der ein Skope hat und auch bedienen kann.

Danke schonmal.

von Peter R. (pnu)


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Bei Oszilloskopen mit BNC-Eingangsbuchse ist eigentlich immer für einen 
Eingangswiderstand  von 1MOhm und 30..47pF Eingangskapazität gesorgt.

Schließlich ist das Anschließen von 10:1 - Tastköpfen Standard für 
Scopes.

Wenn man einen  10:1 anschließen kann, gehts auch mit einem 
100:1-Tastkopf.

Auch das ist Standard.

Ob das Scope 1MOhm Eingangswiderstand und passende Eingangskapazität 
hat, müsste im Datenblatt des Scope stehen. Ein Scope ohne diesen 
Standard-Eingangswert würde ich von vornherein ablehnen.

von Kevin-Leopold (Gast)


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Sascha G. schrieb:
> 100mhz Oszilloskop

Vor lauter Kleinschreiberei wird es falsch, das sind 0,1Hz.

von Falk B. (falk)


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@ Sascha Gerne (wingmaster)

>Für mich als einsteiger dachte ich an ein rigol DS1102E. Es handelt sich
>um ein 100mhz Oszilloskop mit relativ guten bewertungen und berichten
>auf youtube.

Kann man machen.

>Bei meinem ultraschallreiniger handelt es sich um ein sehr großes und
>sehr starkes Industriemodell mit 1600Watt 1.6KW Hochfrequenz
>Ausgangsleistung.
>Die erwartete Ausgangsfrequenz ist 24KhZ und die erwartete

Das ist alles andere als HF (Hochfrequenz) ;-)

>ausgangsspannung des HF Generators ist geschätzt 1500V AC verteilt auf
>48 Piezoscheiben.

Naja, mit echter HV (High voltage) hat das auch noch nicht viel zu tun. 
Ein 100:q Tastkopf kann das problemlos messen

>Ein Freund hat mit seinem Handheld skope einmal gemessen und dieses ist
>nach 5 sekunden messung abgeraucht weil es vermutlich falsch
>angeschlossen oder ohne tastkopf benutzt wurde.

Sieht so aus.

>Meine frage ist jetzt eigentlich nur ob dieses Rigol DS1102E mit einem
>100zu1 tastkopf funktioniert bzw ob es korrekte werte anzeigt

Ja.

>und ob man
>diese messung einfacher oder noch billiger machen könnte.

Kommt drauf an, WAS man wirklich messen will bzw. muss. Es gibt ein paar 
gute Multimeter, die bis 100kHz AC Spannungen messen können, allerdings 
nicht 1500V. Um einen passenen Tastkopf kommt man also nicht herum.

von Wolfgang (Gast)


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Kevin-Leopold schrieb:
> Vor lauter Kleinschreiberei wird es falsch, das sind 0,1Hz.

Und ich hatte mich schon gewundert, wieso bei so niedrigen Frequenzen 
über Eingangskapazitäten diskutiert wird ...

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