Hallo miteinander, ohne mittlerweile mit dem MSP430 ins Eingemachte gegangen zu sein interessiert mich aus aktuellem Anlass die Möglichkeit, einen bereits bestückten µC per Bootloader programmieren zu können. Hat jemand das schon in der Schublade liegen?? Hintergrund ist der, dass idealerweise so eine Art transportabler Programmierapparillo gebastelt werden soll, der dann auf Knopfdruck das Target programmiert. Man könnte beispielsweise dann jemandem, der überhaupt keine Ahnung von nix hat, dieses (schon programmierte) Handgerät zusenden und derjenige braucht das Dings dann nur noch kontaktieren und Knöpfchen drücken. Simmsalabim, die "Fernwartung" ist fertig!! Gerne kann ich auch die Hardware beisteuern (mit professionell hergestellten und bestückten Platinen o. ä.), wenn jemand die passende Software zur Vewrfügung stellt. Im Zuge der Vorbereitung habe ich mir Mini-Platinen herstellen lassen, die ALLE Pins nach aussen führen (also ähnlich den OLIMEX-Spielzeugen)und auch schon 8MHz-Resonator, RS485-Baustein usw. enthalten. Will da jemand mitspielen?? Bye Ralf
Hiho, wenn ich Dich richtig verstehe, suchst Du etwas, was TI mit seinen EV-Boards bereits bietet. Die kann man wahlweise ueber JTAG als auch BSL ISP programmieren. (siehe http://focus.ti.com/docs/toolsw/folders/print/msp-fet430p120.html) BSL-Programmiergeräte bietet. z.B. recht preisguenstig http://www.gessler-electronic.de/msp430/ an. Gruss Zimmi
Hallo Zimmi, genau DAS hatte ich ja ausgeschlossen!!! Ich will nix, wo auf der einen Seite ein PC dranhängen muss (ausser zur einmaligen Programmierung des Masters). Also nochmal in Kürze: Kleines Kästchen, batteriebetrieben, Knöpfchen für START, Kabelschwänzchen für die ISP per Bootloader (nicht mit JTAG wegen zerballerter Fuses) Dieses Kästchen wird dann programmiert (mit PC und IAR) und kann dann als Stand-Alone-Einheit z. B. in der Hosentasche mitgenommen werden, um dann eben mal vor Ort in der Produktion o. ä. "mal-eben-aus-der-Hüfte-scheissend" einen MSP per ISP programmieren zu können. Sorry, ich hatte meine Mail-Adresse in der Eile falsch geschrieben. Nun stimmt sie aber. Bye Ralf
hmm... ich glaube, ich habe mal irgendwo ein msp-jtag-stack gesehen... glaube es war sogar ne appnote von ti. wenn du die in einen msp gießt, dazu eventuell noch ein serielles flash (vielleicht reicht ja ein 24C512(i2c-eeprom) oder eins von atmel-dataflashs(spi)) und noch ne schnittstelle zum beschreiben des flashs/eeprom und dann könnte es klappen.
Hiho nochmal, wenn die ganze Sache reif ist, lass es mich wissen, waere daran interessiert (gegen ein gewisses Entgelt versteht sich). Ich werde in naher Zukunft eine andere Sache in Angriff nehmen, naemlich einen Bootloader, welcher im Segment 0 abgelegt wird. Dieser wird einmalig geflasht und dann nicht mehr angefasst. Über diesen kann dann die Applikation über die UART in den Controller gelangen. Bei den meisten MSP430-Anwendungen wird bei uns nur die UART herausgeführt und nicht die BSL/JTAG-Leitungen. Sonst waere die Sache ja zu einfach.Falls jemand diesbezueglich schon Vorarbeit geleistet hat, einfach melden, vielleicht könnte man das ganze koordinieren.
Hallo Szimmi, prinzipielle wäre ich auch an einer Programmierung über die UART sehr interessiert, weil auch wir schon mal Anwendungen haben, wo (wegen Verguss) eine nachträgliche Umprogrammierung über BSL/JTAG nicht möglich ist.... Melde Dich mal, wenn so was in Angriff genommen wird. Oder ich setze mich in einer ruhigen "Minute" mal selbst dran... Bye Ralf
Der MSP430 hat keine FUSEBITS. Alles wird während dem laufen programmiert. Man kann also unter keinen Umständen mit einem Programm das Programmieren verhindern.
Hallo Florian, Du hast die Bemerkung "wegen Verguss" überlesen! Die Programmierung über BSL/JTAG ist nicht mehr möglich, weil die Kontakte einfach nicht mehr zugänglich sind. Wieder einmal gilt hier die alte Newsgroup-Weissheit: Lesen->überlegen->verstehen->Antwort schreiben->nochmal überlegen->dann erst absenden!
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass der MSP430 keine Fusebits hat. So wie das in dem Post steht, kommt da erstmal nix mit vergiesen raus, da s steht erst später dort. Auch der hinweis, dass bloß die Uart herausgeführt wird kommt erst später. TI hat in seinen softwarebeispielen beschrieben, wie man das rom programmieren kann. Da würd ich mich mal drann orientiern. Wenn das geht muss man dann bloß noch die kommunikation über uart dranbauen.
"Der MSP430 hat keine FUSEBITS. Alles wird während dem laufen programmiert. Man kann also unter keinen Umständen mit einem Programm das Programmieren verhindern." florian, das ist so nicht ganz richtig, der msp hat am jtag eine fuse die mit entsprechendem strom "durchgeschossen" werden kann. ein programmieren über das jtag ist dann nicht mehr möglich. der bsl ist durch ein programmierbares 256 bit passwort geschütz. das macht zwar ein neuprogramieren nicht unmöglich, erschwert es aber zumindest.
Das sind dann aber mit sicherheit keine FUSEBITS ala avr. Und so stands in dem Post drinn.
@ralf also ich bin zwar interessiert an einem bootloader (auch jetzt nicht über bsl/jtag weil gibts ja schon) steh aber auch erst am anfang (brainstorming, ausloten der möglichkeiten, ideen sammeln, konflikte/probleme erkennen) ich stelle mir ein bootloader vor den ich einmal in meinem msp reinschreibe, und das eigentliche programm per rs232 oder evtl. sogar sd/mmc karte in den msp flashe und dann das programm starte. ist allerdings nur eine überlegung. realisiert ist da wie gesagt noch nichts. das größte problem wird sein den bootloader so zu programmieren das der (bis auf jtag oder bsl) nicht zerschossen werden kann aber auch andersherum programme die falsch geflasht wurden nicht ausführt. ist ein nicht ganz einfaches thema (vor allem muß man aufpassen mit den vektoren usw.) also ich glaube ne lösung aus der schublade ziehen wird da nicht so einfach sein. und die größe des bootloaders spielt ja auch eine rolle. gruß rene
Hiho, habe, wie gesagt, genau so eine Loesung im Auge.Mein Ansatz waere folgender: 1. Bootloader (bleibt unangetastet) liegt in Segment 0 mit folgender Funktionalität: - Kommunikation - Flash-Routinen Sollte in 512 Byte reinpassen. Die ISR-Vektoren (und zwar alle) zeigen auf feste Adressen in Segment 1 2. Applikation liegt in den verbleibenden Segmenten, wobei folgendes zu beachten ist: - auf den Adressen, auf welche die ISR-Vektoren zeigen, steht immer ein CALL und danach ein RETI - in einem Assembler-File, welches immer zu einer Applikation gelinkt werden muß, werden die CALL Adressen definiert und muessen dann als "ISR-Ersatz" in der Applikation verwendet werden. - nachteilig an dieser Loesung ist, dass der CALL bei einer ISR zusaetzlich Laufzeit kostet, aber eine andere Loesung sehe ich im Moment nicht. Falls jemand eine andere Idee hat, bitte melden...
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