Hallo liebe mikrocontroller.net Besucher, Ich hätte mal eine Frage bezüglich Schutz gegen Stromspitzen. Ich erkläre mal die Schaltung: Die Schaltung ist ganz easy: 230V werden an einem Rohrheizkörper (1.5kW/230V) mit einem Taktschalter(16A) durchgeschaltet. Demnach fließt 6.5A durch die Leitungen(2,5mm², Silikon 180°C). Mein Problem ist dass machmal entweder die Schaltblätter des Taktschalters oder die Flachstecker zum Taktschalter sich verkohlen bzw sogar durchbrennen. (siehe Fotos). Meine Schätzung ist dass mit der Zeit auf die Schaltblätter des Taktschalters Öl und Dämpfe sich raufsetzen. Daduch kommt es beim Schalten zu Stromspitzen die dann sowas verursachen. Habt ihr vorschläge was man dadagen tun könnte falls meine Theorie stimmt? ( lg Zentos Link zum 7-Taktschalter: https://www.sensorshop24.de/geraeteschalter/e-g-o-49-27215-520-schalter-16a-7-takt-m-signal-stecker/a-16869/
Das hat nichts mit Stromspitzen zu tun, eher mit Übergangswiderständen... Man sieht ja deutlich, daß einmal der Stecker selbst, einmal die Ader im Stecker zu heiß wurden. Das bedeutet, daß Du am Übergang Ader/Stecker, und beim anderen vom Stecker/korrespondierende Zunge am Schalter zu hohe Übergangswiderstände hattest, so daß hier durch den Spannungsabfall Verlustleistungeistung in Wärme umgewandelt wurde. Du müßtest also prüfen, daß die Crimpung perfekt ist, und der Flachstecker stramm auf dem Kontakt sitzt. Durch Öl oder sonstiges kann der Strom an Deinen Steckern nicht steigen, im Idealfall ist der Übergangswiderstand ja bereits 0. Es wäre nur denkbar, daß Dein Öl oder sonstige Substanzen das Material angreifen und dadurch der Widerstand steigt, so daß hier unzulässige Erwärmung stattfindet. Dann müßtest Du den Schalter eben versetzen, in ein Gehäuse hüllen oder anders schützen, so wie beispielsweise die Kontakte der Autobatterie mit Polfett. Aber keine Ahnung, ob es so etwas für Schaltkontakte gibt, außer den vielbeworbenen Kontaktsprays. Hier ist die Dauerhaftigkeit des Schutzes dann zumindest fraglich.
> Übergangswiderstand
... zu schlecht durch unzureichende Kontaktierung! Lockere Flachstecker
geben schlechteren Kontakt!!!
Zentos schrieb: > Meine Schätzung ist... ...falsch. An ohmschen Lasten kann es keine Stromspitzen geben. 6.5A sind für die Stecker und Schalter auch Kleinkram. Da angeblich deine Schalter auch kaputt gehen, kann es an korrosiver Atmosphäre liegen. Beim Kabel, an dem der Stecker noch gut aussieht, ist aber scheinbar einfach nur Hitze des Heizstabes gekommen. Heizstäbe darf man übrigens nur mit hitzefesten Flachsteckern aus Stahl anschliessen, weil Messing zu weich wird, der Kontaktdruck nachlässt, der Übergangswiderstand steigt, und der Stecker wegkokelt so wie dein erster (der andere sieht aber nach Stahl aus). http://www.ebay.de/itm/10-X-6-3MM-HITZEBESTANDIGE-EDELSTAHL-ELEKTRISCH-DRUCKEN-SIE-AUF-FLACHSTECKER-/221827633244?hash=item33a5f5105c
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Hallo, zuerstmal Danke fürs Feedback. Als Flachstecker habe ich: Flachsteckhülse Größe 6,3x0,8mm 2,5-6,0mm² gerade (Fe gal Ni T.max. 340°C) Mir ist echt ein Rätsel wie die Flachstecker anhand der Übergangswiderstände durchbrennen können. Die Stecker stecken alle "fast" bombenfest. Ich konnte sie ohne eine Zange nicht rausziehen. lg Zentos
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Guten Abend, Robert E. schrieb: > Die Stecker stecken alle "fast" bombenfest. Ich konnte sie ohne eine > Zange nicht rausziehen. es geht nicht um die Fläche von den Steckern die auf dem Gegenstück gesteckt sind. Es geht um die Litzen in der Kontaktcrimpung. Wenn zuwenig Litzen im Kontaktcrimp sind, ist zuviel Luft zwischen den Litzen was den Überganswiderstand erhöht. Ich sehe bei dem Bild 2.png das die Litzen im Kontaktcrimp auch verfärbt sind, was auf eine nicht korrekt ausgeführte Crimpung schließt. Anhand der Markierungen auf dem Kontaktcrimp vermute ich Handzange und keine Presse weil der gesamte Kontakt ein wenig gekrümmt ist. Das Problem bei Handcrimpungen mit Kontaktmaterial das für verschiedene Querschnitte spezifiziert ist, das man die Crimphöhe nicht einstellen kann um den Kontaktcrimp so auszuführen das die Innenflächen vollumfänglich die Litzen umschliessen um den Übergangswiderstand gering zu halten. Das scheint meiner Meinung nach hier in diesem Fall die Ursache oder einer dieser zu sein. MfG
Hallo, Ja ihr habt Recht. Ich werde sie jetzt mal selber crimpen. Hab mir mal diese Crimpzange bestellt. Hoffe damit kann man sie etwas besser hinbekommen. http://www.amazon.de/Draper-DIY-08676-4-Wege-Crimpzange/dp/B0031SUM5G/ lg Robert
Robert E. schrieb: > Ja ihr habt Recht. Ich werde sie jetzt mal selber crimpen. > > Hab mir mal diese Crimpzange bestellt. Hoffe damit kann man sie etwas > besser hinbekommen. Ja - mach das. Und wenn Du damit wieder "auf die Schnauze" fällst, dann mach das, was gemacht wird, wenn es NICHT darum geht, die "Billig-Nummer" des Crimpens "durchzuziehen". (Ich höre schon wieder den Aufschrei der "Crimp-Anhänger");) Sicherer und unproblematischer Stromfluß ist letztlich nur eine Frage der zur Verfügung stehenden Querschnitte. "Crimper" hören so etwas nicht so gerne, weil sie im Prinzip mit mickrigen Übertragungsflächen herummachen. Hast Du schon mal etwas davon gehört, daß z.B. bei D-Gen. oder E-Mot. x-beliebiger Leistung die Stromanschlüsse gecrimpt sind? Ich nicht. ;) Da wird mit soliden Verschraubungen und entspr. Querschnitten gearbeitet. Ist halt nicht die Billig-Nummer und "kostet" entspr. mehr Aufwand. Dafür gibt damit aber auch keinerlei "Theater".
L. H. schrieb: > Hast Du schon mal etwas davon gehört, daß z.B. bei D-Gen. oder E-Mot. > x-beliebiger Leistung die Stromanschlüsse gecrimpt sind? > Ich nicht. ;) Ich schon. Nicht nur gehört, sondern gesehen. Gerade bei kleineren Querschnitten werden die Kabelschuhe, egal ob Gabel, Ring oder Flach, gerne an die Leitungen gecrimpt. Bei größeren Querschnitten wird dann nicht mehr gecrimpt, sondern gequetscht, was aber im Grunde genommen das Selbe ist und nur anders genannt wird. Wenn es richtig gemacht wird, ist das die haltbarste und sicherste Verbindung von Leitung und Kabelschuh. L. H. schrieb: > weil sie im Prinzip mit > mickrigen Übertragungsflächen herummachen. Du hast das Prinzip des Crimpens [ ] verstanden [x] nicht verstanden. Es geht beim Crimpen und verquetschen darum, die Kontaktfläche durch verformen des Materials (der Crimphülse) so groß wie möglich zu machen. Und mit dem richtigen Werkzeug und auf den Querschnitt abgestimmten Verbindern klappt das ganz gut und man bekommt eine zuverlässige Verbindung. Robert E. schrieb: > Hab mir mal diese Crimpzange bestellt. Hoffe damit kann man sie etwas > besser hinbekommen. > > http://www.amazon.de/Draper-DIY-08676-4-Wege-Crimpzange/dp/B0031SUM5G/ Diese Crimpzange gehört allerdings nicht zu den Dingen, die man als passendes Werkzeug bezeichnen kann, sie fällt eher unter die Kategorie Spielzeug. Im gegebenen Fall, eine elektrische Heizung an zu schließen, gibt es noch als Bonus zu beachten, das man auch die Kabelschuhe aus dem passenden Material wählt. Zentos schrieb: > Mein Problem ist dass machmal entweder die Schaltblätter des > Taktschalters oder die Flachstecker zum Taktschalter sich verkohlen bzw > sogar durchbrennen. Das ist ein Teufelskreis. Erst verbrennen die Kontakte und nehmen die Flachkabelschuhe mit in den Hitzetod und das nächste mal sind dann die Kabelschuhe nicht richtig gecrimpt und schädigten die Kontakte des Schalters, die dann beim nächsten mal anfangen durch einen zu hohen Kontaktwiderstand zu verbrennen. Durch die Hitze, die am Anschluss eingebracht wird, verlieren die Kontaktzungen auf Dauer ihre Federkraft, wodurch der Anpressdruck der Kontakte zu klein wird. Dadurch steigt über kurz oder Lang der Kontaktwiderstand, die Kontakte werden im Betrieb noch heißer und der Schalter verbrennt wieder.
Guten Abend, also, zu dem Herrn Zentos kann ich folgendes sagen : Robert E. schrieb: > Hab mir mal diese Crimpzange bestellt. Hoffe damit kann man sie etwas > besser hinbekommen. > > http://www.amazon.de/Draper-DIY-08676-4-Wege-Crimpzange/dp/B0031SUM5G/ - Ist die falsche Zange. Die hatte ich mir 1983 zum erstenmal gekauft um die isolierten Quetschkabelschuhe wie sie damals an den Autos benutzt wurden, zu quetschen. Sie hieß auch damals so. Quetschzange. Sie funktioniert nur für die roten, blauen oder gelben isolierten Flachsteckhülsen. Sie funktioniert nur bedingt oder gar nicht für die unisolierten. - Desweiteren, wie schon der Herr M.Bertrandt sagte, werden bei Anschlüssen für Heizungen Flachsteckhülsen aus dem Material Stahl verwendet. Wer schon einmal eine Kaffeemaschine geschlachtet hat wird dort diese beschriebenen Flachsteckhülsen an der Heizplatte der Kaffeemaschine vorfinden. - Zusätzlich kann ich nur sagen mit dieser Zange kann man keine Stahlflachsteckhülsen quetschen, eher fliegt die Zange auseinander oder der erste Ansatz muß perfekt sitzen, ansonsten verdrehts die Zange. Stahl hat eine dermassen Härte, deswegen werden diese Kontakte mindestens mit einer Kniehebelpresse "gecrimpt". Am besten gehts mit einer Exenterpresse mit einstellbarer Crimphöhe. Vorschlag : Eher irgendwo von Wertstoffhof, Sperrmüll, Container in der Firma, oder wo auch immer, geeignetes Material in geeigneter Länge organisieren und auf seine Anforderungen hin ablängen, oder, ich war in der Crimpbranche tätig, es gibt Christliche und Soziale Werkstätten wo die jungen Leute für die Industrie Lohnaufträge abarbeiten. Die sind teilweise vorzüglich ausgestattet. Dort mal fragen, eine Runde schmeißen, die machen dir den Job und Du hast neue Freunde. Einfach mal sozial sein. @Simon : Alles richtig gesagt. Mehr hab ich nicht, MfG
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