Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik zwei Attiny's über UART verbinden


von Rainer V. (Gast)


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Hallo Forum,

möchte 2 Attiny's über USART verbinden. Sie sollen quasi nebeneinander 
auf der Lochrasterplatine liegen. Frage, kann ich TX und RX ohne 
Schutzwiderstände (über kreuz natürlich) verbinden, ohne das da was 
passiert? Oder sollte man da 100Ohm oder Ähnliches spendieren?

Danke...Rainer

von Moby (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> kann ich TX und RX ohne
> Schutzwiderstände (über kreuz natürlich) verbinden

Wenn Du keinen Mist programmierst (Ausgang<->Ausgang) nicht.
Kannst Du diesen Fall nicht ausschließen nimm lieber die R's dazwischen.

von Rainer V. (Gast)


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Hi, und danke für die rasche Antwort...

also bevor die Uarts nicht initialisiert sind (Einschalten) sind 
möglicherweise alle Ports auf "0" , dann passiert auch nix. Wenn aber 
nicht, dann sind ein paar Ohm sicher nicht verkehrt?
Oder mache ich einen Denkfehler?

Danke und Gruß
Rainer

von Moby (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> also bevor die Uarts nicht initialisiert sind (Einschalten) sind
> möglicherweise alle Ports auf "0" , dann passiert auch nix

Stimmt. Es passiert nix. Aber nicht weil etwa dann Portpins Low-Pegel 
führen sondern weil sich initial zwei Eingänge gegenüberstehen. Schau 
dazu mal ins Datenblatt, wie die DDRs der Ports beim Start geladen sind.

von Rainer V. (Gast)


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Ja ja, das ist das, was man nachschauen muß. Aber tun sich 2 verbundene 
Eingänge denn was? Ich glaube ehr nicht. Aber nachschaun ist angesagt.
Danke...

von Won K. (Firma: Outside the Asylum) (the_sane)


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Rainer V. schrieb:
> Aber tun sich 2 verbundene Eingänge denn was?

ja, langweilen.
Im Datenblatt findest Du auch den internen Aufbau der Eingänge und 
kannst nachsehen, wo welche Ströme fließen können und Du findest 
Tabellen welche Ströme wo zulässig sind.
Schon ne tolle Erfindung so ein Datenblatt.

von nicht"Gast" (Gast)


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Moin,

zwei Widerstände in der Leitung können aber trozdem nicht schaden. Der 
Teufel ist ein Eichhörnchen und sorgt mit Sicherheit für den ein oder 
anderen Bug, bei dem du vergisst, das die beiden Portpins schion belegt 
sind.

von Rainer V. (Gast)


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Hallo,

wenn ich richtig lese, dann sind die PDx beim Programmstart mit "0" 
initialisiert und somit kann nichts passieren, wenn PD0/1 verbunden 
sind. Werde aber totzdem an das Eichhörnchen denken und die Verbindung 
über zwei 1K Widerstände legen.

Danke

von Joachim B. (jar)


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Rainer V. schrieb:
> Werde aber totzdem an das Eichhörnchen denken und die Verbindung
> über zwei 1K Widerstände legen.
>
> Danke

sollte klappen, wenn nicht ich nehme immer 470 Ohm und hatte noch nie 
Probleme.

von Stefan F. (Gast)


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Lass die Widerstände weg.

Ein Kurzschluss an einzelnen Pins schadet dem Chips nicht. Du must mehr 
als 4 Pins kurz gleichzeitig kurzschließen, um den Chip zu zerstören.

Bedenke dass die UART Schnittstellen mit der gleichen Bitrate betrieben 
werden müssen, weswegen die Nutzung der internen R/C Oszillatoren 
ungeeinget ist. Die sind dafür zu ungenau - vor allem in der 
doppel-Kombination.

von Rainer V. (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Lass die Widerstände weg.
>
> Ein Kurzschluss an einzelnen Pins schadet dem Chips nicht. Du must mehr
> als 4 Pins kurz gleichzeitig kurzschließen, um den Chip zu zerstören.
>
> Bedenke dass die UART Schnittstellen mit der gleichen Bitrate betrieben
> werden müssen, weswegen die Nutzung der internen R/C Oszillatoren
> ungeeinget ist. Die sind dafür zu ungenau - vor allem in der
> doppel-Kombination.
Ja, ist wahrscheinlich nicht nötig mit den Widerständen, werde aber 
trotzdem welche nehmen...und die beiden Chips werden mit einem 
gemeinsamen 20MHz-Takt betriben. Sollte passen, zumal ich höchstens 
19600Baud benutzen werde. Für die Beiden einzeln habe ich die 
Schnittstellen schon erfolgreich getestet. PC mit Terminalprogramm...

Danke

von Thomas E. (thomase)


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Rainer V. schrieb:
> und die beiden Chips werden mit einem
> gemeinsamen 20MHz-Takt betriben. Sollte passen, zumal ich höchstens

Wenn beide denselben Takt bekommen, passt das immer. Egal mit welcher 
Baudrate.

mfg.

von spess53 (Gast)


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Hi

>möchte 2 Attiny's über USART verbinden. Sie sollen quasi nebeneinander
>auf der Lochrasterplatine liegen. Frage, kann ich TX und RX ohne
>Schutzwiderstände (über kreuz natürlich) verbinden, ohne das da was
>passiert?

Was soll der Unsinn?

MfG Spess

von Rainer V. (Gast)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>möchte 2 Attiny's über USART verbinden. Sie sollen quasi nebeneinander
>>auf der Lochrasterplatine liegen. Frage, kann ich TX und RX ohne
>>Schutzwiderstände (über kreuz natürlich) verbinden, ohne das da was
>>passiert?
>
> Was soll der Unsinn?
>
> MfG Spess

Kann keinen Unsinn erkennen :-) lol

von Max D. (max_d)


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Macht es denn Sinn die Funktionen auf zwei Käfer aufzuteilen ?
Gibt meistens eher mehr als weniger trouble ....

von spess53 (Gast)


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Hi

>Kann keinen Unsinn erkennen :-) lol

Ich schon. Aber sag doch mal was das werden soll.

MfG Spess

von Amateur (Gast)


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Beim Reset werden ALLE Ports als Eingang konfiguriert.
Zu diesem Zeitpunkt gibt es kein Rx bzw. Tx.

Bei der Initialisierung als UART wird ein Pin als Ausgang konfiguriert, 
der andere bleibt Eingang.

Bei Verbindung über Kreuz ergibt sich die folgende Konfiguration
1) Eingang (Tx) <--> Eingang (Rx) # Nach Reset
2) Ausgang (Tx) <--> Eingang (Rx) # Nach UART-Konfiguration.

Allzu viele Probleme sind unter diesen Bedingungen nicht zu erwarten. Im 
Gegentum: Ein Reihenwiderstand bringt eigene Probleme mit sich.

von Rainer V. (Gast)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Kann keinen Unsinn erkennen :-) lol
>
> Ich schon. Aber sag doch mal was das werden soll.
>
> MfG Spess

ach so, du willst wissen, was ich da so treibe...
Ich baue mir einen Frequenzzähler nach einer der tausend Vorlagen im 
Forum und einen Generator mit dem berühmten DDS aus China und mir fehlen 
bei einem Attiny sowohl Pin's als auch Platz für den Code. Also der Eine 
macht im Wesentlichen das Bedieninterface mit LCD und ein paar 
Eingabetastern und der Andere zählt und steuert ab und an den DDS. Und 
zwischendurch erzählt der Eine dem Anderen was über die Schnittstelle. 
Und da die "großen" AVR's alle keine 20MHz können, nehme ich eben 2 
kleine.

von Thomas E. (thomase)


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Rainer V. schrieb:
> Und da die "großen" AVR's alle keine 20MHz können, nehme ich eben 2
> kleine.

Ein 1284 kann.

mfg.

von Max D. (max_d)


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Rainer V. schrieb:
> "großen" AVR's alle keine 20MHz können

Ähm, ausgehend von DIP: ATMega1284P     groß genug ?
bzw in QFP: beliebiger atxmega

von Rainer V. (Gast)


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Max D. schrieb:
> Rainer V. schrieb:
>> "großen" AVR's alle keine 20MHz können
>
> Ähm, ausgehend von DIP: ATMega1284P     groß genug ?
> bzw in QFP: beliebiger atxmega

Asche über mein Haupt! Habe fest weggespeichert, dass die alle nicht 
über 16MHz können...
Also dann erst recht Danke!

von Stefan F. (Gast)


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Der ATmega644 kann auch 20Mhz

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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ATmega 48/88/168/328 ebenso. Und noch viele andere...

von Joachim B. (jar)


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Rainer V. schrieb:
> Asche über mein Haupt! Habe fest weggespeichert, dass die alle nicht
> über 16MHz können...
> Also dann erst recht Danke!

IMHO sehr viele auch unter m1284p bis 20MHz

von Bernd (Gast)


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> ... dem berühmten DDS aus China  ...

Kannst du näheres posten?

von Rainer V. (Gast)


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Bernd schrieb:
>> ... dem berühmten DDS aus China  ...
>
> Kannst du näheres posten?

Na ja, diese China-Boards mit dem AD9850. Da findet man einiges zu im 
Forum und auch sonstwo!

Und in der Bauteilekiste habe ich leider nur einen ATMEGA32/16, aber 
damit könnte ich ja erst mal weitermachen und ev. einen Teiler vor den 
Zählereingang packen. Dann könnten sogar die 16 MHz bleiben. Muß ich 
erst mal weiter überlegen.

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