Probleme mit Multiplexer 74HC4067

[Oswald_64 (Gast)]

Hallo an alle Helfenden,

ich verwende den Multiplexer 74HC 4067 um mehrere Temperaturfühler 
(NTCs) mit einem Atmega abzufragen.

Dafür hängen die NTCs mit einen 10kOhm Widerstand ein Reihe zwischen +5V 
und GND.

+5V-----NTC-----(Messabgriff)-----10kOhm-----GND

Jetzt kommt es zu einem unschönen Problem: Alle paar Tage scheint der 
Multiplexer sich aufzuhängen. Er wird heiß, erreicht ca. 60°C  und es 
scheint, als würde er alle 16 Eingänge zusammenschließen. Für die ersten 
1 bis 2 Stunden fallen die gemessenen Temperaturen in den Minusbereich, 
danach pendeln sich alle 16 Temperaturen ca. beim Durchschnittswert ein.

Wenn man jetzt kurz den den Multiplexer vom Strom trennt arbeitet er 
wieder einwanfrei. Das ganze passiert alle paar Tage. Nach vielen dieser 
Fehler ist der Multiplexer auch gerne mal kaputt.

Es sind zwei Multiplexer mit je 16 Sensoren verbaut. Jedoch zeigt nur 
einer von beiden dieses Problem. Beide sind gleich verschaltet (geäzte 
Platine).
Es scheint, als würde der Fehler immer dann eintreten, wenn ein 
Elektromotor startet. Kein Kabel liegt in der Nähe vom Motor.
Aus Kostengründen wurden normale Kabel und keine geschirmten Kabel zu 
den 32 Sensoren verlegt. Ich weiß, das ist nicht gut, aber 32 Kabel mit 
je 5 bis 10 Metern zu kaufen ist Kostentechnisch leider nicht drin :-(

Hat jemand eine Idee, was ich dagegen machen kann?

Der Schaltplan vom Multiplexer:
https://www.dropbox.com/s/qqp3myxusg9gc2c/Schaltplan.png?dl=0

Die +5V hole ich aus einem 7805, welcher Eingangsseitig und 
Ausgangsseitig je nen Elko mit 100µF und nen Kondensator mit 100nF 
angeschlossen hat.

[Tcf K. (tcfkao)]

Oswald_64 schrieb:
> Jetzt kommt es zu einem unschönen Problem: Alle paar Tage scheint der
> Multiplexer sich aufzuhängen. Er wird heiß, erreicht ca. 60°C  und es
> scheint, als würde er alle 16 Eingänge zusammenschließen. Für die ersten
> 1 bis 2 Stunden fallen die gemessenen Temperaturen in den Minusbereich,
> danach pendeln sich alle 16 Temperaturen ca. beim Durchschnittswert ein.
>
> Wenn man jetzt kurz den den Multiplexer vom Strom trennt arbeitet er
> wieder einwanfrei. Das ganze passiert alle paar Tage. Nach vielen dieser
> Fehler ist der Multiplexer auch gerne mal kaputt.

Das Ding macht einen Latch-Up, kannst Du hier nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Latch-Up-Effekt

Ausgelöst wird der durch Spikes wie eben das Schalten induktiver Lasten.
Die CMOS-Eingänge schützen durch Schottkydioden gegen Plus und gegen 
Masse, also insgesamt 32 Stück.
Und einen Schutzwiderstand in Reihe zum CMOS-Eingang begrenzt den Strom, 
das könnte auch als einzelne Massnahme helfen. Besser Diode und 
Widerstand zusammen.

[Joe F. (easylife)]

schliesse mich dem vorherigen vorschlag an. 560 ohm vom ntc zur mux, 
direkt an der mux esd dioden zu 5v und gnd.

[Joe F. (easylife)]

schliesse mich dem vorherigen vorschlag an. 560 ohm vom ntc zur mux, 
direkt an der mux esd dioden zu 5v und gnd. 10nf nach gnd, auch direkt 
am mux eingang wären auch noch gut.