Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sinus aus Schaltvorgängen ohne modulierte PWM


von Moritz G. (mbydq2)


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Liebe Elektroniker,

beim Überlegen wie ich an eine gute harmonische Schwingung (Sinus) heran 
komme, bin ich auf zwei geschaltete Formen gekommen die keine 3x 
Oberwelle haben.
Da ich nicht weiß wie die Methode heißt komme ich nicht weiter.
Mit Gleichanteil sind die Pegel der Sequenzen:
"122100"
"556666655110000011"
Vermutlich gibt es noch beliebig viele anderer solcher Folgen die jedoch 
mehr Stufen oder höhere Schaltraten erfordern.
Abgesehen von einem µC oder Zähler mit ROM und einem DA-Wandler, wie 
kann ich solche Folgen z.B. mit 555 erzeugen? eine H-Schaltung reicht 
für +,Z,- und für komplizierteres ginge ein analog Addierer.

[ flanke rechteck schalten cosinus ]

von ich (Gast)


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Naja, möglichst viele Stufen schalten, dann wird halt das Filtern 
leichter.  (Jetzt mal nur positive Halbwellen (sonst wird's so eklig)


00001000
0111110
01111111
--------
01223221

Das kann man ja beliebig vielen Signalen Rechtecksignalen Machen. 
Wichtig ist halt das die es keine 50:50 Cycle is. Sondern halt was 
angepasstes (die Abtastung hat auch irgendwie nen Namen, ich glaub was 
mit konstanten deltaU oder so) (Zum rumspielen würde ich mir ein Skript 
bauen, dass für alle Û/n die Passenden Tabellen rausrückt/einschalt und 
Ausschalten Zeiten)

Mit freundlichn Gruß
Kerler Marian

von Moritz G. (mbydq2)


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ich schrieb:
> Naja, möglichst viele Stufen schalten

 Ja, aber ich wollte es auf möglichst wenige reduzieren.

> 00001000
> 0111110
> 01111111
> --------
> 01223221

Ja, so kann man das auch mit den o.g. Folgen machen. Was mir schwer 
fällt ist die genaue phasenrichtige Erzeugung.

> Wichtig ist das es kein 50:50 Cycle ist. Sondern etwas
> angepasstes.

   (Habe ich oben fälschlicherweise als "556666655110000011" 
geschrieben)
223333322110000011 zerfällt in:
111111111000000000
001111111110000000
111111100000000011

1:1 Duty-Cycle !

Digital realisiert bräuchte man nur eine Serie von neun Einsen und neun 
Nullen immer im Kreis schieben und an drei Stellen abgreifen.

122100 zerfällt in:
011100
111000

1:1 Duty-Cycle !

> die Abtastung hat auch irgendwie nen Namen, ich glaub was
> mit konstanten deltaU oder so

Ich suche mal. Danke

von derguteweka (Gast)


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Moin,

Moritz G. schrieb:
> Was mir schwer
> fällt ist die genaue phasenrichtige Erzeugung.

Das ist der Grund, warum sowas ueblicherweise nicht mit einem Sack 555er 
gebaut wird, sondern eher mit Zaehlern+ROM oder auch Schieberegisters, 
wobei das Bit aus dem letzten FF invertiert in das erste geschoben 
wird...aka Johnson-Zaehler.
Ich vermute mal so ausm Bauch raus, dass um die stoerenden Harmonischen 
zu vermeiden, es guenstig sein wird, mit Schieberegisterlaengen von 
kgV(3,5,7,9,...) zu arbeiten; also 3, 15, 105, 315, ... Dabei steigt 
halt der Aufwand sehr schnell ins Unangenehme.

Gruss
WK

von Helmut S. (helmuts)


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Moritz G. schrieb:
> Liebe Elektroniker,
>
> beim Überlegen wie ich an eine gute harmonische Schwingung (Sinus) heran
> komme, bin ich auf zwei geschaltete Formen gekommen die keine 3x
> Oberwelle haben.
> Da ich nicht weiß wie die Methode heißt komme ich nicht weiter.

Hast du die "magic sinewaves" gemeint?

http://www.tinaja.com/glib/msintro1.pdf

von Moritz G. (mbydq2)


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Helmut S. schrieb:
>
> Hast du die "magic sinewaves" gemeint?
>
> http://www.tinaja.com/glib/msintro1.pdf

Danke ! Das muss es sein.
Wobei mir das schon zu gut und anspruchsvoll ist, aber geht ja auch in 
abgespeckter Form. Keine 3x und weniger 5x wären mir schon gut genug.

von Possetitjel (Gast)


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derguteweka schrieb:

> Ich vermute mal so ausm Bauch raus, dass um die stoerenden
> Harmonischen zu vermeiden, es guenstig sein wird, mit
> Schieberegisterlaengen von kgV(3,5,7,9,...) zu arbeiten;
> also 3, 15, 105, 315, ...

Nee, Gott sei Dank ist Dein Bauchgefühl zu pessimistisch.

Mein gelehrtes Buch sagt zu dem Thema, dass bei einem
Schieberegister der Länge n (d.h. bei 2n Zuständen) alle
störenden Harmonischen bis zur (2n-2)ten Ordnung fehlen.

Die niedrigste Harmonische (außer der Grundwelle natürlich)
ist die (2n-1)te. Ein Schieberegister mit vier Stufen gibt
einen Ringzähler mit acht Zuständen; die niedrigsten
Harmonische sind die 7. und die 9.

von Possetitjel (Gast)


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Moritz G. schrieb:

> Keine 3x und weniger 5x wären mir schon gut genug.

Musst Du zwingend von Rechteckimpulsen ausgehen?

Wenn nicht: Die "122100"-Folge führt, wenn man sie
einmal integriert, auf eine Dreieck-Schwingung mit
gekappten Spitzen. Die 3. Harmonische fällt immer
noch aus, die höheren sinken aber nicht mehr mit
1/n, sondern mit 1/(n^2). Die 5. Harmonische hat
also nicht mehr 1/5 Amplitude, sondern 1/25.

von Moritz G. (mbydq2)


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Possetitjel schrieb:

> Musst Du zwingend von Rechteckimpulsen ausgehen?

Logo und ein Sinus soll am Ende auch herauskommen.

> noch aus, die höheren sinken aber nicht mehr mit
> 1/n, sondern mit 1/(n^2). Die 5. Harmonische hat
> also nicht mehr 1/5 Amplitude, sondern 1/25.

Das ist natürlich eine feine Sache.

Possetitjel schrieb:

> Schieberegister der Länge n (d.h. bei 2n Zuständen)

Verstehe ich nicht. Sollten es nicht n²-n Zustände sein?

von Moritz G. (mbydq2)


Angehängte Dateien:

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Im einfachsten Fall sollte diese Schaltung es tun. So hat sie allerdings 
einen Gleichanteil.
Braucht nur noch eine Versorgung und einen 555 als Taktgeber.

von derguteweka (Gast)


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Moin,

Possetitjel schrieb:
> Nee, Gott sei Dank ist Dein Bauchgefühl zu pessimistisch.
>
> Mein gelehrtes Buch sagt zu dem Thema,

@Possetitjel:
Merci - Kopf:Bauch -> 1:0
So rein aus Neugier: Was ist'n das fuer'n gelehrtes Buch? Ich hab' so'ne 
Sinus-aus-Schieberegister Schaltung mal in irgendeinem DDR-Buch gesehen, 
kann mich aber nicht mehr weiter an irgendwelche Einzelheiten erinnern, 
nur dass die Summationswiderstandswerte nicht so ganz simpel im Kopf 
ausrechenbar waren.

@Moritz G.
2 Schieberegister kannste auch noch einsparen, wuerd' ich mal mutmassen. 
Nachgeschaltete Filter sind halt bei frequenzvariablen Sinuessen immer 
doof. Wenn's eh' nur eine Frequenz sein muss, oder schmalbandig, dann 
wird's auch Rechteck oder Dreieck direkt ausm Oszillator tun und ein 
ordentlicher Tschebyscheff Tiefpass dahinter.

Gruss
WK

von Moritz G. (mbydq2)


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derguteweka schrieb:

> Sinus-aus-Schieberegister Schaltung mal in irgendeinem DDR-Buch gesehen,
> kann mich aber nicht mehr weiter an irgendwelche Einzelheiten erinnern,
> nur dass die Summationswiderstandswerte nicht so ganz simpel im Kopf
> ausrechenbar waren.

Das ist eine andere Methode die viele Stufen erzeugt.

> 2 Schieberegister kannste auch noch einsparen, wuerd' ich mal mutmassen.

In dem Fall kann ich mir alle sparen und brauche mir die Gedanken 
überhaupt nicht machen. Weil für alle x > 0 ; 1/x > 0 lasse ich sie 
nicht weg und mache mir die Gedanken.

von Wolfgang (Gast)


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Moritz G. schrieb:
> ... wie kann ich solche Folgen z.B. mit 555 erzeugen?

Vielleicht nicht gerade mit einem einzelnen NE555, aber in dem guten 
alten ICL8038 war alles drin:
Zwei Stromquellen erzeugen, gesteuert durch zwei Komparatoren, die 
steigende und die fallende Flanke eines Dreiecks. Daraus wird mit einem 
nichtlinearen Netzwerk (jeweils acht Transistoren mit verschiedenen 
Arbeitspunkten für jede Halbwelle) ein recht anständiger Sinus 
generiert.

von Possetitjel (Gast)


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derguteweka schrieb:

> Moin,

Ebenso.

> Possetitjel schrieb:
>> Nee, Gott sei Dank ist Dein Bauchgefühl zu pessimistisch.
>>
>> Mein gelehrtes Buch sagt zu dem Thema,
>
> @Possetitjel:
> Merci - Kopf:Bauch -> 1:0

Na, warten wir mal ab...

> So rein aus Neugier: Was ist'n das fuer'n gelehrtes Buch?
> Ich hab' so'ne Sinus-aus-Schieberegister Schaltung mal in
> irgendeinem DDR-Buch gesehen,

"Toor! Toor! Und schon ist der Ausgleich hergestellt..." :)

Genauer: "Mikroelektronik in der Amateurpraxis 2", Militär-
verlag der Deutschen Demokratischen Republik, 2. Auflage 1986,
S. 87f, Abschnitt 2.4.4.32 "Digitaler Sinusgenerator".

Im Literaturverzeichnis findet sich der Verweis auf Don Lancaster.
Offenbar ist die Grundidee wirklich von ihm.

Ich habe irgendwo noch eine zweite (gedruckte) Quelle, die genau
dieses Verfahren darstellt, aber die finde ich im Moment nicht.

> kann mich aber nicht mehr weiter an irgendwelche Einzelheiten
> erinnern, nur dass die Summationswiderstandswerte nicht so
> ganz simpel im Kopf ausrechenbar waren.

Ist korrekt, ja.

Der Ringzähler realisiert eine Art "bestimmtes Integral" (Rechteck-
regel); die Widerstände hängen direkt von den Stützstellen, d.h.
den Funktionswerten des Sinus bzw. Cosinus ab. Wie und warum das
aber im Detail funktioniert, habe ich auch noch nicht verstanden.

Je länger ich die Idee kenne, desto eleganter finde ich sie.
Immerhin gibt es - im Gegensatz zum DDS - keine nicht-harmonischen
Nebenwellen.

von Possetitjel (Gast)


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Moritz G. schrieb:

> derguteweka schrieb:
>
>> Sinus-aus-Schieberegister Schaltung mal in irgendeinem
>> DDR-Buch gesehen, kann mich aber nicht mehr weiter an
>> irgendwelche Einzelheiten erinnern, nur dass die
>> Summationswiderstandswerte nicht so ganz simpel im Kopf
>> ausrechenbar waren.
>
> Das ist eine andere Methode die viele Stufen erzeugt.

Nein, das ist genau "Deine" Methode - nur technisch etwas
ausgereifter.

>> 2 Schieberegister kannste auch noch einsparen, wuerd' ich
>> mal mutmassen.
>
> In dem Fall kann ich mir alle sparen und brauche mir die
> Gedanken überhaupt nicht machen. Weil für alle x > 0 ; 1/x > 0
> lasse ich sie nicht weg und mache mir die Gedanken.

Warum so unhöflich?

Wenn Du die letzten beiden Register weglässt und die beiden
Summationswiderstände direkt an den Ringzähler anschließt,
kommst Du genau zu der Don-Lancaster-Anordnung.
Die Impulsfolgen sind vielleicht nicht exakt identisch, das
übersehe ich nicht so schnell - ich bin aber guten Mutes, dass
sie äquivalent sind, d.h. zu identischen Sinus-Näherungen
führen.

Nur ist die Don-Lancaster-Anordnung halt einfacher.

von Possetitjel (Gast)


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Moritz G. schrieb:

>> Schieberegister der Länge n (d.h. bei 2n Zuständen)
>
> Verstehe ich nicht. Sollten es nicht n²-n Zustände sein?

Nein, natürlich nicht.

Im folgenden, von Dir nicht zitierten Abschnitt stand doch,
dass das Schieberegister zum Ringzähler verschaltet ist. Ein
Ringzähler mit n Stufen hat 2n Zustände.

von Possetitjel (Gast)


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derguteweka schrieb:

> Nachgeschaltete Filter sind halt bei frequenzvariablen
> Sinuessen immer doof.

Nachtrag, ist mir zu spät eingefallen: Es gibt da für die
Lancaster-Anordnung einen recht eleganten Trick. Wenn man
dem Addierer einen Integrator nachschaltet, hat das zwei
Auswirkungen:

Erstens wird die "Treppenspannung" in einen "Polygonzug"
verwandelt mit der Folge, dass die Harmonischen nicht mehr
mit 1/n, sondern mit 1/(n^2) abfallen (bezogen auf die Grund-
welle).

Zweitens sinkt auch die Amplitude der Grundwelle mit 1/f.
Das kann man aber dadurch ausgleichen, dass man die
Spannung, von der die Rechteckimpulse abgeleitet werden,
proportional zur Frequenz variiert. Im einfachsten Falle
nimmt man 74HC-Typen und steuert die Betriebsspannung.
Dadurch erreicht man in einem vernünftigen Frequenzbereich
(1:2... 1:3) eine halbwegs konstante Ausgangsamplitude
hinter dem Integrator.
Zur weiteren Verbesserung kommt man dann mit umgeschalteten
Filtern aus; man benötigt keine nachgeführten Filter mehr.

von Moritz G. (mbydq2)


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Possetitjel schrieb:


> Warum so unhöflich?
> Wenn Du die letzten beiden Register weglässt und die beiden
> Summationswiderstände direkt an den Ringzähler anschließt,

Tut mir leid, das hatte ich falsch verstanden.
Sie haben Recht, die zwei Register sind unnötig.

Ein Johnson-Zähler hat 2n Zustände, stimmt auch.

Jetzt da wir hier so gute Informationen gesammelt haben, müssen wir es 
nur noch wieder auffindbar machen.
Das Wort synthese fehlte noch. "Oberwellen unterdrückende Sinus synthese 
mit flanken aus Rechteckschaltvorgängen"

von Moritz G. (mbydq2)


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derguteweka schrieb:

> Ich hab' so'ne
> Sinus-aus-Schieberegister Schaltung mal in irgendeinem DDR-Buch gesehen,
> kann mich aber nicht mehr weiter an irgendwelche Einzelheiten erinnern,
> nur dass die Summationswiderstandswerte nicht so ganz simpel im Kopf
> ausrechenbar waren.

Vielleicht so eine?
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/scsing05.gif
Ist aber ein wie ich finde anderes Verfahren. Da wird der Sinus in 
äquidistanten Zeitschritten mit Stufen unterschiedlicher Höhe geformt. 
Im Grunde nicht viel anders als ein LUT\ROM mit DA-Wandler.

von Moritz G. (mbydq2)


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Falls sich jemand fragt warum man "223333322110000011" nutzen sollte, 
muss er sich die 5x Oberwelle angucken.
Anstelle der -14dB ist sie nur -23dB es bringt also -9dB.
Klarer Nachteil gegenüber von "122100" ist die fehlende Anwendbarkeit 
einer H-Schaltung.
Dieses Abfallprodukt meines Nachdenkens hat nichts mit den Magic Sine 
Wave zu tun obwohl ich diese suchte. Letztere bestehen nicht aus 
überlagerten Rechteckschwingungen, sondern aus sehr genau platzierten 
Impulsen unterschiedlicher Länge.

von Possetitjel (Gast)


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Moritz G. schrieb:

> Falls sich jemand fragt warum man "223333322110000011"
> nutzen sollte,

Ja, das frage ich mich. Allerdings.

> muss er sich die 5x Oberwelle angucken.
> Anstelle der -14dB ist sie nur -23dB es bringt also -9dB.

Nun ja.

Die von Dir oben angegebene Folge besteht aus 18 Schritten.
Beim historischen Lancaster-Verfahren (Schieberegister mit
Gewichtung) würden alle Oberwellen bis zur 16. Harmonischen (!!)
vollständig unterdrückt, wenn man die Gewichte passend wählt.

Für Unterdrückung der 3. und 5. Harmonischen genügt eine
achtschrittige Sequenz. (Das sagt zumindest mein gelehrtes
Buch. Ich habe es nicht nachgerechnet.)

> Dieses Abfallprodukt meines Nachdenkens hat nichts mit den
> Magic Sine Wave zu tun obwohl ich diese suchte.

Naja, doch.
Ein Zusammenhang besteht insofern, als bei den "magic sinewaves"
die unterschiedlichen Amplituden offensichtlich durch eine Art
delta-sigma- Verfahren hergestellt werden.
Das klassische Lancaster-Prinzip verwendet direkt Rechteckimpulse
unterschiedlicher Höhe.

> Letztere bestehen nicht aus überlagerten Rechteckschwingungen,
> sondern aus sehr genau platzierten Impulsen unterschiedlicher
> Länge.

Ja.
Ganz offensichtlich sind die "magic sinewaves" nicht mit den
gewichteten Schieberegistern identisch, die vor 40 Jahren im
CMOS-Kochbuch publiziert wurden. Ist mir auch neu.

von derguteweka (Gast)


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Moin,

Possetitjel schrieb:
> Genauer: "Mikroelektronik in der Amateurpraxis 2", Militär-
> verlag der Deutschen Demokratischen Republik, 2. Auflage 1986,
> S. 87f, Abschnitt 2.4.4.32 "Digitaler Sinusgenerator".

Heissen Dank, da lag' ich ja garnicht so daneben. War eines der Bücher, 
die ich mir noch vom Zwangsumtausch im August '89 gekauft hatte. Im 
Nachhinein: Gutes Timing :D

Moritz G. schrieb:
> Vielleicht so eine?
> http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/scsing05.gif
> Ist aber ein wie ich finde anderes Verfahren.

Hm, das sieht fuer mich auf den ersten Blick prinzipiell genauso aus, 
wie das Verfahren aus "Mikroelektronik in der Amateurpraxis". - Nur ist 
das Schieberegister nicht rueckgekoppelt, sondern es wird ein von einem 
extra Zaehler erzeugtes, niederfrequenteres Rechteck durchgeschoben. 
Kommt aber fuer die Signale aus dem Schieberegister auf's selbe raus.

Interessant find' ich da aber jetzt, dass bei dem "Amateurpraxis" 
Verfahren die Oberwellen, die nicht unterdrueckt werden, gleich mit dem 
selben Bumms rauskommen, wie wenns ein hundsordinaerer Rechteck waere.

Die "magic Sinewaves" wuerd' ich mal als einen Sonderfall/Zwischending 
zwischen PWM und Sigma Delta Modulation einordnen.


Gruss
WK

von Moritz G. (mbydq2)


Angehängte Dateien:

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Ich habe die Schaltung übrigens aufgebaut und getestet.
Aufgrund der begrenzten Geschwindigkeit des 555 bekomme ich 42kHz 
heraus.
Unvorhergesehener Weise hat die Schaltung eine 2x Oberwelle die wohl vom 
OPV kommen muss. Wenn man die 3x Oberwelle unterdrückt muss man wohl 
damit rechnen, dass eine andere die stärkste wird.

von Tom E. (Gast)


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Moritz G. schrieb:
> Unvorhergesehener Weise hat die Schaltung eine 2x Oberwelle

Das Ausgangssignal der im Schaltplan gezeigten Schaltung dürfte eher 
langweilig sein. Fehlt da nicht ein Widerstand zwischen Q2 und dem 
invertierenden Eingang des OP?

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