Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bau eines DC-DC-Konverters


von S. M. (liveup)


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Hey alle zusammen,

ich würde gerne einen DC-DC-Konverter für Spannungen bis zu 12kV bauen. 
Die Spannung selbst wird von PV-Modulen der Marke Canadian Solar / 
CS6P-255P generiert. Gibt es von eurer Seite aus Literaturempfehlungen?
Eine weitere Frage, die sich mir stellt, wäre der Gedanke, ob man für 
den Bau das Konzept eines typischen Step-Up-Konverters nimmt oder das 
eines Transformators mit anschließender Gleichrichtung am Ausgang.
Um Hinweise und Tips wäre ich sehr dankbar.

Martin

von Joe F. (easylife)


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S. M. schrieb:
> ich würde gerne einen DC-DC-Konverter für Spannungen bis zu 12kV bauen.

12kV
Nicht dein Ernst oder?

DIN VDE 0105

1 bis 30 kV
Abstand für elektrotechnisch unterwiesene Personen: 1,5m
Abstand für elektrotechnische Laien: 3,0m

von Tcf K. (tcfkao)


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Da die gewünschte Leistung nicht genannt wurde: Nimm einfach einen 
Zeilentrafo (DST) eines alten Fernsehers. Potenzialtrennung ist da 
natürlich nicht, falls gewünscht musst Du die auf der Primärseite 
machen.

von oszi40 (Gast)


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S. M. schrieb:
> Um Hinweise und Tips wäre ich sehr dankbar.

Frag einen Fernsehtechniker nach dem Zeilentrafo und Du wirst 
feststellen, daß eine Hochspannungswicklung nicht ganz einfach zu 
beherrschen ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Zeilentransformator

Wozu brauchst Du diese Lösung?

von S. M. (liveup)


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@ oszi40: Ziel ist zunächst aufgrund der schwankenden Sonnenstrahlung 
eine konstante Ausgangsspannung zu erzeugen.

@ Tcf Kao: Den Zeilentraformator würden wir jedoch nicht einem alten 
Fernseher entnehmen wollen, sondern selbstbauen.

Gibt es Literatur, der man entnehmen kann, wann man einen Transformator 
und wann ein typischer Step-up-Konverter zu nehmen ist?
Ein herzliches Dankeschön, auch für die bisherigen Kommentare!

: Bearbeitet durch User
von Tcf K. (tcfkao)


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S. M. schrieb:
> @ oszi40: Ziel ist zunächst aufgrund der schwankenden Sonnenstrahlung
> eine konstante Ausgangsspannung zu erzeugen.

Der übliche Trick ist es eine Batterie dazwischen zu schalten.

S. M. schrieb:
> @ Tcf Kao: Den Zeilentraformator würden wir jedoch nicht einem alten
> Fernseher entnehmen wollen, sondern selbstbauen.

Wickelmaschine vorhanden? Welche Leistung soll denn entnommen werden -- 
ich meine, das sind nicht ganz unerhebliche Details.

von Hp M. (nachtmix)


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Tcf K. schrieb:
> Den Zeilentraformator würden wir jedoch nicht einem alten
>> Fernseher entnehmen wollen, sondern selbstbauen.

Träum weiter!
Hast du mal gesehen, wie weit diese Spannung überschlägt?

Ausserdem hast du nicht geschrieben welche Polarität die 
Ausgangsspannung haben soll.

Wozu soll dieser Unfug überhaupt dienen?

Tcf K. schrieb:
> Potenzialtrennung ist da
> natürlich nicht, falls gewünscht musst Du die auf der Primärseite
> machen.

Das ist gefährlich.
Wenn er vergisst die Hochspannungsseite zu isolieren, schlägt die 
Isolation im Trenntrafo durch und dann ist es keiner mehr, ohne dass es 
jemand merkt.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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S. M. schrieb:
> @ Tcf Kao: Den Zeilentraformator würden wir jedoch nicht einem alten
> Fernseher entnehmen wollen, sondern selbstbauen.

Witzbold! Dazu gehören Maschinen und Wissen, was du nicht hast.
Splittrafos gibt es auch noch neu.
Oder diese Variante und dazu eine Diodenkaskade.
http://www.pollin.de/shop/dt/NTk5NjkzOTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/TV/Ersatzteile/Zeilentrafo_RFT_UeHA108.html

von Michael K. (Gast)


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Der Step Up ist am einfachsten zu beherrschen, es gibt unzählige Steuer 
ICs dafür und noch mehr Applikationsschriften.
Man kann den potentialgetrennt (Flyback) oder als einfachen Boost bauen.
Durch das Wicklungsverhältniss lassen sich (im Prinzip) beliebige 
Ausgangsspannungen erzeugen.

Die Trafo Wickellei ist bei 12 KV atürlich etwas anspruchsvoller weil 
viel Isolation da rauf muß.
Bei höheren Leistungen / höheren Frequenzen wird es immer schwieriger 
die Nebeneffekte im Griff zu halten. (L-Streu, Wicklungskapazität)

20KV / 300W habe ich mal gemacht und würde das mit Flyback nicht mehr 
machen.
12KV / 50W wäre eine ganz andere Hausnummer und sollte mit einem E65/N27 
bei 33Khz reichlich Reserven in jede Richtung bieten.

michael_ schrieb:
> Witzbold! Dazu gehören Maschinen und Wissen, was du nicht hast.

Ich habe noch nie eine Maschine zum wickeln meiner Prototypen benutzt 
und meinen ersten Trafo habe ich nach Versuch und Irrtum gebaut.
Wickeln, testen, schauen was welche Auswirkung hat.
Mach also nicht so ein Fass auf.

von oszi40 (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Wickeln, testen, schauen was welche Auswirkung hat.

Die einfachen Sachen liest man da: 
http://jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm Ja, bei xx kV sind das 
aber "etwas" mehr als 3 Windungen dünner Draht und gute Isolation sowie 
sinnvoller Aufbau um Überschläge möglichst zu vermeiden, nötig.

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