Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Einsatz Funktionsgenerator, speziell sweep


von Homer (Gast)


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Hallo Leute,
Ich habe ein Frage zu Funktionsgeneratoren. Die gibt es ja als einzelnes 
Gerät oder als Huckepack Zusatz bei den in Frage kommenden billigen 
Oszilloskopen. Ist natürlich einmal eine Geldfrage, aber auch der 
Stellplatz auf dem Schreibtisch ist ja so eine Sache....
Jetzt fällt mir auf, dass ein Unterschied ist, dass die im Oszilloskop 
eingebauten anscheinend keinen sweep machen können.
Daher frage ich mal in die Runde was man damit üblicherweise anstellt. 
Ich hätte mal naiv gedacht ich kann z.B. an einen Verstärker einen 
Sinussweep anlegen und das Oszilloskop am Ausgang und anhand der 
Hüllkurve von dem was rauskommt schätzen wie die Bandbreite über alles 
ist....
Ansonsten ist mir bei Funktionsgeneratoren bekannt, dass man an eine 
Schaltung einen Puls oder Sprung geben kann. Bei OP Schaltungen z.B. 
wegen des Überschwingens. Oder ein ganzes Kunstsignal was irgendwo 
verarbeitet wird...
Worauf sollte ich achten bzgl vorhandenem sweep und auch zur allgemeinen 
Benutzung im Hobby Bereich.

Zu mir: es ist vielleicht eine ü 40 midlife crisis. Ich habe mich 
irgendwie erinnert, dass ich in der Jugend viel gebastelt habe. Das 
WIssen ist (noch) sicher überschaubar, ich möchte mir aber ein kleines 
Labor zum verkriechen, lernen und abschalten einrichten. Also mehr 
'meine' Ecke, was den Platzbedarf begrenzt... Ich habe Familie, daher 
gibt es Anderes mit höheren Prios. Ich danke euch für Hilfe

von MiWi (Gast)


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Homer schrieb:
> Hallo Leute,
> Ich habe ein Frage zu Funktionsgeneratoren. Die gibt es ja als einzelnes
> Gerät oder als Huckepack Zusatz bei den in Frage kommenden billigen
> Oszilloskopen. Ist natürlich einmal eine Geldfrage, aber auch der
> Stellplatz auf dem Schreibtisch ist ja so eine Sache....
> Jetzt fällt mir auf, dass ein Unterschied ist, dass die im Oszilloskop
> eingebauten anscheinend keinen sweep machen können.
> Daher frage ich mal in die Runde was man damit üblicherweise anstellt.
> Ich hätte mal naiv gedacht ich kann z.B. an einen Verstärker einen
> Sinussweep anlegen und das Oszilloskop am Ausgang und anhand der
> Hüllkurve von dem was rauskommt schätzen wie die Bandbreite über alles
> ist....
> Ansonsten ist mir bei Funktionsgeneratoren bekannt, dass man an eine
> Schaltung einen Puls oder Sprung geben kann. Bei OP Schaltungen z.B.
> wegen des Überschwingens. Oder ein ganzes Kunstsignal was irgendwo
> verarbeitet wird...
> Worauf sollte ich achten bzgl vorhandenem sweep und auch zur allgemeinen
> Benutzung im Hobby Bereich.
>
> Zu mir: es ist vielleicht eine ü 40 midlife crisis. Ich habe mich
> irgendwie erinnert, dass ich in der Jugend viel gebastelt habe. Das
> WIssen ist (noch) sicher überschaubar, ich möchte mir aber ein kleines
> Labor zum verkriechen, lernen und abschalten einrichten. Also mehr
> 'meine' Ecke, was den Platzbedarf begrenzt... Ich habe Familie, daher
> gibt es Anderes mit höheren Prios. Ich danke euch für Hilfe

Du solltest vor allem darauf achten, daß du einen verständlichen 
Schreibstil entwickelst. Dann ist`s auch leichter eine Antwort zu geben.

Worauf Du achten sollst: wie gut kannst Du Englisch lesen? Wenn diese 
Kenntnis halbwegs vorhanden ist, lies Dir die Application Notes von 
Linear Technology durch. Und dann bau Dir Deinen Frequenzgenerator im 
Rahmen des Hobbies selber. Denn wenn DU nur basteln willst ist das 
einzige, was Du wirklich für den Anfang brauchst ein Oszi (Rigol 1054 
oä), einen guten Lötkolben (ich hab hier irgendwelche Weller-teile 
stehen) und ein kleines Netzteil, 0-30V, 1-2A.  Und Zeit.... zu lernen.

Und - vielleicht nimmst Du dir Zeit und liest einmal im eevblog kreuz 
und quer. Da findet sich viel von dem, was hier weit hinter dem 
Tellerand ist...

Viel Vergnügen.

Grüße

MiWi

von lächler (Gast)


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Homer schrieb:
> Worauf sollte ich achten bzgl vorhandenem sweep und auch zur allgemeinen
> Benutzung im Hobby Bereich.

Hi Homer,

ein Sweepgenerator sollte einen Ausgang der VCO Regelspannung haben oder 
alternativ einen Funktionsgenerator verwenden, bei dem man eine VCO 
Spannung einspeisen kann (mit einem 2. Funktionsgenerator.
Das Oszi sollte im X-Y Modus betreibbar sein. Dann hat man gute 
Voraussetzungen um Filterkurven etc. messen zu können. An X käme die VCO 
Regelspannung an Y das zu messende Ausgangssignal.

Für den Einstieg finde ich einen Sweepgenerator jedoch überflüssig. Ein 
normaler Funktionsgenerator tut es in der Regel auch.

von Homer (Gast)


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Dass das so unverständlich war finde ich jetzt überraschend und 
bedauerlich. Gut- ich bin auch nicht Techniker so gesehen. Werde ich 
natürlich versuchen zu ändern. Andererseits hat lächler den Kern gut 
erwischt und mit der Antwort kann ich auch was anfangen.
Danke! Manchmal ist es einfach hilfreicher das eine oder andere kurz mit 
eigenen Worten zu schreiben als nur auf andere Quellen zu verweisen. Das 
hat für mich viel mehr Informationsgehalt und ist hilfreicher.

Zum Thema selbst bauen: Das liest man oft, ist aber auch ein 
Riesenprojekt und damit ein Henne/Ei Problem. Man liest (insbesondere 
hier im Forum) ja oft genug von Projekten die die Leute überfordern und 
die wegen deren Fragen dazu dann fertig gemacht werden.
Ich überlege ob am Anfang Werkzeuge die zu 100% funktionieren nicht 
besser sind. Daher kam mir der sweep in den Sinn. (auf die Idee, dass 
man den vco von dem Signal braucht bin ich nicht gekommen ich hätte mit 
den Ausgang 'normal' am Scope ansehen wollen) Ich glaube wenn ich z.B. 
irgendwelche Filter oder simple Verstärker aufbaue und sehe was sich 
beispielsweise am Frequenzgang wann und wie ändert, ist das für mich 
persönlich eine lehrreiche Geschichte. Da bin ich natürlich lange noch 
nicht in der Lage mir das dafür benötigte Equipment zu bauen.... ist das 
abwegig? Es muss natürlich preislich irgendwie vertretbar sein.

Hat noch jemand Lust zu schreiben, was er mit einem 'normalen' 
Funktionsgenerator tagtäglich macht?

von ... (Gast)


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Zum Sweepen hatte ich als junger Bengel mir mit 2 OPVs einen
U/f-Wandler gebaut der am Saegezahnausgang des Oszis (EO174A)
hing. Der konnte zwar 'nur' ein Dreieck/Rechteck, aber das konnte man
ja in seine Messungen ueberschlaegig einbeziehen.

Heutige DSOs haben solche praktischen Ausgaenge ja nicht mehr.
Der Mehraufwand fuer einen Sweeper ist aber auch nur gering.

Da es dabei eher um anschauliche Dinge als exakte Messungen geht,
wuerde ich einen Selbstbau empfehlen.
Zeit wirst Du im Winter ja genug dafuer haben...

In meinem Funktionsgenerator vermisse ich eine Sweepfunktion nicht.

von Homer (Gast)


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hallo Leute!

Alsi ich hab über eure Antworten geschlafen und für mich festgestellt, 
dass das vielleicht wirklich ein schönes Anfangsprojekt ist. Ich will ja 
nicht quantitativ damit -messen- sondern nur qualitativ etwas sehen.

Aber ich glaube da brauche ich doch Hilfe.... Also einen Rampengenerator 
könnte ich sicher hinkriegen.

Beim vco sieht es aber schlecht aus. Schon vor 25 Jahren habe ich bei 
allem was oszilliert versagt. Ich hab da keinen Einstieg gefunden.
Könnt ihr mir als Einstieg einige Stichworte oder Schaltungen sagen, die 
mir erst mal helfen?
Die Eckdaten sind natürlich wichtig.
- schön wäre ein vco der mit 0..5 V vco Spannung funktioniert. Klar 
höher wäre auch kein Drama.
- möglichst leicht und zuverlässig aufzubauen
- möglichst leicht vom Verständnis her. Ich möchte den Kram so weit 
verstehen, dass ich irgendwann in der Lage bin nicht nur nachzubauen.
- Frequenzbereich....  bis 100 kHz? Falls ich schmerzfrei bis einige MHz 
komme, perfekt
-Tja was habe ich vergessen


Ich werde wegen des sweep Generator Projektes einen eigenen Thread in 
Analog aufmachen. Leider bin ich nächste Woche beruflich weg - eine 
Funkstille meinerseits hat nichts mit Desinteresse zu tun ;-)

von Noch einer (Gast)


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Falls du es mit DDS selbst bauen willst, hier ist ein ausgereiftes 
Projekt.
http://www.radiomuseum.org/forum/gemeinschaftsprojekt_dds_heimsenderlein.html

von MiWi (Gast)


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Homer schrieb:
> hallo Leute!
>
> Alsi ich hab über eure Antworten geschlafen und für mich festgestellt,
> dass das vielleicht wirklich ein schönes Anfangsprojekt ist. Ich will ja
> nicht quantitativ damit -messen- sondern nur qualitativ etwas sehen.

Sehr fein.

>
> Aber ich glaube da brauche ich doch Hilfe.... Also einen Rampengenerator
> könnte ich sicher hinkriegen.

kannst Du dir bitte endlich die Zeit nehmen und die AN14 von LT lesen? 
Du wirst sehen: Du brauchst Zeit, aber keine Hilfe. Stell dich nicht so 
ärmlich an.

>> -Tja was habe ich vergessen

Lesen von bereits angegebenen Informationen


Homer - es ist wirklich nicht schwer, ein paar Zeilen englischen Textes 
zu lesen, zu versuchen, das zu verstehen und dann das ganze nachzubauen. 
ein VCO mit 0-100khz ist nicht einmal sonderlich kritisch was das Laylut 
oder den Fädelaufbau anlangt solange alle aktiven Bauteile wie Opamps oÄ 
ihre Abblockkondensatoren bekommen und diese nicht weiter als 5mm von 
dem Chips entfernt sind.

Das digitale mit DDS ist auch nett... aber lernfaktor nur unwesentlich 
über 0 wenn Du Alaogkram lernen willst. Wenn Du programmieren willst - 
dann ist`s das richtige...

Grüße

Miwi

von m.n. (Gast)


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Auf Seite 13 ist ein schöner, einfach nachbaubarer VCO von 0,1 Hz - 100 
kHz in einem Bereich:
http://www.intersil.com/content/dam/Intersil/documents/ca31/ca3130-a.pdf

von Lurchi (Gast)


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So wirklich oft braucht man die Sweep funktion nicht. Es hängt aber 
davon ab, was man damit macht. Vor allem im höherfrequenten Bereich, zum 
druchmessen / visualisieren von Filtern ist das schon schön.

Noch gibt es alten funktionsgenerator ICs wie XR2206. Da ist die Sweep 
funktion wirklich einfach. Für höhere Frequenzen müsste man in etwa die 
Schaltung halt von Hand aufbauen - den MAX038 als schnellere Variante 
gibt es praktisch nicht mehr. Heute sind das DDS generatoren eine 
Wirkliche Alternative - man lernt da aber andere Dinge.

von Homer (Gast)


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Danke für die Infos. Werde wie gesagt erst mal arbeiten müssen die 
nächsten Tage.

Ärmlich. Bin ich ärmlich? Finde ich nicht. Das ist ja irgendwie der Sinn 
von Wissen und Erfahrungsaustausch. Tips austauschen. Knoten im Kopf 
lösen. Erklären....
Mir ist beim lesen einiges durch den Kopf gegangen, was für mich ärmlich 
ist, aber meine Fragen auch bei erheblicher Selbstkritik...nicht.

Hast du mal Sport gemacht? Falls, ja und es handelt sich nicht um 
modernen Sport in der Mucki Bude - dein Trainer hat dir sicher bei 
hölzerner Technik etwas mitgegeben. Ärmlich?
Hast du mal in deinem Studium (Schule gehe ich bei dir mal als unnötig 
zu fragen aus) was über das Skript hinaus erklärt? Hattest du im Job 
einen Mentor? Denk mal drüber nach.
Klar es gibt fachlich ärmliches. Und es gibt charakterlich ärmliches.

Gehört zum Internet und darum ist das für mich auch kein Problem. :-)

von MiWi (Gast)


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Homer schrieb:
> Hattest du im Job einen Mentor? Denk mal drüber nach.

Ja, der Mentor ermuntert mich mir die Dinge selber zu machen. Er sagt 
mit nur wo sie zu finden sind... Und wenn`s kracht (in welcher Form auch 
immer) dann haben wir wieder was gelernt (und das passiert nach 30 
Arbeitsjahren in diesem Metier immer noch...)

Daher war das ärmlich wohlüberlegt und sollte Deinen Widerspruch anregen

> Klar es gibt fachlich ärmliches. Und es gibt charakterlich ärmliches.

Nona.


> Gehört zum Internet und darum ist das für mich auch kein Problem. :-)

Gut so.

PS - ich lese die Empfehlungen, die mir gegeben werden....

PPS - Du hast eh einige gute Ratschläge bekommen, ich verabschiede mich

Grüße

MiWi

von Homer (Gast)


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Dir müsste nur klar sein, dass die zitierte AN etwas harte Kost für 
einen quasi Neuling ist. Wenn das nicht so ist, macht eh alles keinen 
Sinn.
Bei figure B1 bin ich am Ende noch voll dabei, dann ist es erst mal aus. 
Aber wie gesagt, wenn du dir das nciht (mehr) vorstellen kannst, kommen 
wir nicht zusammen.
Ich regte daher auch mal einen Schritt zurück und nachdenken an. An mir 
ist es nicht, etwas zu fordern - ich möchte ja etwas von der community. 
Ich kann nur anregen halt mal in sich zu gehen und zu überlegen, ob man 
helfen kann, wenn man sich schon die Zeit zum posten nimmt. (ich werte 
deine AN nciht ab / das ist nur zu hoch)

Es ist wie gesagt etwas völlig unterschiedlich, angehalten zu werden. Es 
muss auch vom Umfang möglich sein. Und da habe ich einige Schritte vor 
mir bis ich an deinem Berufseinstieg bin.... Wenn Leute von vco 
schreiben die sie als jugendlicher bauten, dann wäre es hilfrei da halt 
konkreter zu werden.

Ich muss jetzt aber echt Schluss machen. Morgen ist früh Schluss.

von Jens (Gast)


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Homer schrieb:
> Hat noch jemand Lust zu schreiben, was er mit einem 'normalen'
> Funktionsgenerator tagtäglich macht?
Wenn ich den brauche, dann mit Sinus oder Rechtecksignal. Sinus für 
analoges Zeug und Rechteck für digitales Zeug.

Auch wenn noch zig andere Funktionen dran sind: Frequenz, Amplitude, 
Offset, Pulsbreite und bei zwei Kanälen die Phase - viel mehr muss man 
nicht einstellen können...

Jens

von ... (Gast)


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> Wenn Leute von vco schreiben die sie als jugendlicher bauten

Das ist mittlerweile rund 40 Jahre her...

Die Schaltung stammte aus der Rubrik "Internationale Schaltungen"
oder so aehnlich aus der "radio fernsehen elektronik".

Ein OV integrierte die angelegte Spannung auf und wieder ab.
Das wurde von einem 2. OV als Trigger mit Hysterese gesteuert.
Mit den damaligen OVs (uA709) im NF-Bereich brauchbar.
Die Schaltung im Detail liegt mir nicht mehr vor.

Aber:

Einen Vor- oder Hinterherdenker hatte ich damals ebensowenig
wie die Informationsquelle des Internets.

Wenn Dir VCOs anfangs zu komplex sind, fang halt was einfacheres an...

Die AN14 ist, obwohl uralt, schon ein sehr fortgeschrittenes Niveau.
Es ist keine Schande da kein Blatt am Baum zu sehen.

von MiWi (Gast)


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... schrieb:

> Die AN14 ist, obwohl uralt, schon ein sehr fortgeschrittenes Niveau.
> Es ist keine Schande da kein Blatt am Baum zu sehen.

Naja, letztendlich ist es recht einfach zu verstehen: ein C wird von der 
einen Seite geladen und von der anderen entladen. Damit die Spannung am 
C konstant ist muß das entladen je nach Ladegeschwindigkeit schneller 
oder langsamer erfolgen.... Tada - und der VCO ist da.

auf die eleganten Umsetzungen in diesem pdf zu kommen ist dann ein 
anderes paar Schuhe...

Und genau deswegen ist der Lernfaktor, den der TO ja anstrebt so hoch. 
Und - es ist mit einem einfachen Oszi sauber zu "ermessen" wenn dann 
doch was feigelt.

PS - wenn Du oder wer anderer eine ebenso erklärendes und tiefergehendes 
pdf für VCOs kennt - nur zu, ich würds gerne selber lesen. die AN14 ist 
ja deswegen da weil ich keine einfacheren pdfs dazu kenne....



Grüße

MiWi

von egonotto (Gast)


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Hallo Homer,

an Deiner Stelle würde ich mir mal das "Analog Discovery" ansehen.

Das ist ein USB-Gerät das einiges beinhaltet:

2 Kanal 20MHz Oszilloskop
2 Kanal 10MHz Funktionsgenerator (kann Sweep,AM und FM)
Netzwerkanalysator
Specktrumsanalysator
und noch paar andere Sachen


es kostet etwa 210€.

Man bekommt es z.B. bei Elektor oder Trenz.

Dave Jones Meinung dazu:
http://www.eevblog.com/2014/12/13/eevblog-692-digilent-analog-discovery-review/

Wenn man so ein Gerät hat, macht das Basteln mehr Spaß und man lernt 
auch mehr, weil man mehr Informationen über seine Schaltungen erhalten 
kann.

MfG
egonotto

von Uwe (Gast)


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Hallo,

Homer schrieb:
> Ich habe ein Frage zu Funktionsgeneratoren. Die gibt es ja als einzelnes
> Gerät oder als Huckepack Zusatz bei den in Frage kommenden billigen
> Oszilloskopen.
> Zu mir: es ist vielleicht eine ü 40 midlife crisis. Ich habe mich
> irgendwie erinnert, dass ich in der Jugend viel gebastelt habe. Das
> WIssen ist (noch) sicher überschaubar, ich möchte mir aber ein kleines
> Labor zum verkriechen, lernen und abschalten einrichten. Also mehr
> 'meine' Ecke, was den Platzbedarf begrenzt...

Du hast recht wenig zu Deinen Grundkenntnissen zur Elektronik 
geschrieben, das Einschätzen was Du eigentlich suchst ist etwas 
schwierig deshalb.

Fangen wir mal an:
- Hast Du einen regelbaren Lötkolben, eine Entlötpumpe, Entlötlitze und 
Lötzinn?
- Hast Du ein regelbares Netzteil mit Strombegrenzung?
- Hast Du eine Arbeitsfläche die Du nicht ständig abräumen musst und ist 
die Unterlagen hitzefest, bzgl. Lötkolben und Lötzinn?
- Hast Du ein (gutes) Multimeter? Ein Handmultimeter oder ein 
Tischmultimeter?
- Hast Du genug Prüfschnüre und Krokodilklemmen um alles mal kreuz und 
quer verbinden zu können?
- Ein paar Schraubendreher, eine Flachzange, einen 
Elektronik-Seitenschneider?
- ein paar gute Bücher über Elektronik mit Grundlagen oder 
weiterführende Themen

Ja? Gut, dann hast Du eine grundlegende Ausstattung.

Wenn Dir davon noch etwas fehlt, besorge Dir erst dies bevor Du mit 
einem Oszi und Signalgenerator weiter machst.

Ein Oszi mit integriertem SigGen ist sehr platzsparend und in vielen 
Fällen im Hobby-Elektronikbereich ausreichend. Ein 50MHz bis 100MHz Oszi 
ist im Hobbybereich auch ausreichend.

Bis Du Dein Wissen weiter voran gebracht hast und sich Deine Vorliebe 
für einen gewissen Bereich der Elektronik heraus geschält hat, werden 
Jahre vergehen. Dann wirst Du wissen was Du benötigst und was die Geräte 
können sollen.

Also warum dann nicht erst einmal ein Oszi mit integriertem SigGen für 
günstiges Geld und dann - falls es sich soweit entwickelt - später 
weitere Geräte kaufen? Besser als jetzt unnötig Geld zu Fenster raus zu 
werfen, wenn die Familie wichtiger ist.
Kauf Dir die Geräte erst, wenn Du einen konkreten Fall dafür hast. 80% 
der Projekte und Basteleien die man im Kopf hat fängt man nie an. Würde 
man für jede Idee die im Kopf rumspukt ein Gerät kaufen .... :-)

Ein gutes Oszi ist nie eine schlechte Investition. Und selbst wenn Du 
später mal einen weiteres SigGen mit allen möglichen Features kaufst ist 
ein zweiter SigGen im Oszi immer wieder mal gut zu gebrauchen. Das ist 
kein verlorenes Geld.

Und in ein paar Jahren wird es noch bessere Geräte als heute geben, der 
ganze Markt ist in Bewegung und später wirst Du einfach "mehr" dafür 
bekommen.

Viel Spaß beim Basteln!

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