ich habe hier einen Akku aus einem Pedelec, der kaum noch Energie hält. Der Typ ist XH370-10J, vergleiche z.B. ebay 131197109484 Der Pack ist zwar nicht der neueste, aber die angenommenen 500 entlade/Ladezyklen dürfte er noch nicht durchlebt haben. 10 prismatische Li-ion Zellen verbaut. Mir ist folgendes aufgefallen: einer der Zellen hat im Leerlauf 3.98V, alle anderen haben 4.13V nun ist meine Vermutung, daß genau diese eine Zelle hinüber ist. Könnte das zutreffen? Wie "geschützt" sind denn wohl die in solchen Packs verbauten Balancer-Schaltungen? Genau so "spezifisch" wie Notebook-Akkupacks? Oder eher etwas "offener"? [also selbst-kalibrierend etc] - Nachtrag: ich hab mir die Zellen (zumindest eine beliebige, nicht die vermutete Schlappe) mal genauer angesehen. Die sind doch schon ordentlich gebläht. Ihc gehe davon aus, daß die im Urzustand exakt rechteckig sind. Dann sind wohl doch dei Zellen am Ende (wenn sie alle dicke Backen haben) Ersatz-Zellen (ich vermute den Typ WL-1565120, die Zellengröße der verbauten Zellen ist 64 x 125 x 16 mm in einem festen Alu-Gehäuse) gibts zwar beim Chinesen für kleines Geld, aber ob sich das lohnt, ein Pack selber wieder mit neuen Zellen aufzumöbeln?
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Wenn Zellen schon gebläht sind, würde ich neue beschaffen oder die Gurke entsorgen. Wenn Du das Handwerklich hin bekommst, kannst Du mit dem BMS und anderen Zellen (etwa gleiche Daten) einen neuen Akku basteln. Ich würde das so machen ;-) Bedingung: Das BMS ist noch ok. Old-Papa
Old P. schrieb: > kannst Du mit dem BMS > und anderen Zellen (etwa gleiche Daten) einen neuen Akku basteln. Ich > würde das so machen ;-) Bedingung: Das BMS ist noch ok. Naja, die Frage ist ja, ob das BMS "speziell" ist. Bei Notebook-Akkupacks ist ja dem Vernehmen nach das Austauschen einzelner Zellen eher nicht erfolgreich. Ob das BMS bei Fahrrad-Akkupacks sich da "gutmütiger" verhält?
Wegstaben V. schrieb: > Notebook-Akkupacks ist ja dem Vernehmen nach das Austauschen einzelner > Zellen eher nicht erfolgreich. Ob das BMS bei Fahrrad-Akkupacks Kommt ganz auf den Preis an, ob sich der Versuch lohnt. Bei einigen NBs war der Trick wohl, daß man die Elektronik damit überlistet hat, indem man die neuen Zellen vorsichtig parallel geschaltet hat und dann SPÄTER erst die kranken Zellen entfernt hat nachdem die frischen Zellen die Funktion übernommen haben. Ob diese "Frischzellentherapie" in jedem Fall zum Erfolg führt, habe ich noch Zweifel, da es eine schöne mechanische Fummelei wird und die Zellenspannung auch noch eine Rolle spielt. Man könnte aber mal bei einem Akkudienst nachfragen ob die welche tauschen bei diesem Typ. z.B. http://www.akkushop.de/ ?
Wegstaben V. schrieb: > > Naja, die Frage ist ja, ob das BMS "speziell" ist. Bei > Notebook-Akkupacks ist ja dem Vernehmen nach das Austauschen einzelner > Zellen eher nicht erfolgreich. Ob das BMS bei Fahrrad-Akkupacks sich da > "gutmütiger" verhält? Ich habe aus einem gestorbenen Projekt (naja zumindest aufgeschoben) einige BMS für Pedelecs liegen, denen macht ein ausgetauschter Akku nichts. Bei einem Notebook (Samsung M70) war das BMS nach Akkutausch tot! Irgendwo in den Weiten des Netzses habe ich Schaltung und Programm gefunden, diesen getürkten Tot zu fixen, versucht habe ich das nie. Old-Papa
so, der neue Akku ist eingetroffen. Mechanisch (Gehäuse) sind die beiden Packs vollkommen baugleich. Erstaunlich: Das Gewicht unterscheidet sich deutlich. alt: Brutto 4300 Gramm, neu: brutto 3000 Gramm den alten hatte ich ja schon auseinander genommen. Mal einzeln nachgemessn: Akkuzellen alleine: 3350 Gramm (alt) BMS (Platine und Alu Träger) 100 Gramm -> Rest-Gehäuse = 4300 - 3350 - 100 = 850 Gramm Wenn ich nun den neuen Pack nehme, und 3000 - 850 rechne, ergibt sich also 2150 Gramm (neu) Hm, die alten Zellen wiegen 3350 Gramm, die neuen 2150 Gramm, und beide haben die selbe Kapazität (10 Ah). Kann das sein????? 30% mehr Kapazität bei gleichem Volumen? Also hab ich mal den neuen Pack aufgeschraubt. Zum Vergleich: Der alte Pack hatte 10 prismatische (rechteckige) Zellen mit solidem mechanischen Gehäuse. Das Alu-Kern-Gehäuse des Packs war zu 10/12 damit gefüllt (1/12 war das BMS, und 1/12 war leer). Nun hat der neue Pack anscheinend Rundzellen, und im Pack selbst ist deutlich mehr Luft drin verbaut (nicht nur durch die Staplung von Rund-Zellen bzw. den dadurch sich ergebenende Leer-Raum). Also bedeutet das, daß (alt gegen neu) nicht nur gewichts-gemessene 30% Mehr-Kapazität (bei angenommenen gleichem Volumen), sondern geschätzt ca. 50% Mehr-Kapazität (bei geschätztem Weniger-Volumen) für alle Zellen zusammen vorhanden ist. --> Entweder ist die Zellen-Technologie wirklich so weit gestiegen, daß man ca. 50% mehr Kapazität pro Gewicht/Volumen LiIon hat, oder das ist ein Fake-Akkupack. Da (ausschließlich) mein Vater das Rad nutzt, kann er am besten die Nutzungsdauer und Lade-Intervalle bewerten, WIrd aber einige Zeit dauern, bis da Erkenntnisse draus herleitbar sind.
Was sind denn da für Zellen drin? Original-Akku oder Chinesen Akku? Wahrscheinlich sind 18650 Notebookzellen drin :-)
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Pete K. schrieb: > Was sind denn da für Zellen drin? Original-Akku oder Chinesen Akku? ich nehme an in dem neuen? Der Anbieter selbst wirbt ja mit: "Neueste Produktion (Mai 2015): Optimierte Leistung durch Variation in der Anordnung des Batteriepacks und Verwendung hochwertiger SAMSUNG-Zellen. " Definitiv sind Rundzellen drin. Ich hab keine Idee, ob runde Zellen gegenüber prismatischen Zellen irgendein Vorteil bezüglich endergiedichte hat. Welche Zellen das im neuen Akku sind, kann ich nicht fest stellen. Der (rund-) ellen-Block ist ziemlich fest in das Alu-Gehäuse reingestopft. Der Akku-Block ließ sich bei dem alten Akku auch nur mit ziemlichen Kraftakt raus operieren. Er war mit Moosgummi eingepasst (ist ja gut, daß da nix drin rumklappert), aber dadurch auch ziemlich schwer extrahierbar. Mit einer Strebe von einem Scheibenwischer konnte ich das Moosgummi raus polken, und dann den Akkuteil raus ziehen. Ich möchte selbe Operation beim neuen Akku wenns geht vermeiden.
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Du könntest mit einem 20R Widerstand (500mA bei 12V, 5-10W, gerne die R parallellisieren) ja die Entladekurve bestimmen und somit auch die Kapazität des Akkus messen.
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