Hi, Ich steh jetzt kurz vor meinen Abitur und habe in allen Fächern sehr gute Noten. Ich habe ein sehr breites Interessenspektrum und stehe nun vor der Berufswahl, da ich mich schon über Tätigkeitsfelder der folgenden Berufe informiert habe würde mich nun interessieren wie es finanziell aussieht. Ich habe verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, ich würde mich freuen wenn ihr mir sachliche Infos zu den Verdiensten und Gehaltsentwicklungen und Nachfrage der folgenden Berufe gebt. - Beamter in der allgemeinen inneren Verwaltung - E-Technik dual(bei Bosch oder Mittelständler mit Tarifbindung) - Maschinenbau dual (bei Schaeffler) - Bwl oder Wirtschaftsmathematik an der Uni - Lehramt Ich komme aus Bayern und bin mir bewusst, dass das Gehalt nicht die einzige Auswahlkategorie ist. Danke im Voraus!!!!
Beamter Bayer Einstieg: 56000€ Etechnik Eintsige Dual Bayern: 42000€ Maschinenbau Einsteiger Dual Bayern: 42000€ BWL-Einstieg Bayern: 46000€ Wirtschaftsmathematik Einstieg Bayern: 50000€ - Viel mehr Lehramt Bayern Einstieg: 40000€
> Danke im Voraus!!!! Diese Unart, Ausrufezeichen im Cluster zu verwenden, wirkt ausgeprochen unreif. Sie erinnert an kleine Kinder, die um Aufmerksamkeit buhlen, damit Erwachsene mit ihnen spielen! http://www.schleckysilberstein.com/2015/03/die-sache-mit-den-ausrufezeichen/
Kein beamter kriegt nach dem dualen Studium 56k zum Einstieg. Wir reden hier vom gehobenen Dienst. Das sind nach Zahlung der privaten Krankenversicherung nur noch 1800 netto monatlich bei Steuerklasse 1. Etwas anderes ist es, wenn man mit A14 am Gymnasium oder der Fachoberschule/Fachgymnasium unterrichtet. Bei Beamten muss auch noch beachtet werden, dass es pro Kind, bei Hochzeit usw Zulagen gibt. Die Pension ist deutlich besser als die Rente eines Angestellten. Aber wer weiß, ob es Beamtenpensionen in 40 Jahren überhaupt noch gibt. Ich bin da skeptisch. Von der Armut ist man auf keinem dieser Wege bedroht. Als Etechniker kannst du aktuell problemlos Berufsschullehrer werden.
Vor allem ist das Einstiegsgehalt egal. Es kommt darauf an wo man 5-25 Jahre später ist.
Dumdi D. schrieb: > Es kommt darauf an wo man 5-25 > Jahre später ist. Es kommt darauf an, womit man zufrieden ist.
> Es kommt darauf an wo man 5-25 Jahre später ist.
Nicht vergessen: In Deutschland wird mittlerweile fast jede zweite
Ehe geschieden! Das bedeutet hierzulande selbst für "Besserverdiener"
meist schmerzhafte Einkommenseinbussen bis hin zur Armutsgrenze.
Nach wie vor stellt die Ehe für einen Mann eine der grössten zivil-
rechtlichen Risiken dar, die er eingehen kann. Deshalb sollte man
u.a. auch unbedingt vertraglich Gütertrennung vereinbaren.
polb schrieb: > Kein beamter kriegt nach dem dualen Studium 56k zum Einstieg. Wir reden > hier vom gehobenen Dienst. Das sind nach Zahlung der privaten > Krankenversicherung nur noch 1800 netto monatlich bei Steuerklasse 1. Wir reden auch nicht von 56k netto. Warum du netto und brutto in einem Satz durcheinanderbringst, kann wohl nur unter Vorsatz zur Desinformation laufen.
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Besserwisser schrieb: > Deshalb sollte man > u.a. auch unbedingt vertraglich Gütertrennung vereinbaren. Die normale Rechtsauffassung ganz ohne Regelung, geht davon aus, daß das Vermögen vor der Ehe der Person gehört, daß Erbschaften und Veräusserungsgewinne der Person gehören, und dass nur der ZUVERDIENST während der Ehe, und von dem nur der Teil der nach der Ehe noch übrig gelieben ist, fair 50:50 geteilt wird, ebenso die Rentenansprüche (so als ob jeder 50% eingezahlt hätte, egal wie viel er real in der Ehe zum Gesamteinkommen beigetragen hat). Die Regelung ist also schon so, wie es die meisten geregelt haben wollen. Etwas kritischer ist Unterhalt der Ehefrau wenn sie nichts tut, Unterhalt des Ehepartners wenn er noch die gemeinsamen Kinder erzieht, und Unterhalt der Kinder. Nichts davon wird durch Gütertrennung geregelt.
Alex S. schrieb: > Ich steh jetzt kurz vor meinen Abitur und habe in allen Fächern sehr > gute Noten. Allgemein: Bei diesen Voraussetzungen rate ich dir zur Uni, Master bzw. Volljurist mit 2. St.-Ex. http://oeffentlicher-dienst.info/ http://www.igmetall-bayern.de/metall-elektro/ > - Beamter in der allgemeinen inneren Verwaltung Jurastudium ---> Verwaltungsjurist A13 - A15 evtl. A16 > - E-Technik dual(bei Bosch oder Mittelständler mit Tarifbindung) Bachelor: EG9 bis ? Master: EG10 " > - Maschinenbau dual (bei Schaeffler) siehe oben > - Bwl oder Wirtschaftsmathematik an der Uni Master EG10 bis ? > - Lehramt Welches? Realschule: A13 Stufe 6 (A15 als Schulleiter) Gymn. und Berufsschule: A13 - A15 (A16 als " )
> Etwas kritischer ist Unterhalt der Ehefrau wenn sie nichts tut, > Unterhalt des Ehepartners wenn er noch die gemeinsamen Kinder erzieht, > und Unterhalt der Kinder. Deshalb sollte dieser Punkt auch per Ehevertrag geregelt werden. Ich würde weiterhin Unterhaltsansprüche generell auschliessen, wenn der eheliche Nachwuchs nicht nachweislich (DNA-Test) von mir stammt. Denn je nach Schätzung liegt der Anteil der "Kuckuckskinder" in Deutschland immerhin bei 5-10 Prozent.
Besserwisser schrieb: >> Danke im Voraus!!!! > > Diese Unart, Ausrufezeichen im Cluster zu verwenden, wirkt > ausgeprochen unreif. Sie erinnert an kleine Kinder, die um > Aufmerksamkeit buhlen, damit Erwachsene mit ihnen spielen! > > http://www.schleckysilberstein.com/2015/03/die-sac... Und dann noch offensichtliche Fehler in der Überschrift !!! Solche Threads beantworte ich nicht mehr!!!
Michael B. schrieb: > polb schrieb: > Kein beamter kriegt nach dem dualen Studium 56k zum Einstieg. Wir reden > hier vom gehobenen Dienst. Das sind nach Zahlung der privaten > Krankenversicherung nur noch 1800 netto monatlich bei Steuerklasse 1. > > Wir reden auch nicht von 56k netto. > > Warum du netto und brutto in einem Satz durcheinanderbringst, kann wohl > nur unter Vorsatz zur Desinformation laufen. Du kannst scheinbar lesen, aber die informationen nicht verarbeiten. Mir ist das netto gehalt von freunden bekannt, die im gehobenen dienst arbeiten. Aber nicht das brutto gehalt. Darum die information der steuerklasse, wodurch es eben doch wieder vergleichbar wird ;-)
Besserwisser schrieb: > Nach wie vor stellt die Ehe für einen Mann eine der grössten zivil- > rechtlichen Risiken dar, die er eingehen kann. Deshalb sollte man > u.a. auch unbedingt vertraglich Gütertrennung vereinbaren. Beamtin heiraten!
Besserwisser schrieb: > Deshalb sollte dieser Punkt auch per Ehevertrag geregelt werden. Gütertrennung und Ehevertrag ist nicht so wasserdicht wie viele meinen, da gibts tausend Begründungen auns Ausnahmen wo du doch als Zahlhansel herangezogen werden kannst.
Alex S. schrieb: > Hi, Ich steh jetzt kurz vor meinen Abitur und habe in allen Fächern sehr > gute Noten. Auch in Rechtschreibung, du "Bemater" :-) Wenn Du Berater gemeint haben solltest, würde ich empfehlen, erst einmal 10 Jahre im Job zu sein, dass Du was kannst, was Du anderen raten kannst.
DrIng schrieb: > Besserwisser schrieb: >>> Danke im Voraus!!!! >> >> Diese Unart, Ausrufezeichen im Cluster zu verwenden, wirkt >> ausgeprochen unreif. Sie erinnert an kleine Kinder, die um >> Aufmerksamkeit buhlen, damit Erwachsene mit ihnen spielen! >> >> http://www.schleckysilberstein.com/2015/03/die-sac... > > Und dann noch offensichtliche Fehler in der Überschrift !!! Solche > Threads beantworte ich nicht mehr!!! Wer bemerkt den Fehler?
qwertz schrieb im Beitrag #4285504: > Als Etechniker kannst du aktuell problemlos Berufsschullehrer > werden. > > Ist wohl je nach Bundesland sehr verschieden. Jedenfalls muss man wohl > immer noch ein zweites Fach studieren. Oder ist das nicht mehr so? Kann > mal einer berichten, welche Vorraussetzungen verlangt werden? Was ist > wenn man selber keine Berufsausbildung hat? > > Der andere Punkt ist, wie hoch der Anteil an asozialen Schülern > heutzutage wirklich ist. Habe damit zu wenig Erfahrung. Hängt wie du sagst vom Bundesland ab, je nach Bedarf. Es gibt auch welche wo du kein zweites Fach studieren musst. Du scheinst aber weniger geeignet sein, wenn du dir über asoziale Schüler sorgen machst. Wir reden hier über Oberstufe. Die Leute meistens volljährig und damit freiwillig da.
>Gehaltsvergleich Bemater vs Ingenieur
Jetzt steht das schon so lange fehlerhaft da, daß ich mich frage:
Muß es nicht: "Gehaltsvergleich Bemalter vs Ingenieur" heißen.
Das wäre dann wieder sinnvoll, weil ein Bemalter ein Tätowierter sein
könnte.
MfG Paul
qwertz schrieb im Beitrag #4285671: > Wir reden hier über Oberstufe. > > Was hat Berufsschule mit Oberstufe zu tun? Ich rede von Fachoberschule und Fachgymnasium, bei uns im Ort alles in der Berufsschule vereint. Du kannst natürlich auch Lehrer für Bgj Klassen usw werden, aber dort gibt's weniger Geld.
Berufsschule ist auch Sek2 und damit gibt es da gleich viel Geld wie am Gym. Einstieg mit A13, idR ist A14 "nicht zu vermeiden" wie mal ein Rektor zu mir meinte (gilt für Bayern).
polb schrieb: > qwertz schrieb im Beitrag #4285671: >> Wir reden hier über Oberstufe. >> >> Was hat Berufsschule mit Oberstufe zu tun? > > Ich rede von Fachoberschule und Fachgymnasium, bei uns im Ort alles in > der Berufsschule vereint. Du kannst natürlich auch Lehrer für Bgj > Klassen usw werden, aber dort gibt's weniger Geld. Also das ist einfach. Rufe an der nächsten Berufsschule oder ... an, rede mit dem Direktor. Der lässt dich bestimmt an ein paar Unterrichtsstunden teilnehmen. ( Dafür musst du dir halt freinehmen). Der Erfahrungsgewinn ist aber riesig, danach fällt dir die Entscheidung, etwas in der Richtung zu machen, wesentlich leichter. Grüße Bernd
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Alex T. schrieb: > Wirtschaftsmathematik Einstieg Bayern: 50000€ - Viel mehr Ich halte diese Behauptung für sehr gewagt, wenn man beachtet, dass viele promovierte Mathematiker über 6 Monaten suchen müssen, bis sie eine einigermaßen akzeptable Stelle gefunden haben.
Frank Y. schrieb: > Auch in Rechtschreibung, du "Bemater" :-) Ich hatte da auch meine Zweifel, zumal nach der ersten Antwort, da es bei Bayer zwar Berater, aber keine Beamten gibt. ;-) Jedenfalls bringt es tendentiell mehr Geld, anderen Leuten zu erzählen, wie man es besser macht, als es selbst besser zu machen. Obwohl es, wie jeder aus dem Privatleben kennt, tatsächlich einfacher ist.
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Besserwisser schrieb: > Deshalb sollte dieser Punkt auch per Ehevertrag geregelt werden. Ich > würde weiterhin Unterhaltsansprüche generell auschliessen, wenn der > eheliche Nachwuchs nicht nachweislich (DNA-Test) von mir stammt. Denn > je nach Schätzung liegt der Anteil der "Kuckuckskinder" in Deutschland > immerhin bei 5-10 Prozent. Was für ein wirres Zeugs. Wenn der Nachwuchs von dir ist, greift auch der Ehevertrag kein bisschen, zum Glück. Da steht das Gesetz drüber. Und wenn er nicht von dir ist, bist du eh nicht unterhaltspflichtig, so lange du das Kind nicht adoptiert hast. Hauptsache, du hast schon mal den Begriff "Ehevertrag" gehört, ohne ihn verstanden zu haben. Aber hier rumtönen.
polb schrieb: > Bei Beamten muss auch noch beachtet werden, dass es pro Kind, bei > Hochzeit usw Zulagen gibt. Die Pension ist deutlich besser als die Rente > eines Angestellten. Aber wer weiß, ob es Beamtenpensionen in 40 Jahren > überhaupt noch gibt. Ich bin da skeptisch. Bei Beamten ist aber auch zu beachten, dass diese sich privat versichern müssen, und jedes Kind und die Ehefrau, wenn sie nicht berufstätig ist, auch gesondert versichert werden MÜSSEN. Teuer! Und einfach so die Kinder auf den gesetzlich Versicherten der beiden Elternteile, ist auch vorbei, wenn der verbeamtete Lebenspartner mehr verdient. Der muss dann auch die Kinder übernehmen und pro Kind Beiträge abführen. Sollte man auch erwähnen.
Richtersohn schrieb: > Und einfach so die Kinder auf den gesetzlich Versicherten der beiden > Elternteile, ist auch vorbei, wenn der verbeamtete Lebenspartner mehr > verdient. Der muss dann auch die Kinder übernehmen und pro Kind Beiträge > abführen. > > Sollte man auch erwähnen. Ja.
Aber nur wenn das Beamten brutto über der Grenze ist. Ansonsten kann man die Kinder auch bei der 1200 brutto halbtags Mutti gesetzlich versichern lassen. Das packt man im gD erst in den höheren Gruppen und Stufen. Im hD also ab A13 geht das auch in den niedrigen Stufen aber dann verdient man such sehr gutes Geld dass man sich die 80 Euro pro Kind leisten kann. Wenn die Ehefrau natürlich gar nicht arbeitet dann wird es teuer, aber das kann sich heute wenn dann eh nur der IGM Ing oder eben der hD Beamte leisten.
Richtersohn schrieb: > bist du eh nicht unterhaltspflichtig, so > lange du das Kind nicht adoptiert hast. Irrtum, eheliche Kinder sind immer als vom Ehemann stammend zu sehen. Ausser man konnte einen Vaterschaftstest durchsetzen und der beweist das eine oder andere u.U..
Richtersohn schrieb: > Bei Beamten ist aber auch zu beachten, dass diese sich privat versichern > müssen, und jedes Kind und die Ehefrau, wenn sie nicht berufstätig ist, > auch gesondert versichert werden MÜSSEN. Teuer! Stimmt so nicht, Beamte müssen sich nicht privat versichern, es ist wegen der Beihilferegelung aber unsinnig in der GKV zu sein.
A. K. schrieb: > Ich hatte da auch meine Zweifel, zumal nach der ersten Antwort, da es > bei Bayer zwar Berater, aber keine Beamten gibt. ;-) Früher gab`s so einen Status bei Siemens! Warum sollte es sowas auch nicht auch bei Bayer geben?
hajo schrieb: > Stimmt so nicht, Beamte müssen sich nicht privat versichern, es ist > wegen der Beihilferegelung aber unsinnig in der GKV zu sein. Unsinn!
Marx W. schrieb: > hajo schrieb: >> Stimmt so nicht, Beamte müssen sich nicht privat versichern, es ist >> wegen der Beihilferegelung aber unsinnig in der GKV zu sein. > > Unsinn! Marx W. erzählt mal wieder von seinem Nichtwissen im Bereich öD... Natürlich muss der Beamte nicht in die KV, trägt dann aber AN und AG Anteil bei der GKV.
Marx W. schrieb: > hajo schrieb: >> Stimmt so nicht, Beamte müssen sich nicht privat versichern, es ist >> wegen der Beihilferegelung aber unsinnig in der GKV zu sein. > > Unsinn! Meine Frau ist Beamtin, von daher weiß ich es und für dich zum Nachlesen und staunen: http://www.krankenkasse-vergleich.de/artikel/beamter-freiwillig-gesetzlich-krankenversichert/
Alex S. schrieb: > - Beamter in der allgemeinen inneren Verwaltung > - E-Technik dual(bei Bosch oder Mittelständler mit Tarifbindung) > - Maschinenbau dual (bei Schaeffler) > - Bwl oder Wirtschaftsmathematik an der Uni > - Lehramt Ersteres halte ich für verdammt öde und langweilig. Ich würde sowas nie und nimmer mein Leben lang machen wollen. Zweiteres und Drittes sind nur dann was für dich, wenn es dich genug interessiert. Wenn es dich genug interessieren würde hättest du weder den Beamten noch BWL erwähnt. Man kann sich zwar auch ohne Kreativität, Interesse oder gar Verständnis durch das Studium peitschen, aber dann wirst du nie den Anforderungen gerecht werden die man an dich stellen könnte und die Möglichkeiten, die dir das Studium geben sollte, wirst du nie ausschöpfen. Viertes (zumindest das Erste in Punkt Vier) ist genau was für Leute, die keine Ahnugn haben was sie machen wollen. Man muß nicht viel verstehen, nur verdammt viel auswendig lernen und sein Image zu polieren wissen. Letzteres ist man oder ist man nicht. Das Studium braucht man trotzdem um den entsprechenden Wisch zu erhalten um den Beruf ausüben zu dürfen. Ausprobieren.
Wühlhase schrieb: > Letzteres ist man oder ist man nicht. Das Studium braucht man trotzdem > um den entsprechenden Wisch zu erhalten um den Beruf ausüben zu dürfen. > Ausprobieren. Du sprichst von Berufung bei Lehrern? Bist du sicher? Die meisten haben das doch mal gemacht, weil es ein sicherer Job ist / war.
Logiker schrieb: > Ich halte diese Behauptung für sehr gewagt, wenn man beachtet, dass > viele promovierte Mathematiker über 6 Monaten suchen müssen, bis sie > eine einigermaßen akzeptable Stelle gefunden haben. Ne passt schon. Ein normaler Mathematiker käme nie auf die Idee dass es unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten geben kann, dazu brauchts schon einige Jahre BWL Gehrinwäsche. Diese "speziellen" Mathematiker sind dann begehrt, weil sie nicht kritisch auf solche Unmöglichkeiten hinweisen.
Marx W. schrieb: > Richtersohn schrieb: >> bist du eh nicht unterhaltspflichtig, so >> lange du das Kind nicht adoptiert hast. > > Irrtum, eheliche Kinder sind immer als vom Ehemann stammend zu sehen. > Ausser man konnte einen Vaterschaftstest durchsetzen und der beweist das > eine oder andere u.U.. Äh, was? Hast du meinen Text richtig gelesen? Ich spreche vom Stiefvater. Irrtum bei dir. http://www.rechtslexikon.net/d/eheliches-kind/eheliches-kind.htm Ein Kind aus erster Ehe muss in erster Linie vom leiblichen Vater unterhalten werden. Ob, wann und wie viel ein Stiefvater zahlen muss, richtet sich nach dem Einzelfall. Der leibliche Vater kann sich gegenüber dem leiblichen Kind auch nach einer Trennung - zum Glück - nicht aus der Verantwortung stehlen. Ohne Adoption sind die Rechte des Stief-Elternteils sehr beschränkt. Kommt zum Beispiel der leibliche Elternteil um, so kann das Jugendamt mit mehr Rechten ausgestattet als der Stiefelternteil handeln. Bei Adoption ändert sich das, allerdings dann auch die rechtliche Verantwortung.
hajo schrieb: > Richtersohn schrieb: >> Bei Beamten ist aber auch zu beachten, dass diese sich privat versichern >> müssen, und jedes Kind und die Ehefrau, wenn sie nicht berufstätig ist, >> auch gesondert versichert werden MÜSSEN. Teuer! > > Stimmt so nicht, Beamte müssen sich nicht privat versichern, es ist > wegen der Beihilferegelung aber unsinnig in der GKV zu sein. Gut, es war kein obligatorisch gemeintes "MÜSSEN". Da sie aber den vollen Satz bis zur Beitragsbemessung zahlen MÜSSEN, WENN sie sich gesetzlich versichern / würden, habe ich wegen der hohen Kosten diesen Fall, wie du ihn auch nennst, ausgeschlossen.
Marx W. schrieb: > Irrtum, eheliche Kinder sind immer als vom Ehemann stammend zu sehen. > Ausser man konnte einen Vaterschaftstest durchsetzen und der beweist das > eine oder andere u.U.. Absoluter Quatsch, es wird lediglich eine "Vaterschaftsvermutung" vorgenommen. (Diese Vermutung muss aber nicht angenommen werden.)
Das mag de facto erstmal keinen Unterschied machen ist ab de jure was ganz anderes.
Um zur Thematik zurück zu gelangen: Der Ingenieur im Ö.D. bekommt, was der Staat im zugesteht, Der Ingenieur in der Industrie, was sein Chef im zugesteht. Der Staat ist ein genügsamer Chef und ein mittelmässiger Zahler-
> Der Ingenieur im Ö.D. bekommt, was der Staat im zugesteht, sollte wohl "ihm" heißen. > Der Ingenieur in der Industrie, was sein Chef im zugesteht. Autsch ): Folgefehler, damit kein Flüchtigkeitsfehler mehr - Nachschulung erforderlich. PS: Nachschulung brauchen wir jetzt nicht mehr wegen Denglisch, Sprachtoleranz, usw. Das Inhaltliche dieses Threads ist sowas von Wischiwaschi, daß es sich nicht lohnt dazu zu äußern.
Ich würde in den heutigen Zeiten eine Stelle als Beamter vorziehen. Sicherer.
Was ich leider immer wieder im Bekanntenkreis beobachten muss ist, dass der Beamtenstatus viele mit der Zeit psychisch verarmen lässt. Ich meine damit keine "Burnouts": Viele Beamte entwickeln infolge ihres Sonderstatus einfach nicht die Fähigkeiten, die man benötigt, um in unserer Gesellschaft dauerhaft bestehen zu können. Das wird insbesondere mit dem Alter sichtbar. Was bringt ein gutes und sicheres Einkommen, wenn man als Begleiterscheinung zunehmend die Kontrolle über sein Leben verliert? Den Beamtenstatus sollte nur jemand annehmen, der sich von Beginn an der Nachteile dieses Sonderstatus bewusst ist und entsprechend darauf einstellt. Eine konsequente Trennung zwischen Beruf und Leben, allgemeine Abgebrühtheit und genügend Selbstironie sind dabei sehr hilfreich.
Ich denke solche Probleme kann man aber auch in der freien Wirtschaft bekommen. Allerdings oben drauf noch viele andere Probleme die es im Beamtentum nicht gibt. Outsouring, Verlagerung, Betriebsschließungen können einem Beamten kaum was anhaben. Auch das ü50 Problem hat der Beamte nicht. Schaut euch einfach auch mal die Reportage auf Youtube an, wo ein Ex Beamter und heutige Pensionär mit einer Ex Angestellten und heutigen Rentnerin verglichen wird, die exakt das gleiche Brutto verdient haben. Pensionär heute: 1600 Euro Pension, PKV schon abgezogen, viel bessere medizinische Behandlung, 150k auf dem Konto da er sein Eigenheim gut verkauft hat und heute in einer tollen Neubauwohnung lebt. Das Haus konnte er als kleiner Beamter im mittleren Dienst mit wenig EK finanzieren, da er als Beamter dennoch kreditwürdig war. Heute reicht es für Neuwagen, bar bezahlt, Kreuzfahrten und vieles mehr. Rentnerin bzw. Ex Angestellte: ca. 1000 Euro Netto Rente, wohnt in einer günstigen Sozialwohnung die aber recht klein ist, GKV versichert, muss an allen Ecken und Enden sparen. Fraglich ist, wie lange die Sozialwohnung noch so billig bleibt. Falls sie da raus muss ist sie in ihrer Gegend mit ihrer schameln Rente chancenlos. https://www.youtube.com/watch?v=v3e9mWS1AMI
Rainer Z. schrieb: > Was ich leider immer wieder im Bekanntenkreis beobachten muss ist, > dass > der Beamtenstatus viele mit der Zeit psychisch verarmen lässt. Ich meine > damit keine "Burnouts": Viele Beamte entwickeln infolge ihres > Sonderstatus einfach nicht die Fähigkeiten, die man benötigt, um in > unserer Gesellschaft dauerhaft bestehen zu können. Das wird insbesondere > mit dem Alter sichtbar. Was bringt ein gutes und sicheres Einkommen, > wenn man als Begleiterscheinung zunehmend die Kontrolle über sein Leben > verliert? Den Beamtenstatus sollte nur jemand annehmen, der sich von > Beginn an der Nachteile dieses Sonderstatus bewusst ist und entsprechend > darauf einstellt. Eine konsequente Trennung zwischen Beruf und Leben, > allgemeine Abgebrühtheit und genügend Selbstironie sind dabei sehr > hilfreich. Schau Dir Angestellte Ü50 an. Viele schleppen sich mit Mühe zur Arbeit und reden dort oft mit Ihren Artgenossen darüber, wann sie endlich in Rente gehen können. Gerade als Ingenieur musst Du 30-40 Jahre lang unsinnige Vorgaben erfüllen, Angst vor Schließungen und Verlagerungen haben, mit ständig wechselnden Chefs klarkommen, als Karriereesel für andere den Popo hinhalten. Irgendwann kann man nicht mehr. Muss man aber, denn ohne Einkommen bist Du erledigt. Und Beruf wechseln geht auch nicht mit Ü50.
Rainer Z. schrieb: > Den Beamtenstatus sollte nur jemand annehmen, der sich von > Beginn an der Nachteile dieses Sonderstatus bewusst ist und entsprechend > darauf einstellt. Naja, oder man Nutz den Status um im öffentlichen Raum politisch Karriere zu machen. Wenn`s nix wird mit der Besoldung im B-Bereich, bleibt immer noch der A-Bereich. Für andere gibt`s dafür oft nur H-IV!
Jo S schrieb: >> Ich steh jetzt kurz vor meinen Abitur und habe in allen Fächern sehr >> gute Noten. > > Allgemein: Bei diesen Voraussetzungen rate ich dir zur Uni, Master bzw. > Volljurist mit 2. St.-Ex. Seit wann braucht man gute Noten um Jura zu studieren? Der typische Fall ist doch umgekehrt. Wer wer frei von Talent und Interessen ist studiert Jura.
> Den Beamtenstatus sollte nur jemand annehmen, der sich von > Beginn an der Nachteile dieses Sonderstatus bewusst ist und entsprechend > darauf einstellt. Bitte erkläre mir mal, welche Nachteile es am Status des Beamten gibt.
?????????? schrieb: > Bitte erkläre mir mal, welche Nachteile es am Status des Beamten gibt. auf der anderen Seite ist das Gras wie immer grüner. Ich kenne das noch damals aus meiner Schulzeit, als Lehrer am Gymnasium mit A14 (Oberstudienrat) jammerten, dass an doch hätte lieber in die freie Wirtschaft gehen sollen, da man doch dort viel mehr verdient und viel interessantere Aufgaben hat. Da sagte mancher Lehrer doch allen Ernstes, dass die in der freien Wirtschaft doch über sein Lehrer Gehalt höchstens lachen würden. Dazu kam noch, dass die Schule in einer sehr günstigen Kleinstadt lag, wo ein Lehrergehalt viel mehr wert ist als anderswo. Dazu die ganzen Vorteile der Unkündbarkeit und der besseren Altersvorsorge (siehe Report oben). Übrigens muss ich korrigieren: der Pensionär oben bekommt nicht ca. 1600 Euro Pension im Monat sondern noch oben drauf 500 Euro Rente für die paar Jahre als er noch als Angestellter tätig war. Wäre er weiterhin nur Angestellter geblieben, wäre er wie die Rentnerin im Report bei ca. 1100 Euro Rente. Heißt also, er bekommt das doppelte wie ein vergleichbarer Angestellter und dazu noch die bessere medizinische Versorgung. Jaaaaa, der Beamtenstatus muss schon ganz schlimm sein.
Lautsprecher schrieb: > 1600 Euro Pension im Monat sondern noch > oben drauf 500 Euro Rente für die paar Jahre als er noch als > Angestellter tätig war. Sowas soll es noch geben?
MaWin schrieb: > Max P. schrieb: > >> Nein BWL > > BWL hat nen NC und zwar einen durchaus hohen. Gibt genug Hochschulen, wo das zulassungsfrei ist. Jura hat idR auch einen hohen NC, wobei es auch hier zulassungsfrei geht.
MaWin schrieb: > Seit wann braucht man gute Noten um Jura zu studieren? Der typische Fall > ist doch umgekehrt. Wer wer frei von Talent und Interessen ist studiert > Jura. :)) Naja, es gibt auch welche, die ein klares Berufsziel als Jurist haben und die haben auch Interesse am Fach.
Die Durchfallquote im Jurastudium soll ja sehr hoch sein. Also vielleicht doch besser Etechnik studieren. Da ist die Durchfallquote auch hoch.
Jura ist wegen der Anwaltsserien im TV so dermaßen überlaufen. Nebenbei gibt es noch die Hoffnung auf einen gemütlichen Versorgungsposten beim Staat. Der TV-Quatsch hat eine ähnliche Wirkung wie die jahrelange Propaganda von VDI/BDI und Konsorten bei Ing.-Studiengängen. Nur warten auf diese Absolventen keine gut bezahlten Ruhepöstchen im riesig aufgeblähten Staatsmoloch. Auf die lauert eine ganz andere Brut ... ;)
Cha-woma M. schrieb: > Lautsprecher schrieb: >> 1600 Euro Pension im Monat > > Sowas soll es noch geben? Was meinst du? So eine geringe Pension? Das ist die Mindestpension nach 5 Jahren einschließlich Ausbildungszeit. Zum Vergleich: Die Dödels, die sich 45 Jahre lang vom Staat schröpfen lassen, bekommen durchschnittlich 1200 € Rente.
Jo S. schrieb: > Jura ist wegen der Anwaltsserien im TV so dermaßen überlaufen. Nebenbei > gibt es noch die Hoffnung auf einen gemütlichen Versorgungsposten beim > Staat. > > Der TV-Quatsch hat eine ähnliche Wirkung wie die jahrelange Propaganda > von VDI/BDI und Konsorten bei Ing.-Studiengängen. Nur warten auf diese > Absolventen keine gut bezahlten Ruhepöstchen im riesig aufgeblähten > Staatsmoloch. Auf die lauert eine ganz andere Brut ... ;) Harvey Specter lässt grüßen. Sein Leben würde ich auch gerne führen g
Rainer Z. schrieb: > Was bringt ein gutes und sicheres Einkommen, > wenn man als Begleiterscheinung zunehmend die Kontrolle über sein Leben > verliert? Das sehe ich anders. Es stellt sich die Frage, ob die Lebensunfähigkeit wirklich die Folge des Beamtentums ist oder ob nicht bei vielen Leuten schon von Anfang an ein gewisser Phlegmatismus vorlag, der sie hat den sicheren Lebensweg "Beamtentum" hat einschlagen lassen. Weg agil ist ist sein Leben lang ein Macher! Und die werden alles, aber nicht Beamter! Beamter sind Leute, die einfach zu faul sind, ihr eigenes Leben zu managen und sich herausforderungen zu stellen. Ingenieure sind das Gegenteil! Richtige Ingenieure sind agil, sie steuern, sie sind dominant, initiativ und innovativ. Sie finden für alles eine Lösung! "Ingenieur sein" und "Beamter sein" schliessen sich gegenseitig aus. Es gibt nur Beamte mit Ingenieurdiplom.
Alex S. schrieb: > Hi, Ich steh jetzt kurz vor meinen Abitur und habe in allen > Fächern sehr > gute Noten. Ich habe ein sehr breites Interessenspektrum und stehe nun > vor der Berufswahl, da ich mich schon über Tätigkeitsfelder der > folgenden Berufe informiert habe würde mich nun interessieren wie es > finanziell aussieht. Ich habe verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, > ich würde mich freuen wenn ihr mir sachliche Infos zu den Verdiensten > und Gehaltsentwicklungen und Nachfrage der folgenden Berufe gebt. > > - Beamter in der allgemeinen inneren Verwaltung > - E-Technik dual(bei Bosch oder Mittelständler mit Tarifbindung) > - Maschinenbau dual (bei Schaeffler) > - Bwl oder Wirtschaftsmathematik an der Uni > - Lehramt > > Ich komme aus Bayern und bin mir bewusst, dass das Gehalt nicht die > einzige Auswahlkategorie ist. > Danke im Voraus!!!! Mein Tipp: Die Berufswahl ist etwas wirklich sehr wichtiges im Leben, da hiervon die Zufriedenheit mit dem Leben allgemein abhängt. Gerade bei Leuten wie Dir, für die der Beruf vermutlich einen hohen Stellenwert hat. Natürlich kann man eine Berufswahl auch nachträglich noch korrigieren, ärgerlich ist es aber, wenn man aufgrund falscher Schwerpunkte einen falschen Weg einschlägt. Gerade die Frage, ob man z.B. BWL oder E-Technik studiert, ist so fundamental, dass man sie nicht von Oberflächlichkeiten wie vermeintlichen Gehaltsperspektiven abhängig machen sollte. Generell kann man in allen von Dir genannten Bereichen gutes Geld verdienen, wenn man es denn möchte. Wie viel Geld Du später verdienen wirst, hängt daher nicht so sehr vom eingeschlagenen Weg ab als davon, wie Deine Karriere in dem jeweiligen Weg verläuft, was Du natürlich selbst maßgeblich bestimmst. Insofern macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, hier irgendwelche Gehaltsspannen anzugeben, von denen niemand weiß, ob sie bei Dir jemals zutreffen werden. Tur Dir selber einen Gefallen und lass das Thema Gehalt bei Deiner Entscheidung völlig außen vor. Du kannst als Schulleiter oder hochrangiger Beamter im Ministerium deutlich mehr verdienen als ein Konstrukteur bei Schaeffler, genau wie Du als Führungskraft bei Bosch deutlich mehr verdienen kannst als ein Realschullehrer. Etwas anderes wäre es, wenn Du Berufe wie Friseur, Schneider oder Sozialpädagoge aufgezählt hättest, bei denen zu 99 % sicher ist, dass Dein Gehalt unterdurschnittlich bleiben wird. Das hast Du aber nicht, sondern nur Wege, in denen man -wenn man sich nicht allzu blöd- anstellt, ein gutes Auskommen haben kann, sprich sich ein eigenes Haus, Auto + Frau + x Kinder (inkl. Ausbildung) problemlos leisten kann. Von daher, würde ich Dir empfehlen das zu tun, was am ehesten Deinen Neigungen entspricht. Ich selber war bis ins Alter von ungefähr 30 Jahren der Meinung, dass es wichtig ist, wie viel Geld man verdient und solche Tätigkeiten, in denen man mehr verdient, den anderen vorzuziehen sind. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es ziemlich egal ist, wie viel man verdient. Klar, man braucht ein bisschen Geld zum Leben, das sollte schon reinkommen, aber die Hauptsache ist, dass man mit seinem Job zufrieden ist und Erfüllung hat. Und viele Leute, die schon etwas älter sind und die ich getroffen habe, meinten das gleiche ("Geld ist egal"). Noch ein paar persönliche Meinungen: - Duales Studium = Schmalspurstudium. Wenn Du das Zeug hast, ein richtiges Studium an einer richtigen Universität zu absolvieren, dürfte das langfristig betrachtet die deutlich bessere Alternative sein. Gerade wenn Du gute Noten hast, willst Du doch ein anspruchsvolles, tiefgehendes Studium absolvieren und nicht nur oberflächlich irgendwo reinschnuppern.
Warum kann man BWL eigentlich studieren? Gerüstbau oder Friseur kann man doch auch nicht studieren...
Henry G. schrieb: > Warum kann man BWL eigentlich studieren? Gerüstbau oder Friseur > kann man > doch auch nicht studieren... Aber Puppenspiel: http://hfs-berlin.de/puppenspielkunst/studium/
Man kann fast alles unmögliche studieren. Ja sogar Theologie. Eine wissenschaftlich nicht verifizierbare Weltanschauung. Ein Massenwahn, der der Menschheit schon mehr Leid zugefügt hat als alles andere. Da ist keine Religion besser als eine andere. Ich brauche weder Bibel, Koran oder ähnliche Märchenbücher um meine Mitmenschen fair zu behandeln. Was hat so ein Schwachfug wie Religion überhaupt in unserem Bildungssystem zu suchen? Religion sollte nur als Privatvergnügen, als freie Meinungsäußerung erlaubt sein. Aber nicht als Schulfach und staatlich begünstigter Verein, der sein Mitgliedsbeitrag direkt von der Lohnabrechnung abziehen darf. Erschwerend kommt noch dazu dass die Hauptfinanzierung der Kirche nicht durch die Kirchensteuer, sondern durch die allgemeinen Steuern erfolgt. Es zahlen also auch die Nichtmitglieder für diesen Verein. Wo ist die sogenannte Trennung zwischen Kirche und Staat? In Deutschland gibt es diese jedenfalls nicht.
alf schrieb: > Man kann fast alles unmögliche studieren. > > Ja sogar Theologie. Eine wissenschaftlich nicht verifizierbare > Weltanschauung. Ein Massenwahn, der der Menschheit schon mehr Leid > zugefügt hat als alles andere. Da ist keine Religion besser als eine > andere. Ich brauche weder Bibel, Koran oder ähnliche Märchenbücher um > meine Mitmenschen fair zu behandeln. > Was hat so ein Schwachfug wie Religion überhaupt in unserem > Bildungssystem zu suchen? Religion sollte nur als Privatvergnügen, als > freie Meinungsäußerung erlaubt sein. Aber nicht als Schulfach und > staatlich begünstigter Verein, der sein Mitgliedsbeitrag direkt von der > Lohnabrechnung abziehen darf. Erschwerend kommt noch dazu dass die > Hauptfinanzierung der Kirche nicht durch die Kirchensteuer, sondern > durch die allgemeinen Steuern erfolgt. Es zahlen also auch die > Nichtmitglieder für diesen Verein. Wo ist die sogenannte Trennung > zwischen Kirche und Staat? In Deutschland gibt es diese jedenfalls > nicht. Als Atheist muss ich aber zur Kenntnis nehmen dass 95% der Weltbevölkerung an eine höhere Macht glauben. Und das praktisch schon "seit Anbeginn der Zeit". Dieses Phänomen einfach per Handstreich als Massenwahn und "Schwachfug" abzutun wird der Sache irgendwie nicht ganz gerecht.
Cyblord -. schrieb: > 95% der Weltbevölkerung an eine höhere Macht glauben 1. Gehirnwäsche al Kleinkindesalter 2. Herdentrieb 3. selbständiges Denken aberzogen
Jo S. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> 95% der Weltbevölkerung an eine höhere Macht glauben > > 1. Gehirnwäsche al Kleinkindesalter > 2. Herdentrieb > 3. selbständiges Denken aberzogen Nur hat sich überall auf der Welt das gleiche abgespielt. Wie gesagt, ein solches extremes Phänomen mit solchen platten Phrasen abzutun wird dem aus meiner Sicht nicht gerecht. Und wie gesagt ich bin selbst Atheist. Entweder du hast recht, oder aber der Preis für höhere kognitive Fähigkeiten und Selbsterkenntnis ist die Sehnsucht nach einer übernatürlichen Macht. Man muss nicht selbst daran glauben, aber man sollte diese Mechanismen anerkennen und nicht ebenso fanatisch bekämpfen wie Religöse Fanatiker das mit Atheistischen Thesen tun.
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alf schrieb: > Man kann fast alles unmögliche studieren. > > Ja sogar Theologie. Eine wissenschaftlich nicht verifizierbare > Weltanschauung. Ein Massenwahn, der der Menschheit schon mehr Leid... Stimmt, das lässt sich eins zu eins auf BWL übertragen.
Henry G. schrieb: > alf schrieb: > Man kann fast alles unmögliche studieren. > Ja sogar Theologie. Eine wissenschaftlich nicht verifizierbare > Weltanschauung. Ein Massenwahn, der der Menschheit schon mehr Leid... > > Stimmt, das lässt sich eins zu eins auf BWL übertragen. Haha, der war gut!! In dem Sinne waren die Kreuzzüge ja fast noch harmlos im Vergleich zu dem Leid, das die Bankster und Spekulanten schon angerichtet haben auf dieser Welt...
Max P. schrieb: > Henry G. schrieb: >> Warum kann man BWL eigentlich studieren? Gerüstbau oder Friseur >> kann man >> doch auch nicht studieren... > > Aber Puppenspiel: > http://hfs-berlin.de/puppenspielkunst/studium/ "Bekleidungstechnik": http://btk-bachelor.htw-berlin.de/
Schon etwas erbärmlich wie ihr gegen BWLer hetzt. Ich habe selbst technischen Background komme aber immer weniger mit den reinen Technikern zu Recht. Leider fehlt oft der Blick ùber den Tellerrand hinaus. Alle Leute, die keine Ing-Wissenschaft studiert haben sind in den Augen von Ings nichts Wert. Bwler sind die Ausgeburt der Hölle weil sie sich an dem armen Ingenieur bereichern. Es ist aber nunmal auch so, dass sehr viele Ings keine Eier in der Hose habeb und alles mit sich machen lassen. Wenn außerdem jeder Ing WIRTSCHAFTLICH im Sinne der Firma denken und handeln würde, so bräuchte man nicht ganz soviele BWLer. Aber daran scheitert es ja schon. Lieber vor sich hinfrickeln. Es ist ja schliesslich egal ob die Hardware die Firma 50€ oder 100€ pro Stück kostet.....
Autor schrieb: > Leider fehlt oft der Blick ùber den Tellerrand hinaus. Je länger man im Beruf ist, steigt das Interesse an wirtschaftlichen Fragestellungen - auch bei den meisten Ingenieuren. > Es ist aber nunmal auch so, dass sehr viele Ings keine Eier in der Hose > habeb und alles mit sich machen lassen. Das ist leider sehr richtig! > Wenn außerdem jeder Ing WIRTSCHAFTLICH im Sinne der Firma denken und > handeln würde, so bräuchte man nicht ganz soviele BWLer. Das ist auch der Grund, weshalb die Nachfrage nach Wirtschaftsingenieuren so hoch ist. Es liegt aber auch an der Unternehmensführung, die "Techniker" in BWL-Themen zu schulen.
@ Christian Ich möchte Christian für den sehr aufschlußreichen Kommentar vom 13.10. danken. Ich bin gegenwärtig in den letzten Zügen meiner Doktorarbeit und mein Chef ist bereits auf mich zugekommen, dass er mich gerne als PostDoc weiterbeschäftigen würde. Es ist in der Tat so, dass ich mir ebenfalls ständig die Frage nach Geld stelle und der Meinung bin, dass in der Wirtschaft/Industrie das Gras deutlich grüner ist. Als PostDoc wäre ich sechs Jahre lang befristet mit einer A13 Stelle und in dieser Zeit muss man sich natürlich weiterentwicklen und am besten habilitieren, um letztlich die Chance auf eine Professur zu haben. Das Gehalt einer A13 Stelle schätze ich persönlich eher mittelmäßig ein. Das Einstiegsgehalt in der Industrie kann da auf jeden Fall mithalten und meiner Ansicht nach steigt man auch um einiges schneller auf. Ich stelle mir natürlich auch die Frage, ob man sich nur vom Geld leiten dürfte! Eher nicht! Allerdings spielen Entwicklungsmöglichkeiten eine ebenso wichtige Rolle. In der Industrie, gerade in einem Konzern hat man meiner Ansicht nach viel mehr Möglichkeiten, arbeitet in interdisziplinären Projekten und kann auch mal ins Ausland gehen, wenn man das möchte... Diese Entwicklungsmöglichkeiten vermisse ich hier am Lehrstuhl schon sehr. Sind wir mal ehrlich der Weg zu einer Professur und einem unbefristeten Arbeitsverhältnis an Hochschule ist ziemlich lang und hart. Ich bin sicherlich nicht der schlechteste in meinem Fachbereich, aber auf Konferenzen habe ich Leute gesehen, die es deutlich mehr drauf haben als ich. Warum? Weil sie einfach brennen für das was sie tun. Es fällt einen doch deutlich leichter seinem Hobby nachzugehen, als sich den ganzen Tag mit irgendwelchen Themen auseinanderzusetzen, die einen nur zu 40 oder 50 % interessieren. Deshalb denke ich auch, dass es Zeit ist etwas Neues kennenzulernen! Allerdings das Arbeitsklima an einer Hochschule oder anderen Forschungsinstituten halte ich für 1a. Jedenfalls ist es bei uns so. Das ist natürlich auch viel Wert, aber reicht das? Ich bin hin- und hergerissen
wenn du PostDoc machst dann natürlich im Ausland. Wenn du bis zum Ende deiner PostDoc Zeit nicht einen richtigen Auflandsaufenthalt hattest kannst Professur eh vergessen.
Dave schrieb: > Das Gehalt einer A13 > Stelle schätze ich persönlich eher mittelmäßig ein. Das Einstiegsgehalt > in der Industrie kann da auf jeden Fall mithalten und meiner Ansicht > nach steigt man auch um einiges schneller auf. Tja, Fehleinschätzung. Ab A13 kannst du locker mit den Gehältern in tarifgebundenen Firmen (IGM, IGBCE) mithalten und hast noch ein paar nette Features. Gut, als Promovierter verdienst du auch in der Industrie sehr gut. Als Beamter bist du aber nicht dem ständigen Wachstumswahn ausgeliefert. Und auch Promovierten kann man in der freien Wirtschaft kündigen. Du musst bedenken, dass du nicht auf A13 bleibst. Wenn du Professor wirst, bekommst du sowieso eine W-Besoldung. Mit Kindern/Ehefrau gehts da ganz schnell über 4000 € netto/Monat. Einfach mal mit dem Besoldungsrechner spielen.
Natürlich sind 4000 € netto/Monat recht ordentlich, den Besoldungsrechner kenne ich schon sehr gut ;) Aber anhand des Arbeitsaufwands und der Verantwortung muss man sich ja wiederum mit einem Team- bzw. Abteilungsleiter in der freien Wirtschaft vergleichen. Diese verdienen ja alle nicht nach Tarif, sondern sind AT, d.h. in der Regel wird man schon nach wenigen Jahren sechsstellig verdienen und bei einem sechsstelligen Gehalt sind 4000 € netto/Monat allemal drin. Natürlich hat man dann auch einen anderen Arbeitsaufwand. Ich kann wiederum nur für mein Institut sprechen: Aufgrund der vielen Drittmittelprojekte haben wir durchaus auch einen gewissen Druck und das Arbeitspensum ist teilweise auch nicht weniger als in der freien Wirtschaft, allerdings ist die Arbeitsweise sicherlich unterschiedlich. Es stellt sich also die Frage, wo die angesprochenen 4000 € netto/Monat leichter verdient werden bzw. "mehr Wert" sind! Und außerdem erachte ich es als äußerst schwierig eine Professur zu ergattern. Da muss man schon recht aktiv sein in der Community und eine gewisse Sichtbarkeit erlangen und jeden auf die Nase binden wie toll man ist. Das ist aber nicht meine Art. Außerdem konkurriert man mit den Leuten, die im Ausland promoviert haben bzw. dort PostDoc waren. Alles an einer Uni gemacht zu haben, würde ich tendenziell wie der Vorredner eher nachteilig auslegen außer es geht über Vitamin B... Deshalb ist für mich die Entscheidung auch so schwierig. Nach einem PostDoc und weiteren 4-6 Jahren an der Uni wird man nur sehr sehr schwierig in der Wirtschaft unterkommen. Erst letztens meinte ein Freund zu mir, dass er niemanden einstellen würde der 8 Jahre an der Hochschule verbracht hat und dabei hat er selbst 5 Jahre am Institut promoviert und ist mittlerweile Teamleiter...
Jo S. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Lautsprecher schrieb: >>> 1600 Euro Pension im Monat >> >> Sowas soll es noch geben? > > Was meinst du? So eine geringe Pension? Ich meinte die Möglichkeit noch aus der gesetzlichen Rentenversicherung Ansprüche zusätzlich zu haben!
Sobald man 60 Monate pflichtversichert ist, gehört man zum glücklichen Kreis derer, die später einmal eine gesetzl. Rente beziehen werden. :) Ist "Cha" identisch mit dem Kfz-Kennzeichen CHA ?
Dave schrieb: > Aber anhand des > Arbeitsaufwands und der Verantwortung muss man sich ja wiederum mit > einem Team- bzw. Abteilungsleiter in der freien Wirtschaft vergleichen. Ja, aber sicher doch, wenn nicht sogar Technik-Vorstand. ;) Du hast schon die Denkweise, wie sie im öffentl. Dienst vorherrscht. Und nun zur rauhen Wirklichkeit: Eine Firma wird kaum einen Neuling mit einer leitenden Funktion versehen. Wenn man dich schon eine Zeit lang kennt und dir die Tätigkeit zutraut, dann hast du wegen dem "Dr." bessere Chancen auf eine Führungsposition, als die anderen. Zur Bezahlung: Im Regelfall wirst du in großen Unternehmen mit Promo. eine Gehaltsstufe höher vergütet, als ein Master. In Bayern z.B. wäre das EG11 anstatt EG10 für einen Master. Betragsmäßig gilt das auch für BaWü und Südhessen. Ein Team-Leiter kann AT sein, wahrscheinlich aber nicht. Das kommt darauf an, welche Befugnisse er hat. Bei Abteilungsleitern ist es üblich, daß sie übertariflich bezahlt werden. Privatwirtschaft vs. öffentl. Dienst In der "freien Wildnis" sind die Chancen und Risiken höher. Beim Staat kann man auch bei geringer Leistung gut verdienen und sich ein sehr gemütliches Leben machen. An einem Institut wird man eher interessantere Aufgaben haben, als in einem Unternehmen. A13, welche Stufe? Ist eine Beförderung in A14 vorgesehen oder üblich? Warum bist du so sehr auf eine Professur fixiert? Was wären die Alternativen im akad. Sektor?
Jo S. schrieb: > Und nun zur rauhen Wirklichkeit: > Eine Firma wird kaum einen Neuling mit einer leitenden Funktion > versehen. Wenn man dich schon eine Zeit lang kennt und dir die Tätigkeit > zutraut, dann hast du wegen dem "Dr." bessere Chancen auf eine > Führungsposition, als die anderen. Das sehe ich doch ganz genauso. Natürlich wird eine Firma, vor Allem ein Konzern einen Neuling nicht auf eine Führungsposition setzen. Das ist mir bewusst. Der Punkt den ich machen wollte ist folgender: Wenn ich direkt nach der Promotion in eine Firma einsteige und mich die ersten Jahre beweise, kann ich mich evtl. für eine Führungsposition qualifizieren. Natürlich spielen da auch andere Kriterien (Soft Skills, etc.) mit rein. Bleibe ich allerdings als PostDoc weiter an der Uni, dann werde ich doch immer unattraktiver, eben weil ich mich ganz anders entwickle an einer Uni und die Arbeitsweise eine andere ist. > > Privatwirtschaft vs. öffentl. Dienst > In der "freien Wildnis" sind die Chancen und Risiken höher. Beim Staat > kann man auch bei geringer Leistung gut verdienen und sich ein sehr > gemütliches Leben machen. An einem Institut wird man eher interessantere > Aufgaben haben, als in einem Unternehmen. Das ist im Endeffekt genau der Punkt! Was will man erreichen und wo sieht man sich in 5-10 Jahren? Die Problematik an Unis und Forschungseinrichtungen wie Max-Planck, Fraunhofer etc. ist nun mal das man nur 6 Jahre bleiben kann. Und was kommt danach? Natürlich könnte man sagen, es wird schon immer irgendwie weiter gehen? Aber will man das? Außerdem kann ich mich nur wiederholen: Ein gewisser Druck ist auch heutzutage an den Hochschule spürbar. Wenn alle 4-6 Monate der Projektpartner und Geldgeber auf der Matte steht, muss eine gewisse Progression vorweisbar sein. Ansonsten hat man schlechte Karten beim Chef(Prof.) und bei den Partnern... > > A13, welche Stufe? Ist eine Beförderung in A14 vorgesehen oder üblich? > Ich denke mal man fängt mit A13 1. Stufe an. Ich glaube kaum, dass man die Gruppenjahre vor der Promotion sich anrechnen lassen kann. Eine Beförderung ist während der PostDoc Zeit nicht vorgesehen bzw. wäre mir das neu. > Warum bist du so sehr auf eine Professur fixiert? Was wären die > Alternativen im akad. Sektor? Ich sehe nicht viele Alternativen im akademischen Sektor! Evtl. Geschäftsführer des Departments oder in die Verwaltung? Ich weiß nicht so recht, ob das als Ingenieur wirklich sinnvoll ist. Ich finde die logische Konsequenz einer PostDoc-Stelle oder auch Juniorprofessur ist nun mal eine akademische Laufbahn und aus diesem Grund sollte man eine Professur auch anstreben! Der Weg ist aber lang und steinig. Welche Alternativen siehst du denn im akademischen Bereich? An der Hochschule zu bleiben wäre sicherlich der bequemere Weg, aber davon sollte man auch 100% überzeugt sein...
Da der akademiche Mittelbau mit unbefristeten Stellen (Akademischer Rat oder ähnliches) so gut wie nicht mehr existent ist, bleibt einem mit Mitte 30 nur Professor werden oder die Einsicht versagt zu haben wenn man im akademischen Bereich unterwegs ist.
D. I. schrieb: > Da der akademiche Mittelbau mit unbefristeten Stellen > (Akademischer Rat > oder ähnliches) so gut wie nicht mehr existent ist, bleibt einem mit > Mitte 30 nur Professor werden oder die Einsicht versagt zu haben wenn > man im akademischen Bereich unterwegs ist. Treffend formuliert. Und vor dem Versagen habe ich massive Angst! Zumal ich wahrlich nicht auf einen Selbstverwirklichungstrip bin...
Wieso ist "der akademische Mittelbau" nicht mehr vorhanden?
In-Genie-Öhr schrieb: > Wieso ist "der akademische Mittelbau" nicht mehr vorhanden? Unnötige Kosten natürlich. Warum sollte man teure Dauerstellen unterhalten, wenn ein Treiber (Professor) mit ein paar Verwaltern (Post-Docs) und den Sklaven (Doktoranden) den Forschungsbetrieb im Dauerbefristungsmodus am Laufen halten kann? Im Vergleich zum manchem (deutschen) Forschungsfilz gehts in dem ein oder anderen Konzern richtig fair und leistungsorientiert zu hinsichtlich Karriere ;) Wenn man nicht grad aus absolut schmerzbefreiter Leidenschaft dafür brennt, sollte man meiner Meinung nach spätestens mit dem Dr. aus dem System aussteigen.
Dave schrieb: > A13 1. Stufe A13 hat keine 1 Stufe, natürlich hat es eine Eingangsstufe, aber die ist nicht die 1 ;)
D. I. schrieb: > Wenn man nicht grad aus absolut schmerzbefreiter Leidenschaft dafür > brennt, sollte man meiner Meinung nach spätestens mit dem Dr. aus dem > System aussteigen. Eigentlich auch meine Meinung! Aber umso länger ich darüber nachdenke, desto mehr schätze ich doch die Freiheit, welche mir die Universität bietet. Aber reicht das unter dem Strich aus? Die Ungewissheit nach 6 Jahren für die Wirtschaft komplett unattraktiv zu sein und außer theoretisches Gedöns nichts zu können, spricht klar dagegen. Diese angesprochene schmerzbefreite Leidenschaft besitze ich nicht. Wäre es auf Lebenszeit würde ich es wahrscheinlich sogar machen. Vorallem wenn man eine Familie mit 2-3 Kindern plant...
> Es ist aber nunmal auch so, dass sehr viele Ings keine Eier in der > Hose habeb und alles mit sich machen lassen. Das liegt aber daran weil sie keine Wahl haben. Also entweder alles mit sich machen lassen oder Hartz-IV.
Dave schrieb: > Aber umso länger ich darüber nachdenke, > desto mehr schätze ich doch die Freiheit, welche mir die Universität > bietet. Aber reicht das unter dem Strich aus? Von welcher Freiheit sprichst du? Du bist an der Uni nicht freier als in der Wirtschaft, solange du keine unkündbare Stellung hast. Wie sich das akademische Leben gestaltet hängt maßgeblich vom Professor und dein Verhältnis zu ihm ab.
D. I. schrieb: > Von welcher Freiheit sprichst du? Du bist an der Uni nicht freier als in > der Wirtschaft, solange du keine unkündbare Stellung hast. > Wie sich das akademische Leben gestaltet hängt maßgeblich vom Professor > und dein Verhältnis zu ihm ab. Ganz genau. Es gab mal einen Spruch „Die Leibeigenschaft wurde in Deutschland Anfang des 19. Jh. Abgeschafft, außer an Universitäten und Hochschulen“. Und an dem Satz ist viel Wahrheit. Ich kenne es auch so, dass die viel gelobte Freiheit des Arbeitens sich maximal dadurch beschreiben lässt, sich die Arbeitszeiten sehr frei einteilen zu können, was sich aber dann meist darin äußert, dass wiss. Mitarbeiter 50 statt 40 Wochen an ihren Projekten (wenn Termine drücken auch am Wochenende) arbeiten und i.d.R. noch einige Lehrveranstaltungen für den Professor abzuhalten (müssen). Dann noch die Unsicherheit, wegen stets befristeter Verträge, abhängig von Mittelbewilligung, auf die man (auch bei noch so guter Arbeit), keinen wirklichen Einfluss hat. Im Vergleich dazu bietet mancher, hier im Forum zu Recht gescholtene Dienstleister, attraktivere Arbeitsbedingungen. Das Einzige was an Uni und FH sinnig in Bezug auf ein Arbeitsverhältnis ist, sind die W1/W2/W3 Beamtenstellen als Professor. Nur dieser Weg ist nicht planbar und hat viele Tücken und Fallstricke. Hier ein passender Artikel aus der Zeit von 1998: „Dr. habil. Hoffnungslos - Die Alma mater ist eine Rabenmutter. Sie zwingt den Forschernachwuchs in eine jämmerliche Existenz.“ http://www.zeit.de/1998/47/199847.professoren.neu_.xml
Ing. schrieb: >> Es ist aber nunmal auch so, dass sehr viele Ings keine Eier in der >> Hose habeb und alles mit sich machen lassen. > > Das liegt aber daran weil sie keine Wahl haben. Also entweder alles mit > sich machen lassen oder Hartz-IV. Unsinn! Es liegt nur daran, weil sie alles mit sich machen lassen - alles!
Dave schrieb: > Welche Alternativen siehst du denn im akademischen Bereich? Prof. FH Unternehmen: - Forschung - Team- o. Projektleiter, EG11/12 Bayern, EG15-17 BaWü - später Abt-Ltr., AT Unternehmensberatung, 2-3 Jahre, danach Führungspos. in Industrie Lehrer, A13-15 (16)
Jeder möge entscheiden wie er will und dafür auch die Verantwortung übernehmen. Könnt ihr das ohne Neid und ohne zu lästern? "Wer nichts wird, wird Lehrer" siehe Punkt 7 1. Man kann den Lehrerberuf schönreden. Halbtagsjob, von 365 Tagen eines Jahres bleiben 182 Tage. 51 Samstage, 51 Sonntage => 80 Tage 60 Tage Ferien => 20 Arbeitstage 5 Feiertage, 5 Krankheitstage => 10 Arbeitstage 2. Realität Arbeitszeitgutachten aus Bayern, ca. 1996 mit dem Ergebnis, dass ein Lehrer im Schnitt 48,6 Std. pro Schulwoche aufwendet. In Rheinlad-Pfalz kamen Gutachter auf einen Schnitt von 48,3 Std. pro Schulwoche. Außer dem Unterricht, Vorbereitungen, Konferenzen und Korrekturen gehört dazu auch die Beschaffung eigener Möbel auf eigene Kosten und eigene Zeit, alle weiteren Arbeitsmaterialien vom Bleistift (-spitzer) Geodreieck, Zirkel, TR, Schulbücher, Verbrauchsmaterialien und die Zeit der fachbezogenen Post und Anschaffung neuer Literatur (Lehrbücher und Literatur zur Weiterbildung, Zeit für Fortbildung an Wochenenden und viele mehr. Vorbereitung und Durchführung von Klassenwanderungen sowie auch Klassenfahrten, die für einen Lehrer kein Urlaub sind. Welcher Ingenieur macht all dies außerhalb seiner regulären Arbeitszeit? Welcher Ingenieur führt Gespräche mit seinen Kunden zusätzlich zum normalen Tagesgeschäft? 3. Realität, die zweite. Unser Sportlehrer A (Seiteneinsteiger mit Diplom Sport) hält seine 24 Wochenstunden an drei Tagen und macht dann ein langes Wochenende. Der Sportlehrer B plant auch die Nutzung des Sportplatzes bei der Belegung mit 2-3 Klassen und fährt dafür am Vorabend (nur 1km) zum Sportplatz, um die Belegung der Umkleideräume neu zu planen. Er plant auch den Einsatz der Sonderbusse für die Fahrt zum Schwimmbad, in dem die Schüler schwimmen lernen. Er verwaltet die Sportgeräte (Neuanschaffungen, Reparaturen). 4. Beförderungen Mit A13 geht es im gymnasialen Bereich los. Aber dann ist schon mal Schluss. Mit sehr guten Bewertungen bei Unterrichtsbesuchen und viel zusätzlichem Engagement (Schulchor, Orchester, EDV-Betreuung, Schüleraustausch, Schulfestorganisation, Tag der offenen Tür, Organisation des Elternsprechtages, freiwillige Vertretungsstunden u.v.m.) reicht dann irgendwann die damit erreichte Punktzahl für eine Beförderung nach 5 Jahren in A14. Fragt mich der Schüler A in der Stufe 13 mit welchem Job womit man gut Geld verdienen kann. Meine Antwort, wähle eine Tätigkeit in einem Bereich, wo es auch um höhe Summen geht. Dazu kommt ein Arbeitgeberwechsel nach 3-4 Jahren u.s.w. Gesagt, getan. VWL-Studium, Job bei einer großen Bank, nach drei Jahren ins Investmentgeschäft gewechselt, mehr Provisionen als Grundgehalt, mit 35 >200k€ Jeder Ingenieur möge auch nach 3-4 Jahren mal nach etwas neuem Ausschau halten. 5. Privatpatient, die Nr.1 ? Schön, dass es so etwas gibt. Die angestellte Kollegin A erkrankt an Krebs. Problem erkannt, Op nach einer Woche, Chemo, Bestrahlungen, Reha wurden über die AOK durchgeführt. Eigene Kosten ca. 300.-€ Die beamtete Kollegin B mit fast gleicher Erkrankung und Behandlung stöhnt unter einer Unmenge an Rechnungen. Genau 97 Rechnungen und ca. 60 Rezepte mussten privat vorfinanziert und dann über die private Krankenversicherung und die Beihilfestelle abgerechnet werden. Kein Ersatz für Fahrtkosten. Der Ersatz von einigen Leistungen wurde gestrichen, da diese nicht erstattungsfähig waren. Eigener finanzieller Anteil rund 2700.-€ Vorteil: Einbettzimmer, aber nur weil eine kostenpflichtige Zusatzversicherung bestand. Mein Tipp für Ingenieure: Mit einer Zusatzversicherung wird man zum Privatpatienten. 6. Pension als Lehrer - Super ! Wäre da nicht mein Nachbar, Ingenieur bei einem KFZ-Zulieferer (Bremsenhersteller) der während seines Berufslebens auch noch zwei Mietshäuser kaufen konnte. Seine Rente ist etwas weniger als meine Pension aber monatliche Mieteinnahmen von knapp 3000.-€ kommen dazu. 7. "Wer nichts wird, wird Lehrer" Ich habe schon während meiner Studentenzeit in einem Elektronik-Labor gejobt. Der angestellte Ingenieur stieß bei einfachen Transistorschaltungen schon an seine Grenzen - also mal den Studenten fragen. Er musste auch jeden Morgen während der Arbeitszeit die technische Post durchsehen und hat eine halbe Stunde vor Arbeitsschluss seinen Arbeitsplatz aufgeräumt. Dies ist mir als Lehrer nie gelungen. Fazit: Wer dem Anderen die Wurst nicht auf dem Brot gönnt, der möge einfach umschulen.
Joe schrieb: > Fazit: > Wer dem Anderen die Wurst nicht auf dem Brot gönnt, der möge einfach > umschulen. Und für diese Erkenntnis musste man nun 7 Jahre über das ursprüngliche Thema nachdenken?! Naja. Btw: Alex T. schrieb: > Beamter Bayer Einstieg: 56000€ R O F L M A O ;)
Joe schrieb: > 6. Pension als Lehrer - Super ! > Wäre da nicht mein Nachbar, Ingenieur bei einem KFZ-Zulieferer > (Bremsenhersteller) der während seines Berufslebens auch noch zwei > Mietshäuser kaufen konnte. Seine Rente ist etwas weniger als meine > Pension aber monatliche Mieteinnahmen von knapp 3000.-€ kommen dazu. Zwei Mietshäuser können aber auch schnell zu deinem finanziellen Ruin werden. Der A15 Studiendirektor "außer Dienst" sonnt sich derweil am Mittelmeer und kann sicher sein, dass die Pension (=72% vom letzten Bezug) pünktlich zum Monatsanfang auf dem Konto landet.
Beitrag #7088688 wurde von einem Moderator gelöscht.
polb schrieb: > Aber wer weiß, ob es Beamtenpensionen in 40 Jahren > überhaupt noch gibt. Ich bin da skeptisch. Mir hat man auch schon vor 30 Jahren erzählt, dass es in 20 Jahren keine Pension mehr gäbe. Nun, es gibt sie immer noch.
tellorg schrieb: > polb schrieb: > >> Aber wer weiß, ob es Beamtenpensionen in 40 Jahren >> überhaupt noch gibt. Ich bin da skeptisch. > > Mir hat man auch schon vor 30 Jahren erzählt, dass es in 20 Jahren keine > Pension mehr gäbe. Nun, es gibt sie immer noch. Pension ist Menschenrecht.
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