Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Worauf kommt es bei dem Kondensator an


von M. S. (ms111)


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Guten abend zusammen,
es geht um einen 330PF Kondensator der (Grafik) in dem Schaltregler IC 
(MC34063) den Oszillator steuert. Das ganze wird als Konstantstromquelle 
betrieben. Worauf muss ich bei der Kondensatorwahl achten. Kann ich da 
stinknormale keramik scheibenkondensatoren nehmen oder kriege ich da 
eventuell Probleme mit der Schaltfrequenz. Das ich auf eine geringe 
Toleranz achten sollte ist mir klar (war letztendlich bei 
NPO-Scheibenkondensatoren mit 5% Toleranz gelandet)... Gibt es sonst 
noch Specs auf die ich da achten muss? Was ist bei so einer Anwendung 
wichtig? Weil ich wollte grade woanders bestellen aber da haben die nur 
scheibenkondensatoren die mit ,,RM5'' bezeichnet werden.

von michael_ (Gast)


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Kannst du nehmen. Ich würde aber einen Foliekondensator nehmen.

von Hp M. (nachtmix)


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Malte S. schrieb:
> scheibenkondensatoren die mit ,,RM5'' bezeichnet werden.

d.h. Rastermass 5mm.

von 6a66 (Gast)


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Malte S. schrieb:
> (war letztendlich bei
> NPO-Scheibenkondensatoren mit 5% Toleranz gelandet)

Ja, das sollte passen, egal welches Rastermaß.

von Eddy C. (chrisi)


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michael_ schrieb:
> Kannst du nehmen. Ich würde aber einen Foliekondensator nehmen.

Ohne Begründung hilft Deine Aussage niemandem.

von M. S. (ms111)


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Achsoo das bezieht sich auf das rastermaß :)

Naja Folienkondensatoren sind nicht so alterungsanfällig wie normale 
Keramikkondensatoren weil die recht schnell risse kriegen wenn die 
thermisch beansprucht werden.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Malte S. schrieb:
> es geht um einen 330PF Kondensator der (Grafik) in dem Schaltregler IC
> (MC34063) den Oszillator steuert.
> Worauf muss ich bei der Kondensatorwahl achten. Kann ich da
> stinknormale keramik scheibenkondensatoren nehmen

Ja. Keramik oder Folie, geht beides.

> Das ich auf eine geringe Toleranz achten sollte ist mir klar

Ist aber nicht wichtig. Es sei denn du legst besonderen Wert auf eine 
konstante Schaltfrequenz. Aus dem gleichen Grund ist Keramik auch 
ausreichend, obwohl Keramik eine hohere Temperaturabhängigkeit der 
Kapazität hat. Und Mikrophonie und Alterung und sonstwas.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Axel S. schrieb:
> obwohl Keramik eine hohere Temperaturabhängigkeit der
> Kapazität hat.

es gibt auch "NP0" bzw. "C0G" Keramikkondensatoren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator#Klasse-1-Keramikkondensatoren

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Lurchi (Gast)


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Der Kondensator ist unkritisch. Da dürfte jeder Kondensator passen, der 
halbwegs die 330 pF hat. Da tun es auch 3,3 m Koax oder andere Leitung.

von HF-ler (Gast)


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Hallo

Koaxleitungen vernünftiger Qualität sind sogar sehr gute Lösungen wenn 
recht kleine Kapazitäten mit hoher Spannungsfestigkeit und 
Temperaturstabilität gebraucht werden.
Von Preis-Leistungsverältnis im HF Bereich wenn hohe Spannungfestigkeit 
verlangt wird und oder hohe Ströme fließen kaum zu schlagen - leider ist 
der Platzbedarf aber auch sehr groß.

HF-ler

von Peter D. (peda)


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michael_ schrieb:
> Ich würde aber einen Foliekondensator nehmen.

Ich hab von SMD-Folie die Nase gestrichen voll, die sterben wie die 
Lemminge beim Löten.
Mit nur 220°C kann man doch nicht löten.
http://www.wima.com/DE/WIMA_SMD_PPS.pdf

330pF gibts es problemlos als NPO im 0508.

von nop (Gast)


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> als NPO

Non-Profit Organization?


NP0 N_egative P_ositiv 0 (null)

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

nop schrieb:
>> als NPO
>
> Non-Profit Organization?
>
> NP0 N_egative P_ositiv 0 (null)

naja, dass kommt vermutlich daher, weil unserer engslischsprachigen 
Freunde die "0" gerne als "O" aussprechen.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

PS. Lustigerweise sieht die "0" und das "O" im Texteingabefenster des 
Forums hier genau gleich aus (Stand 25.09.2015).

von Dieter W. (dds5)


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Guido C. schrieb:
> PS. Lustigerweise sieht die "0" und das "O" im Texteingabefenster des
> Forums hier genau gleich aus (Stand 25.09.2015).

Das hängt offenbar vom Zeichensatz des Browsers ab, bei mir ist die Null 
schlanker als das "Ohh".

von nop (Gast)


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>> PS. Lustigerweise sieht die "0" und das "O" im Texteingabefenster des
>> Forums hier genau gleich aus (Stand 25.09.2015).
>
> Das hängt offenbar vom Zeichensatz des Browsers ab, bei mir ist die Null
> schlanker als das "Ohh".

In der Uebersicht wird wohl ein anderer Zeichensatz verwendet. Aber egal 
welcher nun verwendet wird, bei jedem sollte das unterscheidbar sein. :)

(Ist jetzt aber nicht wirklich wichtig, wollte das auch nur anfuehren 
weil dem Frager ja schon das RM5 Raetsel aufgab, das ein peda, 
guidoanalog u. viele andere das wohl wissen, is klar ...)

von Peter R. (pnu)


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Nur in der Verwendung in Schwingkreisen bringt der Folienkondensator 
etwas, wegen seiner geringeren Verluste bzw. seiner hohen Güte.

Für eine Oszillatorschaltung wie im 34063 ist ein Keramikkondensator mit 
NP0- oder ein COG-Keramik völlig ausreichend.

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