avr-gcc IOReg

[Vogel (Gast)]

void spi_master_init(void)
{
  // Setze /SS, MOSI und SCK als Ausgang
  DDRB |= (1<<PORTA7) | (1<<PORTA6) | (1<<PORTA4);
  // Aktiviere SPI als Master, SCK = CK/4
  SPCR = (1<<SPE) | (1<<MSTR);
  IOReg = SPSR;
  IOReg = SPDR;
}

Habe das in den AppNotes von Atmel gefunden. IOReg ist beim Compilieren 
nicht bekannt. Was bewirkt es, und wie kann ich es fixen.

[Tom (Gast)]

Irgendwer hat eine Zeile nicht mitkopiert, eigentlich sieht das so aus 
(aus AVR151.zip):

// Intialization Routine Master Mode (polling)
void Init_Master (void)
{
        volatile char IOReg;
        // set PB4(/SS), PB5(MOSI), PB7(SCK) as output 
        DDRB    = (1<<PB4)|(1<<PB5)|(1<<PB7);
        // enable SPI in Master Mode with SCK = CK/4
        SPCR    = (1<<SPE)|(1<<MSTR);
        IOReg   = SPSR;                   // clear SPIF bit in SPSR
        IOReg   = SPDR;
}

IOReg ist volatile, damit der Lesezugriff auf SPSR und SPDR nicht 
wegoptimiert wird, obwohl einen der Inhalt von IOReg nicht interessiert. 
Man braucht hier die Nebenwirkungen des Lesens (nämlich das Löschen 
gewisser Bits, Details siehe Datenblatt).

[Vogel (Gast)]

Oh, ja stimmt. Danke, hatte das irgendwie übersehen.

[Rolf M. (rmagnus)]

Tom schrieb:
> IOReg ist volatile, damit der Lesezugriff auf SPSR und SPDR nicht
> wegoptimiert wird, obwohl einen der Inhalt von IOReg nicht interessiert.

Wenn der Zugriff auf SPSR und SPDR nicht wegotimiert werden darf, müssen 
SPSR und SPDR volatile sein, was sie vermutlich auch sind. Wie IOReg 
definiert ist, ist dann eigentlch egal. Genau genommen braucht man es 
gar nicht. Es reicht zu schreiben:

    SPSR;
    SPDR;

IORreg volatile zu machen, sorgt eigentlich nur dafür, daß der aus SPSR 
gelesene Wert nicht nur eingelesen, sondern auch nochmal extra in den 
RAM kopiert wird, bevor er verworfen wird.

[Jörg W. (dl8dtl) (Moderator)]

Rolf M. schrieb:
> Es reicht zu schreiben:

>

>    SPSR;
>    SPDR;
>

Ich schreibe dann immer:

    (void)SPSR;
    (void)SPDR;

um die Absicht, das Resultat zu verwerfen, optisch etwas deutlicher
hervortreten zu lassen.