Ich habe einen µC der so bis ca. 2V läuft. Es gibt aber weitere IC, die eine höhere Spannung benötigen, diese werden aber ehe selten gebraucht. Da das ganze batteriebetrieben ist, würde ich gerne den Step Up converter nur dann mit der Spannung versorgen wenn nötig, um Energieverluste zu vermeiden. Als Converter nehme ich den TLV61224 http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlv61224.pdf Wäre es Ok, wenn ich ein µC GPIO als Vin verwende? D.H wenn die höhere Spannung nötig ist, wird der GPIO auf Vdd gesetzt, sonst ist er GND. Würde sowas ohne Nebenwirkungen funktionieren?
Les dir das Datenblatt mal durch. Einen GPIO als VIN zu nutzen, ist großer Mist. Ich lese nichts von Stromverbrauch. Aber vermutlich wird es dir den Port/PIN zerschießen. Der StepUp hat doch extra einen EN!!!!
Na, der GPIO kann 20 mA liefern, meine ganze IC's werden max 5mA verbrauchen
Im Step Up datenblatt steht auch Max Input current 10 mA
Dirty Gecko schrieb: > Na, der GPIO kann 20 mA liefern Bei 2V auch? Es gibt einen Unterschied zwischen dem was er liefern darf ohne abzurauchen (abs max ratings), und dem was er tatsächlich liefern kann.
Anbei die entsprechende seite aus dem Datenblatt Man kann den GPIO verschiedene "Drive Modes" zuweisen, je nach dem wieviel strom benötigt wird
Dann versuche ich es auch nochmal.... Ich halte deine Idee, für keine gute Idee. Was gefällt dir an dem EN Eingang des Wandlers nicht?
Vogel schrieb: > Der StepUp hat doch extra einen EN!!!! Und dann hängt der über den Step-Up versorgte Schaltungsteil immer über die Substratdiode an den 2V oder was davon hinter der Diode übrig bleibt. Vielleicht will man das nicht gerade. Vogel schrieb: > Les dir das Datenblatt mal durch. Aber bitte alle relevanten Teile, speziell 7.4.1 auf S.9
Na dann mach ich es anders. Ich trenne den SteUp vor Vdd durch einen npn Transistor. Der MCU wird einfach den npn und enable ansteuern.
Dirty Gecko schrieb: > Anbei die entsprechende seite aus dem Datenblatt Falsche Seite. Gefragt ist der high level, nicht der low level. dirty gecko schrieb: > Ich trenne den SteUp vor Vdd durch einen npn Transistor. Wirklich NPN?
dirty gecko schrieb: > Na dann mach ich es anders. > Ich trenne den SteUp vor Vdd durch einen npn Transistor. > Der MCU wird einfach den npn und enable ansteuern. ..und das ist dann besser als die direkte Steuerung über den dafür vorgesehenen Enable Eingang??
A. K. schrieb: > Falsche Seite. Gefragt ist der high level, nicht der low level. Gefragt war eine Möglichkeit, den Schaltungsteil hinter dem Step-up komplett stromlos zu machen. Wenn er aber EN ausschaltet, gilt: "In this case, the input voltage is connected to the output through the back-gate diode of the rectifying MOSFET. This means that voltage will always exist at the output, which can be as high as the input voltage or lower depending on the load."
Was für ein gnadenloses Gemurkse! Dirty Gecko schrieb: > Wäre es Ok, wenn ich ein µC GPIO als Vin verwende? > [...] Würde sowas ohne Nebenwirkungen funktionieren? Dirty Gecko schrieb: > Na, der GPIO kann 20 mA liefern, meine ganze IC's werden max 5mA > verbrauchen Dirty Gecko schrieb: > Im Step Up datenblatt steht auch Max Input current 10 mA So so... ersten muss der Pin den 10µF am Eingang des Wandlers aufladen, damit findet auf jeden Fall eine Überlastung statt. Zweitens sind 5mA auf der Seite mit der höheren Spannung auf der Eingangsseite natürlich mehr als 5mA. Drittens steht nirgendwo im Datenblatt etwas von max. 10mA des Wandlers, wäre auch seltsam. dirty gecko schrieb: > Na dann mach ich es anders. > Ich trenne den SteUp vor Vdd durch einen npn Transistor. > Der MCU wird einfach den npn und enable ansteuern. Falscher Ansatz, es braucht da schon einen PNP. Besser: Den Wandler immer an der Versorgung lassen. Wenn nicht benötigt über EN = High abschalten, dann braucht er nur noch 1µA. Die Ausgangsseite des Wandlers über einen PNP von der Last trennen, im Betrieb muss dann an dessen Basis über einen Widerstand mittels einem NPN ein Low anliegen. Brauchst zwei komplementäre Pegel, entweder über Inverter oder zwei getrennte Portpins. Zwei getrennte Portpins hätten den Vorteil dass Du den erst den Wandler "hochfahren" kannst und erst Millisekunden später die Last zuschalten. Das wäre die sauberste Lösung.
Bestromer schrieb: > ..und das ist dann besser als die direkte Steuerung über den dafür > vorgesehenen Enable Eingang?? Ein abgeschalteter Stepup hat immer noch die Diode vom Eingang zum Ausgang. Weshalb der Ausgang nie unter Vin-0,7V fällt. Ohne Zwangstrennung ist folglich die Last nie wirklich abgeschaltet. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Boost_circuit_2.png
A. K. schrieb: > Bestromer schrieb: >> ..und das ist dann besser als die direkte Steuerung über den dafür >> vorgesehenen Enable Eingang?? > > Ein abgeschalteter Stepup hat immer noch die Diode vom Eingang zum > Ausgang. Weshalb der Ausgang nie unter Vin-0,7V fällt. Ohne > Zwangstrennung ist folglich die Last nie wirklich abgeschaltet. > https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4... ....ja,so ist es, hab ich glatt übersehen....dann ist ja tcfkao's Vorschlag eine nette Idee...
Rolf M. schrieb: >> Falsche Seite. Gefragt ist der high level, nicht der low level. > > Gefragt war eine Möglichkeit, den Schaltungsteil hinter dem Step-up > komplett stromlos zu machen. Wenn er aber EN ausschaltet, Die ursprüngliche Frage war, ob man den Regler über einen Pin des Controllers versorgen kann. Nicht aber, ihn mit EN abzuschalten. Und ich bezog mich auf die Fähigkeit des Controllers, ausreichend Strom für die Versorgung des Wandlers liefern zu können. Nicht jeder Controller kann bei 2V Versorgung 10-20mA am Pin mit ausreichendem Pegel liefern. Das Bild vom Datasheet lieferte freilich den sink current, nicht den hier relevanten source current. Dass es rein über EN nicht geht ist klar. Und auch, dass die Versorgung über den Pin aufgrund der Lastkapazität problematisch ist.
A. K. schrieb: > Nicht jeder Controller kann bei 2V Versorgung 10-20mA am Pin mit > ausreichendem Pegel liefern. Das Bild vom Datasheet lieferte freilich den > sink current, nicht den hier relevanten source current. Ach um das Datenblatt ging es dir. Ich hatte irgendwie dein Zitat falsch zugeordnet und dachte, du beziehst dich auf: Wolfgang schrieb: > Aber bitte alle relevanten Teile, speziell 7.4.1 auf S.9
Erstmals vielen Dank für die Antworten. Ich habe natürlich pnp gemeint.So würde ich meine Lösung vorstellen(siehe Bild) Hab ich das richtig?
A. K. schrieb: > Ein abgeschalteter Stepup hat immer noch die Diode vom Eingang zum > Ausgang. Weshalb der Ausgang nie unter Vin-0,7V fällt. Da frage ich mich gerade, warum man das so baut? Wer einen Stepup abschaltet, der will doch in jedem Fall, dass der Ausgang komplett Spannungsfrei wird. Also könnte man das bisschen Logik auch noch mit-integrieren: Wenn EN=aus, dann ist der Stepup aus und der Ausgang getrennt.
Servus, P. M. schrieb: > Da frage ich mich gerade, warum man das so baut? ist halt ein zusätzliches Schaltelement mit zusätzlichen Verlusten. Wenn die Ausgangsspannung des eingeschalteten Wandlers immer signifikant höher ist, als die Eingangsspannung, könnte man ja evtl. auch einen PNP-Transistor (oder möglicherweise auch P-Kanal FET) an den Ausgang legen und die Basis über einen Widerstand (oder Gate ohne Widerstand) direkt mit der Eingangsspannung verbinden. Läuft der Wandler, ist die Basis gegen Emitter (bzw. Gate gegen Source) negativ: Transistor leitet, sonst ist er gesperrt.
P. M. schrieb: > A. K. schrieb: >> Ein abgeschalteter Stepup hat immer noch die Diode vom Eingang zum >> Ausgang. Weshalb der Ausgang nie unter Vin-0,7V fällt. > > Da frage ich mich gerade, warum man das so baut? Weil es wesentlich einfacher ist; ohne diese Diode geht's nicht und abschaltbare Dioden kosten extra. Es gibt aber durchaus echt abschaltbare, z.B. LTC3429 oder LTC3459. Wenn's ein Gehäuse ohne Pins sein darf, auch noch ein paar andere.
Wenn der Wirkungsgrad nicht so entscheidend ist kämme auch noch z.B. ein Sepic in Frage. Der hat keinen "DC"-Pfad. Dann ist mit dem Enable die Last wirklich aus.
Wisst ihr, ich denke ich bestelle einfach TPS78233 Ist genau so billig, verbraucht weniger Strom in Stand By und überhaupt... Wisst ihr ob man bei TI als Privatperson einkaufen kdarf? Die PayPal option ist ja da.
eagle user schrieb: > P. M. schrieb: >> A. K. schrieb: >>> Ein abgeschalteter Stepup hat immer noch die Diode vom Eingang zum >>> Ausgang. Weshalb der Ausgang nie unter Vin-0,7V fällt. >> >> Da frage ich mich gerade, warum man das so baut? > > Weil es wesentlich einfacher ist; ohne diese Diode geht's nicht und > abschaltbare Dioden kosten extra. Ich denke, die Frage war eher so gemeint: Warum baut man überhaupt einen EN-Eingang ein, wenn der dann nicht richtig funktioniert, bzw. nicht so, wie man es erwarten würde. Also warum nicht entweder ganz ohne EN-Eingang oder konsequent mit richtiger Abschaltung statt sowas halbgares?
Nah, ich bin noch nicht ganz wach, der ist ja Step down regulator...ja, dann sind wir weiter bei TLV61224 Ich hole mir Kaffee...
Dirty Gecko schrieb: > Nah, ich bin noch nicht ganz wach, der ist ja Step down regulator...ja, > dann sind wir weiter bei TLV61224 Dann mache es so wie ich gesagt habe. Statt zwei Transistoren reicht auch ein einzelner PNP am Ausgang, dessen Basis über einen Vorwiderstand auf den EN-Pin geht. Wenn der Low ist wird der Ausgang eingeschaltet, wenn der High ist wird der Transistor gesperrt weil die hochgesetzte Spannung dann auf Vdd Niveau sinkt. Abgeschaltet braucht der TLV61224 dann nur 1µA.
Danke. Ich schaue jetzt auf eine Alternative: NCP1402 von Ok semi. http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/NCP1402-D.PDF Dort steht aber nicht , was genau bei Shut-Down mode mit dem Vout passiert...
Dirty Gecko schrieb: > Dort steht aber nicht , was genau bei Shut-Down mode mit dem Vout > passiert... Muss es auch nicht, weil die Schaltung (Fig. 1 Seite 2) zeigt dass hier das gleiche Problem besteht: Der Ausgang kann nicht unter Eingangsspannung minus Diodenspannung absinken. Wirst bei dieser Topologie wohl nicht um einen weiteren PNP herum kommen.
Tcf K. schrieb: > die Schaltung (Fig. 1 Seite 2) zeigt dass hier > das gleiche Problem besteht: Der Ausgang kann nicht unter > Eingangsspannung minus Diodenspannung absinken. > Wirst bei dieser Topologie wohl nicht um einen weiteren PNP herum > kommen. Wie bereits von Vorrednern erwähnt: es gibt durchaus Stepups, die die Last im abgeschalteten Zustand komplett trennen (true load disconnect, z.B. beim MCP1640B). Wenn man dieses Feature benötigt, dann wird man sich seinen Stepup halt danach aussuchen müssen.
PNP am Ausgang ginge. Die Basis des PNP legst du über einen Widerstand an die 2V Eingangsspannung. Wenn der Regler über EN abgeschaltet ist, sperrt der PNP und wenn du den StepUp anschaltest, dann liegt die Basis des PNP unterhalb der Eingangsspannung und der PNP schaltet durch. Nur ein PNP dazu und gut, oder?
Für 5mA kann man eine simple Ladungspumpe aufbauen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ladungspumpe Das ist recht nützlich für Fälle, wo nur sehr wenig Strom nötig ist. Die kann man direkt mit dem Portpin betreiben. Toll ist das nicht, aber funkioineren sollte es. Mit Schottky-Dioden (z.B. BAT54S) könnte man damit auf ungefähr 3,4V oder so kommen, bei 2V Versorgung. Das ganze taktet man dann sinnigerweise mit einem Timer, dann hat der µC nur wenig Aufwand damit. Ob man das bei 5mA Last schafft, wäre zu testen. aber so 3V sollten schon drin sein.
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