Hallo zusammen. Ich stehe vor folgender Herausforderung. Wir haben für unsere Messungen eine Kabine, in welcher alle Messgeräte betrieben werden, die auf Hochvolt Potential liegen. Alle diese Messgeräte sollen über USB steuerbar sein. Angesteuert wird über eine Matlab Oberfläche. Matlab läuft einem einem Computer vor der Kabine auf der Niedervoltseite. Ich habe jetzt alles bis auf eine Ausnahme beisammen. Das was fehlt ist die Potentialtrennung. Und da wird es schwierig. Da man den Computer ja berühren muss und ich ausschließen will, das der USB Port(oder der Nutzer) aufgrund eines Überschlages gekillt wird, muss die Trennung entsprechend robust sein. Nach langer Suche habe ich nichts gefunden, was die Anforderung (UNetz 480V, Upk ~8kV) erfüllt. Das was die Kabine noch hat ist eine isolierte LAN Schnittstelle über Glasfaser, welche aber leider in das Firmennetzwerk läuft. D.h. hier muss ich mit entsprechenden 'Herausforderungen' bei der IT Sicherheit klar kommen. Wäre es prinzipiell möglich, so etwas wie den Raspberry PI als Schnittstelle LAN->USB zu benutzen. Potentielle Möglichkeiten wäre da zum einen die Installation eines LAN-Clients. Gäbe es Alternativen? Oder andere Vorschläge?
Warum so aufwendig? eine kurze suche nach "usb fibre optik" bringt genügend Ergebnisse. http://www.corning.com/opcomm/OpticalCablesbyCorning/products/USB-3.Optical.aspx Als Beispiel. PS: Lass den Raspi für Industrieanwenungen lieber sein. Der ist als Spielzeug/Lernzeug konzipiert worden. Da gibts Alternativen die besser für den industriellen Einsatz geeignet sind.
nicht"Gast" schrieb: > eine kurze suche nach "usb fibre optik" bringt genügend Ergebnisse. > > http://www.corning.com/opcomm/OpticalCablesbyCorning/products/USB-3.Optical.aspx > > Als Beispiel. Nutzloses Beispiel. Hat zwei Kupferadern neben den Lichtleitern.
AUfpasser schrieb: > Nutzloses Beispiel. Hat zwei Kupferadern neben den Lichtleitern. Gut, das war ja ein klick auf das Erste Ergebnis und evtl ein wenig voreilig gepostet. Machs besser. https://www.reichelt.de/USB-Adapter/USB-CARE01/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=6072&ARTICLE=116460&OFFSET=16& zufrieden?
Nimm das hier: http://www.silexeurope.com/media/datasheets/SX-DS-4000U2_ds_de.pdf Das ist eine fertige Lösung, die funktioniert. Auf dem Matlab-PC installierst Du einen speziellen USB-Treiber, und dann sind die Ports des Deviceservers quasi zusätzliche lokale USB-Ports des PCs. fchk
nicht"Gast" schrieb: > AUfpasser schrieb: >> Nutzloses Beispiel. Hat zwei Kupferadern neben den Lichtleitern. > > Gut, das war ja ein klick auf das Erste Ergebnis und evtl ein wenig > voreilig gepostet. Machs besser. > > > https://www.reichelt.de/USB-Adapter/USB-CARE01/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=6072&ARTICLE=116460&OFFSET=16& > zufrieden? nur 1kV Spannungsfestigkeit. 8kV sind gefordert.
WLAN? Bluetooth? IR? Rauchwolken? Andere nicht Leiterübertragungen?
USBIP ist eine USB<->LAN<->USB Bridge, die auch auf dem RPi (bzw. auf dem Linux-, USB- und LANfähigen Gerät deiner Wahl) läuft: https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?p=121691#p121691 http://usbip.sourceforge.net/ Hat im Gegensatz zu den käuflichen blackbox USB<->LAN Bridges den Vorteil, dass du eher auf die Herausforderungen deiner IT reagieren kannst, z.B Zugriff nur über VPN usw.
Luther B. schrieb: > Hat im Gegensatz zu den käuflichen blackbox USB<->LAN Bridges den > Vorteil, dass du eher auf die Herausforderungen deiner IT reagieren > kannst, z.B Zugriff nur über VPN usw. Muss man den TE fragen, was eigentlich gegen ein eigenes Netz spricht?
Danke erstmal für die vielen Antworten. Die Vorschläge,bis auf usbip, habe ich ebenfalls gefunden. Es scheint, dass die erhältlichen Lösungen alle unterhalb meiner Anforderung liegen. Gegen ein eigens Netz spricht, das ich für matlab eine netzverbindung benötige und ein zweites netz aufgrund der it sicherheitseinstellungen nicht möglich ist. Es gibt noch kapazitive übertrager von analog devices, die zumindest in die nähe meiner anforderungen kommen. Das müsst ich mir dann selbst zusammen tüfteln. P.s. die rechtschreibfehler kommen, weil ich mit dem tablet schreibe. Das ding ist neu und total ungewohnt ;)
Meineswissens hat der ADuM4160 das höchste rating bei den USB isolatoren (6kVpk für 1min). IMHO ist für so eine Anwendung usb denkbar schlecht geeignet... 2 switches mit fiber verbinden dürfte die sinnvollste Lösung sein... 73
Alles Tünnef! Steuere den Messcoputer (der sich mitsamt den Messgeräten auf Hochvolt-Niveau befindet) über WLAN mittels RDP - fertig.
Ich denke die Hochvoltseite wird durch einen faradyschen Käfig gesichert sein. Da kommt man mit Wlan nicht weit - und da wäre im übrigen wieder das Problem mit dem zweiten Netz und der IT Sicherheit.
Frank E. schrieb: > WLAN Wäre am einfachsten, aber du unterschätzt, wie gründlich eine richtige IT-Abteilung alle Arbeiten (außer Office) verhindert. Wahrscheinlich wird sich ein IT-SWAT-Team aus einem schwarzen Hubschrauber abseilen, sobald irgendwo im Gebäude ein WLAN auftaucht. > das ich für matlab eine netzverbindung benötige Der übliche Spaß mit Matlab :( Offline-Version besorgen oder License Borrowing? Und nächstes Mal die Oberfläche vom Praktikanten in C# bauen lassen ;)
J.James schrieb: > Gegen ein eigens Netz spricht, > das ich für matlab eine netzverbindung benötige und ein zweites netz > aufgrund der it sicherheitseinstellungen nicht möglich ist. Rede einfach mal mit der IT, die hat vielleicht auch noch gute Ideen. Als Beispiel hätte ich VLAN. In die Kabine muss noch eine VLAN-fähige Switch. Ansonsten, was machst Du genau mit USB? Vielleicht "nur" RS232? Dafür gibt es viele Beispiele, wie man RS232 über LWL schicken kann. Kannst Du überhaupt zusätzliche Kabel in die Kabine führen?
Nochmal: Was spricht gegen LWL-Kabel im GLEICHEN Netz? Kein Stress mit der IT-Sicherheit.
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