Hallo, Ich baue grade ein Windrad mit einem Asynchronmotor als Generator, der Asynchronmotor wird zugeschaltet wenn er knapp über seiner Nenndrehzahl rotiert angetrieben durch das Windrad. jetzt möchte ich Ihn vom Netz trennen wenn er z.B. weniger als 5W oder Rückleistung bezieht. Rückleistungsrelais oder Energiemessgeräte sind einfach zu teuer. Gibt es eine einfache Möglichkeit diese Abschaltung zu realisieren? Gruß von der Windradfront
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Strom und Spannung messen, Phasenwinkel berechnen und je nach Winkel abschalten?
Kannst du nicht einfach bei (zu) niedriger Drehzahl abschalten? Die Drehzahl kennst du ja sowieso und du hättest das gleiche Kriterium zum Ein- wie zum Ausschalten - nicht dass gleichzeitig wegen Phasenwinkel aus- und wegen Drehzahl eingeschaltet werden soll.
Bei den Asynchronmotoren ändert sich bei der Drehzahl ja nichts mehr weil sie der Netzfrequenz nacheilen (Motor) oder voreilen (Generator)mit einem Schlupf. Die Drehzahl bleibt gleich. Strom und Spannungsmessung geht wieder nur mit Universalmessgeräten die ca. 200 euro kosten das stück als einbau- oder hutschienenausführung. Eine Schaltung mit dem ADE7758 ist sehr aufwendig und muss kallibriert werden. Dachte es gibt eine simple lösung auf die ich einfach nicht komme.
Wenn du µC programmieren kannst, dann kannst du mit einem die Auswertung machen....
> Bei den Asynchronmotoren ändert sich bei der Drehzahl ja nichts > mehr weil sie der Netzfrequenz nacheilen (Motor) oder voreilen > (Generator) mit einem Schlupf. Die Drehzahl bleibt gleich. Überdenke das nochmal, du vermischst Asynchron- und Synchronmaschine. Bei einer Asynchronmaschine ändert sich die Drehzahl sehr wohl, und das kannst Du einfach auswerten. Einfach abschalten, wenn der Läufer nicht deutlich schneller als das Drehfeld dreht, z.B. bei einer zweipolpaarigen Maschine unter 1520. Mit der Last ändert sich: Asynchronmaschine: Schlupf (Drehzahl) Synchron-maschine: Polradwinkel Rein interessehalber: welche Leistung hat Deine Maschine? Welches Getriebe? Erzähl einfach ein bisschen.
g0nz00 schrieb: > Bei den Asynchronmotoren ändert sich bei der Drehzahl ja nichts mehr > weil sie der Netzfrequenz nacheilen (Motor) oder voreilen (Generator)mit > einem Schlupf. Die Drehzahl bleibt gleich. Eben. Ein Asynchronmotor hat einen Schlupf, also hat er NICHT die gleiche Drehzahl, sondern eine etwas kleinere (motorischer Betrieb) oder etwas größere (generatorischer Betrieb). Und die kann man am einfachsten messen. Ein Synchronmotor/Generator eilt vor oder nach (Phase) und hat die identische Drehzahl.
Der Schlupf ändert sich aber mit der Belastung und dadurch auch die Drehzahl. Bei einer Kreissäge z.B. kann man das auch hören. Da muß man den interessanten Bereich nur entsprechend genau auflösen. Bei Festlegen der Schwelle aber auch die Verluste des Motors denken. Also wirklich messen, ab wann keine Leistung mehr eingespeist wird, um die Blindleistung mußt Du Dich als Privatanwender zum Glück nicht kümmern. Zweites Problem: Nach dem Abschalten wird der dann freilaufende Motor/Generator wieder beschleunigt. Also muß man sich da noch Gedanken machen wie man ein ständiges Pendeln zwischen aus und ein verhindert. Vielleicht daher nicht komplett freischalten, sondern eine Art Mindestlast aufschalten und erst wieder auf Einspeisebetrieb gehen, wenn eine bestimmte Leistung an dieser Last gebracht wird. Muss man aber auch wieder messen, weil die Generatorverluste an der Hilfslast evtl. geringer sind als bei Einspeisebetrieb. BTW. um welche Leistung reden wir hier eigentlich? für 50W lohnt sich der Aufwand nicht.
... warum so kompliziert? Gewonnene Energie in DC umwandeln und dann nach MPPT Prinzip mit passendem Wechselrichter ins Netz einspeisen. Parallelschaltung von mehreren Generatoren problemlos möglich. Abschalten = Energieverlust, außerdem wird das sicherlich anfangen zu Schwingen. Just my 2 cents
Das ist ihm zu teuer. Einspeisen über Asynchronmaschinen ist soooo schön einfach und billig. Einschalten, dran drehen, spart den Wechselrichter ... Deswegen gabs in der Vergangenheit auch rotierende Wechselrichter, oder bei Motorprüfständen z.B. wurde die freiwerdende Bremsleistung über einen Leonardsatz ins Netz gespeist.
@ magic smoke Richtig ..... direkt aufs Netz ohne viel elektronik viele Windkraftanlagen haben Pufferakkus und Wechselrichter ... das Sind zwei Fehlerquellen und die Akkus sind obendrein noch verschleißteile. Zur Zeit ist es ein kleiner Prototyp von 1,5m Durchmesser mit einem Getriebemotor ca.40 U/min. ..... Theoretisch ca. 20W bei 4m/s und 550W bei 16m/s wenn diese Funktioniert, wollen wir eine weitere mit einem Durchmesser von 5m bauen, erst hier wird die Leistungsausbeute interessant aber auch die Baukosten erheblich höher Da hatte ich ja ein Denkfehler ... wenn ich nur die Drehzahl messen muss dann ist die sache ja erheblich einfacher habe die ganze zeit gedacht das Asynchronmaschinen direkt an die Feldfrequenz gekoppelt sind nur halt etwas vor oder nacheilen im Sinne eines Winkels x. Aber dann habe ich es mit Synchrongeneratoren verwechselt. Ich bin höchste erfreut ;) Vielen Dank
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