Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsregler vor Rückspeisung schützen


von Krümelmonster (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte den Ausgang eines SNTs (Traco TMM24215) zur symmetrischen 
Versorgung einer mehr oder weniger empfindliche Analogschaltung (OPAs) 
verwenden. Um nun die restlichen Störungen vom Ausgang des Netzteils zu 
Filtern folgt dem SNT ein Pi-Filter und danach 2 spezial LDOs von TI, 
den TPS7A30 & TPS7A49 die die 2x15V Ausgangsspannung des SNTs auf 2x13V 
nachregeln.

Nun ist es allerdings so das die an den Reglern angehängten Module durch 
Abblockkondensatoren eine Kapazitive Last von ca. 400µF pro Regler 
bedeuten, TI schweigt sich im Datenblatt über die Lastkapazität zwar aus 
allerdings wird empfohlen das der Ausgangs C ein low ESR Typ ist, ich 
denke prinzipiell sollte das die also Regler nicht stören? Das SNT 
selbst verträgt nur eine Lastkapazität von 330µF, durch die Regler ist 
es aber entkoppelt.

Das Hauptproblem ist ein anderes, die Spannung am Ausgang des SNTs wird 
unter Umständen beim abschalten schneller absinken als die Spannung an 
der Last durch die großen Cs, wie die meisten anderen Spannungsregler 
mögen das TPS7A30/49 nicht "rückgespeist" zu werden. Die Lösung bei 78xx 
& 79xx ist eine Diode über Ein- und Ausgang des Reglers, laut Datenblatt 
ist aber bei diesen Reglern nur eine Spannungsdifferenz "falsch herum" 
von 300mV zulässig. Das wird auch mit einer Schottky Diode zu knapp. 
Eine andere Lösung wäre die Dioden an den Ausgang der Regler zu hängen 
aber das bedeutet einen zusätzlichen Spannungsabfall der außerdem 
Stromabhängig ist, nicht so toll.

Hat vielleicht jemand eine Idee wie man das Problem umgehen kann?

Vielen Dank!

lg,
Jan

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Krümelmonster schrieb:
> Eine andere Lösung wäre die Dioden an den Ausgang der Regler zu hängen
> aber das bedeutet einen zusätzlichen Spannungsabfall der außerdem
> Stromabhängig ist, nicht so toll.
>
> Hat vielleicht jemand eine Idee wie man das Problem umgehen kann?

Schottky Diode vor dem Regler.

von Tcf K. (tcfkao)


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Und auch an den beiden Ausgängen der LDO (Schottky-)Dioden in 
Sperrrichtung gegen Masse, verhindert bei asymmetrischer 
Ausgangsbelastung ein "Übertreten" über das Massepotenzial hinaus beim 
Einschalten oder Ausschalten. Das mögen viele Regler auch nicht, manche 
hängen dann fest und kommen nicht mehr hoch.

von Krümelmonster (Gast)


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Hallo und danke für die Antworten!

>Schottky Diode vor dem Regler.

Dann müsste ich mit der Ausgangsspannung auch ein bisschen runter gehen 
damit sicher geregelt werden kann, das möchte ich möglichst vermeiden.
Außerdem haben die Regler eine Masseverbindung, dann überschreite ich 
diese Maximale Differenz unter umständen.

>Und auch an den beiden Ausgängen der LDO (Schottky-)Dioden in
>Sperrrichtung gegen Masse, verhindert bei asymmetrischer
>Ausgangsbelastung ein "Übertreten" über das Massepotenzial hinaus beim
>Einschalten oder Ausschalten. Das mögen viele Regler auch nicht, manche
>hängen dann fest und kommen nicht mehr hoch.

Hier wieder das gleiche Problem, laut Datenblatt sind nur 300mV zwischen 
Masse und Ausgang erlaubt. Bevor die Diode leitet ist der Regler futsch.

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