Hallo, ich bin derzeit am überlegen ob ich meine KS230 mit einen Drehzahlregler ausstatte. Leider steh ich bei der Auswahl des richtigen Teils derzeit etwas auf dem Schlauch. Würde es funktionieren wenn ich als externes Teil einen 300W Fußregler wie bei Stehlampen verwende (der Stellbereich würde mir reichen) oder gibt es für solche Anwendungen was passendes bei dem man die Säge so belassen kann und das extern regeln kann? Dank vorab fürs Lesen und Antworten
Ob sich dieser Motor sinnvoll regeln lässt, wage ich zu bezweifeln. Was möchtest du mit verlangsamter Geschwindigkeit sägen ? lg
bernte schrieb: > ich bin derzeit am überlegen ob ich meine KS230 mit einen Drehzahlregler > ausstatte. Meinst du, das lohnt sich ? http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/346226-Umbau-einer-Proxxon-KS230-auf-brauchbar Der Motor heisst offiziell 85W Wechselstrom mit 8000upm und hat wohl keine Motorkohlen, zumindest gibt es die nicht als Ersatzteil und er wird als leiser Dauerläufer bezeichnet was nicht für Reihenschluss spricht, ein Motorkondensator ist auch nicht zu sehen also vielleicht ein Spaltpolmotor, aber in der Säge ist eine Platine mit Gleichrichter und LED, allerdings keine Leistungshalbleiter. https://www.fluidonline.de/proxxonmicromot/proxxon-ersatzteile/proxxon-ersatzteile-tischkreissaege-ks230/proxxon-27006-68-platine-fuer-tischkreissaege-ks230/a-2515/ wohl zur Überlasterkennung. Ein konventioneller (Bohrmaschinen/Lampen) Dimmer wird nicht funktionieren. Rüste sie mit einem anderen Motor aus.
Habe bei meiner Maschine einen einfachen Zwischensteck-Dimmer (max 300W) ähnlich http://www.pollin.de/shop/dt/NTI2OTQ0OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/Diverse_Zubehoer/Dimmer/Steckdosen_Dimmer.html im Einsatz. Vor Allem beim Schneiden von Kunststoff bewährt sich die Sache gut. Die Drehzahl ist auch ohne den Dimmer nicht konstant, mit Dimmer ist der Drehzahleinbruch proportional auch nicht größer. Vorher hab ich einen Stelltrafo genutzt, mit gleichem Resultat. Ich würde vermuten, das es sich um einen permanenterregten Gleichstrommotor handelt, wie beim FBS230, der Gleichrichter im Link von Michael würde auch dafür sprechen, hab die Maschine selbst noch nicht soweit zerlegen müssen. mfG
Hi, bernte schrieb: > ich bin derzeit am überlegen ob ich meine KS230 mit einen Drehzahlregler > ausstatte. Leider steh ich bei der Auswahl des richtigen Teils derzeit > etwas auf dem Schlauch. Ich wollte gerade schreiben was du denn hast, denn die KS230 hat doch einen Regler... (denn meine hat definitiv einen und den Nutze ich auch öfter, weil bestimmte sachen sind ohne einfach - Blöd- ) Da sehe ich dann gerade noch Rechtzeitg das die aktuell verkauften da wo meine den Regler hat nur einen Aufkleber haben. Bei mir ieht der Bereich um den Einschalter genau so aus wie er auch bei der aktuellen DS230... Ob das Original bei der KS230 mal so war und der Regler dann im LAufe der ZEit eingespart wurde oder der Vorbesitzer da umgebaut hat, das weiß ich leider nicht. Jetzt könnte man mal schauen ob der Motor der DS230 und der KS230 evtl. identisch/ähnlich sind und wenn ja wie es mit dem Regler aus der DS230 als Ersatzteil aussieht (Bisher hatte Proxxon ja immer eher echt zivile Ersatzteilpreise wenn ich angefragt habe) Vielleicht ist das ja ein einfacher, praktischer Weg und auch noch optisch einigermaßen ansändiger Weg für die Nachrüstung (evtl. sogar bei meiner genau so passiert?). ICh habe meine für 35 Euro auf einem AFU Flohmarkt erstanden, kann daher leider nicht mehr beim Vorbesitzer nachfragen. Gruß Carsten
:
Bearbeitet durch User
Hm, die DS230 hat auch einen 85W Wechselstrommotor, also wohl denselben wie die KS230, nur ohne Drehzahlregelung. Also liegt doch nahe, dass es ein einfach regelbarer Motor ist.
Meine KS230 ist auch nicht regelbar, die Drehzahl wird durch den Vorschub eingestellt. Sie hat aber wirklich einen permanent- erregten Motor.
Anscheinend haben sich doch schon einige dazu Gedanken gemacht. Danke für die Antworten. Wenn der Dimmer schon bei Ingo im Einsatz ist, scheint es wohl zu funktionieren. Wollte mir eben eher so ein Fußschieber zulegen dann hat man die Hände frei zum Arbeiten. Zum Sägen von Kunststoff natürlich gut falls man nicht immer dass passende Sägeblatt einspannen will. Dann kann man auch mit den Korundscheiben oder der diamantierten Scheibe schneiden ohne das was anschmilzt.
Hallo zusammen, habe zu dem Thema auch mal eine Frage. Und zwar habe ich mir auch die DS230/E gebraucht gekauft. Ich würde jetzt gerne den Motor durch einen stärkeren Nähmaschinenmotor (180W) ersetzen. Anleitungen dazu, zumindest für die KS230/220 findet man unter anderem ja auch hier. Nur leider haben die keine Drehzahlreglung wie die DS230/E. Ich frage mich jetzt ob die von Proxxon verbaute Regelung ausreichend ist für die Mehrleistung, oder ob ich die Regelung durch eine andere ersetzen muss. Ein Bild von der jetzt verbauten Reglung befindet sich im Anhang, kann mir jemand sagen, ob ich diese Reglung Weiter verwenden kann? Schöne Grüße Sven
Hi, Die Frage wäre m.E.n. in einem eigenen Thread besser aufgehoben gewesen, da es ja nur am Rande mit der Ursprungsfrage zu tun hat... Aber egal: Laut deinem Bild ist auf der Reglerplatine ein BTA12-600 als "schaltendes" Element vorhanden. Dies ist das Teil was besonders kritisch ist. Da es ein Gleichspannungsmotor ist muss man sich dann auch noch den Gleichrichter anschauen. Der ist hier durch vier einzelne Dioden realisiert. Der REst ist die Ansteuerung, die ist nicht ganz so entscheidend. Ein Gleichtaktfilter ist nicht bestückt... Laut Datenblatt kann der BTA12 12A RMS als Dauerstrom aushalten. Das wären immer ~2700 Watt! (Kurzzeitig -Anlaufstrom- kann der mehr) Die Dioden können, sofern der Bestückungsaufdruck INS406 korrekt ist 6A verkraften. immer noch ~1350 Watt Dauerleistung Bei deinem Motor müsste man jetzt schauen ob die Angabe 180W die aufgenommene Leistung ist, oder wie bei Motoren jeseits der Miniaturgröße meist üblich, die Leistung an der Welle. Wenn die 180W die mechanische Leistung darstellen müsste man den Wirkungsgrad berücksichtigen um auf die tatsächlichen elektrischen Werte zu kommen. Wenn ich jetzt vom Worst Case Fall ausgehe und die 180W sind die mechanische Leistung bei einem (unrealistisch schlechten) Wirkungsgrad von 50% annehmen sind wir bei 360W aufgenommene Leistung des Motors. Der reale Wert wird irgendwo zwischen diesem Wert und 180 W liegen. Aber ziemlich sicher deutlich unterhalb von 360W. Bei einer mittleren Spannung von 230V (pulsierende Gleichspannung, es wird nicht geglättet) sind das 2A Dauerstrom. Sowohl für die Dioden (1/3 der max Dauerleistung) wie auch für den Thyristor (1 /6 der max. Dauerleistung) ist das grundsätzlich erst einmal kein Problem. Soweit das was man eindeutig sagen kann...! Jetzt aber das wo es unsicher wird! Da gibt es zwei kritische Dinge die genauer betrachtet werden müssen: 1. Der Anlaufmoment des Motors. Da ist die Leistungsaufnahme kurzzeitig viel höher! 2. Die Wärmeentwicklung. Je mehr Strom über die Bauelemente fleisst um so mehr (Verlust-) Wärme muss abgeführt werden. Zu Wärme: Die obige Rechnung sagt nur das die kritischen Bauteile den Strom grundsätzlich vertragen können! Aber damit sie diesen Vertragen können müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Insbesondere muss die entstehende Wärme ausreichend abgefhrt werden. Beim Thyristor kann man dem Datenblatt entnehmen das im durchgeschalteten Zustand bei einem Strom von 2A etwa 2W an Verlustwärme entstehen die abgeführt werden müssen. Ob der kleine Kühlkörper dafür ausreichend ist kann man rechnerisch nur sagen wenn alle Daten vorliegen. Für ein Basteleinzelstück würde ich das jedoch einfach ausprobieren. (Die Temperaturentwicklung unter Belastung überwachen und wenn es zu viel wird einen größeren Kühlkörper verwenden.) Mein Bauchgefühl sagt aber das ein größerer Kühlkörper schon sinnvoll wäre. Immerhin kann man ganz groß von einer Verdoppelung der Verlustleistung, für die er ausgelegt ist, ausgehen. Zum Anlaufmoment: Auch hier kann man nur mit sehr viel genaueren Angaben zum Motor und mehr Aufwand rechnerisch Ermitteln ob die Bauteile das auf Dauer aushalten werden. Vom Bauchgefühl würde ich sagen das dies unproblematisch ist, da ja selbst im Vollastbetrieb immer noch eine mehrfache Sicherheit von den Werten vorhanden ist, die Bauteile eine kurzzeitige Überschreitung ihrer maximalwerte für Dauerleistung spezifiziert vertragen können (Dazu macht das Datenblatt ausdrückliche Angaben) und vor allem da der Motor ja gar nicht unter Belastung anläuft sondern wohl immer nur im Leerlauf (Die Leistung im Leerlauf sind weit weniger als 180W. Das wirkt sicha uch auf den Anlauf aus!) Auch hier würde ich für ein Einzelstück im Hobbyeinsatz einfach sagen das Versuch Klug macht. Zumal die Alternative ja sowieso der Ersatz ist, eine Defekt der Baugruppe somit keine Zusatzkosten verursachen würde. (Ganz davon abgesehen das der auch noch leicht zu beheben wäre) Gruß Carsten P.S.: Das obige richtet sich natürlich nur an "elektrotechnisch hinreichend fachkundige" Personen! Als Hobbibastler ohne Elektrotechnischen Hintergrund sollte man von den elektrischen Bastelleien die Finger lassen, schließlich geht es hier direkt um 230V ohne Netztrennung, auf eine vorgefertigte und sicher ausreichende Drehzahlregelung zurückgreifen (z.b. die passenden Fusspedale zu den Motoren) und die gnaze Verkabelung von einer Fachkundigen PErson ausführen lassen oder zumindest vor inbetriebnahme prüfen lassen. (Als Modellbauer z.B. kennt man bestimmt einen Hobbykollegen der entsprechend ausgebildet ist und Zugriff auf die nötige Ausrüstung hat)
:
Bearbeitet durch User
Sven schrieb: > Ich würde jetzt gerne den Motor durch einen > stärkeren Nähmaschinenmotor (180W) ersetzen. > Nur leider haben die keine Drehzahlreglung wie die DS230/E. Hmm, eine Nähmaschine ohne Drehzahlsteller (eche Drehzahlregler waren wohl in diesem gesamten Thread nicht gemeint) kann ich mir kaum vorstellen. Normalerweise sind die auch als Fußpedal gebaut, wasv an einer Säge ja auch ganz praktisch ist. > Ich frage mich jetzt ob die von Proxxon verbaute Regelung ausreichend > ist für die Mehrleistung, oder ob ich die Regelung durch eine andere > ersetzen muss. Da Proxon ja anscheinend einen Gleichstrommotor nimmt und der Nähmaschinenmotor vermutlich ein Wechselstrommotor ist, wird das nicht passen und Motor und Steuerung werden durch- brennen.
Danke für die vielen Infos und ausführlichen Antworten. Ganz unbedarf in der Elektroinstalation bin ich nicht und war auch Teil meiner Ausbildung, auch das Löten habe ich damals gelernt. Da die Säge logischer weise nie unbeaufsichtigt läuft, werde ich wohl die Reglung mal in Betrieb nehmen und sehen, ob sie zu warm wird, sollte das der Fall sein, werde ich sie einfach durch so einen Steckdosenregler ersetzen. Bei dem Nähmaschinen Motor handelt es sich um so ein Model: https://www.ebay.de/itm/153033218519 Fußpedal ist auch dabei, finde ich aber eher unpraktisch, da man ja während der Arbeit die Drezahl halten will um auf die Materialeigenschaften einzugehen, wenn man dann immer mit dem Fußpedal die passende Drezahl suchen muss ist das glaube ich nicht vorteilhaft. Schönen Abend Sven
Dass das Biest ohne Steuerung mit satten 10.000 Umdrehungen dreht, hast du aber gesehen? Normal machen die Proxxons weniger...
Ja, habe ich. Die Erfahrungen von anderen, die die Säge (KS230/220) mit dem Motor und Drezahl umgebaut haben sind gut, daher habe ich mich dafür entschieden.
Hi nochmal, Harald W. schrieb: > Da Proxon ja anscheinend einen Gleichstrommotor nimmt und > der Nähmaschinenmotor vermutlich ein Wechselstrommotor ist, > wird das nicht passen und Motor und Steuerung werden durch- > brennen. Die Stromform ist natürlich etwas was man beachten muss! Ich meine aber im Kopf zu haben das die einfachen Nähmaschinenmotoren die für Wechselstrombetrieb vorgesehen sind einfache Reihenschlussmotoren sind. Schließlich kommen fuer eine einfache Drehzahl"regelung" mit Phasenanschnitt oder Leistungspoti grundsätzlich nur Asynchronmaschinen in Frage. Diese Reihenschlussmotoren sollten auch an Gleichspannung problemlos laufen. Sicherer ist man aber mit einem Motor der explizit fuer Gleichstrom oder Allstrombetrieb ausgewiesen ist. Jedoch wird man das bei den Chinaangeboten wohl vergeblich suchen. Da geht es nur um den Mainstream und man müsste ausprobieren. @TE Laut deinem Ebay link sind die 180w die elektrische Leistung. Also sind die Werte nur die Hälfte meiner worst case Betrachtung oben. Falls der Motor tatsächlich Allstromfaehig ist (vorsichtig ausprobieren) sollte das mit der Elektronik gehen. Lediglich den Kuehlkoerper des Thyristors würde ich etwas vergrößern oder alternativ für eine Zwangsbelueftung sorgen. Aber Vorsicht: Im Betrieb kann bei dieser Schaltung am Kuehlkoerper potentiell Netzspannung ⚠ anliegen! Jedoch würde ich überlegen ob ich nicht doch auf die interne Drehzahlregelung (Drehzahlsteller) verzichten würde um stattdessen das Fusspedal zu verwenden. Schließlich ist das ja scheinbar sowieso im Lieferumfang enthalten. Denn da die Drehzahl nur gestellt wird schwankt die sowieso bei Belastung. (Das ist das was jemand oben mit -Einstellung durch Vorschub- scherzhaft gemeint hat. Mit dem Fusspedal kann man das während des Schnittes ausgleichen, mit dem Drehpoti nicht. Mit etwas Erfahrungen bzw. Uebung bekommt man so viel gleichmäßigere Drehzahlen als bei dem internen Steller hin. Immerhin hat man damit so etwas wie eine echte Regelung. Mit einem selbst als Teil der Regelstrecke natürlich) Gruss Carsten
:
Bearbeitet durch User
Man muß bei Proxxon gut aufpassen den die benutzen gerne 220V Gleichstrommotore. Also lieber nochmal überprüfen...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.