Hallo, Kurz zu mir bin 27 und aus der Nähe von Arnstadt. Eigentlich stehe ich mit Strom auf Kriegsfuß, bin ehr der Mechanik zugewandt auch beruflich. Aber wie es das Leben so mitbringt, muss man sich manchmal auch mit ungeliebten Sachen auseinandersetzen. Ich möchte bei mir in der Garage eine Fräsmaschine FUW 250/IV betreiben, Nun habe ich aber außer sehr Ostalgischer DDR Elektrik, nach Rezeptbuch man nehme was man hat. Das Problem das mein Hausanschlusskasten nur mit 35A abgesichert ist. Außer Typenschild kann ich noch nicht viele Infos zur Maschine geben. Aber die 35A Absicherung der Maschine bei 7 KW gibt mir sehr zu denken. Wie würde den die Lösung eines Fachmannes aussehen und werde ich dabei arm? Vielen Dank im Vorraus MfG Alex
Alexander K. schrieb: > Wie würde den die Lösung eines Fachmannes aussehen und werde ich dabei > arm? 35A NHs durch 40A oder 50A ersetzen Verteilung komplett neu machen 35A träge Sicherung für Maschine.
Einfache Lösung: Baue einen FU in die Zuleitung, dann hast Du Sanftanlauf und musst nichts umbauen. Suche einmal bei ebay-kleinanzeigen.de nach: "Danfoss frequenzumrichter VLT Typ 3516 HVAC; 380-415 V" Soll 100,- Euro, inkl. Versand kosten. Ist ein Schnäppchen.
Erst mal Danke. Hab auch schon gehört das dass so geht, wäre es als Notlösung möglich? Oder muss ich da denn Rest vom Haus abklemmen?:-) Verteilung wird in der Garage zumindest neu fürs ganze Haus geht wohl nicht so schnell:-( Was würde mich der Fachmann ohne Kabel ziehen ungefähr kosten? Viel ist im Budget nicht mehr drin, wäre halt schön wenn die Maschine sich erst mal ein halbes Jahr bezahlt macht. Nen befreundeter Elektriker ohne Gewerbe darf ja nicht an den Hausanschlusskasten ran? MfG Alex
Danke da war die Anwort auf meine Frage schon vorher da. FU Umbau hab ich auch schon von gehört, aber muss dazu nicht auch viel in der Maschinenelektronik geändert werden. Sie hat Drehzahl und Vorschub Regelung über Elektrische Getriebe. Was ist dieser ominöse Fu überhaupt, bei FI Schalter hört's bei mir auf. Oh Mann ich habe sowas von keine Ahnung (schäm), ich will doch einfach nur ordentlich Fräsen, da weis ich wenigstens was ich tue. MfG Alex
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Also wenn ich nach FUW 250/IV suche bekomme ich folgende Angabe zur Antriebsleistung... 3-5kw Das Problem wird der Anlaufstrom sein. Für den Betrieb reicht eine normale 16A Drehstromdose (dafür reicht der Hausanschluß auch noch problemlos). Werden pro Phase dann so um die 2A sein...mehr nicht -> witzlos Um das Problem mit dem Anlaufstrom zu lösen ist es das einfachste einen FU (Frequenzumrichter) zu verwenden. Dafür müssen auch nur minimale Änderungen an der Maschine durchgeführt werden - davon würde ich dir als Elektrotechnischer-Laie aber unbedingt abraten! Frag einen bekannten der Elektriker ist ob er die da einen FU reinbauen kann! Die 16A CEE Dose + Leitung lässst du dir von einen örtlichen Elektriker legen. Ggf. muss jedoch der Sicherungskasten bei der Aktion mit getauscht werden...
Was ich nicht so recht verstehen kann, wieso braucht das Teil eine 35-A-Sicherung bei nur 7 kW Anschlußleistung, noch dazu über Drehstrom? Da reichen doch 3x 16-A Sicherungen vollkommen aus, denn diese ergeben dann gesamt eine max. DauerLeistung von über 10,5 kW! Der cos. Phi ist auch nirgends zu lesen, wenn der natürlich bei 0,5 liegen sollte sind es dann immer noch knapp über 21 A !
Ah Frequenzumrichter hab ich zumindest schon mal gehört. Ich merke nur eins, ich brauch dringend die Betriebsanleitung, sollte ja wohl genaueres zum Stromanschluss drin stehen. Aber woher nehmen. Der sicherungskasten Bleibt in der Garage sind nochmal Extra Sicherungen und wenn dann wird das neue Extra reingesetzt wie der oben fürs Bad. kein Elektriker wird mir einen Neuen Kästen an die kurzen Alustummel anschließen die da aus der Wand kommen, da muss irgendwann eh alles neu. Aber werde mir jetzt nicht wegen Maschinen Zuwachs die Bude aufhacken. MfG Alex
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Elo schrieb: > Was ich nicht so recht verstehen kann, wieso braucht das Teil eine > 35-A-Sicherung bei nur 7 kW Anschlußleistung, noch dazu über Drehstrom? > Da reichen doch 3x 16-A Sicherungen vollkommen aus, denn diese ergeben > dann gesamt eine max. DauerLeistung von über 10,5 kW! > Der cos. Phi ist auch nirgends zu lesen, wenn der natürlich bei 0,5 > liegen sollte sind es dann immer noch knapp über 21 A ! Meistens sind die Sicherungswerte so angegeben das die Verdrahtung von der Einspeiseklemme zum Hauptschalter und zur ersten Absicherung nach Norm erfüllt sind. Die 7 kW sind die gesamte Maschine, inkl. Nebenagregate, Stromversorgung, ggf. Steckdosen für Lampen usw. die verbaut worden sind. Meistens noch auf 100% Vollast und der Gleichzeitigkeitsfaktor nicht beachtet. Hat man "damals" oft so gemacht (heute oft auch). Schaltplan mit der Maschine dabei? Wie viel kW Antriebsleistung hat die Frässpindel? Vermutlich ISO40 Aufnahme, dann so 2,2kW vielleicht 3kW? Bei 3kW wären es 16A Anlaufstrom (sofern kein Stern/Dreick) ich geh mal davon aus das eine 16A Cee ausreicht.
Elo schrieb: > Der cos. Phi ist auch nirgends zu lesen, wenn der natürlich bei 0,5 > liegen sollte sind es dann immer noch knapp über 21 A ! Auf sowas in der Art wird es wohl hinaus laufen; lt. Typenschild Anschlusswert "nur" 7kW, jedoch Nennstrom 25,7A! Schon komisch... @TO: Hast Du vielleicht einen Schaltplan? - Meine letzte Vermutung (auch recht weit hergeholt, zugegeben) wäre noch, dass die Belastung lediglich einphasig bzw. asymmetrisch (Steuerung, Steuerstromkreis) auftritt - dann könnte man u. U. noch anders an die Sache rangehen bzw. was "basteln"...
Kein Ahnung V. schrieb: > Das Problem das mein Hausanschlusskasten nur mit > 35A abgesichert ist. Das reicht locker. Ausserdem darfst du da nicht einfach andere Sicherungen einsetzen! Da will dein Energieversorger auch mitreden. Eine normale 16A 400V CEE-Steckdose reicht normalerweise für die Maschine. Zum Vorschlag FU: Damit ist sowas gemeint: http://www.amazon.de/Frequenzumrichter-Parker-AC10-3Ph-400V-5kW/dp/B00HWQTEUW/ref=sr_1_24?ie=UTF8&qid=1444630693&sr=8-24&keywords=frequenzumrichter Zum Einbau eines solchen braucht man aber schon Fachkenntnis. Oder einen Motor-Sanftanlauf 7,5kW gebraucht von ibay. Kostet dann nur die Hälfte und ist leichter anzuschliessen.
Thomas F. schrieb: > Zum Vorschlag FU: [...] > > Oder einen Motor-Sanftanlauf 7,5kW [...] Beides unclever. Die Maschine hat, soviel ich weiss, ab Werk einen Umrichter für die Frässpindel. Ich würde dringend versuchen, einen Schaltplan zu bekommen; die Diskrepanz mit den 26 A Nennstrom ist schon sehr komisch. Da das mit den 7 kW / 3Phasen keinen Sinn gibt, würde ich dem mal nachgehen.
Vergiss das mit dem FU etc. mal ganz schnell. Die Maschine arbeitet intern mit zwei getrennten Gleichstrommotoren für Spindel und Vorschübe. Steuerung komplett mit großen DDR Relais. Das Getriebe ist rein mechanisch, lediglich für die beiden Getriebestufen werden zwei elektrische Magnetkupplungen verwendet. Ich betreibe so eine Maschine seit vielen Jahren ohne Probleme an einer 16A CEE Dose, die auch nur so abgesichert ist. Die Maschine hat einen eigenen Schaltkasten, in dem neben den Relais für die verschiedenen Bereiche und Trafos separate Schmelzsicherungen verbaut sind, die Motoren sind intern nochmal Gleichstromseitig mit 10A abgesichert. Btw. Original in einem russischen Sicherungsformat, dass praktisch nicht mehr zu bekommen ist. Kann aber problemlos umgebaut werden. Ach ja, einige Siebelkos sind vermutlich auch noch zu tauschen... Der Anlaufstrom ist überhaupt kein Problem, da die Motoren mit geringer Drehzahl anlaufen und dann hochgeregelt werden. Bei mir zeigt das A-Meter (Gleichstromseite!) selten mehr als 5-7A, i.d.R. wird 1.4571 zerspant. Also alles halb so wild! Bestell dir schonmal Ersatzbirnen für die Maschinenleuchte, 24V/100W im E27 Sockel ;)
Zerspaner schrieb: > Vergiss das mit dem FU etc. mal ganz schnell. Mach Dich bitte mal kundig, bevor Du Quark behauptest. Die Spindeldrehzahl lässt sich stufenlos mit einem Potenziometer am Bedienpult einstellen; da Drehstrom zugeführt wird, ist also irgend eine Form von Umrichter vorhanden. Ein gesteuerter Gleichrichter ist auch ein Umrichter. Der Rest Deiner Aussagen wird stimmen; ich habe damals leider keine Pläne der Maschine gesehen. Es bleibt bei meiner Warnung, "ganz einfach" einen externen Frequenzumrichter vorzuschalten; das wird die maschineneigene Elektronik nicht mögen. Die Diskrepanz mit den 26 A Nennstrom ist damit auch noch nicht gelöst.
Possetitjel schrieb: > Die Diskrepanz mit den 26 A Nennstrom ist damit auch > noch nicht gelöst. möglicherweise eine asymetrische Belastung und/oder kein PFC und dafür große Kondensatoren? Für Sicherungen ist beim Auslösestrom der arithmetische Mittelwert sondern der Mittelwert des Quadrats des Stroms relevant. Beispiel: 100% der Zeit 10A => 10A Sicherung 25% der Zeit 40A und 75% 0A =>10A-Sicherung brennt durch, 20A-Sicherung erforderlich Den örtlichen Stromversorger wird das vermutlich nicht freuen, aber auch nicht stören solange nicht jeder so ein Teil im Keller stehen hat.
Oben: Possetitjel schrieb: > Zerspaner schrieb: >> Vergiss das mit dem FU etc. mal ganz schnell. > > Mach Dich bitte mal kundig, bevor Du Quark behauptest. Dann: Possetitjel schrieb: > Es bleibt bei meiner Warnung, "ganz einfach" einen externen > Frequenzumrichter vorzuschalten; das wird die maschineneigene Elektronik > nicht mögen. Was meinste wohl, was der Zerspaner sagen wollte? Ich vermute mal, dass man keinesfalls einfach nennen FU in die Zuleitung zur Maschine bauen sollte, wie vorgeschlagen wurde!
Der potentialausgleich am HAK fehlt... Evu fragen ob mehr wie 35A überhaupt rein dürfen... Gibt's gegenden wo die Netze ausgelastet sind und mehr nicht zugelassen sind...
HaJo Mücke schrieb: > Was meinste wohl, was der Zerspaner sagen wollte? Ich vermute > mal, dass man keinesfalls einfach nennen FU in die Zuleitung > zur Maschine bauen sollte, wie vorgeschlagen wurde! Ach so. So kann man die Äußerung natürlich auch verstehen. Danke. Solcher Scheiss passiert eben, wenn es weder eine Baum-Darstellung für die Beiträge (wie im UseNet seligen Angedenkens) gibt, noch der Beitrag zitiert wird, auf den man antwortet.
Michael P. schrieb: > Der potentialausgleich am HAK fehlt... Evu fragen ob mehr > wie 35A überhaupt rein dürfen... ??? Kernproblem war die Frage, wie eine Nennleistung von 7 kW (das gibt bei Drehstrom 10.5 A je Phase) mit einem Nennstrom von 25.6 A zusammenpasst. Sebst mit mäßiger Schieflast und einem ebenso mäßigen cos_phi kommt man meiner Meinung nach nicht auf fast 26 A.
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