Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bau einer langlebigen Taschenlampe


von Max S. (maximus-minimus)


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Hallo,
seit ewigkeiten plagen mich Taschenlampen..daher will ich imm er mal was 
eigenes Bauen..hat jemand Ideen?
Ich denke Vorrausetzungen sollten sein..
Gehäuse, Stabiles Alu Rohr, dickwandig!
Batterie:  18650 (LiPo oder LiFePo4)
LED: irgendwas ersetzbares..notfalls auch mit löten, schwierigkeit die 
Wärmeabfuhr?
Schalter..ohne Verschleiss..also Hall mit MAgnet oder mit Red intern 
oder sowas..jedenfalls auch nach jahren in feuchter Umgebung noch 
Fehlerfreie Funktion!!
Ladebuchse! Schnelladung zumindest beschleunigte Ladung sollte möglich 
sein
Evtl verschiedene Modi, zwecks Energiesparen

Idealerweise Wasserdicht, aber das ist nicht zwingend
Stark Erschütterungsfest!! Also Stürze sollten ihr nichts ausmachen

: Verschoben durch Admin
von M.N. (Gast)


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Meinst du z.B. sowas?
http://www.taschenlampen-forum.de/sunwayman/38304-review-sunwayman-d40c-d80a.html
Vorsicht: Man kann süchtig werden von dem Forum!

von deppvomdienst (Gast)


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Wenn's Dir nur um eine wasserdichte schlagfeste Taschenlampe geht dann 
such einfach danach.
Gibt mehr als das genannte Forum und Testberichte.
Wenn Du selber basteln willst, nimm Dir eine 3W oder wenn's wirklich 
hell sein soll eine 5W CREE LED o.ä.
Reflektor kann man z.B. aus einer alten Fahrradlampe mit Birne nehmen.
Da Du es schlagfest haben willst Polycarbonatscheibe aufkleben.
Das ganze dann in ein passsendes exloxiertes Alurohr einkleben oder 
verklemmen.
Wegen der Hitze kann man noch Kupferdraht umwickeln so das das 
Alugehäuse als ganzes den Kühlkörper ergibt.
Dann noch einen Käfer der PWM kann und damit dann die LED passend 
ansteuern.
Ob das mit dem REED durch Alu geht keine Ahnung muß man probieren.
Dichtungsringe im Gewinde für den austauschbaren Akku und dem Reflektor 
nicht vergessen oder vergießen wenn's nach ein zwei Jahren eine neue 
geben soll.
Nur ehrlich gesagt wird eine professionelle wasserdichte mit 3W CREE und 
zwei Jahren Garantie günstiger kommen als wochenlanges rumwerkeln bis 
Du's hinbekommen hast ...

von Norbert M. (Gast)


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Persönliche Meinung: Die Anforderung "robust und langlebig"
widerspricht irgendwie Deinen Ideen von High-Power-Led, Reed-
Kontakt als Schalter, LiPo mit Schnelladebuchse, Energiesparmodis
und sonstigem angeführtem Gedöhns.

Es gibt nichts zuverlässigeres, als Taschenlampen mit Birnchen
und 4,5V Primärzelle (nicht umsonst Taschenlampenbatterie genannt). 
http://www.snts.de/fhl2.jpg

Ist zwar nicht wasserdicht, aber mit einem Ersatzbirnchen (lässt
sich im Gehäuse unterbringen) überlebst Du damit die nächste
Zombie-Invasion wahrscheinlich wesentlich länger, als mit
irgendeinem L3D-Lipo-Schnellade-Energiespargedöhns.

LG, N0R

von MaWin (Gast)


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Hauptproblem bei Taschenlampen scheinen die Batteriekontakte zu sein. So 
bald einfache Batterien (Mignon/Baby/Mono oder LiIon 18650 etc) 
aneinander liegen, ist der Kontakt mies, die Lampe bekommt kaum Strom, 
es funzelt nur, und die übliche Handbewegung ist es, die Lampe zu 
schütteln.

Auch meine robusteste Lampe, eine Panasonic Industrial, leidet darunter, 
runterfallen darf sie aber. Eine Taschenlampe sollte also keine 
konventionellen Batterien haben, sondern welche mit Stecker.

Dann gibt es natürlich noch billigste Schalter wo nur federnde Bleche 
übereinander geschoben werden, aus Federbronce oder vernickeltem 
Dosenblech.

Wenn sie runterfallen können soll, ist die Frontscheibe in Gefahr, auch 
bei einer Maglite zertrümmert es die weil sie sich verbiegt.

von Falk B. (falk)


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@Max Schauzer (maximus-minimus)

>seit ewigkeiten plagen mich Taschenlampen..

Was plagt dich denn dabei?

>Gehäuse, Stabiles Alu Rohr, dickwandig!

Haben die guten Maglite schon. Kann man kaufen.

>LED: irgendwas ersetzbares..notfalls auch mit löten, schwierigkeit die
>Wärmeabfuhr?

Dafür gibt es passende Kühlkörper, auch wenn die in einer 
Taschenlampe etwas anders aussehen.

>Schalter..ohne Verschleiss..also Hall mit MAgnet oder mit Red intern

Haben alle besseren (Tauch)Lampen, die schalten nicht die Power direkt 
sondern den Schaltregler.

>oder sowas..jedenfalls auch nach jahren in feuchter Umgebung noch
>Fehlerfreie Funktion!!

Qualitätslampen.

>Ladebuchse! Schnelladung zumindest beschleunigte Ladung sollte möglich
>sein
>Evtl verschiedene Modi, zwecks Energiesparen

>Idealerweise Wasserdicht, aber das ist nicht zwingend

Haben alle Taucherlampen. Allerdings wird man die meisten NICHT an Land 
dauerhaft betreiben können, denn es fehlt die Kühlung!

>Stark Erschütterungsfest!! Also Stürze sollten ihr nichts ausmachen

Also mit LED, denn Glühfäden reißen bei sowas gern, gerade im Betrieb.

von ArnoR (Gast)


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Max S. schrieb:
> hat jemand Ideen?

Ja, hatten schon welche, und haben auch was gebaut, z.B. das hier (fast 
alle deine Forderungen sind erfüllt, Fallhöhe bis 4m):

http://www.varta-consumer.de/de-DE/Products/Flashlights/Professional-Line/Indestructible-1-Watt-LED-Light-2AA.aspx#Indestructible-3-Watt-LED-Lantern-4C

Ich habe selbst so eine Lampe und bin wirklich zufrieden damit. Einziger 
Schwachpunkt aus meiner Sicht: kein einstellbarer Fokus. Die Lampe 
bündelt sehr stark, so dass man einen sehr weitreichenden schmalen und 
sehr hellen Strahl und eine vergleichsweise dunkle Weitwinkelbeleuchtung 
hat. Aber das  sehr homogen ohne Ringe.

von c-hater (Gast)


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Norbert M. schrieb:

> Persönliche Meinung: Die Anforderung "robust und langlebig"
> widerspricht irgendwie Deinen Ideen von High-Power-Led, Reed-
> Kontakt als Schalter, LiPo mit Schnelladebuchse, Energiesparmodis
> und sonstigem angeführtem Gedöhns.

Wieso? Ich sehe da keinerlei Widersprüche.

> Es gibt nichts zuverlässigeres, als Taschenlampen mit Birnchen
> und 4,5V Primärzelle (nicht umsonst Taschenlampenbatterie genannt).
> http://www.snts.de/fhl2.jpg

Das ist ja zum Brüllen. Sowas hatte ich als Steppke. Und soweit ich mich 
erinnern kann, war an den Dingern immer irgendwas nicht i.O.
Meistens die Kontakte der Flachbatterie (die übrigens keine Primärzelle 
ist, sondern aus drei Primärzellen besteht), gelegentlich aber auch mal 
der Mittelkontakt zur Lampe oder die Lampe selber oder der 
Schiebeschalter in billichster Messingblechtechnik-Ausführung.

> Ist zwar nicht wasserdicht

Ganz sicher nicht, das habe ich als Steppke auspobiert. Danach begannen 
die Probleme mit dem Schalter und dem Lampenkontakt erst richtig nervig 
zu werden...

> aber mit einem Ersatzbirnchen (lässt
> sich im Gehäuse unterbringen)

Nee, ging nicht. Den dafür vorgesehenen Platz brauchte ich damals für 
einen kleinen Glashaar-Pinsel. Nur mit dem war es möglich, die immer 
wieder neuen Krusten (Komplex-Salz? Oxid? Sulfid?) von dem unedlen 
Messingblech der diversen Kontaktierungen zu bekommen.

Vollschrott. Aber naja, als Kind hatte ich noch unendlich viel Zeit und 
Spaß hat's auch gemacht, das Ding immer wieder zum Funzeln zu bringen. 
Außerdem habe ich so gelernt, was ein Stromkreis ist und warum der 
unbedingt geschlossen sein muß, damit was Sinnvolles passiert. Also 
immerhin als pädogogisch wertvolles Spielzeug zu gebrauchen.

Heute allerdings würde ich solchen Vollschrott einfach nur achtkantig in 
den Müll werfen und was Vernünftiges kaufen, z.B. eine gute Tauchlampe. 
Garantiert wasserdicht (bis zu welcher Tiefe steht in der 
Produktbeschreibung), garantiert mit Schnelllademöglichkeit und 
Power-Reduktion zugunsten der Laufzeit, und bei guten Produkten auch 
durchgehend mit hochwertigem (sprich: großzügig vergoldetem) 
Kontaktmaterial.

Das einzige Problem worauf man achten muß: Die Zusicherung, daß auch der 
Betrieb an der Luft dauerhaft mit voller Leistung möglich ist.

Es gibt viele Tauchlampen, in denen bei Vollast soviel Energie umgesetzt 
wird, dass die über Wasser ihre Abwärme nicht hinreichend loswerden 
können. I.d.R. regeln die dann aber einfach die Leistung runter. Es geht 
also nix kaputt, die Einschränkung ist also bloss, dass die volle 
Leistung über Wasser nur kurzzeitig verfügbar ist. Was bei dem 
Hauptzweck als Tauchlampe eine durchaus akzeptable Einschränkung ist, 
aber natürlich nicht, wenn man einfach nur ein qualitativ hochwertiges 
Produkt für den Überwasser-Einsatz kaufen möchte.

von Humorsucher (Gast)


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Autor: Norbert M. (nor-iega)
Datum: 13.10.2015 17:39

Hier stellt sich ein potentieller Kandidat für
den Paul-Baumann-Award vor!  [1]

btw  Der Nick ist ausgesprochen blöde gewählt,
denn er weckt ganz spontan üble Assoziationen
zum "Pineapple Face" (Eiterfresse M. Noriega)
https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_Noriega#/media/File:Manuel_Noriega_mug_shot.jpg

[1] Gesellschaft zur Pflege des unterirdischen Flachwitzes

von Jonas Wühr (Gast)


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Mach was Gescheites mit einer normalen Birne, einer 
Taschenlampenbatterie, einem guten Markwardt-Schalter und einem 
Eisengehäuse, das hält dann ewig!

von eric (Gast)


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Reed-Kontakte sind nicht wirklich erschütterungsfest.
Ich habe schon mehrere gebrochene Reed gesehen.

von Falk B. (falk)


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@ eric (Gast)

>Reed-Kontakte sind nicht wirklich erschütterungsfest.
>Ich habe schon mehrere gebrochene Reed gesehen.

Wirklich? Ich glaube eher, die brechen, wenn man am Gehäuse an den Pins 
rumbiegt.

von Max S. (maximus-minimus)


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"Markwardt-Schalter" halte ich schon wegen feuchtigkeit und spritzwasser 
für nicht wirklich dauerhaft..vermutlich klappt es..aber nach einem 
Sturz direkt auf den Schalter..ist dieser vermutlich auch bald hinüber..

Bei verwendung einer LiPo oder LiFepo4 Zelle könnte man die ja auch 
direkt verlöten. da sich Lifepo ja ruck zuck schnelladen lässt
Schalter dann halt Reed ider HAL, kein Gummidrucktaster oder sowas..
Mechanischer schieber extern z.B: der dann das geschützte Reed oder HAL 
ansteuert..

Es sollten halt auch alles Standardkomponenten sein, so das man alles 
wieder schnelle ersezen kann ohne wieder viel extra anzufertigen...

Glübirne scehided wegen Stoßempfindlichkeit aus und die Zeit ist nun 
wirklich vorbei..selbst mit einem Vorwiderstand ist eine LED die bessere 
Lösung...

von Max S. (maximus-minimus)


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die Einbautiefe des Markwardt-Schalters ist auch nicht zu gebrauchen

von Norbert M. (Gast)


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c-hater schrieb:
> Norbert M. schrieb:
>> Es gibt nichts zuverlässigeres, als Taschenlampen mit Birnchen
>> http://www.snts.de/fhl2.jpg
> Das ist ja zum Brüllen. Sowas hatte ich als Steppke. Und soweit ich
> mich erinnern kann, war an den Dingern immer irgendwas nicht i.O.

So unterschiedlich können Erfahrungen sein. Meine "Jugend-Taschenlampe"
begleitet mich bis heute.

> Nee, ging nicht. Den dafür vorgesehenen Platz brauchte ich damals für
> einen kleinen Glashaar-Pinsel. Nur mit dem war es möglich, die immer
> wieder neuen Krusten (Komplex-Salz? Oxid? Sulfid?) von dem unedlen
> Messingblech der diversen Kontaktierungen zu bekommen.

Hmm, hier krustet nix. Alle 2-3 Jahre wechsle ich die Batterie,
um für den Notfall gerüstet zu sein.

> Heute allerdings würde ich solchen Vollschrott einfach nur achtkantig in
> den Müll werfen und was Vernünftiges kaufen, z.B. eine gute Tauchlampe.
> Das einzige Problem worauf man achten muß: Die Zusicherung, daß auch
> der Betrieb an der Luft dauerhaft mit voller Leistung möglich ist.

So kann man eben unterschiedliche Präferenzen aufweisen. Mir zum
Beispiel ist es wichtiger, dass das Ding einfach zu fixen ist, als
daß ich mir Gedanken darüber machen muss, ob Dauerbetrieb an der
Luft und ohne Gewässer als zusätzlichem Kühlkörper möglich ist.

> Es gibt viele Tauchlampen, in denen bei Vollast soviel Energie umgesetzt
> wird, dass die über Wasser ihre Abwärme nicht hinreichend loswerden
> können.

Das wäre dann von meiner Sicht her wiederum "Vollschrott".

Humorsucher schrieb:
> Gesellschaft zur Pflege des unterirdischen Flachwitzes

Danke :-)

> btw  Der Nick ist ausgesprochen blöde gewählt,
> denn er weckt ganz spontan üble Assoziationen

Habe ich in diesem Forum schon mal irgendwo gehört, war mir aber zum 
Zeitpunkt, als ich meinen Nick gewählt habe, nicht bewusst.
wir müssen wohl beiden damit leben.

N0R

von User (Gast)


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Das Innenleben samt Zelle und Reed würde ich nochmal mit einer Schicht 
Schaumstoff vom Gehäuse entkoppeln. Die LED dann über flexible Litze 
anbinden.
Ladekontakt, dieser Vorschlag gilt aber nicht für Alu:
- zweiteiliges Gehäuse, dazwischen ein Segment aus Kunststoff, wird dann 
in eine entsprechende Halterung gespannt

Auch bei anderen Konstruktionen: Die Ladekontakte dürfen von sich aus 
keinen Strom führen, damit da nichts blüht, wenn die Lampe in der Siffe 
liegt. Auch nicht gegenüber dem Gehäuse, bzw. es darf gar nicht 
elektrisch verbunden sein.

von Mani W. (e-doc)


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Was soll der Bau einer "eigenen Taschenlampe" bringen???

Erfolgserlebnis...

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Max,

> seit ewigkeiten plagen mich Taschenlampen.
Mich nicht mehr, seit ich eine Taschenlampe mit Dynamo gekauft habe: 
Keine Batterie, die sich entladen oder gar auslaufen könnte.
Im Betrieb nur leider nicht ganz geräuschlos.

Ciao
Wolfgang Horn

von Schreiber (Gast)


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Norbert M. schrieb:
> Persönliche Meinung: Die Anforderung "robust und langlebig"

...kann man am einfachsten mit einer Karbidlampe erfüllen!

die gibts in Jeder Form und Größe, von der Helmlampe über die Handlampe 
bis zum Autoscheinwerfer.

Vorteile:
minimaler Stromverbrauch
einfache Wartung
robuste Technik
lange Leuchtdauer mit einer Karbidfüllung
volle Leistung auch bei starker Kälte und extremer Hitze
keine auslaufenden Batterien
keine brenndenden LiPo-Akkus
angenehm warmes Licht
auch zum Tee kochen geeignet (einige Hersteller liefern auf Wunsch 
passende Tassenhalter)

von Max S. (maximus-minimus)


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ich merke schon, wie immer wird das hier nichts..in keinem anderem Forum 
kommt so viel unbrauchbarer Schrott zusammen wie hier...ich verfolge das 
Thema hier nicht weiter
Vielen Dank dem einen/zwei die sich bracuhbar an der SDiskussion 
beteiligt haben..ansonsten der REst mal wieder typisch mikcroxxxx.net...

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Max S. schrieb:
> ich merke schon, wie immer wird das hier nichts

Max S. schrieb:
> in keinem anderem Forum
> kommt so viel unbrauchbarer Schrott zusammen wie hier.

Warum gibst Du auf?

Take it easy! Nimm es mit Humor...

von Icke ®. (49636b65)


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Max S. schrieb:
> ansonsten der REst mal wieder typisch mikcroxxxx.net...

Tja, ein wenig Trollresistenz mußt du schon mitbringen. Ist's hier zu 
hart, bist du zu weich...

von Jojo S. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Tja, ein wenig Trollresistenz mußt du schon mitbringen. Ist's hier zu
> hart, bist du zu weich...

wobei das Rauschen hier in den letzten Jahren arg zugenommen hat...

Ich habe vor 3 Jahren eine Tecxus RL X200 bei Reichelt gekauft, mit 35€ 
(jetzt 'nur' noch 30€) eigentlich recht teuer für eine LED Lampe. Aber 
für zuhause und unterwegs hat die sich bis jetzt echt gut bewährt. 
Relativ klein und leicht, dafür sehr hell, mit zwei Leuchtstufen und 
1x..4x Lichtkegel. Größter Nachteil ist allerdings der Betrieb mit 
AAA-Batterien, die haben nicht viel Saft und damit ist die Lampe ein 
ziemlicher Batteriefresser. Die angegebenen Leuchtdauern sind sehr 
optimistich, vermutlich nur mit speziellen Fotobatterien zu erreichen.
Aber interessant ist die Konstruktion, da sieht man das das optische 
Design auch nicht ohne ist. Die Lichtbündelung erfolgt über eine dicke 
Linse, und die ist aus Glas und wird einen Sturz auf Steinboden sicher 
nicht überleben (möchte ich jetzt auch nicht ausprobieren). Kunststoff 
ist leichter und robuster, kostet aber mehr Licht und man muss auch erst 
mal eine passende bekommen. Bei 120° Abstrahlwinkel der Powerleds kommt 
man mit einem Reflektor nicht weit. Wobei ich mich auch schon mal 
gefragt habe ob man so einen metallisierten Kunststoffreflektor selber 
bauen kann. Zumindest die Form sollte ein 3D-Drucker gut hinbekommen. 
Ich vermute aber das sowas (industriell) mit Plasmatechnik und viel 
Chemie gemacht wird?

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Im Gegenteil, Max,

> ich merke schon, wie immer wird das hier nichts..in keinem anderem
> Forum > kommt so viel unbrauchbarer Schrott zusammen

Deine Frustration ist berechtigt, wendet sich aber an die Falschen.

Ingenieurtum bedeutet nun mal, bessere Lösungen finden zu wollen als die 
der härtesten Konkurrenz.
Du hast in Deinem Startbeitrag die Aufgabe spezifiziert, und die 
Karbidlampe mit der Nebenfunktion "Teekocher" ist eine geniale Lösung 
dazu: Billig, haltbar, sogar in der III. Welt verfügbar. Phantastisch.

Du kannst Deine High-Tech Taschenlampe mit integriertem Laser (oder 
zumindest sehr teurer LED) und Kurbelantrieb plus Doppelschicht-C ja 
trotzdem auf den Markt bringen - wenn unser Karbid-Genie seine geschickt 
vermarktet, taugt Deine Super-Schicki-Micki-Leuchte nur zum Protzen: 
"Guckt mal, was ich mir von Vaters Geld habe kaufen können!"

Deine Antwort erinnert fatal an Dilberts Boss: Erst eine mangelhafte 
Aufgabe stellen, sich dann über die Kreativität von Dilbert & Co. 
aufregen.

Danke nein, die Schande liegt ganz bei Dir! :-)

Ciao
Wolfgang Horn

von xXx (Gast)


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Max S. schrieb:

> Vielen Dank dem einen/zwei die sich bracuhbar an der SDiskussion
> beteiligt haben..ansonsten der REst mal wieder typisch mikcroxxxx.net...

Typisch vor Allem mal wieder die Ursprungsfrage. Keinen Ueberblick, was 
es am Markt gibt, keine konkrete Idee, die Motivation eher schwammig - 
warum will Jemand etwas mit viel Aufwand bauen, dass es fuer $10 zu 
kaufen gibt? Entsprechend sind halt die Antworten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Max S. schrieb:
> selbst mit einem Vorwiderstand ist eine LED die bessere
> Lösung...

Das LED Lampen einen schlechten Ruf haben, liegt mMn hauptsächlich 
daran, das die lieben Hersteller sie meistens jenseits ihrer Specs 
betreiben. Da sieht man Schaltungen ohne Strombegrenzung leider viel zu 
oft. Eine LED, die man 10%-20% unterhalb ihres Maximalstromes betreibt, 
lebt normalerweise ewig, zumal die Einbußen an Helligkeit meist minimal 
sind.

von M.N. (Gast)


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Statt Reed-Kontankt kann es ja auch ein Hall-Sensor sein.
An sonsten bekommt man heute für 20 bis 30 € schon eine sehr gute 
LED-TaLa, die wahrscheinlich einen überleben wird.

von Falk B. (falk)


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@ Matthias Sch. (Firma: Matzetronics) (mschoeldgen)

>> selbst mit einem Vorwiderstand ist eine LED die bessere
>> Lösung...

Ufff!

>Das LED Lampen einen schlechten Ruf haben, liegt mMn hauptsächlich
>daran, das die lieben Hersteller sie meistens jenseits ihrer Specs
>betreiben. Da sieht man Schaltungen ohne Strombegrenzung leider viel zu
>oft.

Das ist der Billigmurks aus Fernost.

> Eine LED, die man 10%-20% unterhalb ihres Maximalstromes betreibt,
>lebt normalerweise ewig, zumal die Einbußen an Helligkeit meist minimal
>sind.

Ja, und dazu braucht es nur einen winzigen Schaltwandler, der in der 
heutigen Zeit kaum mehr als einen Euro kostet und nebenbei noch für 
konstante Helligkeit der Lampe bei sinkender Batteriespannung sorgt. 
Aber Geiz ist halt geil :-(

von Ulrich B. (ulrich_b665)


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Das Ultimative in Sachen Wartungsfreiheit:

http://www.betalight.nl/en/outdoor-tactical/torch.html

10 Jahre ohne Batteriewechsel :)

von M.N. (Gast)


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Ulrich B. schrieb:
> Das Ultimative in Sachen Wartungsfreiheit:
>
> http://www.betalight.nl/en/outdoor-tactical/torch.html
>
> 10 Jahre ohne Batteriewechsel :)

Uh, wie funktioniert denn das? Etwa mit Tritium? Das ist aber im TLF gar 
nicht gern gesehen.

von Icke ®. (49636b65)


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Ulrich B. schrieb:
> http://www.betalight.nl/en/outdoor-tactical/torch.html

Sollte man nur nicht in der Hosentasche mit sich rumtragen, falls noch 
Nachwuchs geplant ist...

Nachtrag:

Illegal ist es in D auch:

"Der Besitz von Tritiumgaslichtquellen mit einer Gesamtaktivität von 
über 1 GBq ist in Deutschland genehmigungspflichtig.[7] Der Besitz ohne 
eine entsprechende Genehmigung ist eine Ordnungswidrigkeit[8][9] und 
kann mit einer Geldbuße von bis zu 50.000 € geahndet werden.[10]"

"Die Lichtquelle der hauptsächlich im militärischen Bereich eingesetzte 
Taschenlampe "Betalight Torch" hat eine Aktivität von 70 GBq.[6]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Tritiumgaslichtquelle#Legalit.C3.A4t

: Bearbeitet durch User
von eric (Gast)


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Falk B. schrieb:
> dazu braucht es nur einen winzigen Schaltwandler,
> der in der heutigen Zeit kaum mehr als einen Euro kostet

Bei NETTO und anderen Märkten gab es schon Solar-Gartenleuchten mit Akku 
und diesem Spannungswandlerchip für 99 ct.
Also dürfte der Wandler in Stückzahlen kaum mehr als ein paar Cent 
kosten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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eric schrieb:
> Bei NETTO und anderen Märkten gab es schon Solar-Gartenleuchten mit Akku
> und diesem Spannungswandlerchip für 99 ct.

Da verwechselst du etwas. Die in Solarlampen verbaute Schaltung ist ein 
sogen. Joule Thief und keine Konstantstromquelle. Sieh dazu den 
verlinkten Artikel.

von Norbert M. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Sollte man nur nicht in der Hosentasche mit sich rumtragen, falls noch
> Nachwuchs geplant ist...

Blödsinn, Tritium zerlegt sich im Beta-Minus-Zerfall. Wenn man das
freiwerdende Neutrino vernachlässigt, bleibt an Strahlung nur ein 
ausgesendetes Elektron übrig, das mit 5 keV verdammt weich ist.

Das würde selbst dann, wenn das Ding direkt am Skrotum brechen würde,
von der obersten Sackhautzellenschicht absorbiert werden.

Eine keimbahngefährdende Wirkung ist daher ausgeschlossen.

LGF, N0R

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Noch was: Wenn man den Schalter im Rohr versenkt wird er. Auch 
mechanisch sehr unempfindlich. Dito für die Linse. Bei Handys macht man 
das auch so. Der Rahmen ist minimal höher als das Display.

von Icke ®. (49636b65)


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Norbert M. schrieb:
> Wenn man das
> freiwerdende Neutrino vernachlässigt, bleibt an Strahlung nur ein
> ausgesendetes Elektron übrig

Im verlinkten Artikel steht weiter oben:

"Intakte Tritiumgaslichtquellen schirmen die Betastrahlung des 
radioaktiven Tritium vollständig ab. Durch die Abbremsung der Elektronen 
entsteht jedoch Bremsstrahlung im Röntgenbereich, die nach außen 
dringt."

Mag sein, daß die Strahlung sehr gering ist, aber es ist trotzdem eine 
unnötige Belastung. Deswegen würde ich das Teil nicht freiwillig mit mir 
rumtragen, man geht ja auch nicht aus Jux zum Röntgen.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Max S. schrieb:
> seit ewigkeiten plagen mich Taschenlampen..daher will ich imm er mal was
> eigenes Bauen..hat jemand Ideen?
Ja, ich hatte vor paar Jahren eine TL entwickelt und davon einer 
Kleinserie hergestellt (insgesamt über 100 Stückl).
Hier eine Doku dazu
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/TASCHENLAMPE/

> Gehäuse, Stabiles Alu Rohr, dickwandig!
Stabil ist das Design. Kanst du auch in Edelstahl machen.

> Batterie:  18650 (LiPo oder LiFePo4)
Ich habe absichtlich NiMH gewählt, weil die einige Vorteile haben
- leicht beschaffbar
- leicht zu laden, Ladegeräte sind in fast jedem Haushaklt zu finden
- robust und wenig empfidlich gegen Tiefentladen
- Spannung von 4 Zellen ist perfekt für eine HP-LED
Dazu ein Ratschlag: Nur moderne "Ready to use" Akkus kaufen.
Die halten auch sehr lange Zeit die kapzität ohne Akkupflege

> LED: irgendwas ersetzbares..notfalls auch mit löten,
Alle Teile sind bei evtl. Defekt austauschbar.
Als Stahler hatte ich zuerst Cree XRE7090 eingesetzt (3Watt).
Der Hit ist es aber mit modernen XM-L in der Ausmessung U2 oder U3 auf 
Kupferkern-Trägern (ca. 8...9W).

> schwierigkeit die Wärmeabfuhr?
Ist berücksichtigt, massiver Alluträger, der thermisch gut mit der 
äußeren Wandung gekoppelt ist.

> Schalter..ohne Verschleiss..also Hall mit MAgnet oder mit Red intern
> oder sowas..jedenfalls auch nach jahren in feuchter Umgebung noch
> Fehlerfreie Funktion!!
Ich nutze ausschließlich ein Poti zum Dimmen (z.B. 1MOhm). Bei 
Linksanschlag fließt nurnoch ein sehr kleiner Leckstrom, der den Akku 
nicht merklich belastet.
Ja nach Anspruch ist ein sehr hochwertigen Poti einzusetzen.

Die Lampe könnte auch leicht wasserdicht gemacht werden.
Allerdings ist die Linse verschiebbar. Damit muß der Innenraum über ein 
Loch belüftet werden, damit beim Schieben Luft rein und raus strömen 
kann.

> Ladebuchse! Schnelladung zumindest beschleunigte Ladung sollte möglich
> sein
Alternaiv benutze ich Halterungen mit 4 Zellen, die sich bei Bedarf in 
wenigen Sekunden wechslen lassen.
Ansonsten wüßte ich nicht, warum man bei einer TL Schnelladung braucht.

> Evtl verschiedene Modi, zwecks Energiesparen
Ja, das finde ich ganz wichtig.
Mit 10W kann man richtig gut angeben, vor allem bei fokkusiertem Strahl.
Da kann man Hochhäuser oder Kirchtürme auf 300m Abstand beleuchten.
Allerdings fleißen da über 2A. Da machen die Akkus nicht lange mit.
Man bekommt aber auch mit 50...100mA schon genugend Licht, was für die 
meisten Zwecke reicht (z.B. Wandern, Zelten). Dann reicht ein Akkupack
20...40h.

> Idealerweise Wasserdicht, aber das ist nicht zwingend
Dann wäre die Verstellung der Linse kaum noch möglich.
Aber man könnte das Teil auch dicht machen.

> Stark Erschütterungsfest!! Also Stürze sollten ihr nichts ausmachen
Die TL einiger Kumpels sehen schon etwas verbeult aus, weil die Kidis 
damit zugange waren. Macht eber nix, nur vom runter fallen geht da kaum 
was kaputt.
Gruß Öletronika

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