Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verständnisfrage zu Nennbelastbarkeit


von Reiner (Gast)


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Hallo ihr,

kurze Frage:

Schaltung zieht bei 12 Volt etwa 300 mA. Das sind 3,6 Watt.

Wenn ich den Verbrauch jetzt mit einem Widerstand oder einem 
Potentiometer drosseln will. Muss ich dann einen/s mit einer 
Nennbelastbarkeit von 3,6 Watt nehmen? Oder muss ich die Wattzahl mit 
eingenbautem Widerstand messen und diesen Wert dann zugrunde legen?
D.h. mit einem Widerstand von 30 Ohm zieht das System nur noch 30 mA, 
d.h. ca. 0,4 Watt. Reicht also ein Widerstand mit Nennbelastbarkeit 0,4 
Watt?

Danke falls ihr mir helfen könnt!

von Stefan F. (Gast)


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Leistung = Spannung * Strom

Wenn dich die Leistung des Widerstandes interessierst, rechnest du mit 
der Spannung am Widerstand und dem Strom, der durch den Widerstand 
fließt.

Wenn die die Leistung am Verbraucher interessiert, rechnest du mit der 
Spannung am Verbraucher und dem Strom, der durch den Verbraucher fließt.


Wenn die die Leistung am der Batterie interessiert, rechnest du mit der 
Spannung der Batterie und dem Strom, der durch der fließt.

Bei einer Reihenschaltung ist der Strom durch alle Teile stets gleich 
hoch.

Grundlagen der Elektrizität.

von Reiner (Gast)


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Ah ok.

D.h. wenn ich einen 30 Ohm Widerstand zwischen Gerät und Batterie 
schalte und ich dann nur noch einen Verbrauch von 0,4 Watt messe, dann 
sehe ich praktisch nachträglich dass ein Widerstand von 0,4 Watt 
Nennbelastung ausreicht.

Ich dachte dass der Widerstand eventuell die Nennbelastung haben müsste 
die dass System in das er eingebaut wird vor dem Einbau hatte.

DAnke!

von John (Gast)


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Reiner schrieb:
> Wenn ich den Verbrauch jetzt mit einem Widerstand oder einem
> Potentiometer drosseln will.

Ob das überhaupt geht, hängt von deiner

Reiner schrieb:
> Schaltung

ab.

Und solange du nicht verrätst, was sich hinter "Schaltung" verbirgt, 
kann man keine sinnvolle Antwort geben.

von Michael B. (laberkopp)


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Reiner schrieb:
> Muss ich dann einen/s mit einer Nennbelastbarkeit von 3,6 Watt nehmen

Nein, du müsstest einen für 300mA nehmen.

Je nach dem, wie stark du drosseln willst, z.B. ein 100 Ohm Poti, das 
bei 300mA 9 Watt haben müsste, Nur dann reicht die Widerstandsbahn auch 
bei kleiner Einstellung (z.B. 10 Ohm) aus.

Aber OB sich dein Verbraucher überhaupt mit einem Vorwiderstand in der 
Leistung runterregeln lässt, ist unklar, das geht ja nur bei bestimmten 
Verbrauchern.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Reiner schrieb:
> Ah ok.
>
> D.h. wenn ich einen 30 Ohm Widerstand zwischen Gerät und Batterie
> schalte und ich dann nur noch einen Verbrauch von 0,4 Watt messe, dann
> sehe ich praktisch nachträglich dass ein Widerstand von 0,4 Watt
> Nennbelastung ausreicht.
>

Nein!

> Ich dachte dass der Widerstand eventuell die Nennbelastung haben müsste
> die dass System in das er eingebaut wird vor dem Einbau hatte.
>
> DAnke!

Auch Nein!

Spannungsabfall am Widerstand x Strom = Leistung am Widerstand
Lies doch mal ein gutes Buch über Grundlagen der Elektrotechnik. Sonst 
wird das nichts.

Gruß
Andreas

von Reiner (Gast)


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Drosseln lässt sich die Schaltung ganz eindeutig ich messe ja die Ampere 
direkt hinter der Batterie und der Wert wird kleiner wenn ich einen 
Wiederstand einbaue. Und ich bin offen und ehrlich, zum Buch lesen habe 
ich keine Zeit, daher frage ich hier. Learning by doing. Es ist ja 
niemand gezwungen mir zu antworten. Danke an alle die sich trotzdem die 
Mühe machen!

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