Hallo, ich baue aktuell einen Audio-Verstärker. Da mir die PP Kondensatoren zu teuer sind, wollte ich Polyesterkondensatoren einsetzen. Ich habe hier jetzt günstige gefunden, jedoch sind die mit "für Impulsschaltungen" gekennzeichnet. Kann ich die ohne Probleme einsetzen? "HiFi" ist mir egal, es soll nur hörbar sein (wenig Rauschen, kein Fiepen etc.). Datenblatt: http://www.tme.eu/de/Document/ec1f0d97e1a59af6911706e96d46a84a/mpeb.pdf Gruß, Bert
Der Kondensatortyp hängt davon ab, wo er in der Schaltung sitzt.
Lies mal a bisle: http://www.wima.de/DE/technicalinformation.htm http://www.wima.de/DE/applicguide.htm
DerBert1 schrieb: > , jedoch sind die mit "für Impulsschaltungen" gekennzeichnet. Kann ich > die ohne Probleme einsetzen? Im ganzen Datenblatt steht nicht davon. Im Gegenteil: Coupling und Filter, also für Audio sogsr ganz gut. > "HiFi" ist mir egal Na dann ist es eh egal.
DerBert1 schrieb: > ich baue aktuell einen Audio-Verstärker. Da mir die PP Kondensatoren zu > teuer sind, wollte ich Polyesterkondensatoren einsetzen. In einem Audioverstärker braucht man nicht zwingend Polypropylen. Also außer man ist Hifi-Esoteriker. Polyester reicht vollkommen. Das einzige was man wirklich vermeiden sollte, sind Tantal-Elkos.
Axel S. schrieb: > Das einzige was man wirklich vermeiden sollte, sind Tantal-Elkos. Nö, noch schlimmer sind hochkapazitive Keramikkondensatoren, zumindest im analogen Signalweg. Bei denen sind eine starke Spannungsabhängigkeit der Kapazität und Piezoelektrizität auf übelste Weise verknüpft.
Bei vielen Kondensatoren in Audioschaltungen wären sogar die stark nichlinearen Keramischen Kondensatoren noch akzeptabel, weil davon nur der Frequenzgang außerhalb des Hörbereichs abhängt. Wenn man die Wahl hat vermeidet man aber an den Stellen wo es auch nur ansatzweise stört die Keramischen hochkapazitiven Kondensatoren. Wirklich kritisch sind eigenlich nur die Kondensatoren im Bereich Frequenzweiche, denn da ist der Übergang im Höhrbereich. Aber auch da reichen Polyesterkondensatoren alle mal aus - die höheren Verluste bringen nur einen minimal (kaum messbar) anderen Frequenzgang, Toleranzen der Kondensatoren sind da schon wichtiger.
Möglicherweise handelt es sich ja um einen getakteten Verstärker. LG OXI
Freilich wollen heutzutage auch schon Leute Klasse-D-Amps selbst bauen, die nicht einmal solcherlei Bauteilentscheidungen selbst treffen können (und daher auch nicht sollten). Aber m.E. spricht...: DerBert1 schrieb: > jedoch sind die statt einfach nur: "..., die sind..." ...gegen diese These. Aber - wer weiß? Jedenfalls kamst Du bisher als einziger auf diese Möglichkeit, und es könnte ja durchaus trotzdem zutreffen.
Meine Erfahrung ist, dass alle Arten von Folienkondensatoren für den NF-Signalweg von audioverstärkern geeignet sind, so lange die Kapazität und die Spannungsfestigkeit stimmen.
Armin schrieb: > Meine Erfahrung ist, dass alle Arten von Folienkondensatoren für > den > NF-Signalweg von audioverstärkern geeignet sind, so lange die Kapazität > und die Spannungsfestigkeit stimmen. Hier etwas detaillierter: http://stephan.win31.de/capdist.htm (Übersicht Kondensatoren in Audioanwendungen) http://waltjung.org/PDFs/Picking_Capacitors_1.pdf http://waltjung.org/PDFs/Picking_Capacitors_2.pdf http://conradhoffman.com/cap_measurements_100606.html http://www.waynekirkwood.com/Images/pdf/Cyril_Bateman/Bateman_Notes_Cap_Sound_1.pdf bis 6 (capacitor sound electronics world) Ja, schlechte Kondensatoren können schon schlechter sein, als gute Schaltungen, aber man wird es nicht hören.
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