Heute kam ein interessanter Beitrag über Immo-Makler und deren Gebahren, Dummy-Anzeigen von nichtexistenten Objekten ins Netz zu stellen, um an Adressen zu kommen, denen man dann eigene Objekte anbieten kann, um als Auftraggeber gelten und Geld einfordern zu können. In diesem Zusammenhang wurde offenbar, dass dies eine Ordnungswidrigkeit darstellt und und strafbewährt ist. D.h. der Makler muss Geld berappen, wenn er die Leute mit gefakten Objekten verarscht. Wie wäre es, wenn man diese Methodik auch auf Projektmakler übertrüge? Warum können diese Heinis ungestraft Dummies ins Netz stellen und so den Markt verfälschen? Sind Arbeitsplätze und Projektstellen nicht ähnlich wertvoll, wie Wohnungen? Sind Daten von Arbeitnehmern nicht ähnlich schützenswert, wie die von Wohnungssuchern? Wie läuft das eigentlich mit online-Petitionen? Kriegen wir 50.000 Arbeitnehmer und Selbständige zusammen, die unterschreiben, dass es ein Gesetz geben muss, sowas zu stoppen?
Die Frage ist: Wer würde (und kann) sowas kontrollieren? Also ob die Stelle real existiert oder nicht. Bei nem Haus ist das vermutlich einfacher rauszufinden obs das nun gibt oder nicht.
Der Gilb schrieb: > Die Frage ist: Wer würde (und kann) sowas kontrollieren? Also ob > die Stelle real existiert oder nicht. Unser Michael S. kann das.....
Ehrlicher Programmierer schrieb: > Heute kam ein interessanter Beitrag über Immo-Makler und deren Gebahren, > Dummy-Anzeigen von nichtexistenten Objekten ins Netz zu stellen Das bezweifle ich. Quelle bitte?
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Mark B. schrieb: > Ehrlicher Programmierer schrieb: >> Heute kam ein interessanter Beitrag über Immo-Makler und deren Gebahren, >> Dummy-Anzeigen von nichtexistenten Objekten ins Netz zu stellen > > Das bezweifle ich. Quelle bitte? RTL Extra gestern. Es ging darum das Bestellerprinzip auszuhebeln, also letztendlich doch wieder den Mieter berappen zu lassen. Folgende Maschen wurden gezeigt: - Fake-Inserate um an Suchaufträge zu kommen - diverse neuartige Gebühren; Vertragsgebühr, Vertragsabschlussgebühr, Servicepauschale, Renovierungspauschale, Aufwandsentschädigung... usw.
> Fake-Inserate um an Suchaufträge zu kommen
Gab es die nicht schon immer?
Mark B. schrieb: >> Heute kam ein interessanter Beitrag über Immo-Makler und deren Gebahren, >> Dummy-Anzeigen von nichtexistenten Objekten ins Netz zu stellen > > Das bezweifle ich. Quelle bitte? Und warum bezweifelst du das? Ist doch das logischste der Welt, wenn den Heerscharen der Makler plötzlich 50% und mehr des Umsatzes per Gesetz flöten gehen.
Brolev schrieb: >> Fake-Inserate um an Suchaufträge zu kommen > > Gab es die nicht schon immer? Gabs schon immer, aber jetzt haben sie wohl einen neuen Verwendungszweck. Damals gabs die wohl in erster Linie um Leute abzugreifen, die nach Wohnungen in Ballungsräumen suchen. Wenn sie auf das Angebot anspringen, sagen sie, dass die Wohnung leider schon vergeben ist, aber sie hätten da noch eine in Buxtehude hinterm Berg.
Gesetze machen nur wirklich Sinn, wenn man sie durchsetzen kann und sie das erwünsche Ergebnis bringen. Bestes Beispiel für ein Blödsinnsgesetz ist eben jenes neue Bestellerprinzip bei Maklerverträgen. Hier wollte die Politik einfach etwas Augenwischerei bei der Wählergruppe der Mieter betreiben. Genau so würde es auch mit irgendeinem Blödsinnsgesetz gegen Scheinanzeigen gehen. Das wäre so leicht zu umgehen, dass man sich ein solches Gesetz schenken sollte.
> RTL Extra gestern...
Das N in RTL steht für Niveau. Ob das eine zuverlässige Quelle ist???
Dummy schrieb: >> RTL Extra gestern... > > Das N in RTL steht für Niveau. Ob das eine zuverlässige Quelle ist??? Laber Rhabarber, schau doch den Bericht und bewerte selbst. Oder verwende gesunden Menschenverstand um selbst drauf zu kommen, dass natürlich versucht wird dem Mieter irgendwie die Maklerkosten aufzudrücken. Interessant an dem Bericht ist, welche Tricksereien angewandt werden, weil auf alle kreativen Einfälle kommt man wohl selbst nicht.
Warum sucht Ihr Euch eigendlich kein Forum, in dem solche Themen für die Mehrheit interessant sind? Ist schon erschreckend mit was hier Ausbildung und Beruf zugemüllt wird. Wenn Ihr kleine Lust habt Euch für 'OffTopic' anzumelden, sucht Euch doch ein Schwafelforum und geht hier nicht allen mit Eurem Unsinn auf die Nerven.
Jay schrieb: > Bestes Beispiel für ein Blödsinnsgesetz > ist eben jenes neue Bestellerprinzip bei Maklerverträgen. Hier wollte > die Politik einfach etwas Augenwischerei bei der Wählergruppe der Mieter > betreiben. Das Gesetz ist nicht blödsinnig, sondern richtig. Seit der Einführung müssen Makler tatsächlich etwas tun für ihr Geld (ich war auf Wohnungssuche und die Makler haben sich doch tatsächlich darüber beschwert, dass sie den Vermieter jetzt mehr bei der Auswahl unterstützen müssen.) Außerdem gibt es jetzt einen Wettbewerb unter den Maklern, denn der Vermieter (Besteller) kann im Gegensatz zum Mieter früher vorher einen Preis festlegen. Der Makler erhält nicht mehr pauschal 2,xx % der Kaltmiete. Somit entsteht ein ordentlicher Markt. Seit wann ist das schlecht?
Ich finde die Grundfrage schon berechtigt, wenn ich mal grob über Stellenanzeigen im Internet blicke, steht zu 90% Ferchau drin... Also das ist ja jedem Sonnenklar die wollen nur an Daten kommen, das es reale Stellen dahinter gibt ist schon zu vermuten, aber prinzipiell wollen Sie dich ja irgendwohin vermitteln, dass es dabei eher um die Interessen Ferchaus geht ist ja schon irgendwie klar. Und zu den Maklern, die haben schon immer so gearbeitet, ist ja auch kein Ausbildungsberuf, macht ja jeder Depp am besten noch im Familienbetrieb und ich kenne niemanden der ein gutes Wort an denen lässt, von daher eh schon ein bemitleidenswerter Beruf. Aber die analogie find ich gut, wär schön wenn die fake aneigen verschwinden würden, schadet niemanden, hilft sehr.
Der Andere schrieb: > Mark B. schrieb: >>> Heute kam ein interessanter Beitrag über Immo-Makler und deren Gebahren, >>> Dummy-Anzeigen von nichtexistenten Objekten ins Netz zu stellen >> >> Das bezweifle ich. Quelle bitte? > > Und warum bezweifelst du das? > Ist doch das logischste der Welt, wenn den Heerscharen der Makler > plötzlich 50% und mehr des Umsatzes per Gesetz flöten gehen. Die Gesetzesänderung sagt zunächst mal aus, dass nicht mehr der Mieter den Makler bezahlt sondern der Vermieter. Letzterer dürfte allemal das Geld haben um sich einen Makler leisten zu können. Daraus allein ergibt sich im Prinzip noch kein Umsatzeinbruch.
Mark B. schrieb: > Die Gesetzesänderung sagt zunächst mal aus, dass nicht mehr der Mieter > den Makler bezahlt sondern der Vermieter. Letzterer dürfte allemal das > Geld haben um sich einen Makler leisten zu können. Daraus allein ergibt > sich im Prinzip noch kein Umsatzeinbruch. Schon länger her als du in Ballungsräumen ne Wohnung gesucht hast oder? :D Ich habs selbst gemerkt bei der Suche, just nach der Änderung gabs deutlich mehr Anzeigen mit "von privat"-Tag ohne Schmeißfliege dazwischen als gewöhnlich. Ich finde es dient schon als Vorfilter für das zukünftige Verhältnis zum Vermieter. Meine Tendenz ist, dass Vermieter die sich nun selbst drum kümmern oder ohne irgendwelche ominösen Pauschalen den Makler bezahlen vermutlich weniger Stress erwarten lassen als gierige Pfennigfuchser.
Karl schrieb: > Das Gesetz ist nicht blödsinnig, sondern richtig. Seit der Einführung > müssen Makler tatsächlich etwas tun für ihr Geld (ich war auf > Wohnungssuche und die Makler haben sich doch tatsächlich darüber > beschwert, dass sie den Vermieter jetzt mehr bei der Auswahl > unterstützen müssen.) Außerdem gibt es jetzt einen Wettbewerb unter den > Maklern, denn der Vermieter (Besteller) kann im Gegensatz zum Mieter > früher vorher einen Preis festlegen. Der Makler erhält nicht mehr > pauschal 2,xx % der Kaltmiete. Somit entsteht ein ordentlicher Markt. > Seit wann ist das schlecht? Das Ziel war nicht Makler ans Arbeiten zu bekommen, sondern Mietern von den Kosten für Makler zu entlasten. Das ist nicht geschehen. Entweder holt der Makler sich irgendwie einen Auftrag vom Mieter oder der Vermieter sieht zu, dass er, notfalls langfristig, das Geld über die Miete oder reduzierten Service vom Mieter zurück bekommt. Nehmen wir den Miete-Fall: Was früher klar ersichtliche Kosten waren wird nun in der Miete "verschmiert". Gewonnen hat der Mieter dabei nichts, er zahlt, er sieht es nur nicht mehr. Er bekommt die nächste Mieterhöhung, natürlich im gesetzlichen Rahmen, einfach etwas früher. Das ist in etwa so wie Mieter die glauben sich durch Vandalismus im Haus etwas von der Miete zurückzuholen, weil sie den Vermieter schädigen. Schlussendlich zahlen sie es selber über die Miete.
D. I. schrieb: > Schon länger her als du in Ballungsräumen ne Wohnung gesucht hast oder? > :D Ja, definitiv ;)
Mark B. schrieb: > D. I. schrieb: >> Schon länger her als du in Ballungsräumen ne Wohnung gesucht hast oder? >> :D > > Ja, definitiv ;) Ja man kann echt froh sein, wenn man derzeit nicht zwingend auf Suche ist. Der Spaß hält sich dabei in Grenzen. Vor allem jetzt wo der Staat gewillt ist überdurchschnittliche Mieten für Flüchtlinge zu bezahlen dürfte sich der Markt noch mehr anspannen (Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/article147789268/Wenn-das-erste-Baby-erfriert-dann-ist-was-los.html)
Das ganze auf Projektvermittler auszuweiten, ist absoluter Unsinn. Natürlich gibt es wesentlich weniger Positionen zu besetzen als anhand der Projektausschreibungen anzunehmen wäre. Dies hängt aber nicht mit "Fake"-Ausschreibungen zusammen, sondern damit, dass die Kunden eben bei mehreren Vermittlern anfragen. Fragt er drei Vermittler, ob sie jeweils einen Kandidaten haben, ergeben sich daraus drei Projektausschreibungen. Als Vermittler könnte man zwar versuchen, einen exklusiven Vermittlungsauftrag zu erhalten, aber damit liefen einem die Kunden weg: Privatkunde: "Haben Sie noch einen Liter Vollmilch auf Lager?" Verkäufer: "Bevor ich im Lager nachschaue, müssen Sie hier eine Erklärung unterzeichnen, dass Sie bei keinem anderen Supermarkt anfragen." Eine gesetzliche Regelung wäre somit völlig unsinnig, weil die Projektvermittler nicht wissen können, bei welchen anderen der Kunde anfragt. Außerdem hätte das zur Folge, dass nur noch sehr große Vermittler überleben würden, weil man als Kunde nicht mehr das Risiko eingehen könnte, einen kleineren zu beauftragen. Was geschieht nämlich, wenn der beauftragte Vermittler keinen Kandidaten findet? Letztendlich fiele also eine gesetzliche Regelung in die Rubrik "gut gemeint", ähnlich wie das AGG.
Jay schrieb: > Das Ziel war nicht Makler ans Arbeiten zu bekommen, sondern Mietern von > den Kosten für Makler zu entlasten. Das ist nicht geschehen. Entweder > holt der Makler sich irgendwie einen Auftrag vom Mieter oder der > Vermieter sieht zu, dass er, notfalls langfristig, das Geld über die > Miete oder reduzierten Service vom Mieter zurück bekommt. > > Nehmen wir den Miete-Fall: Was früher klar ersichtliche Kosten waren > wird nun in der Miete "verschmiert". Gewonnen hat der Mieter dabei > nichts, er zahlt, er sieht es nur nicht mehr. Er bekommt die nächste > Mieterhöhung, natürlich im gesetzlichen Rahmen, einfach etwas früher. Irrtum: Früher hat der Vermieter den nächstbesten Makler angerufen, der hat 2 Kaltmieten+Mehrwertsteuer vom Mieter kassiert. Der Mieter war nicht in der Position übr den Preis verhandeln zu können. Wenn man sich direkt an den Vermieter gewendet hat (man kannte den Vormieter und wusste, dass der bald auszieht) hat einen der Vermieter erstmal an den Makler verwiesen... Heute zahlt (erstmal) der Vermieter, wird daher Preis und Leistung vergleichen und darüber nachenken, ob 2 Kaltmieten+Steuer wirklich angemessen für drei Stunden Arbeit (2 Photos bei Immoscout, ein Besichtigungstermin für alle und eine Schufaabfrage) sind. Der Hinweis darauf, dass die Kosten für den Malkler umgelegt werden können ist ein Scheinargument, entweder die Marktlage lässt Preiserhöhungen zu (dann steigt die Miete) oder sie lässt keine zu (Miete bleibt gleich). Das Geld kann er Vermieter auch anderweitig ausgeben, wie währe es mit Opernbesuch und Wellnesshotel zusammen mit der Ehefrau?!
Schreiber schrieb: > Der Mieter war nicht in der Position übr den Preis verhandeln zu können. Die Sache war je nach Bundesland (Maklergesetz ist/war Ländersache) noch schlimmer, da ein Vertrag zu Lasten Dritten geschlossen wurde, was normalerweise hochgradig gesetzeswidrig wäre. Dass beim Maklergesetz Ausnahmen gemacht wurden, kann nur durch politische Mauscheleien erklärt werden. Ein Makler konnte Exposees auch ungefragt an potentielle Interessenten verschicken. Und damit wurde tatsächlich ein Maklervertrag geschlossen, falls derjenige zufällig doch Interesse an der Immobilie zeigen sollte. Meine Eltern wurden mit solchen Exposees als Anlageobjekte überhäuft. Darunter befand sich u.a. mein heutiges Haus. Der Kontakt war aber nicht (nur) über den Makler zustandegekommen, sondern meine Schwester war mit den Verkäufern des Hauses befreundet, so dass ich auch auf diesem Wege von dem anstehenden Verkauf erfuhr. Der Makler beanspruchte aber trotzdem seine Courtage und hätte diese auch vor Gericht durchgesetzt bekommen, denn ein Richter hätte mit Sicherheit festgestellt, dass ich die Information über den anstehenden Verkauf auch von meinen Eltern erhalten hätte.
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Karl schrieb: > Das Gesetz ist nicht blödsinnig, sondern richtig. Seit der Einführung > müssen Makler tatsächlich etwas tun für ihr Geld (ich war auf > Wohnungssuche und die Makler haben sich doch tatsächlich darüber > beschwert, dass sie den Vermieter jetzt mehr bei der Auswahl > unterstützen müssen.) Außerdem gibt es jetzt einen Wettbewerb unter den > Maklern, denn der Vermieter (Besteller) kann im Gegensatz zum Mieter > früher vorher einen Preis festlegen. Der Makler erhält nicht mehr > pauschal 2,xx % der Kaltmiete. Somit entsteht ein ordentlicher Markt. > Seit wann ist das schlecht? Perfekt auf den Punkt gebracht und gut geschrieben. Genau so sieht es derzeit aus: ich wüsste nicht warum Makler aus der Arbeit die jeder Arbeitnehmer leistet, ausgeschlossen sein müssen und sich auf dem Abkassieren der Mieter, die sie nicht beauftragt haben, ausruhen müssen. Das Gesetz ist definitiv richtig und entspricht allen elementaren Regeln der Marktwirtschaft.
Jay schrieb: > Das Ziel war nicht Makler ans Arbeiten zu bekommen, sondern Mietern von > den Kosten für Makler zu entlasten. Das ist nicht geschehen. Entweder > holt der Makler sich irgendwie einen Auftrag vom Mieter oder der > Vermieter sieht zu, dass er, notfalls langfristig, das Geld über die > Miete oder reduzierten Service vom Mieter zurück bekommt. > > Nehmen wir den Miete-Fall: Was früher klar ersichtliche Kosten waren > wird nun in der Miete "verschmiert". Gewonnen hat der Mieter dabei > nichts, er zahlt, er sieht es nur nicht mehr. Er bekommt die nächste > Mieterhöhung, natürlich im gesetzlichen Rahmen, einfach etwas früher. > > Das ist in etwa so wie Mieter die glauben sich durch Vandalismus im Haus > etwas von der Miete zurückzuholen, weil sie den Vermieter schädigen. > Schlussendlich zahlen sie es selber über die Miete. Doch, genau das ist geschehen. Klar kann der Makler versuchen den Mieter zu betrügen und trotzdem abzukassieren, aber dafür gibt es Anzeigen und einen Staatsanwalt. Der Vermieter ist nicht gezwungen einen Makler zu beauftragen, eher habe ich einen Eindruck dass die meisten Vermieter es ohne Makler machen. Der Umstand dass jahrzehntelang die Mieter vom Makler ausgenommen wurden war eine Perversion. Selbst in USA (unser gelobtes Land) war es NIE so dass die Maklerprovision vom Mieter abgenommen wurde. NIE.
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