Hallo, wenn ich beim Raspberry Pi nach dem Hochfahren einen USB-Memorystick einstecke, wird er automatisch erkannt und ist unter /media/<name USB-Stick> zu finden und ich kann auch darauf zugreifen. Ich möchte aber auch einen USB-Stick permanent in einem USB-Port stecken lassen und den als "Festplatte" zum Speichern von Daten verwenden. Wenn der Raspberrey Pi mit eingestecktem USB-Stick hochfährt, wird der allerdings nicht erkannt, der Ordner /media bleibt leer. Unter /dev sollte dann ein Verzeichnis sda1 sein, das wäre der USB-Stick, den man dann mounten kann. Aber es gibt in /dev gar kein Verzeichnis sda1, sda2,... Also geht auch sudo mount /dev/sda1 /zielordner nicht. Irgendetwas muß man wohl vorher noch machen, aber was? Jedesmal den USB-Stick nach dem Hochfahren erst einstecken geht nicht, da der Raspberry Pi in ein Gerät eingebaut ist, nur die SD-Karte kann von außen eingesteckt werden. Aber wie kann ich den Stick jetzt mounten? Gruß Andy
In der /etc/fstab eintragen. wendelsberg
Hallo, was muß man denn da eintragen? Wikipedia gibt dieses Beispiel:
1 | # Device Mountpoint FStype Options Dump Pass# |
2 | /dev/ad4s2b none swap sw 0 0 |
3 | /dev/ad4s2a / ufs rw 1 1 |
4 | /dev/ad4s2d /var ufs rw 2 2 |
5 | /dev/ad4s2e /usr ufs rw 2 2 |
6 | /dev/ad4s2f /home ufs rw 2 2 |
7 | /dev/ad6s1d /pile ufs rw 2 2 |
8 | /dev/acd0 /cdrom cd9660 ro,noauto 0 0 |
9 | /dev/da0s1a /mnt ufs rw,async,noauto 0 0 |
10 | daywalker:/bigpile /bigpile nfs rw 0 0 |
aber was gebe ich als ersten Parameter einer Zeile ein, also dev????? Gruß Andy
Kannst ja mal lsblk eingeben und sehen ob der Devicename ein anderer ist. Bzw. den Bootvorgang und die geladenen Module untersuchen ob es da irgend ein Problem besteht, mit dmesg
Hallo, wenige Minuten nach meinem letzten Posting war Stromausfall... Also konnte ich nichts mehr ausprobieren. vorher hatte ich aber lsblk aufgerufen, fand aber nur Einträge, die offensichtlich zur SD-Karte gehörten. Nur der letzte sah etwas anders aus, ließ sich mounten, war aber offensichtlich auch irgendetwas von der SD-Karte. Auf jeden Fall nicht der USB-Stick. Sollte nicht in /dev irgendwas mit sda0, sda1, sda2,... erscheinen? Wenn ich nach dem Problem google, wird immer nur der Fall bearbeitet, bei dem der USB-Stick erst nach dem Hochfahren eingesteckt wird. kann man danach mit lsblk oder "df -h" (nach http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/RasPi/RasPi_Laufwerke.html) nach dem USB-Stick gucken und das dann in fstab eintragen? Bootet dann der Raspi auch mit dem bereits eingesteckten Stick? Bei einem Versuch mit bereits steckendem USB-Stick ging danach gar nichts mehr, erst, nachdem ich das Image der SD-Karte von meinem letzten Backup wieder auf die SD-Karte kopiert hatte, ging es wieder. Gruß Andy
Andreas W. schrieb: > Sollte nicht in /dev irgendwas mit sda0, sda1, sda2,... erscheinen? Sollte eigentlich > Wenn > ich nach dem Problem google, wird immer nur der Fall bearbeitet, bei dem > der USB-Stick erst nach dem Hochfahren eingesteckt wird. Nicht wirklich. Wenn man den Pi 24/7 betreiben möchte, dann bootet man nur von der SD-Karte, der Rest des Systems liegt aber auf einem USB-Stick oder einer USB-Festplatte. Dazu muss aber das USB Gerät bereits im Bootloader gemounted sein, was wiederrum in der cmdline.txt schon vorausgesetzt ist. Und das funktioniert auch nachweislich.
Hallo, nach dem Stromausfall habe ich jetzt neues probiert. Raspi hochgefahren, den USB-Stick dann angeschlossen, danach existieren Dateien sda und sda1. Evtl. kamen die auch schon vorher, ich hatte fälschlicherweise nach Verzeichnissen mit den Namen statt nach Dateien geguckt... Danach habe ich lsblk aufgerufen und folgendes bekommen:
1 | NAME MAJ:MIN RM SIZE RO TYPE MOUNTPOINT |
2 | sda 8:0 1 7.5G 0 disk |
3 | └─sda1 8:1 1 7.5G 0 part |
4 | sdb 8:16 1 29.5G 0 disk |
5 | └─sdb1 8:17 1 29.5G 0 part /media/USB_32GB |
6 | mmcblk0 179:0 0 14.9G 0 disk |
7 | ├─mmcblk0p1 179:1 0 56M 0 part /boot |
8 | └─mmcblk0p2 179:2 0 14.8G 0 part / |
Das scheint soweit OK zu sein, sdb ist der zweite Stick, den ich reingesteckt habe, um die Daten, die ich hier poste, darauf zu kopieren. sda ist der erste Stick, der fest in der USB-Buchse stecken bleiben soll. Diese Antwort habe ich nach einem Reboot mit gestecktem Stick bekommen, der zweite Stick wurde erst nach dem Booten angeschlossen. In fstab habe ich schon vor dem Reboot folgendes reingeschrieben:
1 | proc /proc proc defaults 0 0 |
2 | /dev/mmcblk0p1 /boot vfat defaults 0 2 |
3 | /dev/mmcblk0p2 / ext4 defaults,noatime 0 1 |
4 | # a swapfile is not a swap partition, so no using swapon|off from here on, use dphys-swapfile swap[on|off] for that |
5 | /dev/sda1 /media/usbstick vfat utf8,uid=1000, gid=1000,fmask=117,dmask=007,noatime 0 0 |
Nur die letzte Zeile ist dazugekommen. Ebenfalls habe ich in /media das Verzeichnis usbstick angelegt. Allerdings bleibt das Verzeichnis usbstick leer, dort müßte eigentlich der Inhalt des fest eingesteckten USB-Stick sein. Darf das Verzeichnis für den Stick in /media sein oder muß das in der Root stehen, also /usbstick statt /media/usbstick? Oder hat jemand eine Idee, was jetzt noch schief läuft? Stecke ich genau den Stick erst nach dem Booten ein, wird er erkannt und automatisch in /media angelegt, nur der Name ist der des Sticks und nicht usbstick. Gruß Andy
Hallo, den Blank, der sich in fstab vor "gid" in der letzten Zeile eingeschlichen hat, habe ich inzwischen entfernt, aber es funktioniert immer noch nicht. Irgend eine Fehlermeldung habe ich beim Booten kurz gesehen, aber wo finde ich die Meldungen, die da über den Bildschirm gehuscht sind, wieder, um die in Ruhe zu lesen? Gruß Andy
Hallo, Problem endlich gelöst! Irgendwo in google fand ich dann den Hinweis, mit "dmesg" die Meldungen vom Bootvorgang im Terminal wieder sehen zu können. Und dann stellte sich heraus, daß ich den einzigen USB-Stick in meiner Sammlung genommen habe, der mit NTFS formatiert war... Nach einem Formatieren mit FAT32 war das Problem endlich behoben, der bereits steckende Stick wird gefunden und die Datenm darauf sind auch sichtbar. Gruß Andy
Hallo, es ist zum Mäusemelken! Jetzt habe ich Zugriff auf den Stick, aber die Rechte für die Dateien auf der SD-Karte haben sich irgendwie geändert. Nun läuft das make nicht mehr, wiringPi funktioniert auch nicht mehr usw. Irgendwo mit google fand ich undeutliche Informationen, daß die Rechtevergabe für den Stick auch Auswirkungen für die anderen Einträge in fstab hat. Verstanden habe ich das nicht. Nun spiele ich das gesicherte Image vor diesen Versuchen mit fstab wieder auf die Kartze und hoffe, daß wenigstens das wieder läuft. Ich befürchte, daß nach der Änderung von fstab wie hier beschrieben das Theater wieder los geht... Sieht jemand noch Fehler in der fstab, außer dem irrtümlichen Blank vor dem "gid=1000", das inzwischen aber weg ist? Gruß Andy
Früher konnte man in der Standardeinstellung unter Linux NTFS nur lesen aber nicht schreiben. Fallst du den Stick nur am RASPI nutzen willst kann du den ja mal versuchsweise mit EXT4 formatierem.
Andreas W. schrieb: > Nach einem > Formatieren mit FAT32 Sind alle Rechte weg. FAT32 hat so einiges nicht. Formatiere mit Ext4 oder so... Und wenn du da unbedingt von Windows auch drauf zugreifen muss, kann man notfalls den Paragon verwenden. https://www.paragon-software.de/de/home/extfs-windows/
M. L. schrieb: > den ja mal > versuchsweise mit EXT4 formatierem. Das würd ich sowieso machen, nicht nur versuchsweise. OP schrieb ja daß es permanent und fest eingebaut bleiben soll. Da gibts doch überhaupt nicht den geringsten Grund sich mit FAT rumzuplagen.
Du hast nur als root Schreibrechte auf die "Hardware" USB. Da du al User Pi nicht in der Gruppe für den USB bist. Ich nehme an du loggst dich mit PI ein und nicht als root. Mit dem addgroup befehl kannst du das aber Lösen. Füge den User Pi der "Hardware" Gruppe zu (geht mit su) ohne als root eingeloggt zu sein. Falls du noch kein root Passwort gesetzt hast, dann tu das mit dem Befehl: passwd Linux ist am Anfang etwas "Lesebedürftiger". Aber hat man mal verstanden wie Linux funktioniert ist es genial!
Andreas W. schrieb: > Sieht jemand noch Fehler in der fstab, außer dem irrtümlichen Blank vor > dem "gid=1000", das inzwischen aber weg ist? Gieb mal dem vfat-stick ein umask=0 auf den Weg, d und f-mask weglassen. https://www.kernel.org/doc/Documentation/filesystems/vfat.txt Zum Beispiel, ... vfat umask=0,quiet,noatime,flush 0 0 Dann sollte alles lesen und schreiben koennen. Falls Berechtigungen wichtig seien sollten, halt anderes fs nehmen.
USB-Ports sind i.d.R. leicht zugänglich. Wenn in deinem Fall das Ding in einem verplombten Kasten sitzt, ist alles gut, und die Tipps meiner Vorredner sind prima. Falls aber nicht, würde ich einen USB-Stick wie eine externe Datenquelle, also mit größter Vorsicht behandeln, sprich: in einem SEPARATEN Boot-Script mounten, statt über /etc/fstab-Eintrag, und zwar Device für Device nacheinander read-only, dann einen Virenscanner deiner Wahl drüber jagen, und bei Erfolg read-write remounten. Das heißt natürlich, dass erst der Virenscanner eine Update-Anfrage an seinen Provider schicken muss, bevor er was scannt. Und erst dann gibst du das Ding der Allgemeinheit frei. Mir scheint ehrlich gesagt, ausgerechnet die Linux-Community wird langsam sorgenfrei, als würde es sich um ein iPhone handeln (dessen Viren-Anfälligkeit zwar gerne verschwiegen, aber doch hinlänglich bekannt ist).
Hallo, endlich läuft alles. Der Stromausfall hat wohl einige Daten auf der SD-Karte verändert, die Mini-USV war noch nicht in Betrieb... Inzwischen habe ich den Urzustand, nachdem ich gerade Rasbian installiert hatte, als Image auf die SD-Karte zurückkopiert und dann wiringPi wieder angelegt. Dabei habe ich gemerkt, daß man nicht einfach das entpackte Verzeichnis auf den Raspi kopieren darf, dann stimmen die Rechte nicht (das kam von dem anderen USB-Stick, den ich außen an den USB-Hub gesteckt hatte, der ebenfalls FAT32 formatiert ist), man muß stattdessen das tar-File auf dem Raspi entpacken, dann geht es. Danach lief auch wieder mein Programm und es ließ sich auch wieder compilieren. Danach habe ich ein Image der SD-Karte gesichert und anschließend fstab wieder angepaßt. Und jetzt geht das alles incl. Zugriff auf den eingebauten USB-Stick. Da mein Programm sowieso unter Rootrechten laufen muß, damit ich die wiringPi-Funktionen nutzen kann, komme ich damit auch an den Stick ran. Wenn alles fertig ist, wird das Programm nach dem Booten automatisch gestartet, Zugriff auf den Stick ist nur für das Programm vorgesehen. Sicherheitstechnisch sehe ich kaum Probleme, denn der Raspi bekommt selbstverständlich keinen Internet- oder einen sonstigen Netzzugang, das wird ein Standalonegerät. Und da ich vom fertigen Zustand auch ein SD-Kartenimage sichern werde, kann ich den Zustand auch wieder mit wenig Aufwand herstellen. Gruß Andy
@Carsten Posingies Kann Du einen Virenschutzanbieter empfehlen mit dem man solche USB-Stick-Scans realisieren kann ?
ado schrieb: > @Carsten Posingies > > Kann Du einen Virenschutzanbieter empfehlen mit dem man solche > USB-Stick-Scans realisieren kann ? Hallo ado, ClamAV z.B.: http://www.heise.de/download/clamav-1148131.html Der ist OpenSource und lässt sich auch von der Kommandozeile aus bedienen. Auf meinem RPi2 läuft zum Beispiel MiniBian, das gar kein GUI hat. Nochmal zur Ergänzung von meinem Geschreibsel von oben: Ein Virenscanner erübrigt sich natürlich, wenn man keine Dateien vom externen Medium ausführt, sondern nur liest und dann auch nicht ins lokale permanente Dateisystem kopiert (reines RamFS ist natürlich okay). Aber das dürfte wohl nicht gerade der Regelfall sein. LG Carsten
Danke für die Antwort Carsten.
M. L. schrieb: > Danke für die Antwort Carsten. Gern geschehen, und danke für das "Danke", ist ja nicht sooo üblich, nicht nur hier ;)
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