Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Serienwiderstände zwischen Logik-Gattern


von Michl M. (m1xx)


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Hallo werte Community,

für eine Mikrokontroller-unabhängige Enable-Schaltung habe ich zwei 
Logik-Gatter (74LVC1G332) miteinander verschaltler. Der Ausgang des 
einen wird auf einen Eingang des anderen geführt. Nun bin ich mir nicht 
sicher ob ich in diese Verbinung einen seriellen Widerstand einfügen 
sollte... 0R, 1k.. ? Was sagt ihr dazu, würdet ihr einen Widerstand 
einfügen?
Ferner bin ich mir nicht sicher ob ich die Eingänge der Logik-Gatter 
ebenfalls mit einem Bremswiderstand versehen sollte. Diese werden vom 
Inhibit-Ausgang eines Treibers beschaltet der laut Datenblatt lediglich 
180uA treibt. Ich hätte aber gerne so wenig Stromverbrauch wie möglich.

Viele Grüße
Michael

von Falk B. (falk)


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@ Michl Mmmm (m1xx)

>Logik-Gatter (74LVC1G332) miteinander verschaltler. Der Ausgang des
>einen wird auf einen Eingang des anderen geführt. Nun bin ich mir nicht
>sicher ob ich in diese Verbinung einen seriellen Widerstand einfügen
>sollte.

Wozu?

>.. 0R, 1k.. ? Was sagt ihr dazu, würdet ihr einen Widerstand
>einfügen?

Nein.

>Ferner bin ich mir nicht sicher ob ich die Eingänge der Logik-Gatter
>ebenfalls mit einem Bremswiderstand versehen sollte.

Nö.

> Diese werden vom
>Inhibit-Ausgang eines Treibers beschaltet der laut Datenblatt lediglich
>180uA treibt. Ich hätte aber gerne so wenig Stromverbrauch wie möglich.

Hast du schon, ist alles CMOS. Statisch geht die Stromaufnahme gegen 
Null.

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Statisch geht die Stromaufnahme gegen
> Null.

dafür braucht man keinen R, es soll aber schon mal sein das es 
dynamische Stromaufnahmen gibt und auch das nachgeschaltete Teile 
durchbrennen, da könnte ein R den vorigen IC schützen.

: Bearbeitet durch User
von 6a66 (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> es soll aber schon mal sein das es
> dynamische Stromaufnahmen gibt und auch das nachgeschaltete Teile
> durchbrennen, da könnte ein R den vorigen IC schützen.

Häh? Also ich mache jetzt über 20 Jahre Digitaldesign. Aber von TTL auf 
TTL oder Logik auf Logik (gleiche Spannungspegel) habe ich noch NIE 
einen "Bremswiderstand" benötigt. Ausnahme: Analoge Anteile 
(RC-Verzögerung, Entprellung, LED-Ansteuerung, Eingangsschutz bei 
Eingängen != 3,3/5V) und ultraschnelle Logik auf langen Leitungen 
(Reflexionen).

rgds

von Joachim B. (jar)


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6a66 schrieb:
> Häh? Also ich mache jetzt über 20 Jahre Digitaldesign. Aber von TTL auf
> TTL oder Logik auf Logik (gleiche Spannungspegel) habe ich noch NIE

dem widerspreche ich ausdrücklich nicht! (und bin ganz deiner Meinung!)

Hier habe ich ja nur mal eingeworfen das es auch Fälle gibt wo der 
Digitalteil und die Logik(Pegel) verlassen wird/werden und das es 
Rückwirkungen geben kann, auch über mehrere ICs, alles schon erlebt das 
die ganze Kette durchbrennt.

von X4U (Gast)


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Michl M. schrieb:
> Hallo werte Community,
> Ich hätte aber gerne so wenig Stromverbrauch wie möglich.
Teflon als Basismaterial und 1m Abstand zwischen den Leiterbahnen 
vermindert die Leckströme enorm ;-).

Spaß beiseite:
Die Bausteine sind dafür optimiert das Ihre Ein-/Ausgänge direkt 
miteinander verschaltet werden können.

Theoretisch wird die Stromaufnahme durch einen Serienwiderstand auch 
erhöht. Das Umschalten dauert ja länger. Praktisch ist das aber bei 1k 
vermutlich nicht messbar (der Eingangswiderstand ist ja wesentlich 
höher).

von 6a66 (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> verlassen wird/werden

Dann wird man natürlich auch von der Funktion der Schaltung verlassen :)

Joachim B. schrieb:
> auch über mehrere ICs, alles schon erlebt das
> die ganze Kette durchbrennt.

Das ist besonders erfreulich wenn der erste einen Schluss nach VCC 
entwickelt :) Aber das ist halt auch nicht üblich mit höheren Spannungen 
direkt reinzugehen.

rgds

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