Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 10 poligen Schalter in Akkuschaltung


von Humpster (Gast)


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Hallo,
ich habe vor, mir einen Akku aus Einzelzellen selbst zu bauen. Dazu habe 
ich mir überlegt eine 10s3p Verschaltung zu verwenden. Also immer 3 
Akkuzellen parallel und diese dann 10 mal in Serie schalten (Im Bild mit 
3 beispielhaft dargestellt). Die einzelnen Zellen haben 3,7V, also 
insgesamt 37V.

Um die Akkus wieder zu laden, will ich aber die Serienschaltung 
auftrennen und alle 3er Packs einzeln laden. Dazu wollte ich einen 10 
poligen Schalter verwenden, der zwischen je zwei 3er Packs geschaltet 
wird. Zudem muss der Schalter, im angeschalteten Zustand, auf jedem 
Polpaar einen Strom von 10 A vertragen. Beim Aus- und Einschalten wird 
der Akku aber nicht Ent- oder Geladen. Es fließt also währenddessen kein 
Strom.

Ist das möglich einen solchen Schalter in einer Akkuschaltung zu 
verwenden? Oder kommt es da zu erheblichen Verlusten? Ich habe bis jetzt 
noch keinen Schalter gefunden, der 10 Polig ist.

von eric (Gast)


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Humpster schrieb:
> noch keinen Schalter gefunden, der 10 Polig ist.

Die müssen ja nicht unbedingt gleichzeitig geladen werden.
Ich benutze für 12 Akkus einen Drehschalter 12 Stellungen
und 2 Ebenen. Aber der Strom ist bei mir geringer.

von Humpster (Gast)


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Würde schon gerne alle gleichzeitig laden. Mir ist noch eingefallen, 
dass man zur Not auch einen Stecker verwenden könnte, statt dem 
Schalter.

von eagle user (Gast)


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Solche Schalter gibt's, z.B. sollten schon die kleinsten Nockenschalter 
"T0" von Eaton thermisch 20A vertragen. Die Variante mit 10 Umschaltern 
müsste ungefähr T0-10-8374-... heißen.

Man könnte auch einen ganz billigen Schalter und 10 einzelne Relais 
verwenden.

Aber: wenn du die Batterie auftrennst, müsstet du eigentlich 10 
Sicherungen spendieren, die beim Entladen alle in Reihe liegen - das 
sind Verluste, da stören die Schalter kaum noch. Wenn du nur die 
Abgriffe zu den Ladereglern schaltest, brauchst du zwar immer noch 10 
Sicherungen, aber die sehen nur den Ladestrom. Da tun die Verluste nicht 
(so) weh, und evt. ist der Ladestrom auch noch kleiner (was dann wieder 
kleinere Schaltkontakte erlaubt). Eine 11. Sicherung für den Verbraucher 
braucht's natürlich trotzdem.

Ja, die Laderegler müssen dann alle gegeneinander isoliert sein. Je nach 
Aufbau gibt es das aber geschenkt, z.B. mit 10 einzelnen Steckerladern. 
Selbst 5 Ringkerntrafos mit je 2 Sekundärwicklungen könnten günstiger 
sein. Muss man abwägen...

von Gabriel M. (gabse)


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Ich würde die Akkus auf keinen Fall parallel schalten, den schon bei 
kleinen spannungsunterschieden zwischen den einzelnen Zellen fließen zum 
Teil ziemlich große ausgleichsströme, welche deine Akkus ziemlich 
schnell entladen, und auf kurz oder lang beschädigen kann.

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