Hallo, ich bin gerade am experimentieren und mir erschließt sich nicht ganz, wieviele LED ich brauche, um eine 3mm low current LED (die ab 2mA bereits leuchtet) zum leuchten zu bringen. Ich habe 4 LED die parallel hängen und davon 4 in Reihe und komme somit auf 10,25V (gemessen). Aber der Strom scheint sehr gering zu sein. An meinem Multimeter messe ich gerade mal 1uA. Die Frage ist also, wieviele LED braucht es, um eine LED zum leuchten zu bringen? Viele Grüße hasan
Um eine LED zum leuchten zu bringen, braucht man genau eine LED, denn ohne LED kann auch nichts leuchten. Bitte veröffenliche eine Schaltung. Bin sehr daran interessiert, wie bei Dir Strom und Spannung aus dem Nichts entsteht. Ist das so ein "Freie Energie"-Trick?
Ich tippe darauf, dass mehrere LEDs als Solarzellen genutzt werden sollen, um eine Low Current LED zum Leuchten zu bringen.
Hasan . schrieb: > wieviele LED braucht es, um eine LED zum leuchten zu bringen? Eine, oder doch 42?
Haha. Danke, dass du mich zum Lachen gebracht hast. Du hast natürlich Recht. Ich habe die wichtigste Information vergessen zu erwähnen, um mich vor dem "Freie Energie" Bashing zu schützen: LICHT! Ich lasse Licht auf die LED Reihe fallen.
Peter M. schrieb: > Um eine LED zum leuchten zu bringen, braucht man genau eine LED, denn > ohne LED kann auch nichts leuchten. Wörtlich genommen, hast Du natürlich recht. Aber der TO hat sich da wahrscheinlich etwas unklar ausgedrückt. Es ist ja keine neue Erkenntnis, dass bei Beleuchtung aus einer LED eine Spannung und damit auch ein Strom herauskommt. Dann ist die Frage schon berechtigt und verdammt interessant.
Hängt das nicht auch von der Farbe des Gehäuses ab? Glasklar wäre wohl am effektivsten. Gruß Thomas
Wenn der TO mit 4x4 LEDs eine Leistung von 10 uW erhält, dann müsste er um eine superhelle LED 1.5V/0.1 mA zum Glimmen zu bringen, insgesamt 15x16 = 240 LEDs benutzen.
Da http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?t=6262 , vor allem im dritten Beitrag, lässt sich was rausfinden. Um die Flussspannung zu erreichen, braucht man demnach etwa 10 LED. Der Strom soll aber nur im Mikroamperebereich liegen, also müsste man wohl mehrere Stränge parallel schalten.
Hasan . schrieb: > Die Frage ist also, wieviele LED braucht es, um eine LED zum leuchten zu > bringen? Wenn du nicht so eine trübe 2mA Funzel, sondern eine LED jenseits von 10cd@20mA nimmst, reichen 100µA locker aus, um das als Leuchten zu bezeichnen. Und natürlich brauchst du anständig Licht zur Beleuchtung der "Photo"-LED. Was soll als Lichtquelle dienen?
Man muss aber nicht unbedingt ein Low-Current LED verwenden. Es gibt gute high efficiency LED´s oder super helle LED´s die schon bei 1mA heller leuchten als diese Low-Current Typen.
@Wolfgang, auf dem angehängten Bild siehst du meine Lichtquelle. Soweit ich weiß, wird sie selbst mit LED betrieben. Sie ist sehr hell und man kann kaum reinschauen. Ich positioniere sie direkt über den LEDs. Mit - vielleicht - max. 1cm Abstand (konstruktionsbedingt).
Hasan . schrieb: > Ich habe 4 LED die parallel hängen und davon 4 in Reihe und komme somit > auf 10,25V (gemessen). > > Aber der Strom scheint sehr gering zu sein. An meinem Multimeter messe > ich gerade mal 1uA. Das ist schonmal nicht schlecht, aber ich denke, dass du die Schaltung in Richtung geringerer Spannung und höherer Strom ändern solltest, also 2 in Reihe und 8 parallel. Unter diesen Bedingungen könnte man das das Licht einer gleichartigen LED evtl. schon sehen, wenn man sie in in einen dunklen Kasten steckt, damit das Auge nicht durch die Umgebungshelligkeit geblendet wird. Eine wichtige Rolle dabei spielt aber auch die Lichtquelle. Da du 2,5V pro LED misst, vermute ich, dass du blaue LED verwendest und im hellen Sonnenlicht gemessen hast. Wenn es bei diesen Bedingungen bleibt, würde ich mal aus zwei komplementären Transistoren und einem Elko eine Blinkschaltung zusammenrödeln. Deren Lichtblitze sollten auch in heller Umgebung zu sehen sein. Damit du dabei nicht unnütz Strom an irgendwelchen Hochohm-Widerständen verbrätst, schlage ich vor, dass du einen der Transistoren invers betreibst. Dann "zündet" die Schaltung von allein, wenn die B-E-Durchbruchsspannung dieses Tansistors erreicht ist, also bei etwa 5..7V. Dannn reichen 5V "Leerlauf"spannung aber wohl nicht aus, sondern man sollte eine 3 x 5 Anordnung oder deine ursprüngliche 4 x 4 Matrix verwenden.
Hasan . schrieb: > Die Frage ist also, wieviele LED braucht es, um eine LED zum leuchten zu > bringen? Hängt, oh Wunder, von der Effektivität der LED ab. Hocheffiziente LEDs haben einen 1000 mal höheren Wirkungsgrad als einfache 5mm LEDs, man könnte also sagen: Zwischen 4 und 4000000 LEDs werden benötigt. Und ja, der Wirkungsgrad gilt auch rückwärts, LEDs arbeiten auch als Photozellen. Natürlich muss man eine LED in der passenden Wellenlänge bestrahlen. Damit aus einer roten high Efficiency LED also belastbar Strom raus kommt reicht es nicht sie mit rot zu bestrahlen. Welche Wellenlänge optimal umgesetzt wird, hängt aber wieder von der LED ab. http://www.merl.com/publications/docs/TR2003-35.pdf Hier noch was zum Wellenlängenzusammenhang http://electronicdesign.com/lighting/single-led-takes-both-light-emitting-and-detecting-duties
@Hp M: Ich habe deinen Vorschlag mal umgesetzt. Im Anhang findest du das Ergebnis. 6.12V und keine nennenswerte Stromstärke. Das Experiment ist gescheitert. Ich komme zu der Schlussfolgerung, dass man relativ viele LED benötigt, um nur eine LED damit betreiben zu können. Als wirklichen Photovoltaik Ersatz (Solarzelle) kann ich mir LEDs nicht vorstellen. Danke für die Kommentare.
Naja, es gibt schon Anwendungen in der die LED als Lichtsensor verbaut wird. ZB in Bewegungsmeldern. Zum Teil wird die LED die als Lichtquelle dient auch als Dämmerungssensor eingesetzt.
Hasan . schrieb: > 6.12V und keine nennenswerte Stromstärke. > > Das Experiment ist gescheitert. Das sehe ich aber ganz anders. Wenn an der zu versorgenden LED 6,12V anliegen, dann hast du sie entweder falsch gepolt, oder es ist beim Dranrumbiegen das Bonddrähtchen im Innern gerissen.
Hasan . schrieb: > Das Experiment ist gescheitert. Ein richtiger Elektronikbastler gibt nie auf :-) Gruß Thomas Edit: Gibt es da einen Minuspunktfetischisten :-) Ich mache mal einen Punkt nach oben....außer bei mir natürlich. Das erlaube ich mir mal.
Hasan . schrieb: > Ich komme zu der Schlussfolgerung ... Als wirklichen Photovoltaik > Ersatz (Solarzelle) kann ich mir LEDs nicht vorstellen. https://www.youtube.com/watch?v=5HdcDH6F-qU Was wirst du wohl als nächstes rausfinden? Daß es nachts dunkel ist?
Du kannst einen Kondensator laden und vielleicht einen kleinen Lichtblitz sehen. http://www.b-kainka.de/Weblog/Logbuch070324.html
Michael B. schrieb: > Hocheffiziente LEDs > haben einen 1000 mal höheren Wirkungsgrad als einfache 5mm LEDs was doch recht stark übertrieben ist. So einen großen unterschied gibt es nicht mal zwischen Glühlampe und neuester LED.
Hasan . schrieb: > Ich komme zu der Schlussfolgerung, dass man relativ viele LED benötigt, > um nur eine LED damit betreiben zu können. You don't say!?! > Als wirklichen Photovoltaik-Ersatz (Solarzelle) kann ich mir LEDs nicht vorstellen. Wieso; geht doch? Wirkungsgrad (speziell bei Bestrahlung im nicht-"richtigen" Frequenzbereich) ist eben schlechter. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man fast denken, es gibt einen guten Grund, warum großflächig zur Energieerzeugung aus Sonnenlicht Solarzellen und keine LED-Arrays eingesetzt werden...
Hasan . schrieb: > @Wolfgang, auf dem angehängten Bild siehst du meine Lichtquelle. Grundsätzlich funktioniert ein solches Experiment nur, wenn Du zur Beleuchtung LEDs verwendest, die die gleiche Lichtfarbe haben wie Deine "Photodioden"-LEDs. Wenn Du also blaue LEDs als Sensor nimmst, muss auch die Beleuchtung blau sein. Verwendest Du "weisse" LEDs hast Du zusätzlich zum ohnehin schlechten Wirkungsgrad noch starke Verluste durch den Leuchtstoff.
Hasan . schrieb: > Das Experiment ist gescheitert. > > Ich komme zu der Schlussfolgerung, dass man relativ viele LED benötigt, > um nur eine LED damit betreiben zu können. Als wirklichen Photovoltaik > Ersatz (Solarzelle) kann ich mir LEDs nicht vorstellen. Ach was! (Loriot)
Hasan . schrieb: > Die Frage ist also, wieviele LED braucht es, um eine LED zum leuchten zu > bringen? Das ist natürlich abhängig vom lokalen Verdummungsfeld. Ich schätze mal so 1000-7
Harald W. schrieb: > Grundsätzlich funktioniert ein solches Experiment nur, wenn Du zur > Beleuchtung LEDs verwendest, die die gleiche Lichtfarbe haben wie > Deine "Photodioden"-LEDs. Wenn Du also blaue LEDs als Sensor nimmst, > muss auch die Beleuchtung blau sein. Grundsätzlich ist das schon mal falsch und wurde extra schon erwähnt und wurde extra schon eine Dokument zu verlinkt, aber das hält dich natürlich nicht davon ab noch mal bullshit zu erzählen.
Michael B. schrieb: >> Wenn Du also blaue LEDs als Sensor nimmst, >> muss auch die Beleuchtung blau sein. > > Grundsätzlich ist das schon mal falsch Warum bitte?
Hasan . schrieb: > 6.12V und keine nennenswerte Stromstärke. Wenn du eine rote LED als Verbraucher nutzt, dann sollte sie eigentlich schon bei 1,6V leuchten. Eine grüne ab 2,1V oder eine weiße ab 2,4V. Die hohe Spannung deutet darauf hin dass deine Verbraucher-LED falsch rum mit den LEDs die als Spannungsquelle dienen verbunden ist. Du könntest ja eine 1MOhm Widerstand nehmen und den Spannungsabfall am Widerstand messen, dann z.B. einen 100k , 10k, 1k und alles in eine Tabelle eintragen und ein Diagramm erstellen. Die LEDs werden eine maximale Spannung haben die sie erzeugen können, da sieht man dann wahrscheinlich ein Plateau. Je kleiner die Widerstände werden, desto größer wird der Strom und desto kleiner die Spannung. Wenn man die Spannung und den Strom multipliziert kann man die Leistung bestimmen und wieder in eine Tabelle eintragen, so kann man dann die optimale Last bestimmen. Bei Solarzellen macht man das ja auch so, nennt sich Max-Power-Point.
Harald W. schrieb: > Warum bitte? Weil der Prozess in einer modernen Leuchtdiode NICHT die direkte Umwandlung eines Elektronenniveaus in ein Photon ist, sondern zwei (oder mehr)stufig erfolgt. Dadurch geht Energie verloren, entsprechend muss das eingestrahlte Licht eine höhere Energie haben, also eine kürzere Wellenlänge.
Ich würde zum Testen einfach mal die Sonne als Lichtquelle nehmen. Und mit einer Lupe bündeln. Dannn entschärft sich die Sache mit der "richtigen" Wellenlänge wesentlich...
Hasan . schrieb: > @Hp M: > Ich habe deinen Vorschlag mal umgesetzt. Im Anhang findest du das > Ergebnis. > > 6.12V und keine nennenswerte Stromstärke. > > Das Experiment ist gescheitert. Versuche das doch mal mit Fototransistoren!
F. F. schrieb: > Versuche das doch mal mit Fototransistoren! Die leuchten aber nicht. So ganz nutzlos ist die Spannungsgewinnung mittels LED aber nicht. In der Tat habe ich schon vor 25 Jahren einen Sperrwandler mit einem 12A Power-MOSFET, der aus einem einzigen grossen Si-Photolement versorgt wurde, mit Hilfe von drei hintereinandergeschalteten roten LEDs gestartet.
Hp M. schrieb: > So ganz nutzlos ist die Spannungsgewinnung mittels LED aber nicht. > In der Tat habe ich schon vor 25 Jahren einen Sperrwandler mit einem 12A > Power-MOSFET, der aus einem einzigen grossen Si-Photolement versorgt > wurde, mit Hilfe von drei hintereinandergeschalteten roten LEDs > gestartet. Dir ist schon klar, daß das eine ganz andere Anwendung ist? Denn du hast ja wohl mit den LED ein richtiges Fotoelement beleuchtet. Der TE hingegen will die LED an Stelle eines Fotoelements verwenden. Und ist jetzt ganz erstaunt daß das so schlecht funktioniert, daß es praktisch vollkommen unbrauchbar ist. Ich weiß ja nicht, woher er überhaupt die blöde Idee hatte. Aber die Erkenntnis daß LED keine brauchbaren Solarenergiequellen sind, ist wie bereits geschrieben in etwa so revolutionär wie die Erkenntnis daß es nachts dunkel ist.
Axel, trotzdem finde ich solche Versuche immer gut, wenn jemand sie macht und dadurch Erkenntnisse "erfährt". Das zeigt doch, dass er sich mit der Materie richtig auseinander setzt.
F. F. schrieb: > Axel, trotzdem finde ich solche Versuche immer gut, wenn jemand sie > macht und dadurch Erkenntnisse "erfährt". > Das zeigt doch, dass er sich mit der Materie richtig auseinander setzt. Naja, einige theoretische Überlegungen vorher sind trotzdem zweckmäßig. Z.B. das "weisse" LEDs für einen solchen Versuchs- aufbau eher nicht zweckmäßig sind. Oftmals ergibt ein solcher Aufbau das Ergebnis: "Es geht nicht" obwohl es eher heissen müsste: "Es geht deshalb nicht, weil ich einen unzweckmäßigen Aufbau gewählt habe."
Hasan . schrieb: > 6.12V und keine nennenswerte Stromstärke. > > Das Experiment ist gescheitert. das geht schon, man braucht nur noch einen großen Kondensator und einen Schalter. lange Laden, kurz leuchten. Der wirkungsgrad ist tatsächlich erbärmlich, eine "richtige" Solarzelle ist wesentlich zieführender.
F. F. schrieb: > Axel, trotzdem finde ich solche Versuche immer gut, wenn jemand sie > macht und dadurch Erkenntnisse "erfährt". > Das zeigt doch, dass er sich mit der Materie richtig auseinander setzt. Dann warten wir auf den Nächsten, der herauszufinden versucht wie viele Solarzellen notwendig sind, um eine Solarzelle zum leuchten zu bringen.
MWS schrieb: > Dann warten wir auf den Nächsten, der herauszufinden versucht wie viele > Solarzellen notwendig sind, um eine Solarzelle zum leuchten zu bringen. Ich kenne zwar LEWs (lichtemittierende Widerstände), aber LES wäre ja mal was Neues. :-)
MWS schrieb: > F. F. schrieb: >> Axel, trotzdem finde ich solche Versuche immer gut, wenn jemand sie >> macht und dadurch Erkenntnisse "erfährt". >> Das zeigt doch, dass er sich mit der Materie richtig auseinander setzt. > > Dann warten wir auf den Nächsten, der herauszufinden versucht wie viele > Solarzellen notwendig sind, um eine Solarzelle zum leuchten zu bringen. Das kann dauern, aber nicht solange bis von dir mal ein sinnvoller Beitrag kommt.
Bleibtreu schrieb: >> Dann warten wir auf den Nächsten, der herauszufinden versucht wie viele >> Solarzellen notwendig sind, um eine Solarzelle zum leuchten zu bringen. > > Das kann dauern, aber nicht solange bis von dir mal ein sinnvoller > Beitrag kommt. Vermutlich hat man das längst gemacht. Si-Sperrschichten emittieren nämlich durchaus auch Licht, aber da es sich um einen indirekten Halbleiter handelt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Ladungsträgerrekombination Photonen entstehen, sehr gering. Vielleicht nur 1 Millionstel dessen, was bei den für LEDs verwendeten direkten Halbleitern üblich ist. Überdies kann man das entstehende IR-Licht natürlich nicht mit billigen Si-Photodioden nachweisen. Dennoch gibt es dieses Restleuchten, und es wurde auch schon zur Diagnose von Schaltzuständen in ICs verwendet.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.