Hallo, wie sieht der Arbeitsmarkt in den Niederlanden für Ingenieure momentan aus, insbesondere im Grenzgebiet zu NRW? Ich nehme an, ähnlich beschissen?
Käskopp schrieb: > Hallo, > > wie sieht der Arbeitsmarkt in den Niederlanden für Ingenieure momentan > aus, insbesondere im Grenzgebiet zu NRW? Ich nehme an, ähnlich > beschissen? Wieso meinst Du das??? Zur Zeit suche ich als Ing. auch einen neuen Job und finde dabei doch recht viele Stellenangebote. Vorstellungsgespräche hatte ich auch schon.
Als Ingenieur für Floristik mit Schwerpunkt auf Tulpen und in der Käseherstellung (Gouda) sieht es in Holland ganz gut aus, ansonsten ähnlich mittelmäßig wie in Deutschland.
Naja sagen wir es mal so... Wenn man als Ingenieur in Deutschland nichts findet, dann findet man wird man in Resteuropa nicht erfolgreicher sein.
In NL läuft sehr viel über Ingenieursdienstleister (TMC und Co.). Gerade in Eindhoven gibt es sehr viele "opportunities". Nicht den Aspekt Fahrzeit vernachlässigen. Fahren über die Holländische A67 ist ätzend, das will man nicht sein Leben lang machen. Dann evtl. doch eher in Nijmegen oder anderen Gegenden suchen. Ne Festanstellung ist nicht einfach. Ich hatte Glück. Gehälter sind geringer, aber die Steuerlast auch - sollte man berücksichtigen und man kann sich vom zukünftigen AG das Netto ausrechnen lassen. Als Grenzpendler ist die Krankenversicherung sehr günstig und wenn man ein Häuschen abbezahlt bekommt man nen ordentlichen batzen von der Steuer zurück. Steuererklärung ist vorbildlich einfach zu erledigen. Wer extra nach NL zieht / in einem Beruf arbeitet in dem es vor Ort wenig Arbeitskräfte gibt und mehr als 150km (?) weg gewohnt hat bekommt übrigens eine ordentliche Steuererleichterung auf mehrere Jahre. Sonst kann ich es sehr empfehlen. Die Jammerkultur ist nicht so gross wie in Deutschland, die Kommunikation angenehm direkt und es wird viel mehr Wert auf soziales gelegt.
Käskopp schrieb:
Mit dem Nick, bzw. der Einstellung dahinter, wirst du in NL nicht weit
kommen. Damit meine ich nicht die Fahrt auf der A67 oder A73.
Die Niederlande besitzen in der öffentlichen Wahrnehmung (nicht nur hierzulande) das Image eines weltoffenen Landes, dessen Bewohner überwiegend tolerant und freundlich miteinander umgehen. Ein Land mit überdurchschnittlich hoher Lebensqualität. Zu meiner Überraschung muss ich jedoch immer wieder feststellen, dass es von holländischer Seite oft noch ganz massive Vorbehalte gegen Deutsche ganz allgemein gibt. Nach Ansicht von Historikern liegen die Ursachen dafür in der jüngeren deutschen Geschichte, bei der viele Niederländer mehr oder weniger signifikant Schuld auf sich luden. Deutsche, die in den Niederlanden arbeiten oder wohnen, erfahren dort mitunter eine Ablehnung, die sich subtil, aber dennoch unmissverständlich äussert. Sie bleiben aussen vor, obwohl sie vielfach ganz passabel holländisch sprechen und die landestypischen Sitten respektieren.
Kann ich nicht bestätigen. Ist zwar schon eine Weile her, dass ich dort gearbeitet habe, aber ich hatte nie irgendwelche Probleme, die ich auch nur ansatzweise auf meine deutsche Herkunft schieben würde. Im Gegenteil waren die alle ziemlich nett, sobald die merkten, dass ich Deutscher bin, wurde auf Deutsch oder Englisch gewechselt, obwohl ich das ausdrücklich nicht wollte. Gruss Axel
Kann ich auch absolut nicht bestätigen. Ich werde behandelt wie jeder andere auch. Hab natürlich die Sprache gelernt, auch wenn es für die Arbeit nicht nötig wäre. Arbeite seit mehreren Jahren in NL.
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