Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ströme eines stromgebers 0-20mA schalten


von Michél B. (mischo)


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Einen schönen guten Abend an alle Technik Begeisterten,

nach langem Suchen und im Dunkeln Tappen habe ich mich nun entschlossen 
hier beizutreten und bin über jede Eurer Hilfe dankbar.

Für ein kleines Projekt wird ein IC Baustein gesucht mit folgenden 
Eigenschaften:

TTL 5 V kompatibel
min 8 Kanal
Ströme schalten bis 30mA

Die Schaltung sehe folgendermaßen aus:
Gegeben sei ein Stromgeber z.B. Fluke 4-20mA, dieser soll einen Strom 
(x) durch einen Lastwiderstand treiben. Der Lastwiderstand kann <=50 Ohm 
betragen.

Nun soll eine Blackbox (?MuX/Demux/Analogswitch?) im positiven Zweig 
geschaltet werden und als (idealer) Schalter mit RON Max 50Ohm 
fungieren. über TTL Signal, im Idealfall 5 V soll der Schalter mit einem 
uc geschaltet werden.

Es sollen 8 Schalter mit dem Stromgeber gespeist und über uc gesteuert 
werden.

Hat jemand eine zündende Idee? Wir wären super Dankbar.

Herzliche Grüße aus dem bezaubernden Schleswig Holstein

von Wolfgang (Gast)


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Prosa ist in der Elektronik so eine Sache. Mal mal einen 
Schaltplan/Blockschaltbild, wer da wie von was geschaltet wird.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Relais-Grab.

von Michél B. (mischo)


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Leider habe ich auf meinem Tablet kein Zeichen Werkzeug.
Im Grunde kann man es sich sehr einfach vorstellen.

Ein Stromgeber 0-20mA (x) treibt einen Strom durch einen Widerstand (Max 
50 Ohm). Da zwischen (im + Zweig) soll ein elektronischer Schalter den 
Strom durchlassen oder nicht, je nachdem ob der Uc den Schalter öffnet 
oder schließt. Als Uc z.B. ein Arduino.

X kann von 0 bis 20mA Variable eingestellt werden.

Sorry, ich hätte Euch gerne eine Schaltung hochgeladen aber muss mir 
noch die passenden Zeichenwerkzeuge beschaffen.

von Hubert G. (hubertg)


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Schau mal nach ADG1411, das könnte das gewünschte sein.

von Amateur (Gast)


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Stell' mal fest, wie hoch die maximale Ausgangsspannung ist.
Stell' mal fest, ob das Teil mit offenem Ausgang klar kommt.

Werden beide Fragen beantwortet, so kannst Du u.U. mit einem einfachen, 
elektronischen Schalter glücklich werden.

Es muss nicht mal einer mit 0,0 Ohm Durchlasswiderstand sein...
Es muss aber die maximale Ausgangsspannung vertragen.
Die "üblichen" Sperrwiderstände sollten ausreichend sein.

von Michél B. (mischo)


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Guten Aben die Herren,

Ersteinmal vielen Dank für die entgegenvebrachte Hilfsbereitschaft. Ich 
werde mich morgen Früh gleich schlau machen über die Parameter des 
Stromgebers und ein Feedback geben.

Bis dahin wünsche ich einen schönen Abend.

Bis morgen

von Michél B. (mischo)


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Guten Abend Hubert,

der Baustein ADG1411 sieht schon einmal garnicht so schlecht aus. Meinen 
Recherchen zufolge kann der Stromgeber eine Max Bürde von 500 Ohm 
treiben. Dies würde bei einem Strom von 20 mA, eine Spannung von 10 V 
ergeben.

Wie sehe da die Beschaltung GND UC zu Massepol Stromgeber, diese Massen 
müssten zusammengeführt werden oder?

von Michél B. (mischo)


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Amateur schrieb:
> Stell' mal fest, wie hoch die maximale Ausgangsspannung ist.
10V bei 20mA und 500ohm Bürde
> Stell' mal fest, ob das Teil mit offenem Ausgang klar kommt.
Was genau ist gemeint? Stromgeber?
> Werden beide Fragen beantwortet, so kannst Du u.U. mit einem einfachen,
> elektronischen Schalter glücklich werden.
Kannst Du mir einige nennen, am besten mehrkanalige
> Es muss nicht mal einer mit 0,0 Ohm Durchlasswiderstand sein...
> Es muss aber die maximale Ausgangsspannung vertragen.
> Die "üblichen" Sperrwiderstände sollten ausreichend sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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[…]

STK500-Besitzer schrieb:
> Relais-Grab.

Und elegant ist natürlich:

Hubert G. schrieb:
> Schau mal nach ADG1411

Michél B. schrieb:
> Wie sehe da die Beschaltung GND UC zu Massepol Stromgeber, diese Massen
> müssten zusammengeführt werden oder?

So isses. Die Stromschleife des jeweiligen Sensors muss ja auch wieder 
zurück zum Sensor gehen. In die positiven Sensorausgänge der 
Stromschleifen kommt der Demux (ADG) und an den gemeinsamen Pin die 
Bürde gegen Masse und der Analogeingang. Einfacher und mit einem 
billigeren 4051 gehts, wenn jeder Sensor seine eigene Bürde bekommt und 
du nur noch die Spannung über der Bürde demuxt und auf den ADC schickst. 
Beispielhaft für einen Sensor:
1
Sensor 1
2
o-----------+--------> Mux Eingang 1
3
            |
4
           ---
5
           | | Bürde 250R
6
           | |
7
           ---
8
SensorGND   |
9
o-----------+--------> MC GND

Bei 250 Ohm Bürde sinds gerade 5V bei 20mA. Man sollte den 4051 
allerdings mit etwas mehr als 5V speisen, es bieten sich die 
ungeregelten Vin des Arduino an. Ich habe mit Bürde pro Sensor ganz gute 
Erfahrungen gemacht, dann kann mit mit einem Feinabgleich jeden Sensor 
für sich kalibrieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Zumindest ich lese
> aus dem Posting, das der TE 8 Sensoren mit Stromschleife hat, und daraus
> mit einem 1-aus-8 Demux jeweils einen lesen möchte.

wer sagt denn das man alle Potenziale zusammenschalten darf?

ich würde an jedem shunt einen SIM1 0505 Trenner bauen mit eigenen Tinys 
und diese mit Optokoppler getrennt zum Sammel Atmel per UART senden 
lassen.

Die Shunts und deren Ua wären dann alle floatend.

von Michél B. (mischo)


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Matthias S. schrieb:
> […]
>
> STK500-Besitzer schrieb:
>> Relais-Grab.
>
> Und elegant ist natürlich:
>
> Hubert G. schrieb:
>> Schau mal nach ADG1411
>
> Michél B. schrieb:
>> Wie sehe da die Beschaltung GND UC zu Massepol Stromgeber, diese Massen
>> müssten zusammengeführt werden oder?
>
> So isses. Die Stromschleife des jeweiligen Sensors muss ja auch wieder
> zurück zum Sensor gehen. In die positiven  Sensorausgänge
(Sensor = Stromgeber?)

der
> Stromschleifen kommt der Demux (ADG) und an den gemeinsamen Pin die
> Bürde gegen Masse und der Analogeingang. Einfacher und mit einem
> billigeren 4051 gehts, wenn jeder Sensor seine eigene Bürde bekommt und
> du nur noch die Spannung über der Bürde demuxt und auf den ADC schickst.
> Beispielhaft für einen Sensor:
> Sensor 1
> o-----------+--------> Mux Eingang 1
>             |
>            ---
>            | | Bürde 250R
>            | |
>            ---
> SensorGND   |
> o-----------+--------> MC GND
>
Am schönsten wäre es wenn die Beschaltung folgendes realisieren könnte:
Mit. einem einzigen (kalibrierten Stromgeber kann der Strom nacheinander 
auf 8 Bürden geschaltet werden. Wenn also der Strom über die Blackbox 
(ADG, 4051 etc.) mittels UC auf die erste Bürde geschaltet würde, so 
müsste mit einem Amperemeter der gleiche Strom durch die Bürde gemessen 
werden können. Folgendes Blockschaltbild:
|A| = Amperemeter ; BB = Blackbox via UC gesteuert ; B= Bürde



                  |=====|1 o--|B1|---------|A|-------------+
                  |     |2 o-------|B2|--------|A|---------+
                  |  BB |3 o-------------|B3|-------|A|----+
       (+)o-------|     |4 o...                         ..-+
                  |     |5 o...                         ..-+
    S             |     |6 o...                         ..-+
    t             |     |7 o...                         ..-+
    r             |=====|8 o-------------------|B8|--------+
    o                ^                                     -
    m                |                                     -
    g         +5V o--UC--o GND-----------------------------+
    e                                                      -
    b                                                      -
    e                                                      -
    r                                                      -
       (-)o------------------------------------------------+


Die Zeichnung der Bürde 4 bis 7 habe ich mir gespart, diese sind genauso 
wie 1, 2 , 3 und 8 zu betrachten. Die Bürden dürfen nie gleichzeitig mit 
Strom gespeist werden. Je nachdem wie die BB gesteuert würde, würde die 
jeweilige Bürde mit Strom gespeist.

Ich wünsche einen schönen Abend und freue mich über jeden Tipp.

> Bei 250 Ohm Bürde sinds gerade 5V bei 20mA. Man sollte den 4051
> allerdings mit etwas mehr als 5V speisen, es bieten sich die
> ungeregelten Vin des Arduino an. Ich habe mit Bürde pro Sensor ganz gute
> Erfahrungen gemacht, dann kann mit mit einem Feinabgleich jeden Sensor
> für sich kalibrieren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joachim B. schrieb:
> wer sagt denn das man alle Potenziale zusammenschalten darf?

Wer sagt, das man nicht alle Potentiale zusammenschalten darf :-P ?

Wenn das ganze kalibiriert funktionieren soll, ist die Ungewissheit der 
Widerstände in den Analogschaltern aber immer vorhanden, gerade bei so 
niederohmigen Bürden.
Ich tendiere so langsam zu einem klassischen Relaisgrab mit 
Golddrahtrelais - wie vom STK500-Besitzer bereits ganz oben 
vorgeschlagen - wie es auch auf hochwertigen AD Karten gemacht wird.
So lange wir aber nicht wissen, wozu das ganze dienen soll, ist für mich 
erstmal Feierabend hier.

: Bearbeitet durch User
von Amateur (Gast)


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>Stell' mal fest, wie hoch die maximale Ausgangsspannung ist.

>> Stell' mal fest, ob das Teil mit offenem Ausgang klar kommt.
>Was genau ist gemeint? Stromgeber?

Nicht jede Stromquelle mag einen offenen Ausgang.
Dieser Zustand ergibt sich, wenn ein mechanischer oder elektronischer 
Schalter öffnet.

Ein elektronischer Schalter muss:
geöffnet mit der maximalen Ausgangsspannung klarkommen und
geschlossen, notfalls, mit dem maximalen Strom.

Darüber hinaus wären die Anforderungen, an einen elektronischen 
Schalter, nicht besonders hoch. Falls diese Lösung angestrebt wird.

von Michél B. (mischo)


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Guten Abend Matthias,

erst einmal vielen Dank für Dein Feedback.

wozu das Ganze dienen soll:
Von Zeit zu Zeit werden Analogeingangskarten getestet. Die Analogkarten 
stecken in einer Blackbox. An jeder Karte befinden sich 8 
Analogeingänge. Welcher Stromwert an einem der Analogeingänge anliegt 
wird mittels Software in der Blackbox ausgelesen.

Der Test (IST Zustand) läuft folgender Maßen ab:

Mittels kalibrierten Stromgeber 0 - 20mA werden + und - je Kanal 
aufgeschaltet, vorgegebener Strom wird mit dem Strom den die Software 
ausliest verglichen. Bei einer Abweichung von x% ist die Karte 
durchgefallen.

Soll Zustand und Diskusionsgrundlage:

Alle 8 Masse Pins der Analogeingangskarte werden zusammengeschaltet mit 
der Masse des Stromgebers. Der positive Pol des Stromgebers kann durch 
den Tester einzeln über eine Software auf die 8 Pins der 
Analogeingangskarten geschaltet werden. Das einzige was der Tester nur 
noch tun muss ist den Stromwert z.B. 4, 8,12, 16, 20 mA vorzugeben und 
SOLL mit IST Wert vergleichen.

Sicherlich lässt sich das mit Relais realisieren, schöner und vor allem 
kleiner wäre das ganze ohne relais mit einem 8 Kanal Analogswitch. Die 
Frage ist nur ob sich das realisieren lässt. Hierfür benötige ich Eure 
Kompetenzen.

Beste Grüße

von Michél B. (mischo)


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Am schönsten wäre es wenn die Beschaltung folgendes realisieren könnte:
Mit. einem einzigen (kalibrierten Stromgeber kann der Strom nacheinander
auf 8 Bürden geschaltet werden. Wenn also der Strom über die Blackbox
(ADG, 4051 etc.) mittels UC auf die erste Bürde geschaltet würde, so
müsste mit einem Amperemeter der gleiche Strom durch die Bürde gemessen
werden können. Folgendes Blockschaltbild:
|A| = Amperemeter ; BB = Blackbox via UC gesteuert ; B= Bürde



                  |=====|1 o--|B1|---------|A|-------------+
                  |     |2 o-------|B2|--------|A|---------+
                  |  BB |3 o-------------|B3|-------|A|----+
       (+)o-------|     |4 o...                         ..-+
                  |     |5 o...                         ..-+
    S             |     |6 o...                         ..-+
    t             |     |7 o...                         ..-+
    r             |=====|8 o-------------------|B8|--------+
    o                ^                                     -
    m                |                                     -
    g         +5V o--UC--o GND-----------------------------+
    e                                                      -
    b                                                      -
    e                                                      -
    r                                                      -
       (-)o------------------------------------------------+


Die Zeichnung der Bürde 4 bis 7 habe ich mir gespart, diese sind genauso
wie 1, 2 , 3 und 8 zu betrachten. Die Bürden dürfen nie gleichzeitig mit
Strom gespeist werden. Je nachdem wie die BB gesteuert würde, würde die
jeweilige Bürde mit Strom gespeist.

Ich wünsche einen schönen Abend und freue mich über jeden Tipp.

von Michél B. (mischo)


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Achtung korrigiert, im Eifer des Gefechts einen Fehler eingebaut!!

Am schönsten wäre es wenn die Beschaltung folgendes realisieren könnte:
Mit. einem einzigen (kalibrierten Stromgeber kann der Strom nacheinander
auf 8 Bürden geschaltet werden. Wenn also der Strom über die Blackbox
(ADG, 4051 etc.) mittels UC auf die erste Bürde geschaltet würde, so
müsste mit einem Amperemeter der gleiche Strom durch die Bürde gemessen
werden können. Folgendes Blockschaltbild:
CH = Kanal ; BB = Blackbox via UC gesteuert



                  |=====|1 o--------+ Analogeingangskarte CH1
                  |     |2 o--------+ Analogeingangskarte CH2
                  |  BB |3 o--------+ Analogeingangskarte CH3
       (+)o-------|     |4 o--------+ Analogeingangskarte CH4
                  |     |5 o--------+ Analogeingangskarte CH5
    S             |     |6 o--------+ Analogeingangskarte CH6
    t             |     |7 o--------+ Analogeingangskarte CH7
    r             |=====|8 o--------+ Analogeingangskarte CH8
    o                ^
    m                |
    g         +5V o--UC--o GND -----+
    e                               -
    b                               -
    e                               -
    r                               -
       (-)o-------------------------+-o Analogeingangskarten CH1-CH8
                                                  (Masse)

Ich wünsche einen schönen Abend und freue mich über jeden Tipp.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenns da um Kalibrierung geht, ist die Methode mit den Goldkontaktrelais 
m.E. wirklich die beste. Da kannst du sicher sein, das die Schalter 
keinen Einfluss aufs Messergebnis haben.
Wie gesagt, hochwertige AD Karten haben auch recht oft diese Relais als 
Umschalter für Kanäle und Messbereiche und da haben sich die Entwickler 
bestimmt was bei gedacht.

von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> wer sagt denn das man alle Potenziale zusammenschalten darf?
>
> Wer sagt, das man nicht alle Potentiale zusammenschalten darf :-P ?

Die Sicherheit, wenn ich über die Art der Potezialerzeugung nichts 
weiss, hier wurde die ja auch nicht gezeigt, gehe ich vom ungünstigsten 
Fall aus.

von MaWin (Gast)


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Michél B. schrieb:
> Die Frage ist nur ob sich das realisieren lässt

Natürlich kannst du hochpräzise Ströme bis 20mA mit einem Analogschalter 
schalten, aber du brauchst dazu (8) hochpräzise Stromquellen (100uA bis 
12.8mA).

Einfacher wäre es, den analogen Stromeingang mit nur einer dugital 
einstellbaren Hochpräzisionsstromquelle bestehend aus 
Referenzspannungsquelle, D/A Wandler und OpAmp dranzubauen.

von Peter D. (peda)


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Matthias S. schrieb:
> Wer sagt, das man nicht alle Potentiale zusammenschalten darf :-P ?

Das Datenblatt des unbekannten Stromgebers.
Nur wenn alle Stromausgänge untereinander und von Schutzerde galvanisch 
getrennt sind, darf man sie einpolig parallel schalten.

Ich würde dann aber jeden mit einem Lastwiderstand 250R abschließen und 
die Spannung zum ADC multiplexen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter D. schrieb:
> Nur wenn alle Stromausgänge untereinander und von Schutzerde galvanisch
> getrennt sind, darf man sie einpolig parallel schalten.

Wir müssen uns davon lösen, das es mehrere Stromquellen gibt.

Es ist nur ein Stromgeber, mit dem die ADC Eingänge kalibriert werden 
sollen. Das Masseproblem entsteht also gar nicht. Die Stromquelle soll 
mit einem Multiplexer auf 8 verschiedene Eingänge geschaltet werden.

von Route_66 H. (route_66)


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Matthias S. schrieb:
> Die Stromquelle soll
> mit einem Multiplexer auf 8 verschiedene Eingänge geschaltet werden.

Vielleicht mit Photo-MOS-Relais?

von S. K. (hauspapa)


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Schau Dir mal noch IXYS CPC1006N an. Gibts Preiswert bei Mouser und 
Digikey ab Lager und macht ziemlich gut was Du willst.

http://www.clare.com/home/pdfs.nsf/www/CPC1006N.pdf/$file/CPC1006N.pdf

viel Erfolg
hauspapa

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Wir müssen uns davon lösen, das es mehrere Stromquellen gibt.
>
> Es ist nur ein Stromgeber,

stimmt, siehe Ausgangsfrage, da war ich auf dem Holzweg und liess mich 
irreleiten.

> mit dem die ADC Eingänge kalibriert werden sollen.

das habe ich noch nicht gefunden.

ich dachte die Stromquelle aoll nur an verschiedene Lasten umgeschaltet 
werden?

Die Lasten <=50 Ohm, was also auch 100mOHM sein könnten, somit wären 
Schalterwiderstände um 5 Ohm ja fürchterlich, was Analogswitches 
rausfallen lässt.

Ausser Relaisgrab mit wirklich guten Quecksilber Relais fällt mir nix 
ein.

von Route_66 H. (route_66)


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Joachim B. schrieb:
> Die Lasten <=50 Ohm, was also auch 100mOHM sein könnten, somit wären
> Schalterwiderstände um 5 Ohm ja fürchterlich, was Analogswitches
> rausfallen lässt.

Bei Stromquellen sind die Schalter-ON-Widerstände irrelevant!

von Peter D. (peda)


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Matthias S. schrieb:
> Die Stromquelle soll
> mit einem Multiplexer auf 8 verschiedene Eingänge geschaltet werden.

Dann müssen eben die 8 Eingänge galvanisch getrennt sein.

von Michél B. (mischo)


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genau so ist das

von Michél B. (mischo)


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S. K. schrieb:
> Schau Dir mal noch IXYS CPC1006N an. Gibts Preiswert bei Mouser
> und
> Digikey ab Lager und macht ziemlich gut was Du willst.
>
> http://www.clare.com/home/pdfs.nsf/www/CPC1006N.pd...
>
Hallo Hauspapa,

das sieht super aus. Hast Du einen Tipp wie die beschaltung für einen 
Kanal aussehen könnte?

> viel Erfolg
> hauspapa

von Michél B. (mischo)


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Hallo an alle Beteiligten an diesem Forum,

noch einmal viele vielen Dank für die zahlreichen Anregungen. Ich glaube 
das Hauspapa's Idee die Schaltung mit einem cpc1006N zu realisieren 
garnicht mal so schlecht ist. Vor allen hätten wir da eine galvanische 
Trennung zwischen den uc Stromkreis (Steuerkreis) und der Beschaltung 
der Kanäle (Lastkreis), oder?. Hat jemand eine zündende Idee wie man 
dieses Schmuchstück beschalten könnte?

Allen eine angenehmen Abend wünsche ich.

Liebe Grüße

Michél

: Bearbeitet durch User
von Amateur (Gast)


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>Wenns da um Kalibrierung geht, ist die Methode mit den Goldkontaktrelais
>m.E. wirklich die beste. Da kannst du sicher sein, das die Schalter
>keinen Einfluss aufs Messergebnis haben.

@Matthias Sch.
Im Grunde genommen ist die Daseinsberechtigung der Stromquelle, ihre 
relative Unabhängigkeit vom Leitungswiderstand.

Spar Dir also das Gold für eventuelle Brücken.

Natürlich ist eine elektronische Lösung nur machbar, wenn das 
Bezugspotential mitspielt.

von S. K. (hauspapa)


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Michél B. schrieb:
> Hast Du einen Tipp wie die beschaltung für einen
> Kanal aussehen könnte?

Quasi wie jeden Optokoppler:

Sendediode mit 1k Vorwiderstand versehen, an uC hängen und los. Nach 
Datenblatt ist man mit 0.5mA schon gut dabei. Mit 1k sind es knapp 4mA 
(bei 5V) sollte also reichen und bringt keinen uC um.

Die andere Seite ist symmetrisch aufgebaut, also egal wie herum man den 
Schalter nun in den Lastkreis hängt.

Kannst ja zur Verschaltung mit Bleistift und Papier mal ein Bild malen 
und posten. Dann kann man evtl noch Details klären.

hauspapa

von Michél B. (mischo)


Angehängte Dateien:

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Hallo Matthias, Hauspapa und Forumbeteiligte,

ich hoffe das Bild ist im richtigen Format und gut leserlich. Dieses ist 
eine visuell gute Diskussionsgrundlage.

Was meint Ihr, wenn an A1 des UC ein 5 V Signal anliegt, so hätten wir 
im Diodenkreis 0,5 mA.

Wird im Lastkreis, bei dem oben genannten Zustand, der Stromgeber auf 10 
mA oder x mA geschaltet, so erwarte ich das die 10 mA oder xmA durch R1 
und dem Amperemeter fließen.

Wird das UC Signal Low (0V) geschaltet, so soll kein Strom durch R1 
fließen.

Ist die Schaltung so richtig, wie sehe die bestmögliche Dimensionierung 
der Komponenten und gegebenenfalls zusätzlicher Komponenten aus?

Über Euer Feedback freue ich mich, einen schönen Abend.

Gruß

Michél

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michél B. schrieb:
> Was meint Ihr, wenn an A1 des UC ein 5 V Signal anliegt, so hätten wir
> im Diodenkreis 0,5 mA.

Wie hauspapa schon schrieb, folgt die Berechnung von R2 der normalen 
Regel der Beschaltung einer LED. Dazu braucht man den Bemessungsstrom 
(hier also 0,5mA) und die Durchlassspannung der OK-internen LED, hier 
lt. Datenblatt zwischen 1,2 und 1,4 V.
Also R = U/I -> R = (5-1,3)/0,0005 = 7,4 kOhm. Konservativ würde ich 
vermutlich 1mA fliessen lassen, also etwa 3,9 kOhm oder so nehmen.
Wenn du auf der Ausgangsseite des PhotoMOS auf die richtige Polung 
achtest, sollte das dann alles klappen.
Achte nur darauf, das die Turn-On Zeit des PhotoMOS nicht so 
hyperschnell ist, bei 1mA LED Strom dauert es lt. Datenblatt so etwa 
250µs, bis der MOS durchsteuert. Die Zeit kann mit mehr LED Strom etwas 
gedrückt werden - bei 5mA sinds nur noch 50µs.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn du auf der Ausgangsseite des PhotoMOS auf die richtige Polung
> achtest, sollte das dann alles klappen.

ist der nicht bipolar? beim AQV252 ja, aber der hat 3 Pins so das man 
zwischen bipolar und unipolar entscheiden kann.

Matthias S. schrieb:
> Achte nur darauf, das die Turn-On Zeit des PhotoMOS nicht so
> hyperschnell ist, bei 1mA LED Strom dauert es lt. Datenblatt so etwa
> 250µs, bis der MOS durchsteuert.

bei anderen kann es auch beim Ausschalten zu deutlichen Verzögerungen 
bis zu ms kommen, also sollte man die "Umschaltzeit" vor der Nutzung 
großzügig berechnen.

Mir ist das mal aufgefallen bei IR Sende LED off das es eine Weile 
dauerte bis der Ausgangstransistor wirklich sperrte.

von Michél (Gast)


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Guten Tag die Herren,

das werde ich bei Gelegenheit experimentieren und online stellen.

Vielleicht kann mir jemand den Unterschied zwischen einem Optokoppler 
und dem genannten Bauteil CPC 1600 N sagen.

Warum kann man zur Realisierung keinen Optokoppler nehmen?

Besten Dank und schöne Grüße

von Michél (Gast)


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Im Anhang befindet sich ein Auszug aus dem Datenblatt des CPC1006N, die 
Seite 3.

Wie sind hier die Diagramme

von Michél (Gast)


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Michél schrieb:
> Im Anhang befindet sich ein Auszug aus dem Datenblatt des
> CPC1006N, die
> Seite 3.
>
> Wie sind hier die Diagramme

1 & 7 zu verstehen?

1: wofür steht das N?
7: x Achse ist die Temperatur, Y Achse LED F Voltage, wie ist die 
Kennlinie
   mit der mA Angabe einzuordnen? Auf der Y Achse?

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Wenn die Geber alle eine gemeinsame Masse haben und nicht über die 
Schleife gespeist werden...

... Ausgänge mit Dioden entkoppeln
... immer alle Geber bis auf einen mit einem NPN-Transistor vor der 
Diode kurzschließen
 (etwa mit einem 1-zu-8 Multiplexer, der jeweils einen NPN-Pull-Up 
runterzieht).

von Der Andere (Gast)


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Michél B. schrieb:
> Leider habe ich auf meinem Tablet kein Zeichen Werkzeug.

Dann nimm einen Computer. Paint ist auf jedem Windows System.
Ansonsten nimm Papier und Bleistift und zeichne im guten alten Analog 
Stil auf tote Bäume aka. Papier.
Dein Handy oder eine richtige Digicam oder auch ein Scanner können das 
entstandene Kunstwerk dann digitalisieren und ein 
Bildbearbeitungsprogramm macht daraus etwas das den regeln hier 
entspricht. Siehe Bildformate

Du willst Hilfe, dann gib dir auch bitte etwas Mühe.

von Joachim B. (jar)


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Marian  . schrieb:
> Wenn die Geber alle eine gemeinsame Masse haben

nach der Fragestellung ist es nur ein Geber!

Michél B. schrieb:
> Gegeben sei ein Stromgeber z.B. Fluke 4-20mA,

mit unbekannter Spannung der über einen µC geschaltet werden soll, 
vermutlich potenzialfrei, deswegen muss man Schalter und Stromgeber 
entkoppeln.

Michél schrieb:
> Warum kann man zur Realisierung keinen Optokoppler nehmen?

könnte man vermutlich, aber mit einem wirds schwer 8 Schalter oder binär 
3 Bit vom µC zu entkoppeln.

Aber solange nicht alles auf dem Tisch ist, Quellspannung vom 
Stromgeber, wirklich nur EINER? der auf 8 Wege geschaltet werden soll?

wie soll man da helfen bei so einer unscharfen Beschreibung ohne Plan 
ohne genaue Daten in prosa?

von Joachim B. (jar)


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Michél B. schrieb:
> Gegeben sei ein Stromgeber z.B. Fluke 4-20mA, dieser soll einen Strom
> (x) durch einen Lastwiderstand treiben. Der Lastwiderstand kann <=50 Ohm
> betragen.

das wären ja maximal 1V Quellspannung, das sollte mit einem Multiplexer 
CD oder HEF 4051 zu schaffen sein.

Nun könnte man den Multiplexer floaten lassen mit einer getrennten 
Spannung von 5V Sim1 0505 o.ä. und auf das Potenzial vom Geber heben, 
oder einen getrennten µC per Optokoppler schalten lassen.

: Bearbeitet durch User
von Michél B. (mischo)


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Guten Tag die Herren,

heute habe ich mich an einem anderen Rechner gesetzt und IST / SOLL 
Zustand aufgezeichnet.

Vielleicht wird es jetzt klar wonach ich suche:

Über Euer Feedback freue ich mich.

Allen an ein schönes Wochenende, es ist schön zu sehen wie hilfsbereit 
Menschen doch sind.

von Michél B. (mischo)


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Michél B. schrieb:
> Guten Tag die Herren,
>
> heute habe ich mich an einem anderen Rechner gesetzt und IST / SOLL
> Zustand aufgezeichnet.
>
> Vielleicht wird es jetzt klar wonach ich suche:
>
> Über Euer Feedback freue ich mich.
>
> Allen an ein schönes Wochenende, es ist schön zu sehen wie hilfsbereit
> Menschen doch sind.

Edit:
Am besten wäre es natürlich wenn die Schaltung mit einem Baustein 
realsiert werden könnte, sprich die 8 Analogkanäle können mit einem 
Baustein nacheinander geschaltet werden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michél B. schrieb:
> Basis-fuer-Diskussion.jpg

Damit verwirrst du uns vermutlich mehr, als es hilft. Da aber hier so 
gut wie alle Möglichkeiten durchgekaut wurden, isr es nun an dir, die 
beste Variante zu wählen und einfach zu bauen.

von Joachim B. (jar)


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Michél B. schrieb:
> Vielleicht wird es jetzt klar wonach ich suche:

Matthias S. schrieb:
> Damit verwirrst du uns vermutlich mehr,

nö wenn das so stimmt ist es leicht

einen Arduino einen USB Trenner einen NXP 74HC4051
http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT4051.pdf

der hat sich als besser herausgestellt max Ron typisch 85 Ohm als die 
HEF oder CD Serie mit bis zu 400 Ohm lt. Datenblatt

die Stromquelle vom Flucke ist ja potenzialfrei, wenn der PC per USB 
Trenner auch freigeschaltet wird schwebt der Arduino in der Luft wird 
aber trotzem mit USB Power versorgt kann die Ports für den 
Analogmultiplexer auch schalten und das Ergebnis zu dem PC senden und 
Schaltbefehle empfangen, die einige Frage sollen die Bürden intern in 
der Box liegen oder extern? sind externe Bürden ebenfalls ptenzialfrei?

: Bearbeitet durch User
von Michél B. (mischo)


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Moin Matthias,

vielen Dank für die schnelle und Zielgerichtete Antwort.
Im Grunde ist mit Bürde der Stromkreis in der Analogeingangskarte 
(Blackbox) gemeint. was genau meinst Du mit potentialfrei? wogegen?

Du hast es schon ganz gut auf dem Punkt gebracht, Arduino, 
Spannungsversorgung via USB.

Wie die interne Beschaltung der Analogeingangskarten ist, weiß ich
im mom. nicht, kann es aber eruieren wenn nötig.

Ich vermute das der Strom des Flukes über einen Messwierstand
geht und in der Blackbox intern ausgewertet wird. Die Blackbox hat eine 
eigene Software zur visualisierung des am Port anliegenden Stromes.

Gruß

von Michél B. (mischo)


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Michél B. schrieb:
> Moin Matthias,
>
> vielen Dank für die schnelle und Zielgerichtete Antwort.
> Im Grunde ist mit Bürde der Stromkreis in der Analogeingangskarte
> (Blackbox) gemeint. was genau meinst Du mit potentialfrei? wogegen?
>
> Du hast es schon ganz gut auf dem Punkt gebracht, Arduino,
> Spannungsversorgung via USB.
>
> Wie die interne Beschaltung der Analogeingangskarten ist, weiß ich
> im mom. nicht, kann es aber eruieren wenn nötig.
>
> Ich vermute das der Strom des Flukes über einen Messwierstand
> geht und in der Blackbox intern ausgewertet wird. Die Blackbox hat eine
> eigene Software zur visualisierung des am Port anliegenden Stromes.
>
> Gruß

Moin Joachim,

die Nachricht sollte auch an Dich gerichtet sein, sorry habe mich 
verlesen.

schönes WE

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