Guten Tag zusammen, ich bzw. unsere Gruppe hat den Auftrag eine var. Stromquelle zu entwickeln. Diese Stromquelle soll maximal 5 A an Ausgangsstrom liefern (bei einer Last von ~10 Ohm). Das ganze auch nicht dauerhaft, z.B. Sinus mit 5 A Amplitude für 10 ms. Versorgungsspannung des ganzen liegt bei max. +-70 V (durch den OPV LTC6090 / LTC6091). Die Aufgabenstellung gibt vor eine Schaltung zu entwerfen, die mit einer möglichst hohen Spannung betrieben werden kann. Eingangssignal im Bereich 0..1000 mV. Leistungsmäßig bedarf es natürlich einer entsprechenden Kühlung des ganzen Systems. Dafür haben wir uns überlegt, dass der Aufbau quasi so aussieht, wie in der Prinzip-Schaltung dargestellt. Signal geht in den OPV rein, OPV gibt das Regelsignal in die Verstärkerschaltung, prüft über den Shunt welcher Strom fließt (über die Spannung) und regelt dementsprechend. So der theoretische Teil. Nun gibt es ja verschiedene Methoden den Verstärker-Teil auszulegen. Erstmal haben wir uns auf das Prinzip eines Klasse AB-Verstärkers geeinigt (wegen der Linearität *1). Dazu haben wir eine Stufe nach dem OPV geschaltet, welche den Basisstrom erhöht für die nachfolgenden vier Leistungs-Stufen. Die vier Leistungsstufen werden jeweils aus den Transistoren MJE15030 / MJE15031 gebildet. Diese haben wir ausgewählt, da diese eine Kollektor-Emitter-Spannung von 150V aufweisen und eine (quasi) konstante Verstärkung im Bereich von Ic = 0..1,25 A. (*1 im Endeffekt wahrscheinlich egal, da der OPV den Rest ausregelt.) Das funktioniert in der Simulation soweit ganz gut, bis zu einer Belastung von ~7 Ohm. Danach fängt das Sinus-Signal an, verzerrt zu sein. Damit kommen wir zu einer Ausgangs-Spannung von etwa +-37 V. Jedoch gehe ich davon aus, dass es in der Realität auf jeden Fall anders aussehen wird. Deswegen auch mein Beitrag hier im Forum. Dadurch, dass wir alle rel. jung sind und keine Erfahrungen haben, kommt es darauf an, dass wir Erfahrungswerte / Tipps von Personen bekommen, welche mehr Erfahrung als wir haben. Es muss ja nicht immer alles sofort in Rauch aufgehen. Dazu nun ein paar Fragen: 1) Sehe ich es richtig, dass es aufgrund des OPV egal ist, wie linear der Verstärker ist, da dieser den Unterschied immer ausregeln sollte? 2) Welche Verstärkerschaltungen wären evtl. noch empfehlenswert? Klasse D-Verstärker (weniger Verlustleistung, dafür EMV)? AB-Verstärker mit MOSFETs (Instabilität durch Gate-Kapazitäten, dafür kein hoher Gatestrom)? 3) Was könnte an der vorliegenden Schaltung evtl. noch optimiert werden? (und ganz wichtig: Warum?) Insbesondere in Bezug auf die Emitterwiderstände (10% der max. Last). Bei den Widerständen vor den Dioden bin ich mir mit 2,5 kOhm noch unschlüssig ob das die richtige Wahl ist. 4) Ergibt die Auswahl der Transistoren in den Leistungsstufen einen Sinn? Die Transistoren für den Basisstrom kann man bestimmt auswechseln. Dort sind einfach die MJE340 / MJE350 drin, weil damit davor die Leistungsstufen erstellt worden sind und die hier auch vor Ort sind. Zum Schluss noch: Danke für alle die das Ganze gelesen haben und Ratschläge geben können. Des Weiteren sollen wir keine fertige Schaltung nehmen, da wir eine Schaltung sowie das dazugehörige Platinenlayout selbst erstellen sollen (im gewissem Rahmen natürlich).
Marco M. schrieb: > 2) Welche Verstärkerschaltungen wären evtl. noch empfehlenswert? Klasse > D-Verstärker (weniger Verlustleistung, dafür EMV)? AB-Verstärker mit > MOSFETs (Instabilität durch Gate-Kapazitäten, dafür kein hoher > Gatestrom)? Class D würde sich hier anbieten. Current mode versteht sich. Alternativ, und das würde ich als ersteres probieren, kann man auch ohne speziellen HV-OP auskommen, indem man die Versorgung des OPs aus der HV nur strom- aber nicht spannungsmäßig(!) speist. D.h. jeweils einen Widerstand, so einige hundert Ohm, an die jeweilige HV-Versorgung, daran dann Basis oder Gate des Leistungstransistors (oder Treibers) in Emitter/Source-Schaltung. Der Widerstand geht dann auf den Kollektor eines Emitterfolgers, der den OP versorgt, Basis an die 15 V oder was der OP gerne hätte. Eine solche Ausgangsstufe würde sich auch von sich aus eher wie eine Stromquelle und nicht wie eine niederohmige Spannungsquelle (=Emitterfolger) verhalten. Marco M. schrieb: > 1) Sehe ich es richtig, dass es aufgrund des OPV egal ist, wie linear > der Verstärker ist, da dieser den Unterschied immer ausregeln sollte? Das ist ein P-Regler, Nicht-Linearitäten innerhalb der Regelschleife werden also um die Schleifenverstärkung abgeschwächt. Vorsicht: Bei OP-Amps liegt die -3 dB Grenzfrequenz der Schleifenverstärkung im Bereich von meist 0.1-100 Hz.
Marco M. schrieb: > Danach fängt das Sinus-Signal an, verzerrt zu > sein. Damit kommen wir zu einer Ausgangs-Spannung von etwa +-37 V. Wahrscheinlich ist die Stromlieferfähigkeit deiner ansteuiernden Stufe durch die 1 Ohm Widerstände zu gring. > Jedoch gehe ich davon aus, dass es in der Realität auf jeden Fall anders > aussehen wird Noch schlimmer... Du findest alle nötigen Grundlagen bei Audioverstärkern, nur deiner wird wohl gleichstromgekoppelt. Kurzschlussschutz möglichst nache am SOA der Transistoren macht auch Sinn. Und eventuell ein Schutz der Last vor defekter Endstufe, also alles was einen Audioverstärker auszeichnet.
Marian . schrieb: > Class D würde sich hier anbieten. Current mode versteht sich. Danke für die Idee, ich werde Sie im Kopf behalten, ob das soweit funktioniert. Es soll zusätzlich auch noch möglich sein, durch Brücken des Shunts (Jumper) einen Spannungsfolger zu erstellen bzw. durch Einsetzen eines zweiten Widerstandes parallel zur Last eine Spannungsquelle/-wandler/-umsetzer zu nutzen. Marian . schrieb: > Alternativ, und das würde ich als ersteres probieren, kann man auch ohne > speziellen HV-OP auskommen, indem man die Versorgung des OPs aus der HV > nur strom- aber nicht spannungsmäßig(!) speist. D.h. jeweils einen > Widerstand, so einige hundert Ohm, an die jeweilige HV-Versorgung, daran > dann Basis oder Gate des Leistungstransistors (oder Treibers) in > Emitter/Source-Schaltung. Der Widerstand geht dann auf den Kollektor > eines Emitterfolgers, der den OP versorgt, Basis an die 15 V oder was > der OP gerne hätte. Bis zu den Widerständen an der HV kann ich es nachvollziehen. Dann hab ich z. B. 500 Ohm jeweils an +70 V und -70 V. Danach gehe ich von jedem Widerstand (R1 & R2) an die Basis eines Leistungstransistors in Emitterschaltung (also 2 Transistoren). Nun zu meiner Unerfahrenheit: R1 und R2 jeweils an die Basis der Transistoren. Emitter an GND. Die Kollektoren über R3 & R4 an +-70 V. Nun geht "der Widerstand" (welcher Widerstand?) an den Kollektor eines Emitterfolgers und die Basis des Emitterfolgers (?) an ~15V (wo kommen die her?) Michael B. schrieb: > Wahrscheinlich ist die Stromlieferfähigkeit deiner ansteuiernden Stufe > durch die 1 Ohm Widerstände zu gring. Auch ein Ändern/Entfernen der Widerstände hat keine Änderung erzeugt. Anhand des Bildes "Verzerrung" kann man erkennen, was ich meine. Das rote ist das Signal welches verstärkt werden soll, das blaue ist das Signal über dem Shunt-Widerstand. Das ganze gleicht eher einer Dreieck-Spannung als einem Sinus. Michael B. schrieb: >> Jedoch gehe ich davon aus, dass es in der Realität auf jeden Fall anders >> aussehen wird > > Noch schlimmer... Das war ja zu erwarten, darum bin ich auch hier unterwegs. Jedoch warum? Michael B. schrieb: > Du findest alle nötigen Grundlagen bei Audioverstärkern, nur deiner wird > wohl gleichstromgekoppelt. > > Kurzschlussschutz möglichst nache am SOA der Transistoren macht auch > Sinn. > > Und eventuell ein Schutz der Last vor defekter Endstufe, also alles was > einen Audioverstärker auszeichnet. Genau, bei den Audioverstärkern habe ich mich auch umgeschaut. Es ist nur schwer als Anfänger aus den Schaltplänen etwas "herauszulesen". Schutzfunktionen sind auf jeden Fall eingeplant, jedoch erstmal primär nach hinten gestellt, da es ohne lauffähigen Verstärker-Teil keinen Grund gibt Schutzschaltungen einzubauen. Und um sicherzugehen: SOA => Safe Operating Area? Vielen Dank für die Antworten! Ein weiterer Hinweis noch: Wir haben den ganzen November Zeit die Schaltung zu planen. Deshalb würde ich mich freuen, wenn ich weitere Literaturvorschläge, Internetlinks und Hinweise bekommen würde. Marco
Michael B. schrieb: > Marco M. schrieb: >> Danach fängt das Sinus-Signal an, verzerrt zu >> sein. Damit kommen wir zu einer Ausgangs-Spannung von etwa +-37 V. Ja natürlich. > Wahrscheinlich ist die Stromlieferfähigkeit deiner ansteuiernden Stufe > durch die 1 Ohm Widerstände zu gring. Nein, es ist der durch R5, R9, R13, R17 (negative Seite analog) begrenzte Basisstrom. Besser wäre ein ganz normaler, direkt gesteuerter komplementärer Emitterfolger.
Marco M. schrieb: > Marian . schrieb: >> Alternativ, und das würde ich als ersteres probieren, kann man auch ohne >> speziellen HV-OP auskommen, indem man die Versorgung des OPs aus der HV >> nur strom- aber nicht spannungsmäßig(!) speist. D.h. jeweils einen >> Widerstand, so einige hundert Ohm, an die jeweilige HV-Versorgung, daran >> dann Basis oder Gate des Leistungstransistors (oder Treibers) in >> Emitter/Source-Schaltung. Der Widerstand geht dann auf den Kollektor >> eines Emitterfolgers, der den OP versorgt, Basis an die 15 V oder was >> der OP gerne hätte. > > Bis zu den Widerständen an der HV kann ich es nachvollziehen. Dann hab > ich z. B. 500 Ohm jeweils an +70 V und -70 V. Danach gehe ich von jedem > Widerstand (R1 & R2) an die Basis eines Leistungstransistors in > Emitterschaltung (also 2 Transistoren). > Nun zu meiner Unerfahrenheit: R1 und R2 jeweils an die Basis der > Transistoren. Emitter an GND. Die Kollektoren über R3 & R4 an +-70 V. > Nun geht "der Widerstand" (welcher Widerstand?) an den Kollektor eines > Emitterfolgers und die Basis des Emitterfolgers (?) an ~15V (wo kommen > die her?) Die 15 V beziehen sich auf eine - vermutlich vorhandene - geregelte Versorgung für andere Operationsverstärker und ähnliches. Ich habe eine Schaltungsskizze angehangen. - Die Ruhestromeinstellung erfolgt über den Ruhestrom zwischen Q2 und Q4 und entsprechend R1 und R2. Da du ja keine besonders hohen Anforderungen an niedrigste Verzerrungen zu scheinen hast, würde ich hier für keinen Ruhestrom plädieren, also den Spannungsabfall über R1 und R2 im Arbeitspunkt bei <0.6 V halten (bzw. der Schwellspannung von Q3/Q6). In dem Fall von "kein Ruhestrom" ist die Ausgangsstufe natürlich arg nichtlinear, was aber weitgehend vom Op-Amp (und R3) beseitigt wird (nicht gut genug für HiFi-Audio, wahrscheinlich gut genug für deine Anwendung). - Q1/R8 besorgen einen Überstromschutz. Hier kann man natürlich alle Spielereien, die man mag einbauen, etwa RC-Zeitkonstanten oder eine Abhängigkeit des Spannungsabfalls von Q3. - Q4 und Q2 besorgen den eigentlichen Trick dieser Schaltung. Durch die beiden Emitterfolger sieht der Op-Amp nur seine normale +-15 V Versorgung, also geht hier wirklich jeder Wald-Und-Wiesen-Op-Amp. Gleichzeitig fließt aber der Strom des Ops weiterhin in den Kollektoren (Emitterstrom * Transistor-Alpha ~ in erster Näherung Kollektorstrom = Emitterstrom hier). Hier haben wir also den Stunt vollbracht die Endstufe mit einem von der Spannung unabhängigen Strom zu steuern. Das ist der Trick dieser Schaltung. - Q2 und Q4 müssen natürlich entsprechend spannungsfest sein ; viel Leistung sehen die beiden aber eher nicht. Für deine Anwendung wirst du natürlich eine leistungsfähigere Endstufe benötigen.
Marian . schrieb: > Da du ja keine besonders hohen Anforderungen > an niedrigste Verzerrungen zu scheinen hast, würde ich hier für keinen > Ruhestrom plädieren Um darauf nochmal kurz einzugehen, Ruhestrom in Leistungsstufen ist ein wenig knifflig gut (also vor allem stabil in Zeit und Temperatur) hinzukriegen (die toten Audioverstärker, die mein Valhalla, äh, Werkstatt passieren sind lebendiger bzw. toter Beweis dessen). In dieser Schaltungsvariante ist die Einstellung besonders knifflig ; ich habe sie bisher nur ohne Ruhestrom angewandt. Wenn man hier einen Ruhestrom einbringen möchte, würde ich eine klassische Zwei-Transistor-Stromquelle zwischen Q2 und Q4 schalten ; der Steuertransistor kommt dann auf das selbe Kühlblech wie die Endtransistoren bzw. deren Treiber (im Falle einer Sziklai-Endstufe) um ein thermisches weglaufen zu verhindern. Da ich das aber nie probiert habe, würde ich nicht dafür bürgen, dass das so klappt. Auf eine ausreichende Stabilität des Ruhestroms vom Op würde ich mich jedenfalls nicht verlassen. Alternativ käme wohl noch eine echte Ruhestrom-/Regelung/ in Betracht (mit entsprechendem Schaltungsaufwand). Marco M. schrieb: > Wir haben den > ganzen November Zeit die Schaltung zu planen. Den werdet ihr auch brauchen ;-)
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Marian . schrieb: > der Steuertransistor kommt dann auf das > selbe Kühlblech wie die Endtransistoren bzw. deren Treiber (im Falle > einer Sziklai-Endstufe) um ein thermisches weglaufen zu verhindern. Da > ich das aber nie probiert habe, würde ich nicht dafür bürgen, dass das > so klappt. Das funktioniert nicht, wie du ja auch selbst schreibst: Marian . schrieb: > (die toten Audioverstärker, die mein Valhalla, äh, > Werkstatt passieren sind lebendiger bzw. toter Beweis dessen) Dort wird es ja in der Regel so gemacht, allerdings ohne die erhoffte Wirkung, deshalb fliegen die auch ab. Das liegt daran, dass die Endstufen Leistung verheizen, und diese Leistung fließt durch das Transistorgehäuse über den Kühlkörper zur Umgebung. Der Wärmewiderstand zwischen Sperrschicht und Kühlkörper erzeugt dabei eine gewisse Temperaturdifferenz. Die zu kompensierenden Transistoren sehen nur die Kühlkörpertemperatur, nicht aber die Sperrschichttemperatur der Endstufe. Und außerdem muss die Temperaturkompensation in Echtzeit gemacht werden, um thermisches Hochlaufen zu verhindern. Das ist aber wegen der über den transistorinternen Wärmewiderstand angekoppelten Wärmekapazität des Kühlkörpers nicht möglich. Marian . schrieb: >> Wir haben den ganzen November Zeit die Schaltung zu planen. > > Den werdet ihr auch brauchen ;-) Nö, ist doch eine einfache, oft gemachte Sache.
ArnoR schrieb: > Marian . schrieb: >>> Wir haben den ganzen November Zeit die Schaltung zu planen. >> >> Den werdet ihr auch brauchen ;-) > > Nö, ist doch eine einfache, oft gemachte Sache. Im Prinzip ja, aber wenn man sowas noch nie gemacht hat, gibt es viele kleine Fallstricke. Der TO hat -glaube ich- auch noch gar nicht verraten, welche Bandbreite er eigentlich braucht.
ArnoR schrieb: > Nein, es ist der durch R5, R9, R13, R17 (negative Seite analog) > begrenzte Basisstrom. Besser wäre ein ganz normaler, direkt gesteuerter > komplementärer Emitterfolger. Also laut Simulation schaffe ich es am Ausgang bei 10 Ohm Last 5 A zu liefern. Bei 11 Ohm kommt das ganze ins Clipping und in die Strombegrenzung. Bei 10 Ohm ist das ganze halt nicht mehr sinus-förmig, das meine ich mit Verzerrung. Eine Änderung der Widerstände bewirkt nichts. Was genau besagt direkt gesteuerter komplementärer Emitterfolger? Marian . schrieb: > Die 15 V beziehen sich auf eine - vermutlich vorhandene - geregelte > Versorgung für andere Operationsverstärker und ähnliches. Ich habe eine > Schaltungsskizze angehangen. Ist natürlich nicht vorhanden. Man könnte natürlich einen StepDown-Converter integrieren, welcher die Spannung liefert. Ansonsten vielen Dank für die exemplarische Schaltung, evtl. werden wir Sie noch gebrauchen können! Laut Professor sollten wir aber möglichst einen HV-OPV verwenden, alleine auch aus Testgründen um damit mal zu arbeiten. Marian . schrieb: > Der TO hat -glaube ich- auch noch gar nicht > verraten, welche Bandbreite er eigentlich braucht. Bandbreitenmäßig von 0 - 20+ kHz. Möglichst linear. Es geht darum ein Messsignal aufzunehmen (z. B. Hallsensor), dieses dann in unsere spannungsabhängige Stromquelle zu geben, über eine lange Leitung den Strom zu schicken und diesen dann dort wieder über einen Shunt in eine Spannung wandeln, welche dann von einem µC verarbeitet werden kann. Einmal eine Idee als Beispielanwendung. ArnoR schrieb: > Marian . schrieb: >>> Wir haben den ganzen November Zeit die Schaltung zu planen. >> >> Den werdet ihr auch brauchen ;-) > > Nö, ist doch eine einfache, oft gemachte Sache. Wir haben in der Hochschule planmäßig 4,5 Zeitstunden (je Person) pro Woche Zeit + Freizeit, damit da eine gute Note raus kommt und das ganze auch läuft. Ich kann mir schon vorstellen, dass das eine oft gemachte Sache ist. Die Technik wird ja oft genutzt. Nur als Anfänger in der Schaltungstechnik ist es nicht immer einfach, die Zusammenhänge direkt richtig zu verstehen. Um mal weiter Fragen zu stellen: Warum verzerrt sich der Sinus immer mehr zu einem Dreieck, wenn die Last erhöht wird? Ich hab da jetzt eine Weile an den Werten rumgespielt, bin aber zu keiner Erkenntnis gelangt.
Marco M. schrieb: > Marian . schrieb: >> Die 15 V beziehen sich auf eine - vermutlich vorhandene - geregelte >> Versorgung für andere Operationsverstärker und ähnliches. Ich habe eine >> Schaltungsskizze angehangen. > > Ist natürlich nicht vorhanden. Man könnte natürlich einen > StepDown-Converter integrieren, welcher die Spannung liefert. Widerstand und Z-Diode tun's auch. Marco M. schrieb: > Es geht darum ein > Messsignal aufzunehmen (z. B. Hallsensor), dieses dann in unsere > spannungsabhängige Stromquelle zu geben, über eine lange Leitung den > Strom zu schicken und diesen dann dort wieder über einen Shunt in eine > Spannung wandeln, welche dann von einem µC verarbeitet werden kann. > Einmal eine Idee als Beispielanwendung. Äh... Also diese Anwendung klingt, vorsichtig formuliert, -sehr- merkwürdig.
Marco M. schrieb: > Bandbreitenmäßig von 0 - 20+ kHz. Möglichst linear. Es geht darum ein > Messsignal aufzunehmen (z. B. Hallsensor), dieses dann in unsere > spannungsabhängige Stromquelle zu geben, über eine lange Leitung den > Strom zu schicken und diesen dann dort wieder über einen Shunt in eine > Spannung wandeln, welche dann von einem µC verarbeitet werden kann. > Einmal eine Idee als Beispielanwendung. Eben diese Beispielanwendung macht mich nachdenklich: Warum sollte man da 5 ampere benötigen? Typische "Stromschleifen" (so heißt das oft in der Industrie wenn 2-Draht gefahren wird) arbeiten im Milliampere bereich. Oder möchte der Prof der Euch betreut schlicht einen "current mode hifi amplifier" mit multifunktions-Anwendung .-)
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Andrew T. schrieb: > Typische "Stromschleifen" (so heißt das oft in der Industrie wenn > 2-Draht gefahren wird) arbeiten im Milliampere bereich. > > Oder möchte der Prof der Euch betreut schlicht einen "current mode hifi > amplifier" mit multifunktions-Anwendung .-) Genau, in der Industrie wird normalerweise mit 0 - 20 mA bzw 4 - 20 mA gearbeitet. So wie ich es verstanden habe, soll es dazu dienen, dass Störungen sich über lange Strecken nicht zu sehr auf das Signal auswirken (warum genau diese monströsen 5 A, weiß ich nicht). Wahrscheinlich geht es wirklich darum einen Multifunktionsverstärker zu haben. Einen Umsetzer von U zu I im mA-Bereich, wäre wahrscheinlich vom Aufwand und Schwierigkeitsgrad zu einfach. Es gibt viele Vermutungen, aber darüber sollte man sich nicht den Kopf zerbrechen. Das Beispiel mit dem Hall-Sensor war für die 5 A vielleicht nicht ganz richtig, aber es gibt ja nicht nur Hall-Sensoren. Und wenn man sowas baut, soll es ja auch wie immer eine eierlegende Wollmichsau sein ;-)
Marco M. schrieb: > Was genau besagt direkt gesteuerter komplementärer Emitterfolger? Die Ansteuerung so wie in deinem Prinzipschaltbild oben links. Was du da aufgebaut hast (Bild oben rechts), funktioniert ganz anders.
Guten Tag zusammen, heute im Labor tüchtig gewesen und den Aufbau von Marian bzgl. des Wald-und-Wieser-Op-Amps ausprobiert und funktioniert einwandfrei von +-20 V bis +-70 V. Für die vereinfachte Darstellung, arbeiten wir momentan mit dem direkt gesteuerten Emitterfolger. (Im Bereich von +-1 V ist das natürlich nicht ausreichend auf Dauer, reicht aber für den Anfang!). Nun habe ich mit der Schaltung von Marian aber folgendes Problem: Operationsverstärker an +-15 V Versorgungsspannung. Ausgangshub somit bei +-13,5 V. Damit schaffen wir am Ausgang aber nur eine Spannung +-12,5 V. Soweit nachvollziehbar und logisch. Wie schaffe ich es, die Ausgangsspannung nach oben zu ziehen? Ich würde sagen, dass es mit der Schaltung von Marian funktionieren sollte, jedoch funktioniert das ganze in der Simulation (!) nicht. Jedoch hab ich eine ähnliche Schaltung Beitrag "Re: Gegentaktendstufe mit OpAmp" gefunden, dort wird geschrieben, dass es in der Simulation häufig nicht funktioniert. Dementsprechend werde ich das nachher einfach mal stecken.
Die Simulations-Modelle von Op-Amps sind manchmal etwas "komisch". Es gibt da welche, wo z.B. der Ausgangsstrom nicht aus den Versorgungsklemmen bezogen wird, sondern aus internen abhängigen Quellen und ähnliche Späße. Ich bin kein Experte für SPICE-Modellentwicklung, vermute aber, dass sowas nicht ohne Grund gemacht wird und es dabei darum geht die Simulation zu beschleunigen oder zu stabilisieren (numerisch, nicht elektrisch). Dein Link ist ja interessant - ein gutes Beispiel dafür, dass Ideen meistens nicht nur einem einzelnen einfallen :-)
Marco M. schrieb: > Jedoch hab ich eine ähnliche Schaltung > Beitrag "Re: Gegentaktendstufe mit OpAmp" gefunden, dort wird > geschrieben, dass es in der Simulation häufig nicht funktioniert. > Dementsprechend werde ich das nachher einfach mal stecken. Sollte funktionieren. Die Schaltung Ist der Klassiker wie er z.b. beim englischen Verstärker Hersteller "Quad" benutzt wurde. Und auch in diversen Applikationen der OPV-Hersteller .-)
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