Forum: PC Hard- und Software Smartphone-Lokalisierung im 0,5m-Bereich


von Christoph S. (gatonero)


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Hallo MC-Experten,

für eine die Entwicklung einer Android-App benötige ich Informationen 
darüber, wo sich das Smartphone befindet. Dabei möchte ich möglichst 
unterhalb 50cm lokalisieren. Bisher denke ich dabei an RFID/NFC.

Jetzt habe ich das folgende Produkt entdeckt
http://www.cellcontrol.com/
und frage mich, wie so etwas bewerkstelligt werden kann. Diese Produkt 
scheint eine eigene Stromversorgung über Solarzellen zu haben. Was wird 
da mit Energie versorgt? Nur zum Gucken ist mir die Bestellung zu teuer. 
Gibt es Alternativen zu RFID/NFC?

Vielen Dank für Eure Antworten

gatonero

: Verschoben durch User
von Hp M. (nachtmix)


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Christoph S. schrieb:
> wo sich das Smartphone befindet. Dabei möchte ich möglichst
> unterhalb 50cm lokalisieren.

Mach einfach die Augen auf.

von T. P. (thp)


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Gibt es etwas mehr Details? Indoor/Outdoor? Muss das nur an einem Punkt 
funktionieren, oder auf einem gewissen Gebiet?
Im Aussenbereich setzen wir RTK ein. Innen machen wir TOF Messungen.

von Rolf M. (rmagnus)


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Christoph S. schrieb:
> Jetzt habe ich das folgende Produkt entdeckt
> http://www.cellcontrol.com/
> und frage mich, wie so etwas bewerkstelligt werden kann.

Wie man in dem Video sieht, nutzen die Bluetooth. Aber die machen ja 
keine Lokalisierung innerhalb des Autos, sondern erkennen nur, daß das 
Telefon jetzt im Auto ist.

> Diese Produkt scheint eine eigene Stromversorgung über Solarzellen zu
> haben. Was wird da mit Energie versorgt?

Die Bluetooth-Gegenstelle vermutlich.

von Ursus P. (unwichtig)


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Christoph S. schrieb:
> Hallo MC-Experten,
>
> für eine die Entwicklung einer Android-App benötige ich Informationen
> darüber, wo sich das Smartphone befindet. Dabei möchte ich möglichst
> unterhalb 50cm lokalisieren. Bisher denke ich dabei an RFID/NFC.
> gatonero

NFC ist <0,1m gedacht, bei RFID geht es schon bis auf 1m zu. Wenn bei 
Indentifizierendem Gerät das NFC aus ist, wie willst den detektieren?

von gatonero (Gast)


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Hallo zusammen und erst einmal vielen Dank für Eure Beiträge. Ich 
versuche das Gelesene so gut wie möglich zu beantworten. Ich bin eher 
ein Software-Entwickler und habe nur so eine ungefähre Ahnung, was mit 
Hardware machbar ist, habe aber auch schon so das eine oder andere 
zusammengefrickelt. ;-)

Zunächst einmal zu der App. Sie soll im betreuenden Bereich zum Einsatz 
kommen und so z.B. bestimmte Aktionen auslösen, sobald ein Mensch, der 
sich nur eingeschränkt bewegen kann, gewisse Funktionen anbieten bzw. 
auslösen. Mehr kann und will ich im Moment nicht dazu sagen.

Dann die Sache mit den Augen. Klar, kenne ich seit Geburt ;) So wie das 
Hirn die Verlängerung des Auge ist und gelegentlich eingeschaltet werden 
sollte, so soll die App die Verlängerung des "gadgets" sein.

Indoor/Outdoor:
Überwiegend kommt die Lösung in geschlossenen Bereichen zum Einsatz. 
Eine Entfernung ausserhalb eines gadget-Bereiches kann und soll durch 
die App registriet werden und in diesem bestimmte andere Funktionen zur 
Verfügung stellen. Das wird aber wohl eher die Außnahme sein, das gadget 
muss nicht rock solid und waterproof sein.

In geschlossenen Räumen kommt es dann aber schon darauf an, dass die App 
erkennt, ich liege einen halben Meter mehr links oder rechts. (Huch, 
eine App liegt!) In diesem Zusammenhang interessiert mich schon, was RTK 
und TOF ist.

Bluetooth, RFID/NFC:
Das gadget soll im Grunde ausser Identifikation und Position(?) 
keinerlei Daten senden, bzw. soll die App ausser der Identifikation der 
Position des gadgets keinerlei weitere Informationen benötigen. 
Bluetooth wäre in diesem Fall also ein Overkill. Ich habe von 
semi-aktive RFID-Transpondern gehört bzw. gelesen, die keine eigene 
Stromversorgung benötigen und nach dem Prinzip der Modulierung der 
Rückstreuung funktionieren. Allerdings scheint deren Reichweite bis zu 
100m zu betragen und da frage ich mich, ob denn dann noch so genau 
gemessen werden kann, wie ich das benötige.

Die NFC-Funktion des Smartphones soll nur dann aktiviert sein, wenn der 
User dies auch wünscht.

Ich hoffe, hiermit mein Ansinnen ein wenig verständlicher gemacht zu 
haben und bin dankbar für jede Anregung :-)

gatonero

von Funker (Gast)


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Falls zusätzliche Hardware zum Einsatz kommen darf, hier ein Tipp

http://spoonphone.com/en/

von Christoph S. (gatonero)


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Boah, dieses spoonphone ist schon schwer beeindruckend!

Ich hatte aber nicht vor, jetzt einige hundert bis tausend Euro hin 
zulegen, nur um meine App ans Laufen zu kriegen.

Das muss doch mit relativ primitiven Bordmitteln zu machen sein!

Ich bin auch gerne bereit zu löten und mir die Pfoten zur verbrennen. 
;-)

gatonero

von Dieter F. (Gast)


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Frank T. schrieb:
> NFC ist <0,1m gedacht, bei RFID geht es schon bis auf 1m zu.

Keine Ahnung, was NFC (near field control ?) ist. RFID im Bereich > ein 
paar Zentimeter ist aus meiner Sicht aufwändig und teuer.

Neu sind so eine Art Funkbarken ("GPS im Raum"), mit denen man eine 
Position bestimmen kann. Billig ist das aber auch nicht.

Schon mal drüber nachgedacht, die Autobahn(en) mit Solarzellen zu 
überdachen? Ich hatte vor Jahren mal einen Anhalter der davon gesprochen 
hat. Ähnlich ambitioniert :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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O.T.
Christoph S. schrieb:
> Ich bin auch gerne bereit zu löten und mir die Pfoten zur verbrennen.

Das muß nicht passieren, wenn Du vorher die Position des Lötkolbens 
detektierst.

;-)

MfG Paul

von Dieter F. (Gast)


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gatonero schrieb:
> So wie das
> Hirn die Verlängerung des Auge ist

Neue Erkenntnisse, wirklich interessant ... :-)

gatonero schrieb:
> Indoor/Outdoor:
> Überwiegend kommt die Lösung in geschlossenen Bereichen zum Einsatz.
> Eine Entfernung ausserhalb eines gadget-Bereiches kann und soll durch
> die App registriet werden und in diesem bestimmte andere Funktionen zur
> Verfügung stellen. Das wird aber wohl eher die Außnahme sein, das gadget
> muss nicht rock solid und waterproof sein.

Yep, high performance app, yep.

gatonero schrieb:
> Das gadget soll im Grunde ausser Identifikation und Position(?)
> keinerlei Daten senden, bzw. soll die App ausser der Identifikation der
> Position des gadgets keinerlei weitere Informationen benötigen.
> Bluetooth wäre in diesem Fall also ein Overkill

Ja, Bluetooth, overkill, ja.

gatonero schrieb:
> Ich habe von
> semi-aktive RFID-Transpondern gehört bzw. gelesen, die keine eigene
> Stromversorgung benötigen und nach dem Prinzip der Modulierung der
> Rückstreuung funktionieren. Allerdings scheint deren Reichweite bis zu
> 100m zu betragen

Kannst Du mir bitte den Anbieter nennen - das interessiert mich 
brennend!


Haben wir schon Freitag? Kommt mir irgendwie wie Donnerstag vor - muss 
mal in den Kalender schauen ...

von Dieter F. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Das muß nicht passieren, wenn Du vorher die Position des Lötkolbens
> detektierst.

Aber bitte nicht mit Bluetooth! Albern! NFGPS (near field gps) mit 
Trans-Warp-Feldern sollte ausreichen.

von Christoph S. (gatonero)


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mmh, hört sich alles vielversprechend an. Let's come to the hard facts! 
;)

von Dieter F. (Gast)


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Christoph S. schrieb:
> mmh, hört sich alles vielversprechend an. Let's come to the hard facts!
> ;)

Yep, yeah yeah, ... oder irgendein vergleichbarer geistiger Dünnschiss 
... ich versuche, mich anzupassen :-)

von Christoph S. (gatonero)


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> Kannst Du mir bitte den Anbieter nennen - das interessiert mich
> brennend!
>
siehe https://de.wikipedia.org/wiki/RFID unter "Semi-aktive 
RFID-Transponder oder auch Semi-passive RFID-Transponder" leider kein 
Shop-Link ;(
>
> Haben wir schon Freitag? Kommt mir irgendwie wie Donnerstag vor - muss
> mal in den Kalender schauen ...
Egal! Don't panic! Hauptsache, du hast Dein Handtuch dabei. ;-)

von Dieter F. (Gast)


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Christoph S. schrieb:
> Egal! Don't panic! Hauptsache, du hast Dein Handtuch dabei. ;-

Na, immerhin bist Du belesen. Dann weisst Du auch, dass die Antwort 42 
ist.

von Dieter F. (Gast)


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Christoph S. schrieb:
> siehe https://de.wikipedia.org/wiki/RFID unter "Semi-aktive
> RFID-Transponder oder auch Semi-passive RFID-Transponder" leider kein
> Shop-Link ;(

Hast Du den Beitrag bei Wikipedia geschrieben? Zeige mir den 
100m-Transponder und ich glaube Dir :-)

von Christoph S. (gatonero)


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Klar, das ist so ein fernes Ergebnis. Ich bin jetzt aber bitte an 
Zwischenergebnissen interessiert.

gatonero

von Christoph S. (gatonero)


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Bleibe bitte auf dem Teppich! Ich bemühe mich auch um Netiquette. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Christoph S. (gatonero)


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Thomas P. schrieb:
> Im Aussenbereich setzen wir RTK ein. Innen machen wir TOF Messungen.

Was ist das?

von Klaus (Gast)


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Ich vermute, "Real time Kinematic" und "Time of fligth" sind gemeint.

von Klaus (Gast)


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Sorry. Gemeint ist natürlich: "Flight"

von Christoph S. (gatonero)


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> Hast Du den Beitrag bei Wikipedia geschrieben? Zeige mir den
> 100m-Transponder und ich glaube Dir :-)

Nein, nicht geschrieben sondern gelesen.

Gute Gelegenheit, dort mal verlässliche Informationen einzupflegen, 
gelle?

von Christoph S. (gatonero)


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ich wollte noch erwähnt haben, dass meine Anwender wirklich ernsthaft an 
einer solchen Lösung interessiert sind. Mir selber ist es ein 
persönliches Anliegen eine saubere und kostengünstige Lösung anbieten zu 
können.

Den nötigen Spaß werden wir haben, wenn das Ding funktioniert.

Christoph (gatonero)

von Dieter F. (Gast)


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Christoph S. schrieb:
> Klar, das ist so ein fernes Ergebnis. Ich bin jetzt aber bitte an
> Zwischenergebnissen interessiert.

Ja, ich auch! Macht mal hin!

von Christoph S. (gatonero)


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So ich glaube, ich habe die Lösung gefunden.

Vielen Dank Euch allen für die anregenden Beiträge!

Let's have fun!

Christoph gatonero S.

von Klaus (Gast)


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Und lässt Du uns bitte daran teilhaben und schreibst Deine Lösung?
Da Du die Anregung vom Forum bekommen hast, fände ich das nur fair.

von Christoph S. (gatonero)


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Klaus schrieb:
> Und lässt Du uns bitte daran teilhaben und schreibst Deine Lösung?
> Da Du die Anregung vom Forum bekommen hast, fände ich das nur fair.

Ist alles in diesem Thread zu finden ;)

von Jim M. (turboj)


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Christoph S. schrieb:
> So ich glaube, ich habe die Lösung gefunden.

Für Glaubensfragen sollte man eher die Bibel, den Koran oder ähnliche 
Literatur heranziehen.

> Vielen Dank Euch allen für die anregenden Beiträge!

Da Du uns leider Deine Lösung verschweigst, ist das dann doch wohl eher 
der virtuelle Stinkefinger.

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