Hallo ihr, ich habe eine Schaltnetzteil mit Trafo. Der Trafo wird mit eine Frequenz von 80 kHz angesteuert. Bisher nehme ich immer Schottky Dioden (wenn die Spannung es erlaubt). Nun stehe ich vor dem Problem, dass die Spannung mal etwas höher wird und die Auswahl bezahlbarer Schottkydioden start abnimmt. Bsp: Gleichrichter - Brücke 2,40 (4 dioden) http://www.mouser.com/ds/2/427/gsib20xx-240422.pdf Schottky Diode 1,80 (1 Diode) http://www.mouser.com/ds/2/205/96502-310875.pdf Von SiC ganz zu schweigen :) Kann man auch normale Gleichrichterbrücken verwenden? Wenn ja worauf muss ich da achten. Danke für die Antworten Gruß Ampelmann
Evtl. lösen Dein Problem schnelle Dioden (non-Schottky)? Es gibt da im Bereich bis einige hundert Volt und wenige Ampere genügend. Was sind denn konkret Deine Anforderungne in Volt und Ampere Belastung?
Ampelmann schrieb: > Kann man auch normale Gleichrichterbrücken verwenden? Wenn ja worauf > muss ich da achten. Auf die Zeit bis eine Diode wieder sperrt (Müsste trr sein) Ein Brückengleichrichter aus langsamen Dioden macht dir quasi einen Kurzschluss bei hoher Frequenz. Eventuell noch die Kapazität in Sperrrichtung.
Ampelmann schrieb: > Kann man auch normale Gleichrichterbrücken verwenden? Wenn ja worauf > muss ich da achten. auf ein möglichst kleines trr (Reverse recovery time). Dein Brückengleichrichter fällt damit eher weg ;-) Nimm eine "Ultrafast"-Diode. Es gibt sehr gute SI-Dioden, in dieser Hinsicht. Beispielsweise jene: http://eu.mouser.com/ProductDetail/Power-Integrations/QH08TZ600/?qs=GCmimEVns2o8xW4vM86ztw%3D%3D Die ist fast so gut wie eine Schottky. Im Übrigen sind SIC-Schottkys gar nicht so teuer, die bekommt man schon für <5€/Stk. Kommt halt drauf an, wieviel Strom und Spannung du hast. Was genau ist deine Anwendung? (Spannung Strom Topologie)?
Hallo, danke für die vielen Antworten. Die Anwendung ist eine 24V zu 400 V DC/DC. Auf der 24V Leitung ist eine Vollbrücke mit 80 kHz Schaltfrequenz. Sekundär der Gleichrichter. Der Diodenstrom ist Irms ca. 5 A. Iavr etwa 3.5 A. Bei der Schottky von oben bin ich bei ca. 7 W Verluste. Das ist für diese Leistung schon recht gut. Gruß Ampelmann
Ampelmann schrieb: > Hallo, > danke für die vielen Antworten. > > Die Anwendung ist eine 24V zu 400 V DC/DC. Auf der 24V Leitung ist eine > Vollbrücke mit 80 kHz Schaltfrequenz. Sekundär der Gleichrichter. Der > Diodenstrom ist Irms ca. 5 A. Iavr etwa 3.5 A. > > Bei der Schottky von oben bin ich bei ca. 7 W Verluste. Das ist für > diese Leistung schon recht gut. > > Gruß Ampelmann Ist das ein Gegentakt-Flusswandler? Bei 3,5A ist auf alle Fälle irgendeine Art von Kühlung nötig. Aber das ginge vielleicht noch über die Leiterplatte. Das Herumgerechne und -gesuche würde ich mir allgemein nur dann antun, wenn das ein Serienprodukt ist. Für ein Einzelstück würde ich die Schottky reintun. Bei dem Preis lohnen sich die Arbeitsstunden für die Rechnerei bei einem Einzelstück nie. Ich würde so vorgehen: Wegen der Auswahl würde ich mir mal abschätzen, wie groß die Verlustleistung durch trr ausfällt, und mit dann ein Maximum für trr/Irr festlegen. Damit kann man dann in die Selektoren bei den Distries gehen. Vielleicht merkt man schnell, dass das eh unkritisch ist. Oder nicht. Dann sucht man ein paar Typen heraus, die passen würden, und berechnet die Verluste (alles inklusive, auch vorwärtsverluste). Die mit dem Besten Verlust/Preisverhältnis nimmt man dann. Zu den Verlusten gibs Appnotes: https://www.fairchildsemi.com/technical-articles/Understanding-Diode-Reverse-Recovery-and-Its-Effect-on-Switching-Losses.pdf Übrigens: Schottkys sind auch nicht so toll. Vor allem der Sperrstrom bei hohen Temperaturen ist nicht mehr vernachlässigbar, auch nicht für die Verluste.
Bei 400 V sind Si-Schottkydioden kaum noch zu bekommen und auch nicht mehr unbedingt besser als schnelle normale Dioden. Ultra Fast dioden für 400 V gibt es reichlich zur Auswahl. Die üblichen Brücken sind langsame Diode ähnlich den 1N400x, also nicht geeignet.
Vielen Danke für die Antworten, hier habt mir weiter geholfen. Gruß Ampelmann
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