Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC-DC Wandler von 5V auf 3.3V bei 1-2A


von Niklas R. (Gast)


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Ich bin noch relativer Anfänger was den Bereich der DC-DC Wandlung 
angeht, bitte entschuldigt, wenn ich dumme Fragen stelle.

Ich brauche einen Wandler der bei 5V Eingang 3.3V Ausgang @1-2A liefert. 
Mir ist klar, dass dabei Hitze entsteht, daher benötige ich ein Bauteil 
bei dem ich diese Hitze gut abführen kann, denn die Schaltung sollte 
schon stundenlangen Betrieb aushalten ohne in die Knie zu gehen.

PS: Ich habe die Forensuche schon benutzt, aber nicht das gefunden was 
ich suche. Wenn ihr denkt, ihr kennt einen Thread in dem die Antwort auf 
mein Problem zu finden ist, freue ich mich über einen Link.

von Daniel Korb (Gast)


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Low Drop Spannungsregler? 1,7V bei 2A -> 3,4W verheizen. Das geht über 
einen guten Kühlkörper

von paul b (Gast)


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Guck dir mal dir TSRN Serie von Traco an. Die kann so 1A.
Gibt auch für mehr bis viel mehr, kostet dann aber etwas...

von Niklas R. (Gast)


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Daniel Korb schrieb:
> Low Drop Spannungsregler? 1,7V bei 2A -> 3,4W verheizen. Das geht über
> einen guten Kühlkörper

Meinst du sowas wie einen TO-220? Wenn ich sein Datenblatt ( 
http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/LM1084%23NSC.pdf ) 
richtig verstehe bräuchte ich als R2 einen 198.44Ohm Widerstand als R2 
in der Zeichnung, korrekt?

Ich habe aber noch Probleme mit dem Datenblatt. Wie viel Strom kann ich 
bei 5V Eingang rausziehen?

Hattest du ein anderes Bauteil im Sinn?

von Niklas R. (Gast)


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paul b schrieb:
> Guck dir mal dir TSRN Serie von Traco an. Die kann so 1A.
> Gibt auch für mehr bis viel mehr, kostet dann aber etwas...

10-14€ pro Bauteil finde ich schon etwas viel. Gibts da nichts 
günstigeres, das ich dann zusammenlöte?

von paul b (Gast)


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1. gibts die dinger für ca. 6€ wenn man ein bisschen sucht
2. gibts sowas auch billiger aber nicht unbedingt besser von z.b. recom
3. kann man auch zeit und platinenplatz mit dem layout und aufbau eines 
mc43063 + nötigem geraffel verplempern. muss man aber zum glück nicht.

von paul b (Gast)


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google halt mal nach "step down" oder "schaltregler"

von paul b (Gast)


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paul b schrieb:
> 3. kann man auch zeit und platinenplatz mit dem layout und aufbau eines mc43063 
+ nötigem geraffel verplempern.

verzeih, das dingens heisst MC34063

von Niklas R. (Gast)


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paul b schrieb:
> google halt mal nach "step down" oder "schaltregler"

Tat ich bereits

paul b schrieb:
> 1. gibts die dinger für ca. 6€ wenn man ein bisschen sucht

Wo? Ich finde die nur für ab 10€. Außerdem steht im Datenblatt nicht, 
wie heiß die werden, sondern nur, dass sie 75°C aushalten können. Fände 
ich aber schon gut zu wissen.

von Gerd E. (robberknight)


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Niklas R. schrieb:
> Ich brauche einen Wandler der bei 5V Eingang 3.3V Ausgang @1-2A liefert.

Hast Du wirklich 1A, 2A oder ist das erst mal nur so als grobe 
Hausnummer in den Raum geworfen?

Bei der Auswahl der Regler, sonstigen Komponenten, Kühlkörper etc. ist 
nämlich der Strom am Ausgang eines der wichtigsten Parameter zur Auswahl 
der Bauteile und damit Preistreiber.

Man sieht hier im Forum oft, daß da bei den Angaben nach oben hin sehr 
viel Luft gelassen wird. Da wird dann z.B. statt reell benötigten 250mA 
nach 2A gefragt. Demnach fällt die Lösung dann viel größer, aufwendiger 
und teurer aus als eigentlich nötig.

Also kläre als erstes den tatsächlich benötigten Strom -> nachmessen.

von Niklas R. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Man sieht hier im Forum oft, daß da bei den Angaben nach oben hin sehr
> viel Luft gelassen wird. Da wird dann z.B. statt reell benötigten 250mA
> nach 2A gefragt. Demnach fällt die Lösung dann viel größer, aufwendiger
> und teurer aus als eigentlich nötig.
>
> Also kläre als erstes den tatsächlich benötigten Strom -> nachmessen.

Ich hätte wirklich gerne einen genaueren Strom angegeben. Das Ding ist, 
dass die Schaltung noch nicht fertig ist. Ich hab daher nur grob 
geschätzt. Du bist also eher der Meinung, ich sollte die Schaltung erst 
komplett fertig entwickeln, so lange per Labornetzteil betreiben, und am 
Schluss dann den Regler auswählen?

von paul b (Gast)


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Zunächst stimme ich Gerd E. voll und ganz zu.

Wenn du nach TSR 1-2433 (ohne N) suchst, wird es etwas günstiger:
http://www.idealo.de/preisvergleich/MainSearchProductCategory.html?q=TSR+1+2433 
Unterschied ist nur eine geringere max. Eingangsspannung.

Wie gesagt, es gibt noch einige andere Hersteller.

Niklas R. schrieb:
> Außerdem steht im Datenblatt nicht,
> wie heiß die werden, sondern nur, dass sie 75°C aushalten können.

Die Dinger werden bei Betrieb innerhalb ihrer Spezifikationen meist kaum 
warm.

Verrat doch mal, was du damit betreiben willst.

Ach ja, hier gibts auch noch viele Sachen in der Richtung, auch unter 
5€:
http://www.exp-tech.de/shields-module/strom-spannung

von Niklas R. (Gast)


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Ich habe vor da mehrere Mikrocontroller dranzuhängen. Dazu noch ein paar 
(5-7) größere LEDs, die einzeln schon 20mA saugen. Und die 
Mikrocontroller sollen SD-Karten lesen. Dazu kommt noch ein 4x16 
Zeichenbasiertes Display. Ich weiß nicht wie viel Strom das insgesamt 
saugen wird, angenommen, das Display saugt maximal, die SD wird 
beschrieben und alle LEDs leuchten. Und ich bräuchte auch Luft nach 
oben, falls ich das System ausbauen will.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage warum ich das nicht direkt mit ner 
3.3V Spannungsquelle versorge. Ich habe auch vor das an einen Gameduino 
anzuschließen. Der braucht sowohl 5V und 3.3V. Ich möchte aber nicht die 
ganze Schaltung über zwei Netzteile mit je einer der Spannungen 
versorgen, sondern lieber 5V reingeben und dann damit arbeiten.

von Gerd E. (robberknight)


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Niklas R. schrieb:
> Ich hätte wirklich gerne einen genaueren Strom angegeben. Das Ding ist,
> dass die Schaltung noch nicht fertig ist. Ich hab daher nur grob
> geschätzt.

Tja, wenn Du jetzt alles am Stück entwickeln willst und nicht die 
Spannungsversorgung später, dann musst Du entweder besser schätzen oder 
damit leben das Ding aufwendiger als nötig zu bauen.

Keine Ahnung wieviel Erfahrung Du schon hast. Aber meine Empfehlung ist, 
bei Projekten nicht zu viel auf einmal machen zu wollen, sondern das 
gesamte Problem in mehrere Einzelteile zu zerlegen. Diese einzelnen 
Module dann nacheinander zum Laufen bringen, testen und hinterher 
miteinander verknüpfen.

Das reduziert die Komplexität, Du kommst schneller zu was lauffähigem, 
Du verrennst Dich nicht so lange in Sackgassen. Bei privaten Projekten: 
das Risiko, daß es halbfertig irgendwo unten im Schrank landet, ist viel 
geringer wegen den regelmäßigen Erfolgserlebnissen.

Die Teile daher erst mal mit dem Labornetzteil zu versorgen ist daher 
nicht die schlechteste Idee.

> Ich habe vor da mehrere Mikrocontroller dranzuhängen.

Das sind doch meist recht genügsame Zeitgenossen.

> Dazu noch ein paar
> (5-7) größere LEDs, die einzeln schon 20mA saugen.

nö, die saugen die nicht von sich aus, sondern weil Du das über den 
Widerstand so vorgibst. Sind die für Beleuchtungszwecke? Dann sind 20mA 
angemessen. Für Statusanzeigen etc. reichen bei modernen LEDs 
normalerweise auch gut 1 bis 2 mA. Probier das mal aus!

> Und die
> Mikrocontroller sollen SD-Karten lesen.

die ziehen über die Zeit gerechnet auch nicht viel, haben aber manchmal 
durchaus relevante Peaks in der Stromaufnahme. Dafür würde ich einen 
Kondensator nah an die SD-Karte packen und dann etwa 100mA als 
Maximalaufnahme rechnen.

>  Dazu kommt noch ein 4x16
> Zeichenbasiertes Display.

schau da mal ins Datenblatt zur Stromaufnahme. Vermutlich frisst die 
Hintergrundbeleuchtung am meisten und die hast Du auch wieder direkt 
selbst in der Hand.

von Niklas R. (Gast)


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Okay, dann entwickel ich das erstmal zu Ende bevor ich mich um den DC-DC 
Wandler kümmere.

Gerd E. schrieb:
> schau da mal ins Datenblatt zur Stromaufnahme. Vermutlich frisst die
> Hintergrundbeleuchtung am meisten und die hast Du auch wieder direkt
> selbst in der Hand.

Tatsächlich kommt es ohne Beleuchtung aus :)

Aber gut, ich werde erstmal alles zusammenbauen und wenn ich dann 
immernoch Fragen habe, mich nochmal melden.

von maule paule (Gast)


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bei so einem umfangreichen projekt wäre es mir echt zu blöd, wegen 6-12€ 
für nen spannungsregler überhaupt so eine diskussion anzufangen. da kauf 
ich doch lieber was, womit ich gleich anfangen kann den rest zu 
entwickeln und fang nicht an, nen schaltregler selbst aufzuziehen. 
solche leute verstehe bitte wer will!

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