Interessante Diskussion beim Lanz: Ein durchaus seriöser Spezialist zitiert diverse Studien, die beweisen, dass: * Je mehr ein Hirn erlernt hat, desto mehr kann es lernen. Der ständige Konsum von Musik, Facebook-Infos führt aber nicht zu verwertbaren Wissenstrukturen * Je mehr WLAN und IT in der Schule verwendet wird, desto schlechter sind die Schüler. * Deutschland ist im IT-Bereich hinterher, was als positiv gewertet wird. Kinder, die viel am Rechner sitzen, sind nicht emphatisch. -> Heiner! * Wenn man Dinge nicht praktisch anfassen kann, erlernt man sie auch nicht. Kleinkinder, die mit dem Tablet konfrontiert werden, lernen langsamer * Sozial benachteiligte Kinder nutzen den Computer nicht zum Lernen und fallen zurück. Schwache Schüler, denen man das Handy verbietet, werden besser.
Pauline schrieb: > Interessante Diskussion beim Lanz: Ein durchaus seriöser Spezialist > zitiert diverse Studien, die beweisen, dass: Und ausserdem haben wir Freitag!
Das mag sein, aber ich finde es schon diskussionswürdig. Wieviel facebokk macht ihr? Ich habe jetzt meine online-Zeit auf 30min am Tag begrenzt. Facebook, Twitter und andere habe ich - nutze sie aber nicht mehr.
Cha-woma M. schrieb: > Pauline schrieb: >> Interessante Diskussion beim Lanz: Ein durchaus seriöser Spezialist >> zitiert diverse Studien, die beweisen, dass: > > Und ausserdem haben wir Freitag! Ja und? Auch Freitags kann man mal vernünftige Gedanken haben. Ich kann seinen Ausführungen durchaus was abgewinnen. Old-Papa
Hallo, Pauline schrieb: > * Wenn man Dinge nicht praktisch anfassen kann, erlernt man sie auch > nicht. Kleinkinder, die mit dem Tablet konfrontiert werden, lernen > langsamer na, das dürfte ja ein sehr ernstes Problem für fast alle Wissenschaften sein. Mathematiker müssten demnach mit zum Unfähigsten überhaupt gehören, dicht gefolgt von theor. Physikern, Chemikern und Informatikern, ... Metzger, Maurer und Mörder hingegen dürften dann die am besten austrainierten Gehirnstrukturen haben. War der Experte Manfred Spitzer? vlg Timm
Heiner schrieb im Beitrag #4329039: > Timm R. schrieb: >> Mathematiker müssten demnach mit zum Unfähigsten überhaupt gehören, >> dicht gefolgt von theor. Physikern, Chemikern und Informatikern, ... > > Das sind aber keine Kleinkinder du Held. Lesen hilft Du Held Die Behauptung war: > Wenn man Dinge nicht praktisch anfassen kann, erlernt man sie auch nicht. Im Deutschen sind die Begriffe „man” und „Kleinkinder” nicht identisch. Diese Behauptung soll den Kleinkinder-Satz begründen, ist aber falsch. Damit wird der Kleinkinder-Satz zu einer bloßen unbegründeten Behauptung. Ganz im Gegenteil ist völlig unstrittig, dass Lernen beispielsweise auch durch „denken” stattfinden kann oder durch „kommunizieren” um einige Beispiele von nicht anfassendem Lernen zu nennen. Selbstverständlich: Wenn man mit einem Computer oder Tablet oder was auch immer Beschäftigungen nachgeht, bei denen man nichts lernt, dann lernt man dabei nichts. Das ist ziemlich trivial. Der Umkehrschluss, dass sobald man dann den Computer abschaltet, müsse auch „Lernen” stattfinden ist so trivial unsinnig, dass er fast schon weh tut. Aber bitte: Es zitiere mal jemand eine der schönen Studien, man wird sehen, dass sie ohne Ausnahme methodisch fragwürdig sind, beziehungsweise schlicht und ergreifend nicht untersuchen, was hineininterpretiert wird. > Der ständige Konsum von Musik, Facebook-Infos führt aber nicht > zu verwertbaren Wissenstrukturen Das ist absolut zutreffend! Allerdings erschließt sich hier nicht, warum gerade Musik von digitalen Tonträgern besonders schädlich sein soll? Stundenlang Musik hören konnte man sogar mit Platten. Facebook ist ein treffendes Beispiel, denn dort ist der Anteil inhaltsleerer Texte besonders groß. Das liegt allerdings nicht daran, dass sie digital abgelegt und verarbeitet werden. Ich kenne einen Menschen, der jeden Tag mehrere Groschenromane verschlingt, ganz analog, das dürfte eine Art analoges Facebook-Äquivalent sein. Auch dabei erwirbt man (fast) keine verwertbaren Wissensstrukturen. Früher haben sich die Leute dann eben mit der Modelleisenbahn beschäftigt, Briefmarken gesammelt oder oder oder. Was Bewegung, Gesundheit und Empathie angeht ist die Behauptung naheliegend, aber Lernen hängt ausschließlich von der Nutzung der Medien ab, aber nicht davon, ob sie digital oder analog sind.
Tja, leider sind generlle Aussagen wie die obrigen alle falsch. Die Thematik, wie der Mensch genau lernt, ist etwas komplizierter als es manche Spezialisten darstellen wollen. Lernen findet grundsätzlich immer statt. Wie und was man lernt hängt von den Umständen ab. Walta
@Timm Im Eingangspost und in den Studien geht es hauptsächlich um Kinder du Held!
Pauline schrieb: > Ein durchaus seriöser Spezialist zitiert diverse Studien Ui, muß Fön sein, die heisse Luft kommt diesen Freitag aber früh.
Als Kind habe ich mir immer nur Dokumentationen angesehen, weil diese Spannend waren und sich alles gedanklich nachvollziehen liess. Gleichzeitig verwendete ich Computer nicht um Spiele zu spielen, sondern um zu Verstehen wie diese Funktionieren. Hätte ich damals keinen Zugang zu diesen Medien gehabt, hätte dies einen negativen einfluss auf mein Annalytisches denken, mein Allgemeinwissen, meine Computerkenntnisse und auf meine Fähigkeit zum authodidaktischen Lernen gehabt. Zudem wahr das Internet die einzig brauchbahre Informationsquelle für meine Interessengebiete. PS: Ich habe und hatte nie einen Facebook Account.
Ja gut, aber wir haben seit 60 Jahren TV in diesem Land und auch da gab es haargenau die gleiche Diskussion. Sind wir alle durchs Fernsehen dümmer geworden? Haben wir durch Professor Haber und das Telekolleg gelernt oder sind wir blöder als vorher? Die Diskussion ist schön und gut, aber das Rad der Geschichte kann man - wie immer - eh nicht zurückdrehen. Und wenn bei Lanz gemeldet wird, das das Smartphone dümmer macht, dann wird null Prozent der Anwender seines abschalten. Die Zweischneidigkeit elektronischer Medien ist schon immer da gewesen - ob Fernstudium oder Propaganda, EEVBlog oder Teletubbies. Daniel A. schrieb: > PS: Ich habe und hatte nie einen Facebook Account. Dito - keine Social Networks hier - allerdings viel zu viel Zeit im MC.net.
@ Matthias Sch. (Firma: Matzetronics) (mschoeldgen) >Ja gut, aber wir haben seit 60 Jahren TV in diesem Land und auch da gab >es haargenau die gleiche Diskussion. Stimmt. >Sind wir alle durchs Fernsehen dümmer geworden? Haben wir durch >Professor Haber und das Telekolleg gelernt Eher nicht. Sooo dolle sind die meisten dieser Sendungen nicht. > oder sind wir blöder als vorher? Nicht schlauer ist schon ausreichend schlecht. "Nur selber denken macht geistig fett." Das war einer der geflügelten Sätze meines Mathelehrers im Abitur. Recht hatte der Mann! >Die Diskussion ist schön und gut, aber das Rad der Geschichte kann man - >wie immer - eh nicht zurückdrehen. Soll auch keiner. Aber man muss AKTIV damit umgehen und ggf. die Weichen ANDERS stellen. Auch und besonders wenn es mal schwer fällt. Das ist mit dem Essen nicht anders, wenn man will kann man sich den ganzen Tag mit Müll vollstopfen. > Und wenn bei Lanz gemeldet wird, das >das Smartphone dümmer macht, dann wird null Prozent der Anwender seines >abschalten. Allein die Feststellung ist erstmal wichtig. >Die Zweischneidigkeit elektronischer Medien ist schon immer da gewesen - >ob Fernstudium oder Propaganda, EEVBlog oder Teletubbies. Eben! >Dito - keine Social Networks hier - allerdings viel zu viel Zeit im >MC.net. Ist nicht viel besser (uuuuups, was sehe ich da im Spiegel) Ein älterer Herr hatte mal die These aufgestellt, dass es heutzutage extrem viele Ablenkungen gibt. Fernsehen, Internet, Smartphones und die Leute damit in hohem Maße durch Konsum und "leichte Kost" angelenkt sind. Lange Konzentrationsphasen sind immer weniger möglich, alles muss in MTV artige 3 Minuten Clips zerlegt werden. Zu meiner Abiturzeit hab ich auch bisweilen zuviel vor dem Computer abgehangen und das merkte man auch an den Leistungen. Als dann mit väterlicher Intervention mal wieder "eingenordet" wurde, normalisierten sich die Dinge. Aber man sollte auch Vorteile der neuen Möglichkeiten benennen. Foren wie diese ermöglichen einen nie dagewesenen Informationsaustausch. Sie ermöglichen den Aufbau von Kommunikationsfähigkeiten. Ich war jahrelang in ein paar englischsprachigen Newsgroups unterwegs, das trainiert ebenfalls. Allerdings kam mit dem Digitalzeitalter auch das einfache Copy&Paste von großen Informationsblöcken, Hausaufgaben etc. Wozu soll man alles nochmal neu zusammenschreiben wenn es fertig auf dem Silbertablett liegt? Dumm nur, dass das bei Fächern wie MINT nicht funktioniert, dort muss man es verstanden haben, um es anzuwenden.
Daniel A. schrieb: > Hätte ich damals keinen Zugang zu diesen Medien gehabt, hätte dies einen > negativen einfluss auf mein Annalytisches denken, mein Allgemeinwissen, > meine Computerkenntnisse und auf meine Fähigkeit zum authodidaktischen > Lernen gehabt. Zudem wahr das Internet die einzig brauchbahre > Informationsquelle für meine Interessengebiete. Und wo kommt der negative Einfluß auf die Rechtschreibung her?
@Falk: prima Beitrag, kann ich unterschreiben.
Schwachkopp schrieb: > Und wo kommt der negative Einfluß auf die Rechtschreibung her? Der negative Einfluss (nicht Einfluß!) kommt von der Rechtschreibreform.
Falk B. schrieb: > Aber man sollte auch Vorteile der neuen Möglichkeiten benennen. Foren > wie diese ermöglichen einen nie dagewesenen Informationsaustausch. Sie > ermöglichen den Aufbau von Kommunikationsfähigkeiten. Ich war jahrelang Ich stimme dir zu, bis auf, das Internet b.z. Austausch in Foren, Newsgroups, FB ... sorgen dafür das man das Agieren mit echten Personen verlernt jedenfalls wen die Grund Struktur aus Freunden / Bekanten nicht so gut ist was gerade bei Jüngeren/Kindern oft gegeben ist, Weil grade das Zwischenmenschliche da fehlt Emotionen, Mimik ....., im Internet lernt man keine Kommunikationsfähigkeit, es Tel. auch keiner mehr miteinander alles geht Emotionslos über WA und ähnlichem.
Ich vermute, das „Kommunikationsfähigkeit lernen“ hier anders gemeint war. Schriftliche Kommunikation ist eben auch ein Teil des Bereichs „Kommunikation“ und will gelernt sein - gerade in Zeiten von SMS, Facebook, Twitter und Whatsapp kann es nicht schaden, wenn man sich präzise ausdrücken kann. Besonders interessant wird das für Schüler im Internet dann, wenn man plötzlich auf Englisch lesen/schreiben muss, obwohl man das eigentlich nicht so gerne macht. Ich selbst habe Englisch erst richtig gelernt, als ich durch das lesen von Dokumentation zu Programmen und Schaltungen dazu gezwungen war: Gibts nur auf Englisch -> muss ich halt mein Englisch verbessern (Das hat sich damals dann auch in besseren Englisch-Noten niedergeschlagen) Das ganze Thema Smartphone/PC vs. Lernen lässt sich wohl am einfachsten so zusammenfassen: These 1: Ablenkung lenkt ab. These 2: Ohne Ablenkung ist alles doof. These 3: Mit zu viel Ablenkung werde ich doof. Lösung des Problems: [ Kommt ihr selber drauf :-) ]
@ Simon L. (dfgh) >Ich vermute, das „Kommunikationsfähigkeit lernen“ hier anders gemeint >war. Schriftliche Kommunikation ist eben auch ein Teil des Bereichs >„Kommunikation“ und will gelernt sein - gerade in Zeiten von SMS, >Facebook, Twitter und Whatsapp kann es nicht schaden, wenn man sich >präzise ausdrücken kann. Genau das meine ich. Man lernt argumentieren, formulieren und hoffentlich auch sachlich Kritik üben und einstecken. Daß es natürlich gerade auf Facebook und auch hier viele Gegenbeispiele gibt, ist unbestritten. >nicht so gerne macht. Ich selbst habe Englisch erst richtig gelernt, als >ich durch das lesen von Dokumentation zu Programmen und Schaltungen dazu >gezwungen war: Gibts nur auf Englisch -> muss ich halt mein Englisch >verbessern (Das hat sich damals dann auch in besseren Englisch-Noten >niedergeschlagen) Me too! Auch wenn es bisweilen eine arge Quälerei war. Aber Lernen ist nicht immer einfach, cool und entspannt.
Falk B. schrieb: > Man lernt argumentieren, formulieren und > hoffentlich auch sachlich Kritik üben und einstecken. Schön wärs. Nur kommt es grad in Mode, sich von Kritik und unwillkommenen Äusserungen weitgehend abzuschotten. Also jede Äusserung, die einem nicht in den Kram passt, als politisch unkorrekt anzuprangern und möglichst verbieten zu lassen.
@A. K. (prx) >> Man lernt argumentieren, formulieren und >> hoffentlich auch sachlich Kritik üben und einstecken. >Schön wärs. Nur kommt es grad in Mode, sich von Kritik und >unwillkommenen Äusserungen weitgehend abzuschotten. Also jede Äusserung, >die einem nicht in den Kram passt, als politisch unkorrekt anzuprangern >und möglichst verbieten zu lassen. Das ist aber nicht dem Internet und Foren anzulasten. Das ist der kranke Zeitgeist! Umso mehr sind wir gefordert, eben diese Kritikfähigkeit wiederzuerlangen! Ich hab schon mal angefangen ;-)
Falk B. schrieb: > Das ist aber nicht dem Internet und Foren anzulasten. Das ist der kranke > Zeitgeist! Umso mehr sind wir gefordert, eben diese Kritikfähigkeit > wiederzuerlangen! Ich hab schon mal angefangen ;-) Immerhin hat sich die Diskussion im Nachbarthread leidlich zivilisiert gehalten. Das Ausmass an Beleidungen und Beschimpfungen hielt sich erstaunlicherweise in vertretbaren Grenzen. Für Politikthreads eher untypisch. Kritikfähigkeit sehen viele freilich nicht als Problem. Schimpfen können sie alle, wenngleich nicht alle auf gleichem Niveau. Schwieriger wirds beim Einstecken. Da haben manche Probleme.
Früher hatte man 20 Bände Lexika, welche einigermassen aktuell waren. heute geht man auf die Wikis, nicht immer korrekt aber dennoch sehr gut als Infoquelle. Man kann ja gegengooglen, und dann bekommt man noch mehr Varianten, welche richtig oder falsch sind. Setzt man dann mal den gesunden Menschenverstand ein, dann kann man die meisten Fehler in den Internetangeboten ausschliessen, und nach Nachhaken auf anderen Googletreffern dann zur Lösung kommen. Wer aber strikt nach den Infos aus dem PC, Läppi oder gar Navi geht, ohne den Verstand einzuschalten, der hat verloren. Mein Navi z. B. lotst mich bei eingegebener Strecke nach Ulm auf der A96 Richtung Berliner Ring nach FF/oder, oder bei einem neu angelegten Kreisel soll ich nach links abbiegen. So lange die digitalen Helfer mit Ratio und nur zur Ergänzung benutzt werden, ist alles OK. Gehe ich aber mal mit einer Kollegin während der Arbeit zum Rauchen, und sie tippt da dauernd auf dem WA rum, dann finde ich das sch..e. Bei uns darf man während der Arbeit noch Raucherpausen einlegen. An besten ist es, wenn da vier Azubis an einem Tisch im Raucherraum sitzen und keine Silbe miteinander reden, da sie alle ihre Wirbelsäule über das Smartfone krümmen WA oder Fratzenbuch habe ich nicht, da verweigere ich mich eisern, da ich nicht per WA wissen möchte wieviel einer aus der Gruppe auf der Firmentoilette in die Keramik gelegt hat, oder wieviel Gramm CO2 er abgeblasen hat. Mein Telefon ist ein Telefon, ab und an auch mal ein Modem, Kamera oder Taschenrechner. Ich bin nicht konservativ, aber ich brauche auch nicht alle zwei Jahre ein neues Handy, es ist fast vier Jahre alt.
@Thomas S. (thommi) >Setzt man dann mal den gesunden Menschenverstand ein, Der ist mehr und mehr Mangelware! >So lange die digitalen Helfer mit Ratio und nur zur Ergänzung benutzt >werden, ist alles OK. Jo. >Gehe ich aber mal mit einer Kollegin während der Arbeit zum Rauchen, und >sie tippt da dauernd auf dem WA rum, dann finde ich das sch..e. WA? >An besten ist es, wenn da vier Azubis an einem Tisch im Raucherraum >sitzen und keine Silbe miteinander reden, da sie alle ihre Wirbelsäule >über das Smartfone krümmen Oder Menschengruppen, Paare etc. in Restaurants. Alle mit der Seuche Smartphone beschäftigt. Der Wahnsinn! >Mein Telefon ist ein Telefon, ab und an auch mal ein Modem, Kamera oder >Taschenrechner. Ich bin nicht konservativ, aber ich brauche auch nicht >alle zwei Jahre ein neues Handy, es ist fast vier Jahre alt. Mein letztes war über 10 Jahre, als es per "Anordnung" meiner besseren Häfte in den Müll wanderte. ;-)
Falk B. schrieb: > @Thomas S. (thommi) > >>Setzt man dann mal den gesunden Menschenverstand ein, > > Der ist mehr und mehr Mangelware! So etwas ähnliches wollte ich auch gerade schreiben. Denn: wie kriegt man denn den sog. gesunden Menschenverstand? Der ist ja auch nicht angeboren, sondern den muss man sich auch erst einmal erarbeiten. > WA? WhatsApp. Die zweite Verdummungsseuche unserer Zeit (die mir namentlich bekannt ist). > Mein letztes war über 10 Jahre, als es per "Anordnung" meiner besseren > Häfte in den Müll wanderte. ;-) :-) und du willst uns jetzt ernsthaft weismachen, dass du es da nicht wieder heraus gerettet hast? Zum Thema: Das kann ich mir schon vorstellen, dass eine zu frühe Beschäftigung mit der modernen Elektronik dazu führt, dass Kinder ihre motorischen und kognitiven Fähigkeiten nicht mehr voll entwickeln. In gewisser Weise deckt sich das durchaus auch mit meinen Beobachtungen, obwohl mir natürlich klar ist, dass meine Stichprobe viel zu gering ist. Zum Theme: War das ein Psychologe? In diesem Fall nehme ich von meinem Recht Gebrauch, die weitere Aussage zu verweigern. Auf Psychologen bin ich nicht gut zu sprechen.
Thomas S. schrieb: > Mein Navi z. B. lotst mich bei eingegebener Strecke nach Ulm auf der A96 > Richtung Berliner Ring nach FF/oder, oder bei einem neu angelegten > Kreisel soll ich nach links abbiegen. Da wir uns grad Halloween nähern passt wohl diese Geschichte ganz gut: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-75477009.html
Ich denke, dass die degressive Kommunikationsfähigkeit eher der Verwendung der flapsigen Szenesprache und -Schreibweise geschuldet ist. Kombiniert mit den nonrhetorischen Symbolen (smileys, etc...). Es hat sich da so eine Art Onlinestenographie a la Comic-Vokabular und -Symbolik eingebürgert, was natürlich auch einfach der Bequemlichkeit und Verkürzung der Tippselei geschuldet ist, aber sich ebenso verkürzend und abstrahierend auf die gefühlte Erlebnistiefe des Gelesenen auswirkt. Ein Buch eines Autors zu lesen, der noch imstande ist, mit virtuosen Wort- und Satzkonstrukten einen erleb- und erfühlbaren Film im Kopfkino zu erzeugen, kann dem entgegenwirken.
Thomas S. schrieb: > WA oder Fratzenbuch habe ich nicht, da verweigere ich mich eisern, da Ok, Fratzenbuch verstehe ich, aber WA = Wolfram Alpha? Was spricht dagegen? Edit: Ach da habe ichs oben doch noch gesehen. Ja, in der Tat! WhatsApp ist ein ziemlich verrücktes Ding!
Pauline schrieb: > Interessante Diskussion beim Lanz Im Fernsehen? Weißt Du nicht, daß seriöse Spezialisten schon vor 100 Jahren nachgewiesen haben, daß Fernsehen dumm macht und die Gehirnzellen absterben läßt? Wenn Du wenigsten gesagt hättest, Du hast es in einem Buch gelesen. Aber Fernsehen?
Also WhatsApp ist nicht das Schlechteste. Das ersetzt bei mir die Email. Ich nutze es aber nur für Verabredungen und 'wichtige' Dinge und habe bei allen Kontakten gesagt, dass ich keine 'lustigen' Bilder oder Videos oder ähnlichen Schrott habe will. Das klappt auch. 1-2 Leute, die ein paar mal längere 'Gespräche' über WhatsApp führen wollten, habe ich dann ignoriert bzw. erst um 3h oder 4h geantwortet, damit sie nicht direkt wieder zurückschreiben können. So komme ich auf 3-4 Nachrichten/Woche und bin auch ohne Telefon 'immer' erreichbar, aber muss nicht sofort reagieren, wenn ich beschäftigt bin - mit Supertalent oder Big Brother oder so.
Karl H. schrieb: > WhatsApp. Die zweite Verdummungsseuche unserer Zeit (die mir namentlich > bekannt ist). Na na na. Was hat das mit "Verdummung" zu tun? Was genialeres zum sofortigen medialen Austausch gibts doch gar nicht. Hat meine langatmigen Urlaubskarten mit spannender Bilder- Live Berichterstattung schon vollständig ersetzt. Nie mehr ohne! Herr M. schrieb: > bin auch ohne Telefon 'immer' erreichbar, aber > muss nicht sofort reagieren, wenn ich beschäftigt bin GENAU! Der zweite Riesen-Vorteil!
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